DE2255096C3 - Elektrisch angetriebenes Schienenfahrzeug - Google Patents
Elektrisch angetriebenes SchienenfahrzeugInfo
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Description
3. Elektrisch angetriebenes Schienenfahrzeug Drehgestells (das Gewicht des Drehgestells unterhalb
nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die 30 der Aclisfedern) groß. Denn da die adhäsionsfreie
adhäsionsfreie Antriebs-oder Bremseinrichtung aus Antriebseinrichtung unterhalb der Achsfedern liegt,
zwei Teilen (17) besteht, deren jeder an seinem einen nimmt das unterhalb der Achsfedern befindliche
Ende durch einen Stoßdämpfer mit einem Achs- Gewicht des Drehgestells zu, so daß die Gefahr einer
lagergehäuse (16) für die mittlere Achse (14') und an Beschädigung der Gleisoberfläche und der Schienen
seinem anderen Ende durch einen Stoßdämpfer 35 zunimmt. Im allgemeinen ist es vorteilhaft, das
(Feder 24) mit dem Drehgestell (19) verbunden ist, ungefederte Gewicht zu verringern, denn die dem
wobei ein Achsfeder-Verformungs-Meßgerät (23) ungefederten Gewicht entsprechende Masse des Dreh-
und eine von diesem Meßgerät (23) gesteuerte, die gestells schlägt auf die Schienenoberflächen unge-Spaltweite
zwischen der Antriebs- bzw. Bremsein- dämpft durch Federn auf, und deshalb ergibt eine
richtung und der damit zusammenwirkenden Schie- 40 Verringerung dieser Masse, d. h. dieses unabgefederten
ne einstellende Vorrichtung (24,24') vorgesehen ist. Gewichtes eine Verringerung der auf die Schienen
ausgeübten Stoßkräfte. In Wirklichkeit jedoch ist es
unmöglich, diese Art adhäsionsfreier Antriebseinrichtung oberhalb der Federn anzuordnen, da zwischen ihr
Die Erfindung bezieht sich auf ein elektrisch 45 und dem auf der Gleisfläche vorgesehenen Stator stets
angetriebenes Schienenfahrzeug, das sowohl Adhä- ein vorgeschriebener Zwischenraum eingehalten wersions-Antrieb
mittels von Elektromotoren getriebener den muß.
Räder als auch eine adhäsionsfreie Antriebseinrichtung Bei einem bekannten Schienenfahrzeug für den
mittels Linearmotoren bzw. eine adhäsionsfreie Brems- Betrieb auf Zahnrad- und Adhäsionsstrecken (CH-PS
einrichtung mittels Wirbelstrombremsen aufweist, bei 50 26 756) ist in den Drehgestellen der Adhäsionsantrieb
denen der Antrieb bzw. das Bremsen elektromagnetisch angeordnet und in einem zusätzlichen, zwischen den
ohne Verwendung von Rädern erfolgt, wobei sowohl beiden Drehgestellen angebrachten besonderen Gestell
die Adhäsions-Antriebseinrichtung als auch die adhä- der Zahnradantrieb vorgesehen. Hier treten zwar die
sionsfreie Antriebs- bzw. Bremseinrichtung an ein und Nachteile bezüglich der Gewichtsverteilung im Drehgedemselben
Drehgestell angeordnet ist. 55 steü nicht auf. Durch die zusätzliche Achse wird jedoch
Um ein Schienenfahrzeug elektrisch anzutreiben, die Fahrzeuglänge vergrößert, was bei einem Befahren
muß eine Antriebskraft den Fahrwiderstand überwin- von Kurven Schwierigkeiten bereiten kann,
den. Da aber die Antriebskraft durch Adhäsion Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein
den. Da aber die Antriebskraft durch Adhäsion Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein
(Reibung) zwischen Rädern und Schienen ausgeübt elektrisch angetriebenes Schienenfahrzeug der einwird,
so würde die Antriebskraft eines Elektromotors, 60 gangs erwähnten Gattung so weiterzuentwickeln, daß
wenn sie größer als die Adhiision zwischen den Rädern durch die adhäsionsfreie Antriebs- bzw. Bremseinrich-
und den Schienen wäre, nuir Schleudern (Schlupf) der tung keine Vergrößerung des ungefederten, auf die
Räder bewirken und keine Antriebskraft auf das Räder wirkenden Gewichtes des Drehgestelles erfolgt.
Schienenfahrzeug ausüben. Andererseits nimmt der Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch
Fahrwiderstand mit der Geschwindigkeit des Fahrzeu- 65 gelöst, daß die adhäsionsfreie Antriebs- oder Bremseinges
zu, weshalb bei einer Antriebseinrichtung, die nur richtung an dem Drehgestell durch eine von dem
mittels Adhäsion zwischen Rädern und Schiene arbeitet, anderen Antrieb unabhängige Achse bzw. durch
eine Steigerung der Fahrgeschwindigkeit begrenzt ist. unabhängige Achsen getragen wird.
Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen
festgelegt.
Beim Gegenstand der Erfindung ist das Gewicht des adhäsionsfreien Antriebes vom ungefederten Gewicht
des Adhäsionsantriebes bzw. des Drehgestelles getrennt s unu doch der gesamte Antrieb in jeweils einem
Drehgestell untergebracht Es ist dadurch eine Beschädigung der Schienen infolge großer, auf die Räder
wirkender ungefederter Massen weitgehend vermieden, auch wenn Geschwindigkeiten über 200 km/h gefahren
werden. Der Zwischenraum zwischen der adhäsionsfreien Einrichtung und den Schienen oder einem Stator
kann unabhängig von der senkrechten Bewegung der Drehgestellrahmen konstantgehalten werden.
Ein Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung wird anhand der Zeichnung beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht einer Ausführungsform des erfindungsgeaiäß ausgebildeten Schienenfahrzeuges,
F i g. 2 eine Draufsicht auf das Drehgestell des in F i g. 1 gezeigten Schienenfahrzeuges und
F i g. 3 eine Seitenansicht des in F i g. 2 gezeigten
Drehgestells.
Der Wagenkasten 11 eines elektrisch getriebenen Schienenfahrzeuges wird von zwei mit. Antrieb versehenen
Drehgestellen (nur eines von ihnen ist dargestellt), und zwar dreiachsigen Drehgestellen, getragen. Jedes
von ihnen hat zwei Treibachsen 14, von denen je eine an jedem Ende des Drehgestelles angeordnet ist und mit
durch Adhäsion treibenden Rädern versehen sind. Zwischen ihnen ist eine Laufachse 14', d. h. eine
nichttreibende Achse angeordnet, deren Räder mitgenommen werden. Mit solcher Anordnung kann man das
gefederte Gewicht des Drehgestelles (d. h. das oberhalb der Achsfedern 15 befindliche Gewicht des Drehgestelles)
auf die Räder verteilen. Die Treibachsen 14 werden von Hauptmotoren 21 getrieben, die auf einem
Drehgestellrahmen 19 angeordnet sind. Und zwar wird der Antrieb von jedem Hauptmotor 21 zur zugehörigen
Treibachse 14 durch eine Gelenkkupplung 22 und ein Zahnrädergetriebe 20 übertragen. An der Laufachse 14'
ist eine adhäsionsfreie Antriebseinrichtung vorgesehen, und zwar so, daß die Räder dieser Laufachse sich in
deren Mitte befinden. Die adhäsionsfreie Antriebseinrichtung besteht aus zwei Teilen 17, deren jeder an
seinem einen Ende mittels eines Gummikissens od. dgl. mit dem Achslagergehäuse 16 der Laufachse 14' und an
seinem anderen Ende durch eine die Spaltweite zwischen Antriebseinrichtung und der damit zusammenwirkenden
Schiene einstellende Feder 24 mit dem Drehgestellrahmen 19 verbunden ist, wie in der
Zeichnung durch Vollinien dargestellt ist Die adhäsionsfreie Antriebseinrichtung kann auch aus einem
einzigen Körper 17' bestehen, welcher von der Laufachse 14' getragen wird und durch zum Einstellen
einer gleichmäßigen Spaltweite dienende Federn 24' mit Querträgern 19' des Drehgestellrahmens 19 verbunden
ist, wie durch Strichlinien dargestellt ist.
Zwischen dem Achslagergehäuse 16 der mittleren Ach;,e. der I .aufachse 14', und dem Drehgestellrahmen
19 ist ein die Verformung der Achsfedern messendes Gerät 23 angeordnet, welches das Maß der senkrechten
Verschiebung mißt, die sich mit der Belastung des Drehgestellrahmens 19, also mit der Zuladung des
Fahrzeuges, d. h. mit der Anzahl der Fahrgäste, ändert. Dieses Achsfeder-Verformungs- Meßgerät 23 steuert
die die Spaltweite einstellende Feder 24, wodurch die Weite des Spaltes zwischen der adhäsionsfreien
Antriebseinrichtung und einem (nicht gezeichneten) auf dem Gleis angeordneten Stator oder der Schienenoberfläche
selbsttätig eingestellt wird, so daß dadurch die Antriebsleistung der adhäsionsfreien Antriebseinrichtung
voll und ganz aufrechterhalten wird. Mit dem Bezugszeichen 13 sind Wiegefedern bezeichnet.
