DE530324C

DE530324C - Wegaufzeichner

Info

Publication number: DE530324C
Application number: DEM109689D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1929-04-17
Filing date: 1929-04-17
Publication date: 1931-07-27

Description

Wegaufzeichner Es sind Einrichtungen zum Aufzeichnen des von Fahrzeugen zurückgelegten Weges bekannt, die entweder als Profilzeichengeräte entwickelt sind oder zur Aufzeichnung eines Lageplaps dienen. Bei feststehendem Anzeigekör er wird die Zeichenfläche bewegt, oder bei .-eststehender Zeichenfläche verschiebt sich der Anzeigekörper. Die Richtungssteuerung erfolgt um das Zentrum des Anzeigekörper-- Die zu übertragende Vorwärtsbewegung wird der Geschwindigkeit des sich bewegenden Fahrzeug(#s entnommen, die Rieb- » tungsän erung der Stellung der Lenkachse zur Fahrzeugachse oder der Differenz der Umdrehungen zweier gegenüberliegender Räder des Fahrzeuges.
Soweit bei den die Lage aufzeichnenden Geräten eine selbsttätige übertragung stattfindet, erfolgt >.*,e namentlich für die Richtungsänderung durch Reibrollen, also durch Reibung oder durch Zerlegung der gesamten Bewegung in ihre rechtwinkligen Komponenten. Hierbei wird nur der tatsächlich zurückgelegte Weg, nicht aber die bei geneigtem Gelände nötige Reduktion auf die Horizontale aufgezeichnet. Es ist auch bereits ein Wegaufzeichner vorgeschlagen, bei,dem die Bewegungen zweier Wagenräder auf ein Planetengetriebe übertragen werden. Da auch hier eine Zerlegung in rechtwinklige Komponenten erfolgt, ist der Aufbau verwickelt.
Im Gegensatz zu bekannten Vorschlägen, bei denen zum Auftragen ebenfalls Polarkoordinaten verwendet werden, erfolgt beini Gegenstand der Erfindung die Übertragung der Strecken- und Winkelelemente unabhän-gig voneinander und ohne ein Reibradzwischengetriebe, welches das einwandfreie Arbeiten der Einrichtung erschwert. Dies ist gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß die die Weglänge übertragende Achse innerhalb eines als Hohlkörper ausgebildeten Getriebeteils, mit welchem die Richtungssteuerung verbunden ist, frei drehbar gelagert ist.
Abb. i und 2 zeigen den Gegenstand der Erfindung an Ausführungsbeispielen im senkrechten Schnitt und in der Draufsicht.
Die Karte wird auf der Unterlage i einmalig bei Beginn der Fahrt orientiert und befestigt. Die Unterlage i ist durch Klammern:2 über in ihrer Länge veränderlichen Zapfen 33 und ein in seiner Länge ebenfalls veränderliches Gestänge 32 mit einer Hülse 13 (Abb.:2) verbunden. Die Unterlage i ruht frei drehbar auf einem Meßtisch 3, der durch Zapfen 3a mit einer Zahnstange 12 verbunden ist.
Die Geschwindigkeit des Fahrzeuges wird z. B. vom Wagenrade 4 durch ein mit diesem fest verbundenes Zahnrad 5 über ein zweites Zahnrad 6 und ein mit diesem durch eine Welle 7 fest verbundenes Kegelrad 8 auf ein anderes Kegelrad 9 maßstäblich übertragen. Durch das Kegelrad, 9 dreht sich eine mit ihm fest verbundene Welle io, die ihrerseits durch ein Zahnrad i i die Zahnstange rL:2 hin und her bewegt. Auf diese Weise wird der Meßtisch durch die Zapfen 3a zwangsläufig mitgenommen. In Richtung der ideellen Lotachse des Geräts ist ein Anzeigekörper 16 über dem Meßtisch 3 unverrückbar angebracht. Im Anzeigekörper 16 -gleitet in einer lotrechten Schiene a eine waagerecht und quer zur Zahnstange 12 angebrachte Achse b, auf - deren Mitte frei drehbar sich ein spitzzahniges Rädchen c befindet. Federn d und e drücken das Rädchen derart nach unten, daß seine Zähne die Unterlage i durchstechen und sich das Rädchen infolge des sich bewegenden Meßtisches 3 dreht, wodurch die Unterlage:2 einen Vorschub entsprechend der Gesch#vindigkeit des Falirzeuges erhält. Ein unmittelbar neben dem Rädchen c befindlicher Bleistift f zeichnet, nur wenig parallel verschoben, den zurückgelegten Weg auf der Karte auf.
Die Richtungsänderung um den jeweiligen Standpunkt des Rädchens c folgt aus der Differenz der Umdrehungen der Fahrzeugräder 4 und 17 entsprechend der Zeit und Geschwindigkeit und wird mit Hilfe eines Differentials zwangsläufig auf die Unterlage i übertragen, ohne ihre geschilderte Vorwärtsbewegung zu behindern.' Die Umdrehungen des Zahnrades 5 werden zu diesem Zweck auch über durch eine Welle x 8 fest verbundene Räder ig und :2o-und über weitere ebenfalls durch eine Welle2i fest v--rbundene Räder22 und 23 einerseits auf 'das Zahnrad 24 übertragen, andererseits werden die Umdrehungen des ZahnradeS 25, das fest mit dein anderen Fahrzeugrad 17 verbunden ist, über die durch eine Welle 26 fest verbundenen Räder 27 und --28 auf ein Kegelrad 29 übertragen. Die Teile 2,4, ZD 29, 3o bilden ein auch bei Wegaufzeichnern bekanntes Differential. Die Zapfen 30 der Planetenräder sind mit einem um die Achse io freilaufenden Zylinder 31 fest verbunden, auf dem die Räder 24 und .29 frei laufen. Bei der getroffenen Anordnung geben die Zapfen 3o die Drehung -um die Lotachse gegenüber dem festen Anzeigekörper 16 und die Drehgeschwindigkeit an, die sich über den Zylinder 31 auf die mit ihm fest verbundene Hülse 13 und weiter über das in seiner Länge veränderliche Gestänge 32 und die ebenfalls in ihrer Lage veränderlichen Zapfen 33 auf die durch die Klammern 2 hiermit verbundene Unterlage i überträgt. Hierdurch wird die Karte um die Lotachse durch den Anzeigekörper in die neue Fahrtrichtung zur Zahnstange 12, gedreht Der Bleistift gibt fortlaufend zeichnend den zurückgelegten Weg an.

Claims

PATENT ANS PRU Cll: Wegaufzeichner für den von einem Fahrzeug zurückgelegten Weg mit einem Planetengetriebe, d'as die Fahrtrichtung in Abhängigkeit von den Bewegungen zweier sich beiderseits des Fahrzeuges be-Wegenden Teile, zweier - Wagenräder o. dgl., selbsttätig einstellt, dadurch. gekennzeichnet, daß eine die Weglänge übertragende Achse (io) innerhalb eines als Hohlkörper ausgebildeten Getriebeteils (31), mit welchem die Richtungssteuerung (13, 32, 33) verbunden ist, frei drehbar ,gelagert ist.