DE481686C

DE481686C - UEberwachungseinrichtung an elektrischen Fahrtrichtungsanzeigern

Info

Publication number: DE481686C
Application number: DEB137606D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1928-05-26
Filing date: 1928-05-26
Publication date: 1929-08-27

Description

Überwachungseinrichtung an elektrischen Fahrtrichtungsanzeigern Gegenstand der Erfindung ist eine Einrichtung an Fahrtrichtungsanzeigern, die verhindern soll, daß vergessen wird, den Anzeiger rechtzeitig zurückzustellen. Zu diesem Zweck soll dem Fahrer so lange, als die Anzeige besteht, eine deutlich bemerkbare, dauernde Mitteilung gemacht werden, z. B. mittels eines genügend deutlichen, aber nicht störenden akustischen Signals.
Solche Ü berwachuugseänrichtungen benötigen im allgemeinen besondere Vorrichtungen, um sie in und außer Tätigkeit zu setzen, z. B. mindestens elektrische Kontakte, die bei .elektrischen Fahrtrichtungsanzeigern noch zu den eigentlichen Bedienungskontakten hinzukommen und in jedem Fall die Gesamteinrichtung umständlicher und teurer machen, häufig auch Anlaß zu Störungen geben.
Durch die Erfindung wird eine Überwachungseinrichtung geschaffen, welche eine besondere Steuerung überhaupt nicht benötigt. Es wird nämlich ein elektrisch zu betreibendes Signal verwendet, das als Brücke zwischen die beiden verschiedenen Fahrtrichtungen entsprechenden Anzeigeeinrichtungen (z. B. Magnetspulen) derart eingefügt wird, daß immer dann, wenn die eine Anz2igeeinrichtung unmittelbar eingeschaltet ist, die andere Einrichtung mit der Überwachungseinrichtung in Reihe geschaltet ist.
Zwei Ausführungsbeispiele sind in der Zeichnung schematisch dargestellt. In bekannter Weise dienen die beaiden Spulen a- und b, welche wahlweise eingeschaltet werden können, dazu, einen Weiser beliebiger Art, z. B. in Gestalt eines Pfeiles c, @in die eine oder andere Richtung zu bewegen. Die Stromhauptleitung ist mit d, die l#asserückleitung mit e bezeichnet. Der Schalter f schließt, wenn er auf den Kontakt g eingestellt wird, über die Leitung i die Spule a, wenn er auf den Kontakt h eingestellt wird, über die Leitung k die Spule b an die Stromquelle an. Zwischen die Leitungen i und k ist eine Überbrückung m eingefügt, in welcher die Überwachungseinrichtung n, z. B. ein Summer, eingeschaltet ist (Abb. r).
Wird nun beispielsweise der Schalter f auf den Kontakt g eingestellt, so erhält die Spule a unmittelbar Strom und stellt den Weiser in die entsprechende Richtung ein. Zugleich erhält aber auch die Kontrolleinrichtung n, die in Reihe mit der Spule b zwischen den Leitungen d und e liegt, Strom entsprechend dem Widerstand in diesem Zweig, so daß sie zum Ansprechen kommt, und zwar so lange, bis durch Zurückbewegung des Schalters f die Anzeige wieder aufgehoben ist.
Bei Einstellung des Schialters f auf den Kontakt la wird die Spule b unmittelbar eingeschaltet, während wiederum die überwachungseinrichtung n .in Reihenschaltung mit der Spule a so viel Strom erhält, um in Tätigkeit zu kommen. Die mittelbar über die Abzweigung eingeschaltete Spule wird zwar auch von einem Strom durchflossen; da ihr aber der elektrische Widerstand der überwachungseinrichtung 7z vorgeschaltet ist, ist der Strom so schwach, daß nicht die dieser Spule zugeordnete Anzeige zustande kommt, sondern nur die der anderen, direkt eingeschalteten Spule.
Wie ohne weiteres ersichtlich ist, erfordert die Schaltung für die Fahrtrichtungsanzeige zusammen mit der Kontrolleinrichtung im ganzen nur zwei Kontakte g und h. Doppelkontakte sind vollständig vermieden.
Die von .der überwachungseinriohtung x abzugebende Anzeige kann verschiedener Art sein. An Stelle eines Summers könnta auch eine Lichtanzeige verwendet werden. Es könnte .ihr auch die Aufgabe gegeben sein, den Weiser nach vorbestimmter Zeit selbsttätig zurückzustellen.
Sehr zweckmäßig ist es, als Überwachungseinrichtung einen Stromrichtungsanzeiger nach Art der Akkumulatorladeanzeiger zu verwenden, der so geschaltet ist, d.aß er durch den ihn durchfließenden Zweiigstrom in eine der angezeigten Fahrtrichtung entsprechende Lage ausgeschwungen wird (vgl. Abb.2). Dann wird nicht bloß angezeigt, daß überhaupt der Fahrtrichtungsanzeiger eingeschaltet ist, sondern es wird auch sichtbar gemacht, nach welcher Richtung der Weiser zergt. Natürlich kann man eine akustische Einrichtung neben einer optischen verwenden.
Die neue Einrichtung ist von besonderem Wert, wenn der Weiser vom Führersitz aus nicht sichtbar ist.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Überwachungseinrichtung an elektrischen Fahrtrichtungsanzeigern mit zwei Weiserstromzweigen, dadurch gekennzeichnet, daß in eine die beiden Stromzweige (a, b) überbrückende Leitung (m) eine auf Stromdurchfluß ansprechende Überwachungseinrichtung (n) von solchem Widerstand eingeschaltet ist, d:aß bei Einschaltung des einen Weiserstromzweiges (z. B. a über f) der andere in Reihe mit der Überwaehungseinrichturig (n) eingeschaltete Stromzweig (b) nur einen für die Anzeigewirkung unzureichenden Strom :erhält.
2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in die Brückenleitung (m) ein Stromrichtungsanzeiger eingefügt ist, der so geschaltet ist, daß er von dem .ihn durchfließenden Zweigstrom in gleichem Sinne verstellt wird wie der Weiser.