DE19918071C1 - Verfahren und Vorrichtung zur Spurführung von lenkbaren Einzellosrädern bei Schienenfahrzeugen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Spurführung von lenkbaren Einzellosrädern bei SchienenfahrzeugenInfo
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Abstract
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird die Stellung einer vorgebbaren Anzahl von Einzellosrädern (1, 2) zur befahrenen Schiene (13, 14) jeweils durch eine Messung des Abstandes zwischen einem festen radnahen Fahrzeugteil (3, 4) und der Schiene (13, 14) als Abstands-Istwert (x¶1¶, x¶2¶) erfaßt; aus den Abstands-Istwerten (x¶1¶, x¶2¶) im Bereich der Einzellosräder (1, 2), die jeweils ein derselben Fahrzeugquerebene zugeordnetes Radpaar bilden, wird wenigstens ein Lenksignal (y) erzeugt; in Abhängigkeit vom Lenksignal (y) wir die Stellung der beiden Einzellosräder (1, 2) des betreffenden Radpaares derart geregelt, daß bei beiden Einzellosrädern (1, 2) der Abstand zwischen dem Spurkranz des Einzellosrades (1, 2) und die Schiene (13, 14) zumindest annähernd gleich groß ist. Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist den Einzellosrädern (1, 2) jeweils wenigstens ein Sensor (11, 12) zugeordnet, der an einem festen radnahen Fahrzeugteil (3, 4) angeordnet ist; die Abstands-Istwerte (x¶1¶, x¶2¶) werden einer Auswerteeinrichtung (15) zugeführt, die daraus wenigstens ein Lenksignal (y) erzeugt.
Description
Die Erfindung befaßt sich mit einem Verfahren und einer Vor
richtung zur Spurführung von lenkbaren Einzellosrädern bei
Schienenfahrzeugen.
Bei Niederflur-Schienenfahrzeugen ist aus konstruktiven Grün
den keine durchgehende Achse zwischen den beiden Einzellosrä
dern eines derselben Fahrzeugquerebene zugeordneten Radpaares
möglich. Die Einzelräder sind auf sogenannten Stummelachsen
gelagert und über ein tieferliegendes Gestänge derart verbun
den, daß ein Parallellauf der Einzelräder erzwungen wird. Da
keine durchgehende Achse vorhanden ist, sind die Einzellosrä
dern in ihrer Drehzahl unabhängig voneinander.
Je nach Führung der beiden Einzellosräder spricht man entwe
der von einer Selbstführung oder von einer Zwangsführung. Bei
einer Selbstführung ergibt sich die Stellung der Einzellosrä
der in bezug auf die vom Einzellosrad jeweils befahrene
Schiene durch die Geometrie des Rad-Schiene-Kontaktes. Bei
einer Zwangsführung wird durch ein Gestänge eine gleisbogen
abhängige Stellung der Einzellosräder erzwungen.
Ein Beispiel für selbstgeführte Einzellosräder ist das aus
der EP 01 35 877 A2 bekannte Einzelrad-Einachs-Fahrwerk
(EEF). Bei dem aus der EP 01 35 877 A2 bekannten Fahrwerk
bilden jeweils zwei in gleichem Abstand zur Fahrzeuglängsach
se angeordnete Einzelräder ein Radpaar. Die Lagerung der Ein
zelräder erfolgt auf Radachsen (Stummelachsen), die jeweils
mit einem Lenkhebel fest verbunden sind. Die Lenkhebel zweier
gegenüberliegender Einzelräder eines Radpaares sind um fahr
zeugseitig oder fahrgestellseitig gebildete Schwenkachsen ho
rizontal drehbar und durch eine Spurstange gelenkig miteinan
der verbunden. Die Schwenkachsen sind bei dem bekannten Fahr
werk gemäß einer ersten Ausführungsform hinter den vorlaufen
den Einzelrädern und vor den nachlaufenden Einzelrädern ange
ordnet. Der horizontale Abstand der Schwenkachsen von der
Fahrzeuglängsachse ist hierbei genauso groß wie der horizon
tale Abstand der Radaufstandspunkte der Einzelräder von der
Fahrzeuglängsachse. Bei einer zweiten Ausführungsform des aus
der EP 01 35 877 A2 bekannten Fahrwerks liegen die Schwenk
achsen und die Radaufstandspunkte in der Fahrzeugquerebene,
wobei die Schwenkachsen einen größeren horizontalen Abstand
von der Fahrzeuglängsachse aufweisen als die Radaufstands
punkte.
Bei der dritten Ausgestaltung des Fahrwerks gemäß der
EP 01 35 877 A2 sind die Schwenkachsen hinter den vorlaufenden
Einzelrädern und vor den nachlaufenden Einzelrädern angeord
net, wobei der horizontale Abstand der Schwenkachsen zur
Fahrzeuglängsachse größer ist als der horizontale Abstand der
Radaufstandspunkte.
