DE3232939C2 - Abstützvorrichtung für Drehmomentstützen von Achsgetriebegehäusen bei Schienentriebfahrzeugen - Google Patents
Abstützvorrichtung für Drehmomentstützen von Achsgetriebegehäusen bei SchienentriebfahrzeugenInfo
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- B61F3/00—Types of bogies
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- B61F5/00—Constructional details of bogies; Connections between bogies and vehicle underframes; Arrangements or devices for adjusting or allowing self-adjustment of wheel axles or bogies when rounding curves
- B61F5/02—Arrangements permitting limited transverse relative movements between vehicle underframe or bolster and bogie; Connections between underframes and bogies
Abstract
Die Erfindung betrifft eine Abstützvorrichtung für Drehmomentstützen von Achsgetriebegehäusen bei Schienenfahrzeugen, die aus einem Pendel besteht, das im Raum zwischen zwei im Drehgestellrahmen gelagerten Radsätzen angeordnet ist und an dem die gegeneinander gerichteten Enden der beiden Drehmomentstützen gelenkig angeschlossen sind. Damit eine gleichmäßige Verteilung des Drehmoments auf die einzelnen Radsätze sowie ein direkter Kraftfluß von diesen zum Wagenkasten in Fahrzeuglängsrichtung erzielt wird, ist das die Zug- und Druckluft übertragende Pendel (7) an zwei in Fahrzeuglängsrichtung hintereinander am Wagenkasten (6) angeordneten Lagerstellen (8, 9) querbeweglich aufgehängt und die Drehmomentstützen (10, 11) sind in vertikaler Längsmittenebene am Pendel (7) angelenkt sowie an ihren Anlenkstellen (12) kugelförmig ausgebildet. Hierbei sind die Lagerstellen (8, 9) des Pendels (7) mit sogenannten Reibungsbremsen ausgerüstet und, wie die Anlenkstellen (12) der Drehmomentstützen (10, 11), mit elastischen Zwischenlagen versehen.
Description
— als Abstützvorrichtung ein am Wagenkasten (6) befestigtes, die Zug- und Druckkräfte übertragendes
Pendel (7) dient, dessen freies Ende in den Drehgestellrahmen (1) eintaucht,
— das Pendel (7) an in Fahrzeuglängsrichtung in Vertikalmittenebene oder symmetrisch dazu
am Wagenkasten (6) angeordneten Lagerpunkten (8,1) aufgehängt ist,
— die Anienkpunkte (!2, !3,14,18,20) der Drehmomentstützen
(10,11,15,15', 16,16') am Pendel
(7) in vertikaler Längsmittenebene angeordnet sind,
— die Anlenkpunkte der Drehmomentstützen am Pendel (7) entweder in vertikaler Quermittenebene
und ungleicher Höhe (F i g. 1 und 2) oder symmetrisch hiervon in gleicher Höhe
(F i g. 3—7) angeordnet sind,
— die Anlenkpunkte der Drehmomentstützen am Pendel Π) und am Achsgetriebegehäuse (4, 5)
kugelförmig ausgebildet sind,
— die Lagerpunkte (8, 9) ces Pendels (7) und die
Anlenkpunkte (12, i3,14,17,18,19,19', 20) der
Drehmomentstützen (10, S >, 15,15', 16,16') elastische
und dämpfende Zwischenlagen aufweisen.
2. Abstützvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Pendel (7) dreieck- oder
trapezförmig ausgebildet ist.
3. Abstützvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Pendel (7) entweder
einstückig ist oder aus mehreren, zu einer Baueinheit zusammengefaßten Teilen besteht.
4. Abstützvorrichtung mit aus mehreren Teilen bestehendem Pendel nach Anspruch I und 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das Pendel (7) aus zwei am Wagenkasten (6) angelenkten gleichförmigen
Scheiben mit einem diese an ihren freien Enden gelenkig miteinander verbindenden, im Querschnitt
kreuzförmigen Teil besteht, an dem die Anlenkpunkte der Drehmomenlstützen angeordnet sind.
