DE935736C - Vorrichtung zur Messung der Verwindung von Eisenbahngleisen - Google Patents
Vorrichtung zur Messung der Verwindung von EisenbahngleisenInfo
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61K—AUXILIARY EQUIPMENT SPECIALLY ADAPTED FOR RAILWAYS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B61K9/00—Railway vehicle profile gauges; Detecting or indicating overheating of components; Apparatus on locomotives or cars to indicate bad track sections; General design of track recording vehicles
- B61K9/08—Measuring installations for surveying permanent way
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- Mechanical Engineering (AREA)
- A Measuring Device Byusing Mechanical Method (AREA)
- Length Measuring Devices With Unspecified Measuring Means (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Messung der Verwindung von Eisenbahngleisen.
Es sind Meßvorrichtungen dieser Art bekannt, welche in der Weise arbeiten, daß vier auf den
Schienenköpfen liegende und ein Rechteck bildende Punkte beobachtet werden und die Größe, um
welche einer der vier Punkte aus einer durch die drei anderen Punkte bestimmten Ebene entfernt ist,
als Vergleichsmaß der Verwindung festgestellt wird.
Bei einer bekannten Vorrichtung wird dieHöhenlage aller vier Punkte in bezug auf ein Wagengestell
ganessen, welches auf Rädern sitzt, die diese Punkte bestimmen. Dazu werden die vier
Räder eines Drehgestells benutzt, welchen zwei Meßvorrichtungen zugeordnet sind, von welchen je
eine einem Räderpaar zur Ermittlung der senkrechten Verschiebung des einen Rades gegenüber
dem anderen. Rad zugeordnet ist. Diese beiden Meßvorrichtungen stehen dann über eine Differentialvorrichtung
miteinander in Wirkungsverbindung, wobei die von den vier Rädern abgeleiteten Meßgrößen unabhängig von den Lageänderungen
des Wagengestells derart kombiniert werden, daß auf einer Registriervorrichtung die gesuchte Meßgröße
der Verwindung aufgezeichnet wird.
Die bekannte Vorrichtung erfordert zahlreiche Hebel, Seil- und Bowdenzüge sowie Rollen und ist
daher in ihrem Aufbau sehr kompliziert.
Die Erfindung hat sich die Ausbildung einer Vorrichtung zur Messung der Verwindung von
Eisenbahngleisen zum Ziele gesetzt, welche wesent-
lieh einfacher ist,, ohne daß die Meßgenauigkeit
beeinträchtigt wird. Zu diesem Zweck sieht die Erfindung eine Ausbildung der Vorrichtung vor,
welche durch zwei Rädersätze gekennzeichnet ist, von welchen ein Radsatz starr mit dem Wagengestell
verbunden ist, während die Räder des anderen Radsatzes höhenverstellbar angeordnet und
mit den Mitteln verbunden sind, die die Entfernungsabweichungen der beiden Räder mit der
ίο Wagengestellebene miteinander vergleichen und die erhaltene Differenz einer an sich bekannten
Registriervorrichtung übermitteln
Durch diese Ausbildung wird vor allem erreicht, daß das Wagengestell parallel zu der einen Querseite
des die Verwindung messenden Rechteckes verbleibt, so daß die relative Lage dieser Seite
nicht mehr auf Meßvorrichtungen des betreffenden Gestells übertragen zu werden braucht und die bei
den bekannten Vorrichtungen zu diesem Zweck vorgesehenen Einrichtungen wegfallen können. Bei
der erfmdungsgemäßen Ausbildung ist das eine
Paar der vier zu messenden Größen durch das Wagengestell festgelegt, so daß lediglich die von
dem anderen Paar, d. h. von dem zweiten Rädersatz herrührende Größe auf die Registriervorrichtung
zu übertragen ist.
