DE349992C - Geraet zum selbsttaetigen Aufnehmen und verkleinerten Aufzeichnen des senkrechten Schnittes eines mit ihm durchfahrbaren Gelaendes - Google Patents

Geraet zum selbsttaetigen Aufnehmen und verkleinerten Aufzeichnen des senkrechten Schnittes eines mit ihm durchfahrbaren Gelaendes

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DE349992C
DE349992C DE1920349992D DE349992DD DE349992C DE 349992 C DE349992 C DE 349992C DE 1920349992 D DE1920349992 D DE 1920349992D DE 349992D D DE349992D D DE 349992DD DE 349992 C DE349992 C DE 349992C
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terrain
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pendulum
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DE1920349992D
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01CMEASURING DISTANCES, LEVELS OR BEARINGS; SURVEYING; NAVIGATION; GYROSCOPIC INSTRUMENTS; PHOTOGRAMMETRY OR VIDEOGRAMMETRY
    • G01C7/00Tracing profiles
    • G01C7/02Tracing profiles of land surfaces
    • G01C7/04Tracing profiles of land surfaces involving a vehicle which moves along the profile to be traced

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  • Multimedia (AREA)
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  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Radar, Positioning & Navigation (AREA)
  • Remote Sensing (AREA)

Description

  • Gerät zum selbsttätigen Aufnehmen .und verkleinerten Aufzeichnen des senkrechten Schnittes eines mit ihm durchfahrbaren Geländes. Um die in mehrfachen Fehlerquellen sowie in dem Aufwand an Personal und Zeit liegenden Übelstände des zur Aufnahme von Geländen allgemein üblichen sogenannten Staffelniessens -zu beseitigen, hat man bereits Vorrichtengen vorgeschlagen, welche auf einem Fahrzeuge angebracht, das mit demselben durchfahrene Gelände selbsttätig dadurch in verkleinertem Maßstabe aufzeichnen, daß die Bewegung des Fahrzeuges zwangläufig mittels Pendels, Zahnrädern u. dgl. auf ein Schreibgerät' übertragen wird, das seine Aufzeichnungen auf eine geeignet angetriebene Papierbahn macht.
  • Diese bekannten Vorrichtungen ermöglichen jedoch noch keineswegs ein vollkömntenes fehlerfreies Aufzeichnen des durchfahrenen Geländes, da einesteils lediglich nur das Schreibgerät vom Pendel beeinflußt wird, d. h. die Bewegungen von Schreibgerät und Papierbahn nicht genügend ausgeglichen sind. andernteils Schreibrädchen in Verwendung gelangen, welche infolge ihrer sich stets ändernden Winkelstellung oder Schräglage zur Papierbahn, ebenso veränderlichen Reibungen, ungleicher Abnutzung sowie dem Gleiten und Abrutschen unterworfen sind.
  • Das Wesen der Erfindung gegenüber dem Bekannten besteht darin, daß gleichzeitig sowohl der Antrieb der Papierbahn als auch die Lage des Schreibgerätes entsprechend dem Gefälle des Geländes durch geeignete Vorrichtungen vom Pendel aus derart gegenseitig ausgleichend eingestellt werden, daß bei steigendem oder fallendem Gelände auf der geneigt aufgezeichneten Linie die durchfahrenen Strecken in derjenigen Länge aufgetragen werden, die ihrer Projektion auf die Wagerechte entspricht, so daß eine fehlerfreie Aufzeichnung des durchfahrenen Geländes gesichert ist.
  • Der Erfindungsgegenstand ist auf der beiliegenden Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt: Abb. i die Einrichtung des Gerätes in Seitenansicht und Abb. 2 im Grundriß.
  • Der Wagen hat an einem gemeinsamen Untergestell vier Laufräder, von welchen die beiden vorderen Räder sich finit ihrer :-lchse 1 zusammen drehen. Auf diese Achse ist ein Zahnrad :2 aufgekeilt, das mit einem auf einer höher gelagerten, parallelen Achse 3 sitzenden Zahnrad 4 in Eingriff steht. Auf der Achse 3 ist in Keilführung verschiebbar eine Friktionsscheibe 5 angeordnet, durch welche eine auf einer stehenden Achse sitzende Friktionsscheibe 6 angetrieben wird; die Achse der letzteren trägt die Rolle 7 zum Bewegen des Papiers. Der bandförmige Papierstreifen 8 wird von einer zweckmäßig gebremsten Papiertrommel g um diese Rolle herum auf eine Trommel io geleitet, durch welche der Papierstreifen wieder aufgewickelt wird. Gegenüber der Papierführungsrolle 7 ist das Schreiborgan i i angeordnet.