Das bekannte Fahrwerk soll einerseits eine gute Führung des
Fahrzeugs im geraden Gleis auch bei hohen Fahrgeschwindigkei
ten ermöglichen und andererseits in engsten Gleisbögen mit
kleinen Gleisbogenhalbmessern einen verschleißarmen, zwän
gungsfreien Lauf gewährleisten, wobei die Sicherheit der
Spurführung in jedem Fall gewährleistet sein soll. Die für
das Funktionieren der Selbstführung erforderliche Güte bei
den Radprofilen und bei den Schienenkopfprofilen ist nur mit
großer Mühe und Aufwand über einen längeren Zeitraum erreich
bar. Bei schlechten Profilverhältnissen kann es dazu kommen,
daß die Einstellkräfte nicht ausreichen, um ein Anlaufen des
Spurkranzes zu verhindern. Dies führt zu einem erhöhten Ver
schleiß sowohl bei den Rädern als auch bei den Schienen.
Zwangsgeführte Fahrwerke sind in der EP 04 39 573 B1 und in
der korrespondierenden US 53 72 073 A beschrieben. Diese
Fahrwerke weisen jeweils gekröpfte Radbrücken auf, an denen
Einzelräder angeordnet sind, wobei die Radbrücken über einen
Längsmitnehmer miteinander verbunden sind. Das Fahrwerk um
faßt weiterhin einen Fahrgestellrahmen, der radaußenseitig
abgestützt ist, und Steuermittel, welche die Räder der über
den Längsmitnehmer verbundenen Radbrücken kurvenradial ein
stellen. Durch die bekannten, für Niederflur-Schienenfahrzeu
ge geeignete Fahrwerke sollen Bogenfahrten geräuschlos und
verschleißfrei ausgeführt werden können.
Ein angetriebenes Fahrwerk mit lenkbaren Einzellaufwerken ist
in der EP 04 39 574 B1 beschrieben. Auch in diesem Fall han
delt es sich um gelenkte Radpaare, die über Gestänge zwangs
geführt sind und in Kurven den Knickwinkel zwischen den Wa
genkästen nutzen. Bei den gelenkten Radpaaren gemäß der
EP 04 39 573 B1 und der EP 04 39 574 B1 kann es bei Kurvenein
lauf und bei Kurvenauslauf zu Spurkranzanlauf kommen. Darüber
hinaus sind aufgrund unvermeidbarer Toleranzen bei den Anlen
kungsgestängen und der Wagengeometrie kleine Führungsfehler
(< 0,1°) unvermeidbar. Diese kleinen Führungsfehler können
allerdings selbst auf geraden Streckenabschnitten zu einem
Spurkranzanlauf führen. Sowohl Einzelrad-Einachs-Fahrwerke
als auch gelenkte Radpaare erreichen nur mit einem hohen War
tungsaufwand die Standzeiten von konventionellen Drehgestel
len.
Die DE 31 11 087 A1 beschreibt eine Einzelradanordnung für
Eisenbahnfahrzeuge, wobei jedes Einzelrad um eine Schwenkach
se verschwenkbar ist, die im wesentlichen senkrecht zur Rad
drehachse und zur Fahrzeuglängsachse angeordnet ist. Die bei
den Einzelräder jedes derselben Fahrzeugquerebene zugeordne
ten Radpaares sind mittels eines Winkelhebels um ihre
Schwenkachse horizontal schwenkbar. Die beiden Winkelhebel
sind an ihren freien Enden mittels eines mechanischen oder
hydraulischen Gestänges miteinander gekoppelt. Durch diese
spurstangenähnliche Kopplung der beiden Räder werden uner
wünschte Lenkmomente um die Schwenkachse des jeweiligen Ra
des, die zu einem unerwünschten Schwenken des betreffenden
Rades führen würde, selbsttätig erfaßt und als entgegenge
richtetes Lenkmoment zur Kompensation aufgebracht. Damit wer
den unerwünschte Lenkmomente selbsttätig kompensiert. Die zu
kompensierenden Lenkmomente resultierenden aus unterschiedli
chen Laufwiderständen der Räder, aus unterschiedlichen Brems
momenten an den Rädern und aus unterschiedlichen Antriebsmo
menten an angetriebenen Rädern. Durch die beschriebene Anord
nung soll der durch das Laufflächenprofil erzeugte Sinuslauf
der Räder ohne einen verschleißbehafteten Spurkranzanlauf
nachgebildet werden.
Bei der aus der DE 31 11 087 A1 bekannten Einzelradanordnung
können gemäß einer Ausgestaltung die beiden Räder jedes der
selben Fahrzeugebene zugeordneten Radpaares jeweils mit einem
Schwenkantrieb verbunden sein, der durch eine vorzugsweise
elektrische oder elektronische Steuerschaltung ansteuerbar
ist. Die Steuerschaltung ist mit den Ausgangssignalen von
Sensoren zur Schienenabtastung bzw. zur Radabtastung beauf
schlagbar und gibt an den Schwenkantrieb ein Steuersignal ab
zur Einstellung des jeweiligen Rades um seine Schwenkachse
entsprechend dem jeweiligen tatsächlichen Schienenverlauf.
Durch die EP 03 74 290 A1 ist Schienenfahrzeug mit einer Ein
zelrad-Steuervorrichtung bekannt, bei welcher der Schienen
verlauf durch eine Schienenverlauf-Meßeinrichtung berührungs
los gemessen wird. Die Schienenverlauf-Meßeinrichtung umfaßt
entweder eine opto-elektronische oder eine magnetische bzw.
elektromagnetische Sensoreinrichtung. Die Sensoreinrichtung
ist in Fahrtrichtung gesehen vor dem betreffenden Einzelrad
angeordnet. Die opto-elektronische Sensoreinrichtung besteht
vorzugsweise aus einem Lasersender, der einen auf die jewei
lige Schiene gerichteten Laserstrahl emittiert. Sie umfaßt
weiterhin einen Laserempfänger, der den von der jeweiligen
Schiene (Schienenkopf) sowie von einem ebenfalls zur opto
elektronischen Sensoreinrichtung gehörenden Bezugspunktre
flektor reflektierten Laserstrahl des Lasersenders empfängt.
Die auf opto-elektronischen Sensoren basierende Schienenver
lauf-Meßeinrichtung beinhaltet ferner eine Auswerteelektro
nik, die in Abhängigkeit vom erfaßten Schienenverlauf nöti
genfalls Lenksignale erzeugt, durch die das betreffende Ein
zelrad jeweils für sich - also unabhängig von den anderen
Einzelrädern des Schienenfahrzeugs - entsprechend dem Schie
nenverlauf gelenkt wird.
Die in der EP 03 74 290 A1 beschriebene opto-elektronische
Sensoreinrichtung kann bei vereisten oder schneebedeckten
bzw. stark verschmutzten Schienen möglicherweise fehlerhafte
Meßergebnisse liefern. Darüber hinaus erfordert die Schienen
verlauf-Meßeinrichtung zur Vermeidung von langen Rechenzeiten
eine relativ komplexe Auswerteelektronik. Weiterhin muß der
Laserempfänger in seiner Größe so dimensioniert sein, daß
auch bei einem Einfedern des Schienenfahrzeugs noch ein si
cherer Empfang des reflektierten Laserstrahls gewährleistet
ist. Außerdem sind bei der Einzelrad-Steuervorrichtung gemäß
der EP 03 74 290 A1 häufige Wartungsarbeiten erforderlich, um
mögliche Beschädigungen der Witterungseinflüssen ausgesetzten
opto-elektronischen Sensoreinrichtung rechtzeitig zu erken
nen. Die (elektro-)magnetische Sensoreinrichtung besteht im
wesentlichen aus einem Magneten aufweisenden Magnetträger,
der am unteren Ende eines vor dem betreffenden Einzelrad an
geordneten Teleskop-Pendels befestigt ist. Der Magnetträger
ist im Teleskop-Pendel, das um einen Schwenkpunkt seitlich
schwenkbar ist, horizontal drehbar gelagert. Aufgrund seiner
Schwenkbarkeit kann der Magnetträger dem Maximum des Magnet
feldes zwischen seinen Magneten und der Schiene selbsttätig
folgen. Abhängig von der Stellung des Magnetträgers und eines
damit gekoppelten Winkelschrittgebers, der den eigentlichen
Sensor bildet, wird dann über ein Stellglied das zugehörige
Einzelrad entsprechend dem Schienenverlauf gelenkt. Die in
der EP 03 74 290 A1 beschriebene magnetische Sensoreinrich
tung ist zwar gegen Witterungseinflüsse unempfindlicher als
die opto-elektronische Sensoreinrichtung, erfordert jedoch
relativ viel Bauraum.
DE 42 31 346 C2 beschreibt eine Einzelrad-Steuervorrichtung
für horizontal drehbewegliche Einzelräder eines Schienenfahr
zeugs mit einer Schienenverlauf-Meßeinrichtung zur berüh
rungslosen Messung des Schienenverlaufs sowie einer Auswerte
elektronik. Die Schienenverlauf-Meßeinrichtung umfaßt eine
induktive Sensoreinrichtung mit einem Sensorpaar, dessen Sen
soren als U-förmige, mit wenigstens einer Wicklung versehene
Ferrit-Kerne ausgebildet sind. Die Pole der Ferrit-Kerne zei
gen mit ihren Stirnflächen zur Lauffläche der Schiene (Schie
nenkopf) und sind mit ihrer Längsachse parallel zur Längsach
se des Schienenfahrzeugs angeordnet. Die Sensoren des Sensor
paares sind hierbei derart angeordnet, daß durch den einen
Sensor der Verlauf der linken Schienenkante und durch den an
deren Sensor der Verlauf der rechten Schienenkante meßbar
ist. Die Messung des Schienenverlaufs ist bei der Einzelrad-
Steuervorrichtung gemäß der DE 42 31 346 C2 abhängig vom Zu
stand des Schienenkopfes. Weist dieser bereits stärkere Ver
schleißspuren auf, dann treten möglicherweise ungenaue Mes
sungen auf, die von der Auswerteelektronik nicht erkannt wer
den. Aufgrund der daraus resultierenden fehlerhaften Lenkung
der Einzelräder kann es dann zum Spurkranzanlauf kommen. Wei
terhin können im Bereich von Weichen oder Kreuzungen Probleme
bei der Meßgenauigkeit auftreten.