Nach einer zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung kann der Wagen in bekannter Weise
selbstfahrend sein. Ferner kann der bewegliche Rädersatz einem Drehgestell angehören, an
welchem seine Achse um ihre Mitte schwenkbar befestigt ist.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Fig. ι zeigt ein zur Messung der Verwindung eines Gleises ausgerüstetes Fahrzeug gemäß der
Erfindung;
Fig. 2 ist eine halbschematisdhe Ansicht der schwenkbaren Radachse und der Registriermittel;
Fig. 3 zeigt teilweise im Grundriß, halbschematisch und in einem kleineren Maßstab ein Drehgestell,
das eine schwenkbare Achse trägt.
Das in Fig. 1 dargestellte. Fahrzeug hat einen eigenen Antrieb, es ist eine dreiachsige Draisine
mit einer starr mit dem Fahrgestell 2 verbundenen Radachse 1 und zwei einem Drehgestell 5 angehörenden
Radachsen 3 und 4.
Die durch die Welle 6 gebildete Radachse 3 ist in ihrer Mitte um einen Zapfen 7 in einer querliegenden
lotrechten Ebene schwenkbar.
Diese Achse ist in Fig. 2 von der Seite her gesehen, mit ihren Rädern 3 und 3', welche auf den
Schienen 8 und 8' des zu messenden Gleises ruhen. Es ist leicht ersichtlich, daß die Berührungspunkte
der beiden Räder der Achse 1 mit den Schienen und derjenigen der Achse 6 des oben beschriebenen
Fahrgestells ein Rechteck bilden, und es ist klar, daß das Fahrgestell 2 des Fahrzeuges,
mit welchem die Radachse I starr verbunden ist, stets parallel zur Welle dieser Achse liegen wird,
d. h. parallel zur Geraden, welche die beiden. Berührungspunkte der entsprechenden Räder mit den
beiden Schienensträngen verbinden.
Solange das Gleis keine Verwindung aufweist, werden die Räder 3 und 3' eine Lage einhalten, bei
welcher die sie verbindende Welle 6 parallel zur obengenannten Richtung bleiben wird, so daß man
zwei Räderpaare hat, deren geometrische Achsen parallel zur Ebene des Fahrgestells liegen.
Sobald aber das Gleis eine Verwindung aufweist, wird sich das eine der Räder 3 bzw. 3' heben
oder senken, gegebenenfalls beide, und die sie verbindende Welle 6, welche um den Zapfen 7 drehen
kann, wird nicht mehr parallel zur Welle der starr mit dem Fahrgestell verbundenen Radachse 1 und
zur Ebene dieses Fahrgestells 2 bleiben.
Einer solchen Lageveränderung entsprechen zwei voneinander verschiedene geometrische
Ebenen, wovon eine jede durch drei Punkte bestimmt ist:
Die eine durch die Berührungspunkte der Räder der Achse 1 und demjenigen des Rades 3.
Die andere durch dieselben Berührungspunkte der Räder der Achse 1 und dem Berührungspunkt
des Rades 3'. .
Diese beiden Ebenen schneiden sich längs einer Geraden, welche die Berührungspunkte der Räder
der starr mit dem Fahrgestell verbundenen Achse 1 verbindet, und bilden einen Ebenenwinkel, deren
Öffnung ein Maß der Größe der Verwindung ist.
Da es nun schwer ist, einen Ebenenwinkel zu messen, wird man annehmen, daß die Entfernung
der beiden Ebenen des Winkels an der Stelle, wo die schwenkbare Achse liegt, ein Maß der Verwindung
angibt. Diese Entfernung kann in bezug auf die Ebene des Fahrgestells gemessen werden, welche
stets parallel zum Scheitel dieses .Ebenenwinkels bleibt, so daß der Unterschied der Entfernungen
der beiden Ebenen des Winkels, zur Ebene des Fahrgestells in der lotrechten Drehebene der
Welle 6 der beweglichen Radachse gemessen, die gesuchte Verwindung angeben wird.