  • Fährt nun der Wagen auf wagerechtem Gelände, so bewegt sich infolge der beschriebenen Übersetzung die Papierbahn 8 proportional mit der Bewegung der Laufräder, so daß das Schreibgerät i i auf der vorbeiziehenden Papierbahn eine wagerechte Gerade zieht, deren Länge genau dem vom Wagen zurückgelegten Weg entspricht. Hat aber das Gelände Gefälle, so muß das Schreibgerät nicht eine wagerechte Gerade; sondern eine dem Neigungswinkel des Gefälles entsprechend anstei-;;ende oder abfallende Linie zeichnen. Uni dies zu erreichen, muß für eine entsprechende lotrechte Bewegung des Schreibgerätes gesorgt werden. Gemäß der Erfindung wird dies beispielsweise dadurch erreicht, daß das Schreib< gerät in einer lotrechten Führung 12 auf und ab bewegbar angeordnet ist, wobei der den Schreibstift o. dgl. tragende Teil 13 als Schraubenmutter zur Aufnahme einer Schraube 14 ausgebildet ist, die am oberen Ende ein Schneckenrad i - trägt. Dieses steht mit einer endlosen Schnecke 16 in Eingriff-, auf deren Achse eine in Keilführung o verschiebbare Friktionsscheibe 17 sitzt, die mit einer von der Hauptachse i durch Kettenräder 18, 19 und Kette 2o angetriebenen Friktionsscheibe 21 in Eingriff steht.
  • Steht die Friktionsscheibe 17 dem Mittelpunkt der Scheibe 2f- gegenüber, wie auf der Zeichnung ersichtlich, so wird die Scheibe 17 nicht gedreht; somit steht die Schnecke 16 und die Schraubenspindel 14 still, auch das Schreibgerät bewegt sich also nicht in lotrechter Richtung. Diese Lage entspricht einem wagerechtem Gelände. Damit also die Scheibe 17 in Drehung versetzt wird und demzufolge das Schreibgerät dem Neigungswinkel des Gefälles entsprechend steigt oder sinkt, muß die Scheibe 17 aus ihrer zentrischen Lage verschoben werden. Zu diesem Zwecke ist die Lagerung 22 der Scheibe durch eine Schubstange 23 mit dem Pendel 24 in Verbindung gebracht. Dieses ist beim dargestelltenAusführungsbeispiel auf einer wagerechten Achse 25 aufgehängt, auf welcher ein Steuersegment 26 zur Verschiebung der Stange 23 sitzt. Die Leitfläche dieses Segmentes, die zweckmäßig mittels einer Rolle mit dem Ende der Stange 23 in Berührung steht, wird durch Berechnxing-derart bestimmt, daß sie eine dem Neigungswinkel des Gefälles entsprechende, genügend große Verschiebung hervorbringt, um dadurch eine entsprechend rasche Verdrehung der Friktionsscheibe 17 und schließlich die -erforderliche Bewegung des Schreibgerätes i i zu erzielen.
  • Die Pendelbewegungen können auch in mannigfaltiger anderer Weise auf die das Schreibgerät betätigende Vorrichtung übertragen werden, und auch diese Vorrichtung selbst läßt sich in verschiedener Weise ausführen.
  • Mit der beschriebenen Vorrichtung erhält man aber noch nicht eine ganz getreue Darstellung des Geländeprofils. Da nämlich die das Papier bewegende Übersetzung der Vorrichtung konstant ist, legt die Papierbahn 8 stets einen mit dem vom Wagen zurückgelegten Weg proportionalen Weg zurück. Bei geneigtem Gelände entspricht aber die Länge der am Papier aufgezeichneten Linie nicht mehr der Länge des vom Wagen tatsächlich zurückgelegten Weges, sondern ist verhältnismäßig größer, da sie die Resultierende zweier Bewegungen darstellt, deren eine Kornponente die dem tatsächlich zurückgelegten Weg entsprechende wagerechte Verschiebung und die andere Komponente die lotrechte Bewegung des Schreibgerätes ist. Es wird also nur die Richtung der Resultierenden entsprechend sein, während .ihre tatsächliche Länge sich erst dann ergibt, wenn man die Länge der wagerechten Komponente in der Richtung der Resultierenden aufträgt.
  • Um den erwähnten Fehler zu vermeiden, ist bei der Aufnahme auf abschüssigem Gelände die Bewegung '(relative Verschiebung) des Schreibgerätes zu verzögern: gemäß der Erfindung wurde eine solche Anordnung getroffen, bei der dasÜbersetzungsverhältnis der Antriebsvorrichtung der Papierbahn dem Neigungswinkel des Gefälles entsprechend geändert wird. Dazu dient ein ebenfalls an der Achse 25 'des Pendels befestigtes Steuersegment 27 und eine mittels desselben bewegte Schubstange 28, deren freies Ende mit einem an einer wagerechten Achse 29 befestigten, gabelförmigen Hebelarm 30 in Verbindung steht, so daß- bei Verschiebung der Stange 28 die Achse 29 und damit ein auf letztere aufgekeiltes Kegelrad 31 gedreht wird. Dieses steht mit einem auf einer lotrechten Achse 33 sitzenden Kegelrad 32 in Eingriff. Das untere Ende dieser Achse 33 ist durch einen gegabelten Arm 34 mit der Führungshülse der Friktionsscheibe 5 verbunden, so daß beim Ausschwingen dieses Armes die Friktionsscheibe achsial verschoben wird. Die in -den Abbildungen eingezeichneten Pfeile deuten die Richtung der Verschiebungen oder der Verdrehung an.
  • Dadurch wird also das Übersetzungsverhältnis zwischen den Friktionssdheib en 5 und 6 geändert. Die Drehungsgeschwindigkeit der Scheibe 6 und der Papierführungsrolle 7 wird vermindert, und zwar bei geeigneter Wahl der Übersetzungsverhältnisse und der Gestaltung des Steuersegmentes 27 in dem Maße, daß man auf dem Papier eine mit dem aufzunehmenden Geländeprofil im Maßstabverhältnis vollständig übereinstimmende Aufnahme erhält.