Durch die DE 22 57 560 A1 ist ein Fahrwerk für Schienenfahr
zeuge mit einem oder mehreren Radsätzen oder Losrädern be
kannt. An diesem Fahrzeug sind zur Führung der Radsätze bzw.
der Losräder magnetische oder elektrodynamische Elemente so
angeordnet, daß sie mit ihren Polen eine vorgebbare magneti
sche Kraft auf die Schienen ausüben. Die magnetische Kraft
der Elemente wird von Sensoren geregelt, die die Lage des
Fahrwerkrahmens und/oder der Radsätze relativ zum Gleis mes
sen. Sowohl die Pole der Elemente als auch die Sensoren kön
nen z. B. mit dem zur Gleismitte hin liegenden Seitenflächen
der Schienenköpfe oder mit der Lauffläche der Schienen zusam
menwirken. Gemäß einer weiteren Ausgestaltung können die Sen
soren auch mit einer Leitschiene, die zwischen oder neben den
Schienen verlegt ist, zusammenwirken. Bei einer auftretenden
seitlichen Abweichung des Fahrwerks vom Normallauf, der durch
den Gleisverlauf vorgegeben ist, erfolgt eine der Abweichung
entgegenwirkende Regelung der von den Elementen erzeugten
magnetischen Kraft. Dadurch werden der Radsatz bzw. die Los
räder wieder in ihre Normallage gezwungen. Die magnetischen
oder elektrodynamischen Elemente dienen also zur Führung des
starren Radsatzes bzw. des Radsatzes mit Losrädern. Die er
zeugte magnetische Kraft muß relativ hoch sein und muß stän
dig aufrechterhalten werden, um die Zwangsführung des Fahr
werks nach dem Gleisverlauf sicherzustellen. Dies erzeugt er
hebliche zusätzliche Fahrwiderstände, vergleichbar mit einer
permanent wirkenden Wirbelstrombremse. Die hierdurch erfor
derliche größere Traktionsenergie ist wirtschaftlich nicht zu
vertreten. Durch die Zwangsführung des Fahrwerks wird darüber
hinaus bei einem unregelmäßigen Gleisverlauf der Fahrkomfort
der Fahrzeuge beeinträchtigt.
Die DE 23 36 736 A1 beschreibt eine weitere Ausgestaltung des
Radsatzfahrwerkes gemäß der DE 22 57 560 A1. Die Elemente zur
Erzeugung der magnetischen Kraft sind paarweise symmetrisch
zur Fahrwerkslängsachse angeordnet. Die Pole der Elemente und
die Sensoren wirken mit den zur Gleismitte hin liegenden Sei
tenflächen der Schienenköpfe zusammen. Die Pole und gegebe
nenfalls die Sensoren müssen deshalb vor dem Überfahren von
Weichen, Kreuzungen und sonstigen profilbeschränkten Gleis
stellen von den Seitenflächen der Schienenköpfe entfernt wer
den. Dies kann z. B. durch Herausschwenken aus dem Gleisbe
reich erfolgen.
Die DE 24 14 228 A1 behandelt in einer weiteren Ausgestaltung
des Radfahrwerkes gemäß der DE 22 57 560 A1 die Messung der
Fahrzeuglage bzw. der Fahrwerklage relativ zum Gleis sowie
die Regelung der magnetischen Kraft der Elemente, durch die
die Radsatzfahrwerke zwangsgeführt werden. Die sich laufend
ändernde Lage der Radsatzfahrwerke soll hierbei beispielswei
se durch Messung des Abstandes, des Verstellweges, der Ver
stellgeschwindigkeit bzw. der Verstellbeschleunigung oder der
Verstellfrequenz mittels Sensoren erfaßt werden. Wenn eine
Störung in der Seitenführung der Radsätze beginnt, d. h.
nachdem diese vom Normallauf abgewichen sind, werden die Ele
mente derart geregelt, daß die von den Elementen erzeugte
magnetische Kraft der Abweichung der Radsätze vom Normallauf
entgegenwirkt. Auch in diesem Fall wird also eine Zwangsfüh
rung der Radsätze mittels seitlich auf die Räder der Radsatz
fahrwerke einwirkender magnetischer Kräfte vorgenommen.
