DE2414228A1 - Raederfahrwerk fuer schienenfahrzeuge mit magnetischer oder elektrodynamischer beeinflussung der fuehrung im gleis - Google Patents

Raederfahrwerk fuer schienenfahrzeuge mit magnetischer oder elektrodynamischer beeinflussung der fuehrung im gleis

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DE2414228A1
DE2414228A1 DE2414228A DE2414228A DE2414228A1 DE 2414228 A1 DE2414228 A1 DE 2414228A1 DE 2414228 A DE2414228 A DE 2414228A DE 2414228 A DE2414228 A DE 2414228A DE 2414228 A1 DE2414228 A1 DE 2414228A1
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wheel
track
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Franz Dipl Ing Hegenbarth
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61FRAIL VEHICLE SUSPENSIONS, e.g. UNDERFRAMES, BOGIES OR ARRANGEMENTS OF WHEEL AXLES; RAIL VEHICLES FOR USE ON TRACKS OF DIFFERENT WIDTH; PREVENTING DERAILING OF RAIL VEHICLES; WHEEL GUARDS, OBSTRUCTION REMOVERS OR THE LIKE FOR RAIL VEHICLES
    • B61F5/00Constructional details of bogies; Connections between bogies and vehicle underframes; Arrangements or devices for adjusting or allowing self-adjustment of wheel axles or bogies when rounding curves
    • B61F5/38Arrangements or devices for adjusting or allowing self- adjustment of wheel axles or bogies when rounding curves, e.g. sliding axles, swinging axles
    • B61F5/383Adjustment controlled by non-mechanical devices, e.g. scanning trackside elements

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Control Of Vehicles With Linear Motors And Vehicles That Are Magnetically Levitated (AREA)

Description

  • Räderfahrwerk für Schienenfahrzeuge mit magnetischer oder elektrodynamischer Beeinflussung der Führung im Gleis.
  • Die Hauptpatentanmeldung P 22 57 56o.6 betrifft Fahrwerke für Schienenfahrzeuge mit mindestens einem am Fahrwerkrahmen angeordneten Radsatz oder Losradpaar. Solche Fahrwerke sind als Fahrzeugrahmen oder als Drehgestell mit mindestens zvjei Radsätzen oder Losradpaaren bekannt. Bekannt sind auch Fahrzeugrahmen (TALGO-Zug) und Drehgestelle (Lenkdreiachser oder Lenkzweiachser) mit nur einem Radsatz oder Losradpaar, deren Halterung im Fahrzeug und deren Stellung in Gleisrichtung durch besondere an sich bekannte Massnahmen erfolgt.
  • Den Vorschlägen der Hauptpatentanmeldung liegt die Aufgabe zugrunde, die Radsätze oder Losräder bei ihrer Aufgabe der Seitenführung des Fahrzeugs im Gleis zu kontrollieren und zu unterstützen und dann sofort durchgreifend einzugreifen wenn eine Störung in der Seitenführung beginnt; Die Eriinc'u ermöglicht es auch, auf die Seitenführung des Fahrzeugs durch die Radsätze oder Losräder ganz zu verzichten und diese AUÎ-gabe ausschliesslich den Massnahmen der Erfindung zu überlassen.
  • Diese Aufgabe wird nach den Vorschlägen der Hauptpatentanmeldung dadurch gelöst, dass die Pole von am Fahrwerk angeordneten magnetischen oder elektrodynamischen Elementen mit den Schienen oder besonderen Leitschienen zusammenwirken und in den Eigenschaften ihrer Kraftwirkung wie Kraftgrösse, Kraftn Verstellweg-Charakteristik und deren Abhägigkeit von Verstellgeschwindigkeit, Verstellbeschleunigung, Verstellfrequenz und dergleichen über elektronische Rechenwerke von Sensoren gesteuert werden, die die laufend sich ändernde Lage des Fahrwerkrahmens und/oder der Radsätze oder Losräder relativ zum Gleis laufend messend erfassen und für eine optimale Seitenführung auswerten.