Claims (3)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE-i. Einrichtung an einem Gerät zum selbsttätigen Aufnehmen und verkleinerten Aufzeichnen des senkrechten Schnittes eines mit dein Gerät durchfahrbaren Geländes mit Hilfe einer auf einen Wagen angebrachten Schreibvorrichtung, die durch ein Pendel je nach dem Gefälle des Geländes beeinflußt wird, dadurch gekennzeichnet, daß gleichzeitig sowohl der Antrieb der Papierbahn (8) als auch die Lage des Schreibgerätes (i i) ,entsprechend dein Gefälle des Geländes durch geeignete Vorrichtungen vom Pendel (2d.) aus derart gegenseitig eingestellt werden, daß bei steigendem oder fallendem Gelände auf der geneigt aufgezeichneten Linie die durchfahrenen Strecken in derjenigen Länge aufgetragen werden, die ihrer Projektion auf die Wagerechte entspricht.
  2. 2. Aufnahmegerät nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine durch Schnecken-(r5, 16) und Friktionsgetriebe (i7, 21) von der Hauptachse (i) des Gerätes betätigten Schraube (14), mittels deren das auf die Antriebsrolle (7) der Papierbahn (8) unmittelbar angelegte Schreibgerät (i i) entsprechend dem Gefälle des Geländes in einer Führung (12, 13) vom Pendel (24) derartig senkrecht verstellt wird, daß die Aufzeichnung der Strecke unter dem der Natur entsprechenden NeigUngswinkel erfolgt, und ferner gekennzeichnet durch eine von der Hauptachse (i) betätigte und ebenfalls vom Pendel (2q.) derart eingestellte .Friktionskupplung (5, 6), durch welche dite Führungsrolle der Papierbahn derärt bewegt wird, daß die Bewegungsgeschwindigkeit der Papierbahn dem Neigungswinkel des Gefälles entsprechend geändert wird.
  3. 3. Aufnahmegerät nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl zur lotrechten Bewegung des Schreibgerätes als auch zur Änderung des Übersetzungsverhältnisses des Papierbahnantriebes entsprechend geformte Steuersegmente (26, 27) vorgesehen sind, durch welche mittels Schubstangen (23, 28) die Ausschläge des Pendels auf die Regelungsvorrichtung in dem.jeweils richtigen Maßstabe übertragen werden.
DE1920349992D 1920-04-29 1920-04-29 Geraet zum selbsttaetigen Aufnehmen und verkleinerten Aufzeichnen des senkrechten Schnittes eines mit ihm durchfahrbaren Gelaendes Expired DE349992C (de)

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