DE642C - Erweitertes Instrument zur Messung und Aufzeichnung der Fahrgeschwindigkeiten von Lokomotiven nebst Kilometerzeiger, ,,Stathmograph" genannt. - Google Patents

Erweitertes Instrument zur Messung und Aufzeichnung der Fahrgeschwindigkeiten von Lokomotiven nebst Kilometerzeiger, ,,Stathmograph" genannt.

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DE642C
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    • GPHYSICS
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    • G01PMEASURING LINEAR OR ANGULAR SPEED, ACCELERATION, DECELERATION, OR SHOCK; INDICATING PRESENCE, ABSENCE, OR DIRECTION, OF MOVEMENT
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    • G01P1/12Recording devices
    • G01P1/122Speed recorders

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
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  • Protection Of Plants (AREA)

Description

1877.
Klasse 20.
GUSTAV DATO in CASSEL.
Erweitertes Instrument zur Messung und Aufzeichnung der Fahrgeschwindigkeiten von Locomotives nebst Kilometerzeiger, „Stathmograph" genannt.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 3. Juli 1877 ab. Längste Dauer: 6. April 1892.
Der Umstand, dafs dem Locomotivfuhrer die Fahrgeschwindigkeit bestimmt vorgeschrieben und er für Unfälle, die aus Ueberschreitung derselben entstanden, strafrechtlich belangt wird, weisen mit Nothwendigkeit darauf hin, dem Führer die Möglichkeit zu schaffen, die Geschwindigkeit in jedem Augenblicke der Fahrt genau von seinem Stande aus ablesen zu können. Nur nachdem diese Einrichtung getroffen ist, wird man mit Recht den Führer für Ueberschreitung der zulässigen Geschwindigkeiten verantwortlich machen können.
Ferner ist es nothwendig, die Geschwindigkeiten, Fahr- und Aufenthaltszeiten graphisch zu verzeichnen, um nach Beendigung der Fahrt die Geschwindigkeiten und Angaben der Stationen über die Aufenthaltszeiten controliren zu können. Damit die Stellen der Bahn, wo etwa zu grofse Geschwindigkeiten vorhanden gewesen, sofort zu erkennen sind, ist es erforderlich, jeden passirten Kilometerstein zu markiren. Der in beiliegender Zeichnung dargestellte Apparat erfüllt diese Bedingungen in vollkommenem Mafse.
Die horizontale Welle i (Blatt I) ist mit den Triebrädern der Maschine nach Blatt IV durch Kettentransmission verbunden und bewegt vermittelst eines Paares konischer Räder (Blatt I) das Centrifugalpendel K. Wo wegen zu geringen Abstandes des vorderen Triebrades von der Feuerkiste, die horizontale Kette nicht anzubringen ist, wird die Transmission nach Blatt II ausgeführt, wobei statt der beiden Excenter ebenfalls Kettentransmission verwendet werden kann. Hierbei kann auch die auf der Kuppelstange befestigte verticale Stütze nebst zugehöriger Kurbel durch eine Kettentransmission ersetzt werden. An dem Kurbelzapfen des hinteren Triebrades wird zu diesem Zweck eine Gegenkurbel befestigt, die genau in der Verlängerung der Triebaxe ein Kettenrad trägt; statt der Kurbel wird auf deren Axe ebenfalls ein Kettenrad befestigt und beide Räder durch eine Kette verbunden.
Der Erhebungswinkel α der Pendelarme, sowie die Hubhöhe h der Hülse ist bekanntlich bei demselben Pendel lediglich von der Anzahl der Umdrehungen per Secunde abhängig, und läfst sich deshalb h für jede beliebige Geschwindigkeit genau berechnen.
Bei verändertem Durchmesser der Triebräder der Locomotiven ändert sich das Umsetzungs-Verhältnifs der beiden Kettenrollen α und b (Blatt IV), während im übrigen der Apparat für jede Locomotive passend ist.
An der Hülse A greift der ungleicharmige Hebel ABC (Blatt II und IV) an, dessen kürzerer Arm B C gleich % des längeren A B ist. Der Punkt C wiederholt also die verticalen Bewegungen von A in % verkleinertem Mafsstabe.