Ein Äquivalent dieser Größe wird durch die Differenz der Entfernungen der Räder 3 und 3'
vom Fahrgestell gegeben.
Zu diesem Zwedc ist jedes Achslager 9 bzw. 9' dieser Räder über ein Kabel 10 bzw. 11 mit einer
Registriervorrichtung verbunden.
Das Kabel 10, welches einer Rückstellfeder 12
unterliegt, führt unmittelbar durch eine Hülse 13 zu einem Schreibgerät 14, das von einer Feder 15
zurückgerufen wird. Dieses Schreibgerät wird sich also entsprechend der Höhenveränderungen des
Rades 3 bewegen.
Das Kabel 11 wirkt in gleicher Weise auf das
Ende der Hülse 13, die starr mit einem Tisch 16 verbunden ist, auf welchem ein registrierendes
Papierband sich senkrecht zur Zeichnungsebene bewegt. Doch wird die Richtung der von diesem
Kabel 11 ausgeführten Bewegungen durch das
Rad 17 umgekehrt. Die Werte, die das Rad 3' der Registriervorrichtung übermittelt, werden somit
von denjenigen, die das Rad 3 überträgt, abgezogen, so daß das Schreibgerät nur die Differenz
aufschreiben wird, d. h. die nachgesuchte Verwindung.
Claims (3)
1. Vorrichtung zur Messung der Verwindung von Eisenbahngleisen, gekennzeichnet
durch zwei Rädersätze (1, 3), wovon einer (i) starr mit dem Wagengestell (2) verbunden ist,
während die Räder des anderen (3) höhenverstellbar angeordnet und mit Mitteln (10, 11
usw.j verbunden sind, die die Entfernungsabweichungen der beiden Räder mit der Wagengestellebene miteinander vergleichen und die erhaltene
Differenz einer an sich bekannten Registriervorrichtung (14, 16) übermitteln.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Wagen in bekannter
Weise selbstfahrend ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der bewegliche Rädersatz
(3) einem Drehgestell angehört, an welchen seine Achse um ihre Mitte schwenkbar befestigt
ist.
Angezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 99 520, 691 975,
825427.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
1 509575 11.55
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH748984X | 1953-03-12 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE935736C true DE935736C (de) | 1955-11-24 |
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ID=4533698
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM18940A Expired DE935736C (de) | 1953-03-12 | 1953-06-14 | Vorrichtung zur Messung der Verwindung von Eisenbahngleisen |
Country Status (4)
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CH (1) | CH306936A (de) |
DE (1) | DE935736C (de) |
FR (1) | FR1094764A (de) |
GB (1) | GB748984A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1155800B (de) * | 1960-03-15 | 1963-10-17 | Matisa Materiel Ind Sa | Verfahren und Vorrichtung zum UEberwachen der Querneigung eines Gleises waehrend des Unterstopfensmittels einer Gleisstopfmaschine |
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US3828440A (en) * | 1968-04-09 | 1974-08-13 | Plasser Bahnbaumasch Franz | Track surveying |
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DE99520C (de) * | ||||
DE691975C (de) * | 1937-08-13 | 1940-06-08 | Alfred J Amsler & Co | Vorrichtung zum selbsttaetigen und fortlaufenden Mgeleisen |
DE825427C (de) * | 1950-12-10 | 1951-12-17 | Deutshe Bundesbahn Vertreten D | Gleismessdraisine |
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- FR FR1094764D patent/FR1094764A/fr not_active Expired
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1953
- 1953-03-12 CH CH306936D patent/CH306936A/fr unknown
- 1953-06-14 DE DEM18940A patent/DE935736C/de not_active Expired
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1954
- 1954-03-09 GB GB6801/54A patent/GB748984A/en not_active Expired
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CH306936A (fr) | 1955-05-15 |
GB748984A (en) | 1956-05-16 |
FR1094764A (de) | 1955-05-24 |
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