Die DE 24 58 101 A1 beschreibt eine Vorrichtung zur Spurfüh
rung von Rädern, die um eine im wesentlichen vertikale Achse
schwenkbar gelagert sind, wobei die Schwenkung durch Sensoren
auslösbar ist, die die Ungleichmäßigkeiten der das Fahrzeug
tragenden Fahrbahn (Schiene) erfaßt. Die Räder können dadurch
in die gewünschte Stellung geschwenkt werden, unmittelbar be
vor sie die Ungleichmäßigkeiten des Gleises überfahren, wo
durch Spurkranzanlauf und Seitenstöße auf den Wagenkörper
ganz beseitigt werden. Sobald ein Rad eine Ungleichmäßigkeit
passiert hat, gibt der Sensor ein Rückstellsignal ab, so daß
das Rad in seine normale Stellung zurückgeführt wird, der
Spurkranz des Rades also erneut von der Schiene entfernt oder
wieder der Schiene genähert wird.
Die DE 23 15 948 A1 beschreibt eine Vorrichtung zur Seiten
führung von Radsätzen eines Schienenfahrzeugs, die am Radsatz
befestigte Magneten aufweist. Diese Magneten erzeugen ein
Magnetfeld, durch das infolge einer Kraft-Wechselwirkung zwi
schen Magnetpolen einerseits und wenigstens einer Schiene an
dererseits die seitliche Führung des Radsatzes berührungslos
bewirkt wird. Gemäß einer Ausgestaltung dieser Vorrichtung
kann eine seitliche Auslenkung der Radsätze von der Schiene
durch Sensoren gemessen werden und die gemessene Auslenkung
durch eine geeignete Regelung der Elektromagneten korrigiert
werden. So kann z. B. dem Elektromagneten, der sich von der
Schiene entfernt, über die Spulen ein größerer Strom zuge
führt werden als dem Magneten, der sich der Schiene nähert.
Hierbei handelt es sich wiederum um eine magnetische Zwangs
führung.
Die AT 165 180 B beschreibt eine Lenkachse für Schienenfahr
zeuge, bei der die Stellkraft durch unmittelbar über den
Schienen angeordnete Steuerorgane, die als Permanentmagneten
(als Stabilmagneten bezeichnet) oder als Elektromagneten aus
geführt sind. Auch hierbei handelt es sich wieder um eine
magnetische Zwangsführung, bei der der Spurkranzanlauf des
Führungsradsatzes durch Magnete ersetzt wird.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren zur
Spurführung von lenkbaren Einzellosrädern bei Schienenfahr
zeugen zu schaffen, durch das die Einzellosräder sowohl bei
Geradeausfahrt als auch bei Kurvenfahrt spurfehlerfrei lenk
bar sind.
Der Erfindung liegt weiterhin die Aufgabe zugrunde, eine Vor
richtung zur Spurführung von lenkbaren Einzellosrädern bei
Schienenfahrzeugen zu schaffen, durch die die Einzellosräder
sowohl bei Geradeausfahrt als auch bei Kurvenfahrt spurfeh
lerfrei lenkbar sind.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren nach An
spruch 1 bzw. durch eine Vorrichtung nach Anspruch 4 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den weite
ren Ansprüchen beschrieben.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Spurführung von lenkbaren
Einzellosrädern bei Schienenfahrzeugen umfaßt folgende Merk
male:
- a) Die Stellung einer vorgebbaren Anzahl von Einzellosrädern zur befahrenen Schiene wird jeweils durch eine Messung des Abstandes zwischen einem festen radnahen Fahrzeugteil und der Schiene als Abstands-Istwert erfaßt,
- b) aus den Abstands-Istwerten im Bereich der Einzellosräder, die jeweils ein derselben Fahrzeugquerebene zugeordnetes Radpaar bilden, wird wenigstens ein Lenksignal erzeugt,
- c) in Abhängigkeit vom Lenksignal wird die Stellung der bei den Einzellosräder des betreffenden Radpaares derart ge regelt, daß bei beiden Einzellosrädern der Abstand zwi schen dem Spurkranz des Einzellosrades und der Schiene zumindest annähernd gleich groß ist.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Spurführung von lenkba
ren Einzellosrädern bei Schienenfahrzeugen umfaßt folgende
Merkmale:
- a) Einer vorgebbaren Anzahl von Einzellosrädern ist jeweils wenigstens ein Sensor zugeordnet, der an einem festen radnahen Fahrzeugteil angeordnet ist und durch den die Stellung des betreffenden Einzellosrades zur befahrenen Schiene durch eine Messung des Abstandes zwischen dem festen radnahen Fahrzeugteil und der Schiene als Ab stands-Istwert erfaßbar ist,
- b) wenigstens eine Auswerteeinrichtung, welcher die Ab stands-Istwerte im Bereich der Einzellosräder, die je weils ein derselben Fahrzeugquerebene zugeordnetes Rad paar bilden, zuführbar sind und in der aus den Abstands- Istwerten wenigstens eine Lenksignal erzeugbar ist,
- c) jeweils wenigstens ein Stellglied für die beiden Einzel losräder eines Radpaares, dem das erzeugte Lenksignal zu führbar ist, wodurch die Stellung der beiden Einzellosrä der derart regelbar ist, daß bei beiden Einzellosrädern der Abstand zwischen dem Spurkranz des Einzellosrades und der Schiene zumindest annähernd gleich groß ist.
Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß bei Schienen
fahrzeugen in Fahrzeugquerrichtung konstante geometrische
Verhältnisse zwischen einem festen radnahen Fahrzeugteil und
einem Einzellosrad vorliegen. Damit kann der Abstand zwischen
einem festen radnahen Fahrzeugteil und der befahrenen Schiene
zur Spurführungsregelung - das heißt zur Regelung des Abstan
des zwischen dem Spurkranz des Einzellosrades und dem Schie
nenkopf - herangezogen werden.
Ist bei beiden Einzellosrädern der Abstand zwischen dem Spur
kranz des Einzellosrades und der Schiene zumindest annähernd
gleich groß, dann ist bei Geradeausfahrt die Laufrichtung des
betreffenden Einzellosrades im Mittel parallel zur Schiene.
Bei Kurvenfahrt stellt sich die Laufrichtung des betreffenden
Einzellosrades im Mittel tangential zum Schienenbogen ein.
Sowohl bei Geradeausfahrt als auch bei Kurvenfahrt ist durch
das erfindungsgemäße Verfahren nach Anspruch 1 bzw. durch die
erfindungsgemäß ausgebildete Vorrichtung nach Anspruch 4 si
chergestellt, daß der Spurkranz jedes in seiner Spurführung
geregelten Einzellosrades einen ausreichenden Abstand vom
Schienenkopf einhält. Der durch das Laufflächenprofil der
Einzellosräder erzeugte Sinuslauf führt damit im allgemeinen
weder beim Befahren von geraden Streckenabschnitten noch beim
Befahren von Gleisbögen zu einem Spurkranzanlauf der Einzel
losräder.
Ein Einzelachs-Fahrwerk, dessen Einzellosräder gemäß dem Ver
fahren nach Anspruch 1 bzw. durch eine Vorrichtung gemäß An
spruch 4 gelenkt werden, fährt im allgemeinen mittig auf den
Schienen.
Ein zumindest annähernd gleich großer Abstand zwischen dem
Spurkranz des Einzellosrades und der befahrenen Schiene liegt
bei den beiden Einzellosrädern eines Radpaares immer dann
vor, wenn die Differenz der beiden Abstands-Istwerte bzw. die
Differenz der aus den beiden Abstands-Istwerten resultieren
den Abstandssignale zumindest annähernd zu Null wird. Bei dem
erfindungsgemäßen Verfahren wird deshalb eine Spurführungsre
gelung durch eine Differenzbildung aus beiden Abstandssigna
len bevorzugt. Voraussetzung hierfür ist, daß beide Einzel
losräder eines Radpaares spurstangenähnlich gekoppelt sind
und gemeinsam gelenkt werden (Parallelogramm-Lenkung). Der
Vorteil der Differenzbildung liegt darin, daß Abstandsände
rungen der Schienen eines Gleises zueinander und/oder Tempe
raturabhängigkeiten der Sensoren selbsttätig ausgeglichen
werden, da nicht die Absolutmessung der Abstands-Istwerte,
sondern nur die Differenz hieraus, die idealerweise zu Null
wird, ausgewertet wird. Man erhält damit auf einfache Weise
eine adaptive Spurführungsregelung.
Im Rahmen der Erfindung kann es sich bei dem festen radnahen
Fahrzeugteil beispielsweise um den Fahrwerksrahmen handeln.
Die Sensoren werden damit während ihrer Abstandsmessung nicht
von der Sekundärfederung des Schienenfahrzeugs beeinflußt.
Die unvermeidbaren Einflüsse der Primärfederung sind demge
genüber wesentlich kleiner und beeinflussen damit die Ermitt
lung der Abstands-Istwerte nur äußerst gering.
Falls die Sensoren an einem mit der jeweiligen Stummel- oder
Portalachse fest verbundenen Teil, z. B. am Lenkhebel oder am
Radlagergehäuse, angeordnet sind, wird die Messung weder von
der Sekundärfederung noch von der Primärfederung beeinflußt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung,
die eine Draufsicht auf ein Radpaar eines Schienenfahrzeugs
zeigt, schematisch dargestellt und wird im folgenden näher
beschrieben.
In der Zeichnung sind mit 1 und 2 zwei Einzellosräder be
zeichnet. Beide Einzellosräder 1 und 2 sind derselben Fahr
zeugquerebene zugeordnet und bilden ein Radpaar.
Das Einzellosrad 1 ist auf einer Stummelachse 3 und das Ein
zellosrad 2 ist auf einer Stummelachse 4 drehbar gelagert.
Beide Stummelachsen 3 und 4 sind jeweils um einen Drehpunkt 5
bzw. 6 um eine vertikale Drehachse horizontal schwenkbar. Die
Einzellosräder 1 und 2 sind dadurch lenkbar.