  • Die erste Zusatzpatentanmeldeung P 23 36 786.4 schlägt Möglichkeiten der Gestaltung, Anordnung und Wirkungsweise der erfindungsmässigen Massnahmen eingehender vor. Sie schlägt beispielsweise vor, am vor- und nachlaufenden Ende eines Fahrwerks die nicht zur Gleisebene parallel liegenden Kraft vllrkungen der Elemente gegenläufig so zu steuern, dass Nickbewegungen des Fahrwerkrahmens entgegengewirkt wird. Sie schlägt weiterhin vor, die magnetischen oder elektrodynamischen Elemente ur.d/oder ihre relativ zum Gleis messenden Sensoren wahlweise oder zusätzlich unmittelbar am Wagenkasten anzuordnen sowie die Kraftwirkung der Elemente unter Umständen von Hand oder von am Gleis angeordneten oder von zwischen relativ zueinander sich bewegenden F.ahrzeugteilen oder Fahrwerkteilen angeordneten und messenden Befehlsgebern zu steuern.
  • Die lirkungsreise der von der Hauptpatentanmeldung und von der erster Zusatzpatentanmeldung voroeschlagellen Massnahmen ist wie folgt: Weicht das Fahrzet:'- oder Fahrwerk seitlich von der Sollmittellinie des Gleises ab, dann registrieren die Sensoren auf der einen Seite eine Abstandsvergrösserung und auf der anderen Seite eine Abstandsverminderung von der Leitfläche ihrer Leitschiene und steuern die Kraftwirkung der Pcle so, dass sofort bei Beginn einer solchen Abweichtendenz dieser entgegengewirkt wird und das Fahrzeug oder Fahrwerk in die Mittellage zurückgeführt wird.
  • Neben dieser unmittelbaren Einwirkung auf die Seltenführung des Fahrzeugs oder Fahrwerks erfolgt auch eine mittelbare Einwirkung auf die Seitenführung im Gleiskanal, nämlich durch eine Einwirkung auf den die Seitenführung bewirkenden Sinuslauf der Radsatze oder Schräg- beziehungsweise Geradeauslauf der Losräder. Will beispielsweise der vorlaufende Radsatz oder das vorlaufende Losrad an der rechten Schiene anlaufen und kommt demzufolge das Fahrwerk mit den Radsätzen oder Losrädern in eine Winkelstellung zur Gleislängsachse, so wird die Kraftwirkung der Pole durch die von den Sensoren registrierten Abstandsänderungen dem entgegenwirkend so gesteuert, dass die Pole am vorlaufenden Ende des Fahrwerks diesem eie Krafteinvrirkung nach links und unter Umständen die Pole am nachlaufenden Ende des Fahrwerks diesem eine Krafteinwir.-kung nach rechts erteilen. Dadurch erhalten die Radsatze oder Losräder wieder ihre für eine gute Seitenführung richtige Winkelstellung relativ zur Gleislängsachse, womit auf deren die Seitenführung bewirken den Sinuslauf beziehungsweise Laufrichtung berichtigend eingewirkt wird.
  • In der vorstehend aufgezeigten Weise kann eine kleinere Wrattwirkung der Pole mittels ihrer Einwirkung auf die Winkels tellung und Winkelbewegung der Radsätze oder Losräder relativ zur Gleislängsachse die stärkere Sinuslauf-Seitenführungskraft der Radsätze beziehungsweise Seitenführungskraft der Losräder als Servokraft so steuern, dass das Fahrwerk mit seinen Radsätzen oder Losrädern die angestrebte Führung in Gleismitteö mit nur sehr geringen seitlichen Abweichnungen bewahrt beziehungsweise bereits bei beginnender Störung zurückerhält.
