DE478132C - Kontrollwagen zum Feststellen von Schienensenkungen - Google Patents

Description

Die Erfindung hat einen Schienenkontrollwagen zum Gegenstand, der mittels Pendelvorrichtung, Wasserwaage, Schwingungsmesser und Tachometer die Senkungen eines Gleisstranges kennzeichnen soll. Es sind bereits Pendeleinrichtungen bei Fahrzeugen bekannt geworden, die bei unzulässigen Senkungen der Wagen ausschlagen und einen Behaltet steuern, bei welchem irgendein Mittel ausfließt, wodurch für das Streckenpersonal die überholungsbedürftigen Stellen kenntlich gemacht sind. Die Einrichtungen haben den Nachteil, daß sie auch 'dann den Behälter für das Kennmittel steuern, wenn infolge hoher Geschwindigkeit das Fahrzeug in Schwankungen gerät. Auch ist ein bloßes Pendeln zum Kennzeichen der unzulässigen Schienensenkungen nicht geeignet, vielmehr muß eine Vorkehrung dafür getroffen sein,

ao daß das Pendel gegen zulässige Schwankungen des Fahrzeuges abgedämpft ist.

Zu diesem Zweck besteht das Wesen der Erfindung darin, daß die zum Messen und Kennzeichnen der unzulässigen Schienen-Senkungen dienenden, an sich bekannten Instrumente auf einer Plattform angebracht sind, welche durch ein Hebelgestänge mit der Achse eines Wagens, verbunden ist, der als Kontrollwagen in einen Eisenbahnzug eingeschaltet ist.

Je nach der durch die Schienensenfcungen bedingten Neigung der Kontrollwagenachse wird die Plattform durch ihr Gestänge ebenfalls geneigt, wodurch die auf derselben angebrachten Instrumente beeinflußt werden.

Der Kontrollwagen ist in einem Ausführungsbeispiel auf der Zeichnung veranschaulicht, und zwar zeigt:

Abb. ι einen Schnitt der Abb. 2 in Richtung A-B,

Abb. 2 einen Schnitt C-D der Abb. 1 und

Abb. 3 einen Schnitt der Abb. 1 nach der Linie E-F.

Der durch Motorantrieb 1 in Bewegung gesetzte Wagen trägt eine auf einer Hebelanordnung 2 ruhende Platte 3. Auf der Platte sind ein Lot 4, eine Wasserwaage 5, ein Schwingungsmesser 6 und ein Tachometer 7 befestigt. Das Gestänge der Platte steht mit den Wagenachsen in Verbindung. Passiert der Wagen während der Fahrt eine Stelle, an der die Schienen sich gesenkt haben, so stellt die auf der Hebelanordnung 2 ruhende Plattform 3 sich infolge der schrägen Lage des Wagens auch schräg und fängt an zu pendeln. Diese Lageänderung überträgt sich auf den Schwmgungsmesser, das Lot und die Wasserwaage. Auf einer Skala am Schwingungsmesser ist die Größe der Senkung abzulesen. Der Führer kann nun dadurch, daß er die Hebel 8 betätigt, die in den Kästen 9 enthaltene Flüssigkeit (z. B. Kalk) auf die betreffenden Stellen spritzen und so die schadhaften Stellen markieren. Auf diese Weise ist es möglich, innerhalb einer geringen Zeit eine große Strecke zu kontrollieren und die schadhaften Stellen (z. B. morsche Schwellen, Senkung der Böschung usw.) schnell festzustellen.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Kontrollwagen zum Feststellen von Schienensenkungen, gekennzeichnet durch eine mittels Hebel (2) mit den Wagenachsen (10) in beweglicher Verbindung stehende Plattform (3), die zur Aufnahme an sich bekannter Meßinstrumente, wie Pendel, Tachometer, Wasserwaage, Schwingungsmesser o. dgl., dient.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen