DE3635804C2 - Lenksteuerung für die Räder eines Schienenfahrzeuges - Google Patents

Lenksteuerung für die Räder eines Schienenfahrzeuges

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    • B61F5/38Arrangements or devices for adjusting or allowing self- adjustment of wheel axles or bogies when rounding curves, e.g. sliding axles, swinging axles
    • B61F5/386Arrangements or devices for adjusting or allowing self- adjustment of wheel axles or bogies when rounding curves, e.g. sliding axles, swinging axles fluid actuated

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Lenksteuerung für die ein­ zeln gelagerten Räder eines schienengebundenen Fahrzeu­ ges, dessen mit Spurkränzen versehene Räder jeweils um eine Hochachse verschwenkbar gelagert sind, die senkrecht und mittig zur Schienenlauffläche durch den jeweiligen Radaufstandpunkt verläuft, wobei die Lenkbewegungen von mehreren Rädern des Fahrzeuges durch mechanische und/oder hydraulische Mittel gekoppelt sind und beim Einfahren des Fahrzeuges in einen Gleisbogen um ihre jeweilige Hochachse in eine Tangentialstellung zum Gleisbogen verschwenkt werden.
Eine derartige Lenksteuerung ist beispielsweise aus der DE 34 27 723 A1 bekannt. Die besondere Ausgestaltung dieser Lenksteuerung soll insbesondere dem Kurvenquiet­ schen beim Durchfahren von engen Gleisbögen entgegen­ wirken. Bei der vorbekannten Lenksteuerung wird die Lenkbewegung der Räder von der Geradeauslauf-Stellung in die Bogenlauf-Stellung durch mechanische, elektri­ sche oder pneumatische Stellglieder bewirkt, die von einem zentralen Computer gesteuert werden. Eine solche Zwangssteuerung der Räder bedeutet einen erheblichen Aufwand an Meß- und Steuereinrichtungen und geeigneten Stellmotoren und enthält dementsprechend zahlreiche Störquellen, so daß die Zuverlässigkeit einer solchen Lenksteuerung zu wünschen übrig läßt.
Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, die selbsttätige Lenkvorrichtung der eingangs genannten Art dahingehend weiterzubilden, daß sie ohne Stellmotore und ohne aufwendige Meß- und Steuereinrichtungen auskommt und dennoch dementsprechend zuverlässig arbeitet.
Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung ausge­ hend von der Lenksteuerung der eingangs genannten Art vor, daß die Lenkbewegungen der Räder von der Gera­ deauslauf-Stellung in die jeweilige Bogenlauf-Stellung ausschließlich durch Richtmomente bewirkt werden, die beim Anlaufen der Spurkränze der Räder an der Schienenkante in bezug auf die jeweilige Hochachse erzeugt werden.
Aufgrund der besonderen Anordnung der jeweiligen Hochachsen wirken bei der Lenksteuerung gemäß der Erfindung keine Lenkmomente auf die Räder ein, die durch in Fahrrichtung wirkende Kräfte (Rollwiderstand, Antriebskräfte, Bremskräfte etc.) verursacht werden. Infolgedessen sind keine Momente vorhanden, die von der Lenksteuerung kompensiert werden müßten. Aus diesem Grunde reichen die beim Anlauf der Spurkränze der Räder an die Schienenkante in bezug auf die jeweilige Hochachse erzeugten Lenkmomente völlig aus, alle je­ weils gekoppelten Räder in die jeweilige Bogenlauf- Stellung zu verschwenken, ohne daß es komplizierter Betätigungselemente mit zugehöriger Steuerung bedarf.
Zweckmäßig sind die mechanischen oder hydraulischen Verbindungsmittel mit Bewegungsdämpfern versehen, durch welche harte Stöße durch zu schnelle Schwenkbewegungen der Räder vermieden werden.
Schließlich sieht die Erfindung vor, daß die mechani­ schen oder hydraulischen Verbindungsmittel mit Rück­ stellfedern versehen sind, welche die ausgelenkten Rä­ der in die Geradeaus-Stellung zurückdrängen. Hierdurch wird sichergestellt, daß die Räder nach dem Durchfahren der Kurve wieder in die Geradeauslauf-Stellung zurück­ kehren.
Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im fol­ genden anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 schematisch die Draufsicht auf eine Fahr­ zeugachse;
Fig. 2 einen Bewegungsdämpfer mit integrierter Rück­ stellfeder im Schnitt;
Fig. 3 ein Zweiachsfahrgestell mit einer Lenksteue­ rung in einer zweiten Ausführungsform schematisch in Draufsicht;
Fig. 4 einen Bewegungsdämpfer mit Rückstellfeder in einer zweiten Ausführungsform schematisch im Schnitt.
In Fig. 1 sind die Räder, die in herkömmlicher Art und Weise mit Spur­ kränzen 2 versehen sind mit dem Bezugszeichen 1 be­ zeichnet. Die Räder 1 sind einzeln drehbar und um eine Hochachse schwenkbar an einem Achskör­ per 3 gelagert, wobei jede Hochachse senkrecht und mittig zur Schienenlauffläche durch den jeweiligen Rad­ aufstand verläuft.
Die Räder 1 sind miteinander durch Spurhebel 4 und Spurstangen 5 verbunden. Die Bewegungen der Spurstangen 5 und damit die Schwenkbewegungen der Räder 1 sind durch einen hydraulischen Bewegungsdämpfer 6 gedämpft.
Die Lenkung der Räder 1 erfolgt durch die Richtmomente, die beim Anlaufen der Spurkränze 2 der Räder 1 an der Schienenkante in bezug auf den Radaufstandpunkt (Hoch­ achse) erzeugt werden.
Die Zurückstellung der Räder 1 in die Geradeauslauf- Stellung erfolgt durch Rückstellfedern 7, die in den Bewegungsdämpfer 6 integriert sind (vgl. Fig. 2).
Beim Ausführungsbeispiel der Fig. 3 tritt an die Stelle von Spurstangen 5 ein hydraulisches Verbindungssystem, welches aus Hydraulikzylindern 8 besteht, die durch ein hydraulisches Leitungssystem 9 miteinander verbunden sind. Den einzelnen Hydraulikzylindern 8 sind Rück­ stellfedern 10 zugeordnet, welche die Räder 1 nach je­ der Auslenkung wieder in die Geradeauslauf-Stellung zu­ rückdrängen. Das hydraulische System hat hier einer­ seits die Funktion einer Koppelung aller vier Räder des Fahrwerkes und andererseits eine Dämpfungsfunktion, so daß kurze Stöße nicht übertragen werden und ein Auf­ schwingen oder Flattern der Lenkmimik verhindert wird.