  • Die hier vorliegende zweite Zusatzpatentanmeldung erläutert die Wirkungsweise der Messung der Lage des Fahrzeugs, des Fahrwerks und/oder der Radsätze oder Losräder relativ zum Gleis oder Teile dieser zueinander durch die Sensoren und/ oder Befehlsgeber so wie sie die Hauptpatentanmeldung und die erste Zusatzpatentanmeldung beinhalten, nämlich dass die Lage, die sich beim Lauf des Fahrzeugs laufend ändert, mit allen ihren Faktoren wie Abstand, Verstellweg, Verstellgeschwindigkeit, Verstellbeschleunigung, Verstellfrequenz und dergleichen laufend messend erfasst wird und dass diese Daten zur Steuerung der Kraftwirkung der Elemente für eine optimale Seitenführung in elektronischen Rechenwerken ausgewertet werden.
  • Die zweite Zusatzpatentanmeldung schlägt weiterhin vor, nicht nur die Lage beziehungsweise die Verstellbewegungen von Fahrzeugteilen relativ zum Gleis sondern auch zusätzlich dazu oder wahlweise die Lage und die Verstellbewegungen von Fahrzeugteilen relativ zu einem orstfesten Koordinatensystem laufend messend zu erfassen und auszuwerten.
  • Zwecks einer besonders kräftigen und schnellwirkenden Beeinflussung der Winkelstellung und Winkelbewegung der Radsätze oder Losräder relativ zur Gleislängsachse und damit des die Seitenführung bewirkenden Sinuslaufs beziehungsweise Geradauslaufs wird weiterhin vorgeschlagen, an sich bekannte (OS 2.251.978 und ZEV-Glas.Ann. 96 (1972) Nr.6 8.
  • 183-18l+) zva£chen Fahrzeugteilen wirkende bezüglich ihrer Kraftvdrkung von Sensoren und/oder Befehlsgebern iiber elektronische Rechenwerke laufend gesteuerte magnetische oder elelitrodynamische Elemente so anzuordnen, dass sie erfindungsmässig die Winkelstellung und Winkelbewegung der Radsätze oder Losräder relativ zur Gleislängsachse beeinflussen.
  • Diese zwischen Fahrzeugteilen wirkenden Elemente können zusätzlich zu den mit dem Gleis zusammenwirkenden Elementen oder ausschliesslich dieser angeordnet werden oder wirken.
  • Auf die vorbeilaufenden Schienen wirken die magnetischen oder elektrodynamischen Elemente mit ihrer freiliegenden Polfläche über eine eine gegenseitige Berührung ausschliessende Nindestdistanz ein, die andererseits auch nicht zu gross werden darf, um die Kraftwirkung nicht Ubermässig zu beeintthtigen. Damit sind ihrer Kraftwirkung in Grösse und Charakteristik enge Grenzen gesetzt, zumal der Einbauraum für die Pole dieser Elemente im Spurkranzlichtraumprofil neben den Schienenköpfen sehr begrenzt ist.
  • Dagegen können zwischen Fahrzeugteilen wirkende magnetische oder elektrodynamische Elemente beiderseits mit festen Kraftangriffsstellen an den Fahrzeugteilen ausgeführt werden und es steht für diese Elemente mehr Einbauraum zur Verfügung.
  • Diese Elemente können beispielsweise als Solenoide oder dergleichen ausgebildet werden, denen eine wesentlich grössere Kraftwirkung gegeben werden kann und die bezüglich ihrer Kraft-Verstellweg-Charakteristik und deren Abhängigkeit von Verstellgeschwindigkeit, Verstellbeschleunigung, Verstellfrequenz und dergleichen sehr freizügig ausgelegt werden können.
