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während die N-S-Scheibe 33 in der Mitte der Scheibe 31 liegt. Die lotrechten Wellen 34, 35 sind an den oberen Enden durch Kegelrad-oder Wulmvorgelege 51, 52 mit wagerechten Wellen 53. 54 gekuppelt.
Die 0- W- Welle 53 tragt auch ein Gewinde 55, auf dem eine Mutter 56 sitzt, welche durch zwei lotrechte Stangen 57, 57 mit einer zweiten Mutter 58 auf einer zur Welle 53 parallelen unter den Kartenrahmen gelagerten Spindel 59 verbunden ist. 60, 60 ; 61, 61 sind Kettenräder auf den Wellen oder Spindeln 53, 59, die durch Ketten 62, 62 gekuppelt sind, wodurch jede der Spindel 53 erteilte Bewegung auf die untere Spindel 59 übertragen wird. Die N-S-Welle 54 ist zweckmässig vierkantig. Ein Kegelrad 63 gleitet längs derselben und greift in ein Kegelrad 64. das an der Mutter 56 der 0-W-Spindel 53 gelagert ist und auf der Meridianschraube 65 festsitzt, die zwischen den beiden Stangen 57,57 gelagert ist. Auf den letzteren sitzt die Zeigermutter 66, die auf den Stangen 57, 57 geführt und so gegen Drehung gesichert ist.
An der linken Seite der Zeigermutter 66 ist eine Feder 67 befestigt, welche einen Stift 61 ? oder dgl. trägt, der den Weg des Schiffes auf der Karte 69 angibt. Die Mutter 66 wird zweckmässig aus zwei durch eine Flügelschraube 70 zusammengehaltenen Teilen hergestellt, um sie bequem aufbringen und abnehmen zu können.
Die obere Mutter 56 besteht gleichfalls aus zwei, in irgendeiner geeigneten Weise zusammengehaltenen Hälften. Auf der Welle 35 der N-S-Scheibe 33 sitzt ein Wurm 74, der durch Vorgelege 71, 72, 75 ein Wurmrad 73 treibt, dessen Welle ein Spindelgewind trägt, das in eine Mutter am Fuss der Mercatorkurve 76 eingreift.
Die Mercatorkurve 76 ist zweckmässig aus Stahl hergestellt, und zwar wie folgt beschaffen : der Fuss der Kurve stellt die Abszissenachse dar, auf der als Abszissen die Breiten von 750 südlich bis 80 nördlich aufgetragen sind. Auf dieser Achse sind als Ordinaten, die nach der Mercatorschen Projektion wachsenden Breiten errichtet, die die Enden der Ordinaten verbindende Kurve wird möglichst genau in hartem Stahl ausgearbeitet. Ein Arm 77 der Gabel 13 trägt eine Querstange 78 mit einem Zeiger 79 am äusseren und einer kleinen harten Stahlrolle 80 am inneren Ende. Diese Rolle 80 läuft auf der Innenseite der Mercatorkurve und hebt und senkt hiedurch die Gabel 13.
Der Zeiger 79 spielt auf einer Lotrechten Skala, auf der jeder Breitengrad von () 0 bis 800 verzeichnet ist ; die an der Basis der Mercatorkurve befestigte Mutter besteht aus zwei durch eine Flügelschraube fest zusammengezogenen Teilen, so dass die Kurve leicht eingesetzt werden kann, ohne die übrigen Teile der Vorrichtung zu stören. Die Führungen 81 dienen dazu, die Gabel 13 lotrecht zu führen und sie in einer wagerechten Ebene zu halten.
Zwischen den Seitenrahmen der Karte 69 erstrecken sich nicht, isolierte parallele Leitungsdrähte < S2, 2. die zwischen den Stangen 57, 57 hindurchgehen. Diese Drähte sind so angeordnet, dass sie die Mutter 66 am oberen und am unteren Rand der Karte aufhalten und sind durch eine nicht gezeichnete Batterie oder dgl. mit einem Läutewerk 83 oder einer sonstigen akustischen Signalvorrichtung verbunden. Die Drähte 82. 82 sind bei 84 lotrecht abgebogen. so dass sie zwei
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treten, so wird die Leitung durch die Schraube 65 zum Läutewerk 83 geschlossen und dieses zum Tönen gebracht.