5. Abstützvorrichtung mit übereinander angeordneten Drehmomentstützen nach den Ansprüchen I
bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlenkpunkte (18,20) am Pendel (7) den gleichen Höhenabstand
zwischen sich aufweisen wie die Anlenkpunkte (17, 19,19') am Achsgetriebegehäuse (4,5).
6. Abstützvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche I bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Aufhängevorrichtung des Pendels (7) am Wagenkasten (6) mit Reibungsbremsen versehen isi.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Abstützvorrichtung für zu einer Wirkungscinhcii zusammengefaßte
Drehmomentstützen gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine derartige Abstützvorrichtung läßt sich beispielsweise der DE-PS 9 59 102 entnehmen. Bei dieser bekannten
Ausführungsform sind die gegeneinander gerichteten Enden der beiden Drehmomentstützen an einem
aufrecht stehenden Pendel gelenkig befestigt Eine dieser zwei Drehmomentstützen ist als zweiarm.'jer Hebel
ausgebildet und mit ihrem anderen Ende am Fahrzeug- oder Drehgestellrahmen abgestützt Die Abstützkräfte
in den einander zugekehrten beiden Drehmomentstützen wirken hierbei gegeneinander und die verbleibende
Reslkrafl wird vom beide Drehmomentstüt-7en miteinander verbindenden Gelenk aufgenommen.
Außerdem ist eine Abstützvorrichtung für zwei mit Achsgetriebegehäusen starr verbundenen Drehmomcnlstützen
bekannt, die zwischen den beiden Antriebsachsen am Fahrzeug- bzw. Drehgestellrahmen angeordnet
ist (DE-AS 10 65 443).
μ jede dieser beiden Drehmomentstützen ist an eine
Stütze federnd angeschlossen, die an einer Querwand des Fahrzeug- oder Drehgestellrahmens befestigt ist
Außerdem besitzt jede Drehmomentstütze beispielsweise ein federbelastetes Pendelblech, das gegen eine
Reibscheibe an der Stütze des Fahrzeug- bzw. Drehgestellrahmens gepreTH wird. Bei dieser Bauart sind die
beiden Drehmomentstützen aber nicht zu einer Wirkungseinheit zusammengefaßt, sondern jede für sich,
d. h. unabhängig voneinander am Fahrzeug- oder Drehgesicllrahmen angeschlossen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Abstützvorrichtung
für Drehmomentstützen der im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Art so auszubilden,
daß eine gleichmäßige Verteilung des Drehmoments auf die einzelnen Radsätze sowie ein direkter Kraftfluß von
diesen zum Wagenkasten in Fahrzeuglängsrichtung gewährleistet ist.
Diese Aufgabe wird erfindung^^emäß durch die
kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Durch die Ausbildung gemäß dec Erfindung wird bei
zu einer Wirkungseinheit zusammengefaßten Drehmomentstützen das Auftreten allzu großer Momente vermieden,
weil die Wirkung der einen Vorrichtung die der anderen nahezu aufhebt. Außerdem erlaubt die Erfindung
mit einfachen Mitteln ein Ausgleichen der aus der jeweiligen Fahrtrichtung resultierenden Achslastverändcrungen,
bei denen der eine Radsatz überlastet, der andere Radsalz dagegen nicht voll belastet wird.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind in den
Unieransprüchen gekennzeichnet.
Die Erfindung wird im folgenden anhand einer mehrere Ausführungsbeispiele darstellenden Zeichnung näher
erläutert. Diese zeigt jeweils im Längsschnitt bzw. in Draufsicht, wobei der Drehgestellrahmen aufgebrochen
dargestellt ist. in
Fig. 1 und 2 eine erste Ausführungsform der Abstützvorrichtung
für Drehmomentstützen von zwei Achsgctriebegehäuseri;
Fig. 3 einen Längsschnitt einer abgewandelten Ausführungsform;
Fig.4 und 5 eine gegenüber Fig. 1 und 2 abgewandelte
Ausführungsform;
F i g. 6 eine Draufsicht einer weiteren abgewandelten
Ausführungsform;
h5 Fig. 7 einen Schnitt nach der Linie A-A durch das
Pendel in Fig. 6.