  • Die zwischen Fahrzeugteilen wirkenden Elemente, die die Winkelstellung und Winkelbewegung der Radsätze oder Losräder relativ zur Gleislängsachse unmittelbar beeinflussen sollen, können besonders günstig unmittelbar zwischen Achslagern und Fahrwerkrahmen angeordnet werden. Dort finden die berichtigenden Verstellkräfte die geringstmöglichen zu verstellenden Massen vor und können dementsprechend optimal schnell bereich tigend starken.
  • Die Elemente können aber auch beispielsweise zwischen Wagenkasten und Drehgestell angeordnet werden. Uber die Winkelverstellung des Drehgestells relativ zum Wagenkasten werden die Radsätze oder Losräder in ihrer Winkelstellung relativ zur Gleislängsachse unmittelbar beeinflusst, sofern sie in Horizontalebene ausreichend starr im Drehgestellrahmen gehaltert sind.
  • Die Elemente können aber auch unmittelbar zwischen den beiden Drehgestellen eines Wagens wirkend eingebaut werden. Damit kann auch die an sich bekannte Kopplung beider Drehgestelle miteinander für eine optimale Seitenführung und ge ringsmöglichen Spurkranzverschleiss beeinflusst werden. Mit gleicher Wirkung können die Elemente auch zwischen den Gliedern von Gliederzügen wirkend angeordnet werden.
  • Drei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in Zeichnungen dargestellt und werden im folgendem näher beschrieben. Es zeigen Figur 1 die Draufsicht auf eine Hälfte eines zweiachsigen Drehgestells, bei dem mittels zwischen Achslagern und Drehgestellrahmen angeordneten Solenoiden die Winkelverstellung der Radsätze relativ zur Gleislängsachse beeinflussende Kräfte, Bewegungen und Hemmungen ausgeübt werden können, Figur 2 die Draufsicht auf eine Hälfte eines Drehgestellwagens bei dem mittels zwischen Drehgestell und Wagenkasten angeordneten Solenoiden die Winkelverstellung relativ zur Gleislängsachse beeinflussende Kräfte, Bewegungen und Hemmungen auf das Drehgestell und auf die im Drehgestell ausreichend starr gehalterten Radsätze ausgeübt werden können, Figur 3 die Draufsicht auf einen Drehgestellwagen, bei dem mittels zwischen den beiden Drehgestellen angeordneten Solenoiden die gleichgrosse über gegenl.äufige Winkelverstellung relativ zur Gleislängsachse beeinflussende Kräfte, Bewegungen und Hemmungen auf beide Drehgestelle und auf die in beiden Drehgestellen ausreichend starr gehalterten Radsätzen ausgeübt werden können.
  • In Figur 1 ist der Radstz 1 über seine Achslager 2 und 3 und über der Ubersichtlichkeit wegen nicht dargestellte in Pendelschaaken aufgehängte Blattfedern oder andersartige Federanordnungen am Drehgestellrahmen 4 gehaltert. Das Achslager 2 ist in bekannten Gleitbahnen 5 in Vertikalrichtung beweglich und in Horizontallängs- und -querrichtung jedocho mit nur sehr geringem SDiel gehalten. Das Achslager 3 ist nicht in solchen Gleitbahnen gehalten wie das Achslager 2 und kann deshalb in Horinzontallängsrichtung verstellt werden.
  • Durch eine solche Verstellung wird der Radsatz aus seiner Ausrichtung in Gleislängsachse herausgenommen und kommt in eine Winkelstellung zur Gleislängsachse, was eine Laufrichtungstendenz des Radsatzes zu einer der beiden Schienen hin verursacht, Am Halterungsauge 6 des Achslagers 3 sind die beiden Solenoide 7 und 8 gehaltert, die an ihren anderen Enden an den Augen 9 und lo gehaltert sind, die ihrerseits am Drehgestellrahmen 4 befestigt sind.
  • Bei ungestörter Gleislage werden die beiden Solenoide 7 urld 8 durch hier nicht dargestellte Sensoren und elektronische Rechenwerke in ihren Kräften, Bewegungen und Hemmungen so gesteuert, dass der Radsatz mit möglichst geringen Auslenkungsamplituden in einer solchen Ausrichtung in Gleislangsachse gehalten wird, mit der eine optimale Seitenführung erreicht wird.