Das Gyroskop 49 wird in irgend einer geeigneten Weise getrieben. Die Karte 69 kann von einer lotrechten Rolle 86 auf eine andere 85 gewickelt werden und umgekehrt. Dadurch wird das Arbeiten auf Karten von verschiedener Länge erleichtert. Die Zahl der Zahnräder zwischen der
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zuweichen.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende : Die Scheibe 44 wird, wie vorstehend erwähnt, mit einer zur jeweiligen Schiffsgeschwindigkeit proportionalen Geschwindigkeit gedreht und treibt die Scheibe 12 mit einer Geschwindigkeit, welche nicht nur zur SchiSageschwindigkeit
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proportional ist. derart, dass die Winkelgeschwindigkeit der Welle 29 direkt proportional ist der Länge des Striches der auf der Mercatorkarte an der dem Schiffsort entsprechenden Stelle eine best immte vom Schiff zurückgelegte Strecke (z. B. eine Seemeile) darstellt.
Das Gyroskop 49 behält seine Lage im Raum trotz allen Änderungen des Schinakurses bei. Ändert daher das Schiff seinen Kurs, so dreht das Gyroskop unter Vermittlung der Welle 50 die Wellen 44. 45. wodurch unter Vermittlung der Exzenter 42,43 die 0- \V-Scheibe 32 und die N-S-Scherbe 33 radial zu den Scheiben 30 bzw. 31 verstellt werden, die auf der Welle 29 festsitzen.
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der auf dieMercatorkarte projiziertenFahrt, während die Winkelgeschwindigkeit der N-S-Scheibe 33 und ihrer Welle 35 genau proportional ist der N-S-Komponente derselben Fahrtprojektion.
Dieses Verhältnis wird trotz beliebiger Änderungen der geographischen Breite des Schiffsortes aufrechterhalten, weil jede Änderung der Breite nur dadurch zustande kommt. dass das Schiff eine von Null verschiedene N-S-Komponente der Fahrt hat und somit die Welle 35 sich dreht. Dadurch wird aber die Mercatorkurve 76 und durch diese die Scheibe 12 radial zur Scheibe 11 verstellt, so dass die Winkelgeschwindigkeiten der Wellen 29. 34,35 stets die der jeweiligen geographischen Breite des Schiffsortes und der Mercatorschen Projektion entsprechenden Werte haben.
Die Geschwindigkeit der Bewegung der Muttern 56, 58 entlang der Spindeln 55. 59 ist genau
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auf der Karte den Ort des Schiffes genau angibt.
Fährt also z. B. das Schiff genau O-W, so dreht sich die Scheibe 32 mit konstanter Geschwindigkeit ; die Scheibe 33 steht aber der Mitte der Scheibe 31 gegenüber und steht still. Es drehen sich bloss die Spindeln'55. 59, nicht aber die Spindel 65, und der Stift zieht auf der Karte einen wagerechten Strich. Fährt das Schiff genau N-S, so steht die Scheibe 32 gegenüber der Mitte der Scheibe 30, ist daher stillgesetzt, während die Scheibe 33, an der Scheibe 31 im grössten Abstand von der Mitte derselben liegt, also mit der grössten Geschwindigkeit gedreht wird. Dabei wird, je nachdem das Schiff gegen den Pol hin oder von demselben weg fährt, vermöge der Verstellung der Mercatorkurve beschleunigt oder verzögert.
Es wird dann bloss die Spindel 65 mit wachsender bzw. sinkender Geschwindigkeit gedreht, während die Spindeln 55. 59 still stehen.
Der ! Stift zieht somit auf der Karte eine lotrechte Gerade. Bei anderen Fahrtrichtungen drehen sich beide Scheiben 32, 33 und der Stift zieht eine schräge Linie auf der Karte. Die Mercatorkurve muss natürlich so eingestellt sein. dass. wenn das Schiff den Äquator passiert, die Scheibe 12 die tiefste Lage einnimmt.
PATENT-ANSPRUCHE : 1. Vorrichtung zum Anzeigen und Aufzeichnen des Kurses von Schiffen auf einer Karte,
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die sich mit einer der Schiffsgesch windigkeit proportionalen Geschwindigkeit dreht, dadurch gekennzeichnet, dass eine mit einer der Drehgeschwindigkeit der Schraube proportionalen Geschwindigkeit gedrehte Reibscheibe (Grundscheibe 11) eine Reibscheibe (22) durch Ver- mitt. lung einer gegenüber der letzteren nach Massgabe des Kartenmassstabes verstellbaren Reib-
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bzw.
N-S-Richtung über eine Mercatorkarte hinführen und die durch die Mercatorprojektion bedingte Änderung des Massstabes mit der geographischen Breite des Schiffsortes dadurch berück-
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stets proportional ist dem der geographischen Breite entsprechenden örtlichen Massstab der Mercatorkarte.
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