<Desc/Clms Page number 1>
Vorrichtung zum selbsttätigen Anzeigen der Strecke bzw. Schalten der Fahrt bei
Seilbahnen o. dgl.
Die bisher bei Seilbahnen o. dgl. benutzten, im Maschinenhaus angebrachten selbsttätigen Streckenzeiger, das sind Vorrichtungen, die in jedem Augenblick die Stellung des
EMI1.1
haben, eine Langsamfahrt auf bestimmten Bahnstrecken z. B. in Kurven oder eine Fahrtabstellung in den Stationen durch selbsttätige Einschaltung von Widerständen zu bewirken, sind so eingerichtet, dass sich das zum Anzeigen der Strecke bzw. zum Schalten der Fahrt dienende Organ in einer geraden oder in sich zurückkehrende Linie bewegt.
Eine har. dliche und leicht übersichtliche Form dieser Einrichtung ist nur bei Anwendung einer verhältnis- mässig grossen Übersetzung zu erreichen, was aber wieder den schwerwiegenden Nachteil mit sich bringt, dass die Genauigkeit des Anzeigers bzw. der Schaltung auf Langsamfahrt darunter
EMI1.2
anzeigers bezw. Fahrtschalters werden die Vorrichtungen infolge ihrer Grösse unübersichtlich und sind in den Stationen schlecht anzubringen ; sie verlieren ihre handliche Form.
Der Ernndung gemäss wird die Benutzung einer kleinen Übersetzung, d. h. ein grosser Weg des Streckenzeigers bzw. Fahrtschalters unter Beibehaltung der handlichen Form der Einrichtung dadurch ermöglicht, dass das zum Anzeigen der Strecke bzw. zum Schalten der Fahrt dienende Organ durch eine Spiral- oder Schraubenführung geschalttt wird, dic auf
EMI1.3
dieser Führung angebrachte Schaltkurve so gesteuert, dass die Einschaltung von Widerständen für Langsamfahrt oder Abstellung erfolgt. Zweckmässig ist es, eine Scheibe sowohl mit einer Spirale wie auch mit einer Schraubenführung zu versehen und sodann die eine Kurve, insbesondere die Spirale, zur Schaltung des Streckenzeigers und die Schrauben- führung zur Schaltung des selbsttätigen Fahrtschalters zu benutzen.
Dadurch wird eine weitere wesentliche Vereinfachung sowie eine gedrängte Anordnung der vereinigten Einrichtungen erreicht.
EMI1.4
tätigen Streckenzeigers und Fahrtschalters dar. Die Fig. 2 bis 4 veranschaulichen die Scheibe samt den mit ihr zusammenwirkenden Organen in der Stirnansicht, Draufsicht und Querschnitt. Fig. zeigt ein Stück der Scheibe in grösserem Massstabe.
Die Scheibe 1 ist auf ihrer Stirnfläche mit einer Spiralnut 2 zur Schaltung des Streckenzeigers und auf ihre Umfläche mit einer Schraubennut 3 zur Schaltung des Fahrtschalters ausgestattet. Die Scheibe wird mit entsprechender Übersetzung zwangläufig angetrieben, z. B. von der Umlenkwelle 4 aus mittels des Kettentriebes 5 und des Schraubengetriebes 6.
Die Spiralnut 2 verläuft parallel zur Streckenskala 7 und führt den Zeiger 8 mittels eines in die Nut eingreifenden Stiftes 9, welche Teile somit bei Drehung der Scheibe radial verschoben werden urd so die ganze radiale Tiefe der spiralig verlaufenden Skala beherrschen.
Die Skala kann. ohne die handliche Form einzubüssen, beliebig gross, z. B. für Seilhahnen
<Desc/Clms Page number 2>
EMI2.1
des Wagenstandes möglich. Die Schraubennut.) führt ein Spurrad 10. das auf einer Achse 11 des kurzen Armes 12 eines um 14 drehbaren zweiarmigen Hebels 12, 1. 1 verschiebbar ist und daher 1ängs dieser Achse ohne Beeinträchtigung des Hebels geschaltet werden kann.
EMI2.2
An einer entsprechenden Stelle der Führungsnut. 3 wird an der Scheibe 1 eine Schaltkurve 19 angebracht. die, wenn das Spurrad in dessen Bereich gelangt, letzteres anhebt und hierdurch den Hebel 12. li so verschwenkt, dass z. B. die Widerstandswindung 16 aus dem Öl in das Quecksilberhad gesenkt und hierdurch durch grösseres oder geringeres Eintauchen der Windung 16 in das Quecksilberbad der über die Feldmagnete gehende Stromkreis verstärkt und damit die Geschwindigkeit des Antriebs-Gleichstrommotors verringert wird.
Es empfiehlt sich die Anordnung einer unterschnittenen Schraubennut 20 die parallel zur Führungsnut 3 verläuft und dazu dient, die Schaltkure 19 am besten längs einer Skala in die erforderliche Stellung verschieben und feststellen zu können, wodurch eine genaue leichte Anbringung bzw. Einstellung der Schaltkurve möglich ist.
Durch Benutzung der Scheibe 1 als Schaltorgan für beide Einrichtungen wird der Vorteil der gedrängten Bauart noch wesentlich erhöht, weil hierdurch zwei Einrichtungen zu einer einzigen vereinigt und zwei Bestandteile durch einem einzigen ersetzt werden.
PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Vorrichtung zum selbsttätigen Anzeigen der Strecke (Streckenzeiger) bzw. Schalten der Fahrt (Fahrtschalter bei Seilbahnen o. dgl., dadurch gekennzeichnet, dass das zum Anzeigen der Strecke bzw. zum Schalten der Fahrt dienende Organ durch eine Spiral-oder Schraubenführung einer in Drehung versetzten Scheibe geschaltet wird, um eine beliebig kleine Übersetzung unter'Beibehaltung der handlichen Form bzw. gedrängten Bauart zu erzielen.