  • Läuft durch eine Störung in der Seitenführung beispielsweise durch einen Lagefehler im Gleis der in der Figur 1 dargestellb te vorlaufende (siehe Fahrtrichtungspfeil) Radsatz mit seinem linken (unteren) Rad an der linken (unteren) Schiene an beziehungsweise erhält er eine dementsprechende Tendenz, dann werden~durch die von den Sensoren registrierten Abstandsän; derungen die Solenoide so gesteuert, dass das Solenoid 7 sich dementsprechnd kürzt und das Solenoid 8 sich dementsprechend längt. Durch die dementsprechend geänderte Ausrichtung deS Radsatzes in Gleislängsachse wird sein Sinuslauf beziehungsweise seine Laufrichtung so beeinflusst, dass der Radsatz sich von der linken Schiene löst beziehungsweise seine Ånlauftendenz umgelenkt wird ehe die Abweichung aus der Sollmittellage und die Anlaufkräfte zu gross geworden sind.
  • Hat sich der Radsatz von der linken Schiene bereits wieder gelöst beziehungsweise ist die Anlauftendenz behoben, dann werden die Solenoide durch die Sensoren und Rechenwerke so gesteuert, dass der Radsatz nur in seine richtige Ausrichtung in Gleislängsachse zurückgeführt wird, ohne dass er über die Mittellage hinaus die Tendenz zum Anlaufen an die rechte Schiene erhält.
  • Bein Einlaufen in eine Kurve sowie beim Durchlaufen und Herauslaufen aus dieser werden die beiden Solenoide analog Vorstehendem so gesteuert, dass der Radsatz ohne Anlaufen an einer der beiden Schienen insbesondere an der kurvenaussenseitigen mit nur geringen Auslenkungsamplituden in der Mitte des Glelskanals geführt wird, wenn die Gleislage in der Kurve dem Soll entspricht. Der Radsatz erhält jedoch eine zusitzliche Laufkorrektur durch eine entsprechende für die Gleisgerade bereits erläuterte Steuerung der Solenoide wenn die Gleislage in der Kurve von der Sollage abweicnt.
  • Es erscheint für viele Fälle zwecluässig, die Solenoide nur einseitig am Radsatz anzuordnen. Grundsätzlich ist es jedoch möglich und es kann in gewissen Fällen vorteilhaft sein, an beiden Achslagern des Radsatzes Solenoide so anzuordnen, wie es für d Achslager 3 in der Figur 1 dargestellt ist. Selbstverstandlich erhält der andere Radsatz des dargestellten Drehgestells gleichartig angeordnete Solenoide, entweder an der gleichen Drehgestellseite oder an der diagonalliegenden Seite, um in analoger eise in seinem Sinuslauf beziehungsweise in seiner Laufrichtung beeinflusst werden zu können, In Figur 2 ist der Drehgestellrahmen 11 mit seinem Drehzapfen 12 am Querträger 13 des Fahrzeugrahmens 14 gehalten. Am Drehgestellrahmen 11 sind die beiden Radsätze 15 und 16 in Horizontallängs- und -querrichtung ausreichend starr gehalten, so dass beide Radsätze und das Drehgestell immer in gleicher Ausrichtung in Gleislängsachse stehen. Am Endquerträger 17 des Drehgestellrahmens 11 ist ein Auge 18 befestigt, dn dem die beiden Solenoide 19 und 20 gehaltert sind, die mit ihren anderen Enden über die Augen 21 und 22 am Fahrzeugrahmen 14 gehaltert sind.
  • Läuft beispielsweise der vorlaufende Radsatz 15 (siehe Fahrtrichtungspfeil) mit seinem linken (unteren) Rad an der linken (unteren) Schiene an, dann werden die Solenoide durch die von den hier nicht dargestellten Sensoren registrierten Abstandsänderungen und die Pechenwerke so gesteuert, dass das Solenoid 21 sich dementsprechend längt und das Solenoid 22 sich dementsprechend kürzt. Durch die dementsprechend geänderte Ausrichtung des Drehgestells mit seinen Radsatzen in Gleislängsachse wird der Sinuslaufbeziehungsweise die Laufrichtung der Radsätze so beeinflusst, dass der Radsatz 15 sich von der linken Schiene löst beziehungsweise seine Anlauftendenz umgelenktö«ard und der Radsatz in seine Solllaufrichtung zurückgeführtöwird.
  • In analoger Weise kann auch bei Anordnung der Solenoide nach Figur 2 allen Gleisführungsbedingungen entsprochen und allen Seitenführungsstörungen begegnet werden, vsie es für die Anordnung der Solenoide nach Figur 1 eingehend erläutert w wurde.
  • In Figur 3 sind die beiden Endquerträger 23 und 24 mit ihren Enden über diagonalliegende Verbindungsstreben 25 und 26, in die je ein Solenoid 27 und 28 eingebaut ist, initeinander verbunden. Die Verbindungsstreben 25 und 26 sind in Höhenrichtung räumlich so angeordnet, dass sie sich an ihrer Kreuzungsstelle nicht berühren. Werden durch die von den hier nicht dargestellten Sensoren registrierten Abstandsänderungen und die Rechenlrerke die Solenoide 27 und 28 so gesteuert, dass das Solenoid 27 sich längt und das Solenoid 28 sich kürzt, dann wird dem vorlaufenden Drehgestell beziehungsweise dem vorlaufenden Radsatz 29 (siehe Fahrtrichtungspfeil) eine eventuelle Anlauftendenz an der linken (unteren) Schiene genommen. Analog zu den Ausführungsbeispielen nach Figur 1 und 2 kann auch bei der Anordnung nach Figur 3 allen Gleisführungsbedingungen entsprochen und allen Seitenführungsstörungen Degegenet werden, Uber diese drei Ausführungsbeispiele hinaus sind zahlreIche weitere erfindungsmässige Ausführungen denkbar. Beispielsweise können die Anordnungen nach Figur 2 und 3 miteinander kombiniert werden. Bei der Anordnung nach Figur 2 können auch beide Drehgestelle durch an sich bekannte sich nicht längende oder kürzende Diagonalverbindungsstreben bezüglich ihrer Winkelverstellung miteinander gekoppelt werden.
  • Die von der hier vorliegenden Zusatzpatentanmeldung vorgeschlagenen Massnahmen erweitern, verbessern und ergänzen die von der Mauptpatentanmeldung und der ersten Zusatzpatentanmeldung vorgeschlagenen Massnahmen. Sie lösen die der Erfindung gestellte Aufgabe, nämlich eine aktive Regelung der Seitenführung eines Schienenfahrzeuges, die elektronisch verzögerungsfrei und gezielt auf beginnende Störungen jeder Art reagiert, wirksamer, einfacher, leichter und ökonomischer, 8 Patentansprüche

Claims (8)

  1. 8 Patentansprüche 1. Räderfahrwerk für Schienenfahrzeuge mit mindestens einem amFahrwerkrahmen angeordneten Radsatz oder Losradpaar nack Patentanmeldung P 22 57 56o.6 oder nach Zusatzpatentanmeldung P 23 36 786.4 dadurch gekennzeichnet, dass die mit dem Gleis zusammenwirkenden magnetischen oder elektrodynamischen Elemente in den Eigenschaften ihrer Kraftwirkung wie Kraftgrösse, Kraft-Verstekllweg-Charakteristik und deren Abhängigkeit von Verstellgeschwindigkeit, Verstellbeschleunigung, Verstellfrequenz und dergleichen von Sensoren und/ocier von Befehls gebern über elektronische Rechenwerke gesteuert werden, die die laufend sich ändernde Lage von Fahrzeugteilen relativ zum Gleis und/oder dieser zueinander mit ihren Faktoren wie Abstand, Verstellweg, Verstellgeschw'i.ndigkeit Verstellbeschleunigungs Verstellfrequenz und dergleichen laufend messend erfassen und für eine optimale Seitenführung auswerten.