Bei der Ausführungsform gemäß der Erfindung enthält das ungefederte Gewicht jeder der äußeren
Achsen nur die Gewichte der Zahnräder, der Achse 14 und der Räder, und das ungefederte Gewicht der
mittleren Achse enthält nur die Gewichte der adhäsionsfreien Antriebseinrichtung, der Achse 14' und
ihrer Räder. Infolgedessen ist das ungefederte Gewicht des Drehgestelles verteilt und verringert. So läßt sich
die den Schienen drohende Beschädigung kleiner als bei der früheren Fahrzeugbauart halten. Ferner läßt sich
das von jedem Rad zu tragende gefederte Gewicht (das auf der Achse lastende Gewicht) auf etwa V6 des der
früheren Fahrzeugbauart verringern (denn das gefederte Gewicht des Drehgestelles wird von sechs Rädern
getragen, während es bei der früheren Fahrzeugbauart von vier Rädern getragen wurde), und deshalb läßt sich
eine Verringerung der in Fahrt auf jedes Rad wirkenden dynamischen Vertikalkräfte, nicht zu reden von der
statischen Vertikalbelastung des Rades, erwarten. Dies also hilft, Schaden am Gleiskörper und den Schienen zu
verhindern.
Claims (1)
1. Elektrisch angetriebenes Schienenfahrzeug, das miteinander kombiniert Bei einem kombiniert angetriesowohl
Adhäsions-Antrieb mittels von Elektromoto- 5 benen Schienenfahrzeug der vorstehend erwähnten
ren getriebener Räder als auch eine adhäsionsfreie Gattung (vgl. Deutsche J^^J™*·,**"* U:
Antriebseinrichtung mittels Lineannotoren bzw. Heft 2/1966, S. 66 f^w.rd der Wagenkasten von zwe,
eine adhäsionsfreie Bremseinrichtung mittels Wir- Drehgestellen durch Wiegefedern getragen. Das Schiebelstrombremsen
aufweist, bei denen der Antrieb nenfahrzeug wird durch -wenn den Drehgestellen
bzw. das Bremsen elektromagnetisch ohne Verwen- io angeordnete Hauptmotoren, welche über Zahnradergedung
von Rädern erfolgt, wobei sowohl die triebe die Treibräder antreiben mittels Adhäsion
Adhäsions-Antriebseinrichtung als auch die adhä- zwischen den Treibrädern und den Schienen getrieben,
sionsfreie Antriebs- bzw. Bremseinrichtung an ein Außerdem ist auf dem Drehgestell oder auf den Achsund
demselben Drehgestell angeordnet ist, da- lagergehäusen eine adhäsionsfreie Antncbseinncndurch
gekennzeichnet, daß die adhäsions- 15 tung so angeordnet, daß zwischen ihr und einem Stator
freie Antriebs- oder Bremseinrichtung (17, 17'; 37) (der im wesentlichen eine Reaktionsschiene ist) oder
an dem Drehgestell (19; 39) durch eine von dem den üblichen Schienen eine in Längsrichtung des
anderen Antrieb unabhängige Achse (14') bzw. Schienenfahrzeuges wirkende Kraft entsteht Die
durch unabhängiges Achsen (31) getragen ist Antriebseinrichtung treibt das Fahrzeug mittels dieser
Z Elektrisch angetriebenes Schienenfahrzeug 20 Kraft an. Die Achsen sind drehbar in Achslagergenaunach
Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das sen angeordnet und diese Gehäuse tragen den
Drehgestell mindestens drei Achsen (14, 14') Drehgestellrahmen durch Achsfedern. Die zwischen
aufweist, von denen eine mittlere Achse (19') eine Wagenkasten und Drehgesteiirahmen angeordneten
nicht-treibende und somit unabhängige Achse Wiegefedern und die Achsfedern dienen als Stoßdämp-(Laufachse)
ist, und daß die adhäsionsfreie Antriebs- 25 fer, damit sich bei der Fahrt keine Stöße und
oder Bremseinrichtung (17, 17') so angeordnet ist. Schwingungen auf den Wagenkasten übertragen,
daß sich die nicht-treibende Achse (14) in ihrer Mitte Bei dieser bekannten Bauart elektrisch angetriebener
daß sich die nicht-treibende Achse (14) in ihrer Mitte Bei dieser bekannten Bauart elektrisch angetriebener
befindet. Schienenfahrzeuge wird das ungefederte Gewicht des
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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JP46089836A JPS4854606A (de) | 1971-11-12 | 1971-11-12 | |
JP8983671 | 1971-11-12 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE2255096A1 DE2255096A1 (de) | 1973-06-07 |
DE2255096B2 DE2255096B2 (de) | 1976-11-04 |
DE2255096C3 true DE2255096C3 (de) | 1977-06-23 |
Family
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