DE825427C

DE825427C - Gleismessdraisine

Info

Publication number: DE825427C
Application number: DED7529A
Authority: DE
Inventors: Heinrich Schmitz
Original assignee: DEUTSHE BUNDESBAHN VERTRETEN D
Current assignee: DEUTSHE BUNDESBAHN VERTRETEN D
Priority date: 1950-12-10
Filing date: 1950-12-10
Publication date: 1951-12-17

Description

e Die Prüfung der Gleisbogen durch den Gleis- oder Vermessungsingenieur auf richtigen Krümmungsverlauf geschieht heute mittels eines Abschnürgerätes. Das Maß der halben Schnurlänge wird dabei zunächst an der Bogenschiene fortlaufend markiert, die Schnur als Sehne zur Bogenschiene gespannt und in Schnurmitte die Pfeilhöhe in Abständen von jeweils 5 oder io m fortlaufend gemessen. Die Aufzeichnung der Meßergebnisse im Büro ergeben das Pfeilhöhenbild. Dieses Verfahren ist abhängig von Wind und Wetter und birgt die Möglichkeit menschlicher Fehler in sich.
Ebenso muß heute die Prüfung der Schienen- und Schweißstöße im unbelasteten Zustande auf Einsenkung, Spitzlage und Höhenstufen von Hand mit Lineal und Meßkeil vorgenommen werden.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren, das es ermöglicht, beide Meßvorgänge in Verbindung xnit dem schon bekannten Dorpmüllerschen-Gleisüberhöhungsmeßverfahren in einem Arbeitsgang durchzuführen, dadurch, daß die Vorrichtungen in einer an sich bekannten Motordraisine eingebaut werden.
Die Pfeilhöhenmeßvorrichtung zur Prüfung des Krümmungsverlaufes in Gleisbogen besteht aus einem biegungssteifen Meßstab als Sehne a (Abb. i), den Abtastrollen b (Abb. i) und dem Schreibwerk mit Kugelfüller e (Abb. i).
Die Befestigung in der Draisine geschieht folgendermaßen: Der in der Art eines Fachwerkträgers ausgebildete und in drei Teile zerlegbare lange Meßstab ist im mittleren Teil unter dem Rahmenwerk der Motordraisine auf Führungs- und Leitrollen so gelagert, ,daß er sich quer zum Gleis entsprechend der jeweiligen Veränderungen der Pfeilhöhe hin und her bewegen kann. Diese Bewegungen werden durch den Drahtzugc (Abb. i) über eine für jeden Maßstab einzustellende Übersetzung d (Abb. i) auf das Schreibwerk übertragen.
Beim Durchfahren eines Gleisbogens wird das Pfeilhöhenbild mechanisch aufgezeichnet und gibt durch das Abtasten des Gleisbogens an jedem Bogenpunkte den wahren Krümmungsverlauf an. Die Vorrichtung zur Prüfung der Stoß- und Schienenlage in einem unbelasteten Eisenbahngleise besteht aus einem auf den beiden Draisinenachsen gelagerten Querträger f (Abb. 2), einer in dessen Mitte gelagerten nach oben und unten beweglichen Rolle g (Abb. 2) zum Abtasten der Schienenoberfläche, Drahtzug h (Abb. 2) und Schreibwerk mit Kugelfüller i (Abb. 2). Beim Durchfahren des Gleises wird jede Unebenheit der Schiene, das ist der eingeschlagene Stoß, der spitze Stoß und der Fahrspiegel, in vergrößertem iNlaßstal) mechanisch aufgezeichnet.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Gleismeßdraisine, dadurch gekennzeichnet, daß neben der an sich bekannten D,orpmüllerschen-Gleisü berhöhungsmeßvorrichtung eine Meßvorrichtung zum '\Tessen der Pfeilhöhen und eine Vorrichtung zum Messen der Stoßlage und des Fahrspiegels in Eisenbahngleisen in die Draisine derart eingebaut sind, daß mit einem Arbeitsgang drei Messungen durchgeführt werden können.
2. In die Gleismeßdraisine nach Anspruch i eingebaute Meßvorrichtung für Gleisbogen, dadurch gekennzeichnet, daß die Pfeilhöhen der Gleisbogen mittels eines hiegungssteifen Meßstabes als Sehne, verbunden mit einem Schreibwerk, beim Durchfahren eines Gleisbogens an jedem Punkte gemessen und als Pfeilhöhenbild aufgezeichnet werden.
3. In die Gleismeßdraisine nach Anspruch i eingebaute Meßvorrichtung für Gleisunebenheiten, dadurch gekennzeichnet, daß die Stoßeinsenkungen und Fahrspiegelunebenheiten eines Gleises im unbelasteten Zustande mittels einer Abtastvorrichtung, bestehend aus einem Querträger mit einer unter Federdruck stehenden Rolle, verbunden mit einem Schreibwerk, beim Durchfahrer4 eines Gleises gemessen und aufgezeichnet werden.