  2. 2. Räderfahrwerk nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass Elemente in den Pigenschaften ihrer Kraftwirkung von Sensoren und/oder Befehlsgebern über elektronische Rechenwerke gesteuert werden, die die Lage und Verstellbewegungen von Fahrzeugteilen relativ zu einem ortsfesten Koordinatensystem laufend messend erfassen und auswerten.
  3. 3. Räderfahrwerk nach den Ansprüchen 1 und/oder 2 dadurch gekennzeichnet, dass zusätzlich zu den mit dem Gleis zusammenwirkenden Elementen oder ausschliesslich dieser an sich bekannte zwischen Fahrzeugteilen wirkende in den Eigenschaften ihrer Kraftwirkung von Sensoren und/oder Befehlsgebern über elektronische Rechenwerke gesteuerte magnetische oder elektrodynamische Elemente so angeordnet sind, dass sie erfindungsmässig die Winkelstellung und Winkelbewegung der Radsätze oder Losräder relativ zur Gleislängsachse beeinflussen.
  4. 4. Räderfahrverk nach Anspruch 3 dadurch gekennzeichnet, dass Winkelstellung und Winkelbewegung der Radsätze oder Losräder beeinflussende Elemente zwischen Achslagern und Fahrwerkrahmen angeordnet sind.
  5. 5. Päderfahrwerk nach den Ansprüchen 3 oder 4 dadurch geknnn zeichnet, dass Winkelstellung und Winkelbewegung der Radsätze oder Losräder beeinflussende Elemente zwischen Fahrwerk oder Drehgestell einerseits und Wagenkasten andererseits angeordnet sind.
  6. 6, Räderfahrwerk nach den Ansprüchen 3, 4 oder 5 dadurch gekennzeichnet, dass Winkelstellung und Winkelbewegung der Radsätze oder Losräder beeinflussende Elemente zwischen den beiden Drehgestellen angeordnet sind.
  7. 7. Räderfahrwerk nach Anspruch 3 dadurch gekennzeichnet, dass Winkelstellung und Winkelbewegung der Radsätze oder Losräder beeinflussende Elemente zwischen Einachsgliederzugteilen angeordnet sind.
  8. 8. Räderfahrwerk nach den Ansprüchen 1 bis 7 dadurch gekennzeichnet, dass die magnetischen oder elektrodynamischen Elemente als sich längende/kUrz-ende Solenoide oder dergleichen ausgebildet sind,
DE2414228A 1972-11-24 1974-03-25 Raederfahrwerk fuer schienenfahrzeuge mit magnetischer oder elektrodynamischer beeinflussung der fuehrung im gleis Withdrawn DE2414228A1 (de)

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2622164A1 (fr) * 1987-10-26 1989-04-28 Alsthom Bogie pour vehicule sur rail, a essieux a roues independantes et a orientation asservie
EP0374290A1 (de) * 1988-12-21 1990-06-27 Siemens Aktiengesellschaft Schienenfahrzeug
DE19918071C1 (de) * 1999-04-21 2000-07-06 Siemens Ag Verfahren und Vorrichtung zur Spurführung von lenkbaren Einzellosrädern bei Schienenfahrzeugen
EP1193154A1 (de) * 2000-09-26 2002-04-03 ALSTOM LHB GmbH Verfahren und Vorrichtung zur Stabilisierung des Wellenlaufes von Eisenbahnradsätzen

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