Am Drehgestellrahmen 1 eines Schienentricbfahrzciigs
sind zwei Radsai/wcüen 2 und 3 mit ihren züge-
hörigen Achsgetriebegehäusen 4 und S in bekannter Weise angeordnet, wobei der Antrieb für jedes Achsgetriebe
über eine Gelenkwelle (nicht näher bezeichnet) erfolgt, die entweder in Fahrzeuglängsrichtung oder
quer dazu angeordnet sein kann. Oberhalb des Drehgestellrahmens 1 befindet sich ein Wagenkasten 6, an dem
ein Pendel 7 befestigt ist, welches mit seinem freien Ende in den Raum zwischen den beiden Radsätzen im
Drehgestellrahnien 1 eintaucht. Das Pendel 7 ist hierbei
an in Fahrzeuglängsrichtung hintereinander am Wagenkasten 6 befindlichen Lagerpunkten 8 und 9 angelenkt
und nur quer zur Fahrzeuglängsrichtung bewegbar.
Bei den Ausführungsformen nach F i g. 1 bis 3 besitzt jedes Achsgetriebegehäuse 4, 5 als Drehmomentstützc
10, U einen gehäusefesten Arm, der zum benachbarten Achsgetriebegehäuse hin gerichtet und mit dem Pendel
7 gelenkig verbunden ist. Hierbei können die Drehmomentstützeti
10 und 11 mit ihren freien Enden entweder beide an einem zentralen Anlenkpunkt 12 (F i g. 1 und 2)
oder jede für sich an einem eigenen Anlenkpunkt 13 bzw. 14 am Pendel 7 angeschlossen sein (F i g. 3).
Die Ausführungsformen nach den F i g. 4 bu 6 unterscheiden
sich von denen in F i g. 1 bis 3 dadurch, daß jedes Achsgetriebegehäuse 4, 5 anstelle der einen gehäusefesten
Drehmomentstütze nunmehr mittels zwei vertikal übereinander angeordneten Drehmomentstützen
15 und 16 bzw. 15' und 16' mit dem Pendel 7 in gelenkiger Verbindung steht. Von diesen in Fahrzeuglä|gsmittenebene
paarweise hintereinander angeordneten Drehmomentstützen besitzen sowohl die dem Wa- so
genkasten 6 zugewandten als auch die diesem abgewandten Drehmomentstützen 15, 15' bzw. 16, !6' jeweils
gleiche Länge. Außerdem weisen ihre Anlcnkpunkte am Pendel 7 und am zugehörigen Achsgetriebegehäuse
4 bzw. 5 gleichen Höhenabstand zwischen sich js auf, so daß die parallel zueinander verlaufenden Drehmomentstützen
mit ihren Anlenkpunkten eine Parallelführung für das Pendel 7 beim Eintauchen in den Drehgestellrahmen
1 bilden.
Die Anlenkung der jeweils oberen Drehmomentstütze 15,15' erfolgt am zugehörigen Achsgetriebegehäuse
4, 5 und am Pendel 7 in je einem Punkt 17 bzw. 18, während die jeweils untere dreieckförmige Drehmomentstütze
16,16' am zugehörigen Achsgetriebegehäuse
in zwei Punkten i9 und 19' und am Pendel 7 in einem Punkt 20 angelenkt ist.