Auf Blatt III ist der Apparat dargestellt, durch welchen die jeweiligen Fahrgeschwindigkeiten dem Locomotivfuhrer direct vor Augen geführt, und aufserdem graphisch verzeichnet werden. An dem Hebelende C ist eine verticale Zahnstange g befestigt, welche mit einem an der Axe h festsitzenden Zahnrade i in Eingriff steht. Das Ende der Axe h trägt einen Zeiger t, der auf einer Scala direct in Zahlen angiebt, in wieviel Minuten zehn Kilometer zur Zeit durchfahren werden. An der Axe h sitzt aufserdem ein dem Zahnrade i genau gleiches Zahnrad /, welches in die horizontale gezahnte Stange m eingreift; an dieser ist eine Hülse η befestigt, in der ein Bleistift steckt, der durch das Gewicht der Kugel ο stets heruntergedrückt wird und auf dem unter ihm laufenden Papierstreifen schreibt. Da die Stellung des Stiftes der jedesmaligen Geschwindigkeit genau entspricht, so verzeichnet der erstere auf dem Papierstreifen eine genaue Geschwindigkeitscurve und giebt zugleich die Fahr- und Aufenthaltszeiten in Minuten sicher an. Statt des Bleistiftes kann auch ein Stahlstift verwendet werden, und mufs in diesem Falle der Tisch, über den der Papierstreifen läuft, durch eine Rolle ersetzt werden, die mit blau färbendem Papier überzogen ist; es bildet sich dann statt des Bleistiftstriches., eben ein blauer Strich unten auf dem Streifen. Der Papierstreifen ist auf der Rolle / aufgewickelt, geht unter dem Bleistifte bezw. Stahlstifte durch und wird durch die Walze r in Bewegung gesetzt. Diese Walze r. wird durch ein kräftiges Uhrwerk in zwölf Minuten einmal um ihre Axe gedreht; sie ist mit kleinen Stiften versehen, die
in die Löcher des Papierstreifens greifen, und zwar bewegt sich letzterer in einer Minute um eine Strecke fort, gleich der Entfernung eines Loches vom andern. Derselbe ist mit Parallellinien versehen (Blatt I), und bedeuten die beigedruckten Zahlen die Geschwindigkeiten in Minuten pro io km. Der Papierstreifen fällt in einen unterhalb befindlichen Kasten, aus dem er nach Bendigung der Fahrt genommen wird. Das Pendel hebt sich erst bei einer gewissen Umdrehungsgeschwindigkeit und zwar ist in vorliegendem Falle angenommen, bei einer Fahrgeschwindigkeit von io km pro 20 Minuten. Um demnach die Zeiten des Stillstandes genau zu markiren, ist an dem horizontalen konischen Rade ein Ansatz ο (Blatt I) angebracht, der bei jeder Umdrehung des Pendels letzteres ein wenig hebt. Sobald das Pendel sich infolge der Centrifbgalkraft hebt, stöfst es nicht mehr an diesen Ansatz. Der Stillstand markirt sich also durch einen horizontalen Strich zunächst den Minutenlöchern, Geschwindigkeiten unter 10 km pro 20 Minuten durch eine schraffirte Fläche, während die höheren Geschwindigkeiten auf dem Streifen abgelesen werden können.
Der Kilometerzeiger, durch welchen jeder passirte Kilometerstein auf dem Papierstreifen verzeichnet wird, ist auf Blatt I dargestellt. Durch den Mitnehmer α ist der Apparat mit der horizontalen Welle i verbunden und das Umsetzungsverhältnifs der in demselben enthaltenen Zahnräder so bemessen, dafs das letzte Rad b sich beim Durchlaufen eines Kilometers einmal dreht. An dem Rade b befindet sich ein Ansatz d, der mittelst des Mitnehmers e die Stange, an der er sitzt, in horizontaler Richtung fortschiebt, und beim Passiren des Kilometersteines losläfst. Die Stange ist mit dem Winkelhebel ί (Blatt III) durch einen Draht verbunden. In dem horizontalen Arme des Hebels befindet sich ein Stift, der in den Papierstreifen beim Niederdrücken ein Loch macht. Auf der Abfahrtsstation wird das Rad b entsprechend eingestellt. Fährt der Zug in der Richtung der Stationirung und steht die Maschine z. B. bei Kilometer 15,2, so wird die Zahl 0,2 des Rades b unter den Zeiger / gestellt; fährt der Zug dagegen in umgekehrter Richtung, so würde 0,8 unter den Zeiger zu stellen sein.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen.
DE642DA 1877-07-02 1877-07-02 Erweitertes Instrument zur Messung und Aufzeichnung der Fahrgeschwindigkeiten von Lokomotiven nebst Kilometerzeiger, ,,Stathmograph" genannt. Expired - Lifetime DE642C (de)

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DE642DA Expired - Lifetime DE642C (de) 1877-07-02 1877-07-02 Erweitertes Instrument zur Messung und Aufzeichnung der Fahrgeschwindigkeiten von Lokomotiven nebst Kilometerzeiger, ,,Stathmograph" genannt.

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US20170158253A1 (en) * 2015-11-06 2017-06-08 Audi Ag Method for producing a node structure with at least two profile components and node structure and vehicle body

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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