Beide Stummelachsen 3 und 4, im allgemeinen an einer Portal
achse befestigt, sind im dargestellten Ausführungsbeispiel
über jeweils einen Lenkhebel 7 bzw. 8 mit einem gemeinsamen
Querlenker 9 verbunden. Man erhält dadurch eine spurstange
nähnliche Kopplung der beiden Einzellosräder 1 und 2, so daß
ein Parallellauf der beiden Einzellosräder 1 und 2 erzwungen
wird.
Bei der in der Zeichnung dargestellten Vorrichtung zur Spur
führung ist sowohl dem Einzellosrad 1 als auch dem Einzel
losrad 2 jeweils ein Sensor 11 bzw. 12 zugeordnet. Die Senso
ren 11 und 12 sind an einem festen radnahen Fahrzeugteil,
z. B. an einem mit der jeweiligen Stummelachse 3 bzw. 4 fest
verbundenen Teil (Radlagergehäuse des betreffenden Einzel
losrades 1 bzw. 2), angeordnet.
Falls das Schienenfahrzeug eine Sandstreuanlage aufweist,
sollten die Sensoren 11 und 12 möglichst auf der der Sand
streuanlage abgewandten Seite angeordnet sein.
Als Sensoren sind prinzipiell alle verfügbaren Sensoren, z. B.
Laser-, Video-, Infrarot- oder Radarsensoren, einsetzbar. Als
besonders vorteilhaft hat sich jedoch die Verwendung von Ul
traschall-Sensoren erwiesen. Diese Sensoren sind einerseits
hinreichend genau, andererseits zeichnen sie sich durch eine
große Unempfindlichkeit gegenüber Umwelteinflüssen aus. Auf
grund ihres konstruktiv einfachen Aufbaus erfordern Ultra
schall-Sensoren darüber hinaus nur einen geringen Wartungs
aufwand.
Durch den Sensor 11 wird der Abstand zwischen einem festen
radnahen Fahrzeugteil und der befahrenen Schiene 13 (vorzugs
weise deren Schienenkopf) als Abstands-Istwert x1 erfaßt.
Analog wird durch den Sensor 12 der Abstand zwischen einem
festen radnahen Fahrzeugteil und der befahrenen Schiene 14
(vorzugsweise deren Schienenkopf) als Abstands-Istwert x2 er
faßt.
Aufgrund der in Fahrzeugquerrichtung konstanten geometrischen
Verhältnisse zwischen dem festen radnahen Fahrzeugteil und
dem Einzellosrad 1 bzw. zwischen dem festen radnahen Fahr
zeugteil und dem Einzellosrad 2 ist der Abstands-Istwert x1
bzw. x2 bei dem betreffenden Einzellosrad 1 bzw. 2 ein Maß
für den Abstand seines Spurkranzes vom Schienenkopf der be
fahrenen Schiene 13 bzw. 14.
Die erfaßten Abstands-Istwerte x1 und x2, die im Bereich der
Einzellosräder 1 und 2 ermittelt wurden, werden einer Auswer
teeinrichtung 15 zugeführt. Im dargestellten Ausführungsbei
spiel wird in der Auswerteeinrichtung 15 aus den Abstands-
Istwerten x1 und x2 ein gemeinsames Lenksignal y erzeugt.
Dieses Lenksignal wird einem Stellglied 16 zugeführt, das auf
den Querlenker 9 wirkt. Das Stellglied 16 ist hierzu mit dem
freien Ende seiner Schubstange 17 außermittig am Querlenker 9
angelenkt.
Das Stellglied 16 kann beispielsweise als elektromechani
sches, hydraulisches oder pneumatisches Stellglied ausgeführt
sein.
Durch den Lenkmechanismus, der die Drehpunkte 5 und 6, die
Lenkhebel 7 und 8 sowie den Querlenker 9 umfaßt, wird die
Stellung der beiden Einzellosräder 1 und 2 derart beeinflußt,
daß bei beiden Einzellosrädern 1 und 2 der Abstand zwischen
dem Spurkranz des Einzellosrades 1 bzw. 2 und dem Schienen
kopf der Schiene 13 bzw. 14 zumindest annähernd gleich groß
ist.
Ein zumindest annähernd gleich großer Abstand zwischen dem
Spurkranz des Einzellosrades 1 bzw. 2 und dem Schienenkopf
der befahrenen Schiene 13 bzw. 14 liegt bei den beiden Ein
zellosrädern 1 und 2 eines Radpaares immer dann vor, wenn die
Differenz der beiden Abstands-Istwerte x1 und x2 bzw. die
Differenz der aus den beiden Abstands-Istwerten x1 und x2 re
sultierenden Abstandssignale zumindest annähernd zu Null
wird. Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird deshalb eine
Spurführungsregelung durch eine Differenzbildung aus beiden
Abstandssignalen bevorzugt. Voraussetzung hierfür ist, daß
beide Einzellosräder 1 und 2 eines Radpaares spurstangenähn
lich gekoppelt sind und gemeinsam gelenkt werden (Parallelo
gramm-Lenkung). Der Vorteil der Differenzbildung liegt darin,
daß Abstandsänderungen der Schienen 13 und 14 eines Gleises
zueinander und/oder Temperaturabhängigkeiten der Sensoren 11
und 12 selbsttätig ausgeglichen werden, da nicht die Absolut
messung der Abstands-Istwerte x1 und x2, sondern nur die Dif
ferenz hieraus ausgewertet wird. Man erhält damit auf einfa
che Weise eine adaptive Spurführungsregelung.