Das Pendel 7 ist in F i g. 1 und 2 nahezu dreieckförmig und einstückig ausgebildet, wogegen es in F i g. 3 bis 5
etwa Trapezform besitzt sowie aus einem Stück besteht. In F i g. 6 ist das Pendel 7 aus zwei gleichen Scheiben mit
einem Zwischengeschäften, im Querschnitt kreuzförmigen
gelenkigen Teil (nicht bezeichnet), an dem die Drehmomenistützen angelenkt sind, zu einer Baueinheit
zusammengefügt. Durch diese gelenkige Ausbildung wird, wie insbesondere aus F i g. 7 ersichtlich, erreicht, *,·>
daß bei einer Querbewegung des Pendels 7 die Anlcnkpunkte 18 der oberen Drehmomentstützen immer genau
vertikal über den Anlenkpunkten 20 der unteren Drehmomentstützen verbleiben. Die von der Radsatzwelle
2,3 ausgeübte Zugkraft, die aus dem in das Achs· ω
getriebe eingeleiteten Drehmoment resultiert, wird vom Achsgetriebegehäuse 4, 5 und der bzw. den Drehmomentstützen
über ihre Anlenkpunkte auf das Pendel 7 übertragen. Da dieses Pendel nur quer zur Fahrzcuglängsrichtung
beweglich ist, gelangen die Krähe im di- μ rekten Kraftfluß auf den Wagenkasten 6. Hierdurch ist
es möglich, die Federsteiilgkeiten sowohl der Primärfederung
als auch der Federung zwischen Wagenkasten 6 und Drehgestellrahmen 1 in den beiden Horizontalrichtungen
nach rein laufdynamischen Gesichtspunkten zu wählen. Die Lagerpunkte 8,9 des Pendels 7 am Wagenkasten
6 sind mit sogenannten Reibungsbremsen ausgerüstet, die das Pendel in seiner lotrechten Aufhängung
gegenüber dem Wagenkasten und/oder Drehgestellrahmen stabilisieren.
Hierzu 7 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1. Abstützvorrichtung für zu einer Wirkungseinheit zusammengefaßte Drehmomentstützen von
zwei, je einem Radsatz zugeordneten Achsgetriebegehäusen bei Schienentriebfahrzeugen, die sich im
Raum zwischen den im Drehgestellrahmen gelagerten beiden Radsätzen befindet, dadurch gekennzeichnet,
daß
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19823232939 DE3232939C2 (de) | 1982-09-04 | 1982-09-04 | Abstützvorrichtung für Drehmomentstützen von Achsgetriebegehäusen bei Schienentriebfahrzeugen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19823232939 DE3232939C2 (de) | 1982-09-04 | 1982-09-04 | Abstützvorrichtung für Drehmomentstützen von Achsgetriebegehäusen bei Schienentriebfahrzeugen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3232939A1 DE3232939A1 (de) | 1984-03-15 |
DE3232939C2 true DE3232939C2 (de) | 1984-10-25 |
Family
ID=6172488
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19823232939 Expired DE3232939C2 (de) | 1982-09-04 | 1982-09-04 | Abstützvorrichtung für Drehmomentstützen von Achsgetriebegehäusen bei Schienentriebfahrzeugen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3232939C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10241013A1 (de) * | 2002-09-05 | 2004-03-11 | Zf Friedrichshafen Ag | Zweiachsiges Antriebsaggregat für Schienenfahrzeuge |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1065443B (de) * | 1959-09-17 | |||
DE598957C (de) * | 1932-03-04 | 1934-06-22 | Curt Stedefeld Dipl Ing | Anordnung der Drehmomentstuetzen fuer zwei benachbarte Treibachsen |
DE959102C (de) * | 1953-06-12 | 1957-02-28 | Arn Jung Lokomotivfabrik G M B | Verbindung der Drehmomentstuetzen von Achsgetrieben bei Schienenfahrzeugen |
-
1982
- 1982-09-04 DE DE19823232939 patent/DE3232939C2/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10241013A1 (de) * | 2002-09-05 | 2004-03-11 | Zf Friedrichshafen Ag | Zweiachsiges Antriebsaggregat für Schienenfahrzeuge |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3232939A1 (de) | 1984-03-15 |
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