Claims (3)

1. Lenksteuerung für die einzeln gelager­ ten Räder eines schienengebundenen Fahrzeuges, dessen mit Spurkränzen versehene Räder jeweils um eine Hoch­ achse verschwenkbar gelagert sind, die senk­ recht und mittig zur Schienenlauffläche durch den jeweiligen Rad­ aufstandpunkt verläuft, wobei die Lenkbewegungen von mehreren Rädern des Fahrzeuges durch mechanische und/oder hydraulische Mittel gekoppelt sind und beim Ein­ fahren des Fahrzeuges in einen Gleisbogen um ihre je­ weilige Hochachse in eine Tangentialstellung zum Gleis­ bogen verschwenkt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Lenkbewegungen der Räder (1) von der Geradeaus­ lauf-Stellung in die jeweilige Bogenlauf-Stellung aus­ schließlich durch Richtmomente bewirkt werden, die beim Anlaufen der Spurkränze (2) der Räder (1) an der Schie­ nenkante in bezug auf die jeweilige Hochachse erzeugt werden.
2. Lenksteuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die mechanischen und/oder hydrauli­ schen Verbindungsmittel mit Bewegungsdämpfern (6) versehen sind.
3. Lenksteuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die mechanischen oder hydraulischen Verbindungsmittel mit Rückstellfedern (7 bzw. 10) versehen sind, welche die ausgelenkten Räder (1) in die Gera­ deauslauf-Stellung zurückdrängen.
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