Claims (7)
1. Verfahren zur Spurführung von lenkbaren Einzellosrädern
bei Schienenfahrzeugen, das folgende Merkmale umfaßt:
- a) Die Stellung einer vorgebbaren Anzahl von Einzellosrädern (1 und 2) zur befahrenen Schiene (13 bzw. 14) wird je weils durch eine Messung des Abstandes zwischen einem festen radnahen Fahrzeugteil (Achse 3 bzw. 4) und der Schiene (13 bzw. 14) als Abstands-Istwert (x1 bzw. x2) erfaßt,
- b) aus den Abstands-Istwerten (x1 bzw. x2) im Bereich der Einzellosräder (1 und 2), die jeweils ein derselben Fahr zeugquerebene zugeordnetes Radpaar bilden, wird wenigs tens ein Lenksignal (y) erzeugt,
- c) in Abhängigkeit vom Lenksignal (y) wird die Stellung der beiden Einzellosräder (1 und 2) des betreffenden Radpaa res derart geregelt, daß bei beiden Einzellosrädern der Abstand zwischen dem Spurkranz des Einzellosrades (1 bzw. 2) und der Schiene (13 bzw. 14) zumindest annähernd gleich groß ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, das das folgende weitere Merk
mal umfaßt:
Die Messung des Abstandes erfolgt zwischen Fahrwerksrah
men und Schiene, vorzugsweise zwischen Fahrwerksrahmen
und Schienenkopf.
3. Verfahren nach Anspruch 1, das zusätzlich folgendes Merk
mal umfaßt:
Die Messung des Abstandes erfolgt zwischen einem mit der
Stummelachse (3 bzw. 4) des betreffenden Einzellosrades
(1 bzw. 2) fest verbundenen Teil, z. B. Lenkhebel oder
Radlagergehäuse, oder der Portalachse und der Schiene (13
bzw. 14) bzw. dem Schienenkopf.
4. Vorrichtung zur Spurführung von lenkbaren Einzellosrädern
bei Schienenfahrzeugen, die folgende Merkmale umfaßt:
- a) Einer vorgebbaren Anzahl von Einzellosrädern (1 und 2) ist jeweils wenigstens ein Sensor (11 bzw. 12) zugeord net, der an einem festen radnahen Fahrzeugteil (Achse 3 bzw. 4) angeordnet ist und durch den die Stellung des betreffenden Einzellosrades zur befahrenen Schiene (13 bzw. 14) durch eine Messung des Abstandes zwischen dem festen radnahen Fahrzeugteil (Achse 3 bzw. 4) und der Schiene (13 bzw. 14) als Abstands-Istwert (x1 bzw. x2) erfaßbar ist,
- b) wenigstens eine Auswerteeinrichtung (15), welcher die Ab stands-Istwerte (x1 bzw. x2) im Bereich der Einzellosrä der (1 und 2), die jeweils ein derselben Fahrzeugquerebe ne zugeordnetes Radpaar bilden, zuführbar sind und in der aus den Abstands-Istwerten (x1 bzw. x2) wenigstens ein Lenksignal (y) erzeugbar ist,
- c) jeweils wenigstens ein Steilglied (16) für die beiden Einzellosräder (1 und 2) eines Radpaares, dem das erzeug te Lenksignal (y) zuführbar ist, wodurch die Stellung der beiden Einzellosräder derart regelbar ist, daß bei beiden Einzellosrädern der Abstand zwischen dem Spurkranz des Einzellosrades (1 bzw. 2)und der Schiene (13 bzw. 14) zu mindest annähernd gleich groß ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, die folgendes Merkmal um
faßt:
Der Sensor (11 bzw. 12) ist am Fahrwerksrahmen angeord
net.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4, die folgendes Merkmal um
faßt:
Der Sensor (11 bzw. 12) ist an einem mit der Stummelachse
(3 bzw. 4) des betreffenden Einzellosrades (1 bzw. 2)
fest verbundenen Teil, z. B. Lenkhebel oder Radlagerge
häuse, oder der Portalachse angeordnet.
7. Vorrichtung nach Anspruch 4, die folgendes Merkmal umfaßt:
Der Sensor (11 bzw. 12) ist von oben in einem Winkel von etwa
45° zum Schienenkopf geneigt.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1999118071 DE19918071C1 (de) | 1999-04-21 | 1999-04-21 | Verfahren und Vorrichtung zur Spurführung von lenkbaren Einzellosrädern bei Schienenfahrzeugen |
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