DE606604C - Einrichtung zur Bestimmung der Bremswirkung an Kraftfahrzeugen o. dgl. - Google Patents

Einrichtung zur Bestimmung der Bremswirkung an Kraftfahrzeugen o. dgl.

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DE606604C
DE606604C DESCH95423D DESC095423D DE606604C DE 606604 C DE606604 C DE 606604C DE SCH95423 D DESCH95423 D DE SCH95423D DE SC095423 D DESC095423 D DE SC095423D DE 606604 C DE606604 C DE 606604C
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Germany
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braking
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DESCH95423D
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Darmstadt Maschf GmbH
OTTO HAECKER
Carl Schenck AG
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Darmstadt Maschf GmbH
OTTO HAECKER
Carl Schenck Eisengiesserei und Maschinenfabrick Darmstadt GmbH
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Publication date
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01LMEASURING FORCE, STRESS, TORQUE, WORK, MECHANICAL POWER, MECHANICAL EFFICIENCY, OR FLUID PRESSURE
    • G01L5/00Apparatus for, or methods of, measuring force, work, mechanical power, or torque, specially adapted for specific purposes
    • G01L5/28Apparatus for, or methods of, measuring force, work, mechanical power, or torque, specially adapted for specific purposes for testing brakes
    • G01L5/288Measuring the force necessary to rotate a braked wheel

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Force Measurement Appropriate To Specific Purposes (AREA)

Description

  • Einrichtung zur Bestimmung der Bremswirkung an Kraftfahrzeugen o. dgl. Zur Prüfung der Bremsen von Kraftfahrzeugen o. dgl. ist eine Reihe von Vorrichtungen bekannt, die im allgemeinen darauf beruhen, daß eines oder mehrere der Fahrzeugräder auf je eine oder mehrere Rollen aufgelagert werden, die eine Drehung des betreffenden Rades zur Überwindung der Bremsreibung veranlassen, wobei aus der hierbei notwendigen Leistung die Bremskraft entnommen wird. In anderen Fällen werden die Räder, die ebenfalls auf Rollen stehen, auf eine bestimmteGeschwindigkeit gebracht, wobei dann nach Anziehen der Bremse der Auslaufweg durch eine mit der Rolle-bzw. den Rollen verbundene Vorrichtung gemessen wird. Alle diese und ähnliche Vorrichtungen sind in der Anlage sehr kompliziert. Die Meßvorrichtungen und die Übertragung der Anzeige erfordern -große Genauigkeit, da kleine Übertragungsungenauigkeiten große Fehler bei der Meßvorrichtung hervorrufen. Infolgedessen sind alle diese Anlagen sehr teuer und für die Zwecke der praktischen Bremsprüfung zum großen Teil unwirtschaftlich.
  • Abgesehen von diesen Nachteilen haben die beschriebenen Vorrichtungen noch das eine gemeinsame Kennzeichen, daß zur Feststellung der Bremskraft stets das Wagengewicht bzw. die Belastung des einzelnen Rades festgestellt werden muß. Bei der Bremsprüfvorrichtung nach der Erfindung ist die Feststellung des Gewichtes bzw. der Belastung aus dem Grunde nicht notwendig, weil nicht die Bremskraft als solche, sondern das Verhältnis der Bremskraft zur Belastung festgestellt wird. Der dadurch erhaltene Wert genügt für die genaue Feststellung der Bremswirkung, wie es die folgenden Darlegungen über die theoretischen Grundlagen beweisen.
  • Es sind zwar Bremsprüfvorrichtungen bekannt, bei denen ebenfalls das Verhältnis der Bremskraft zu der Belastung festgestellt wird und die auf ähnlichen theoretischen Grundlagen beruhen.- Doch ist die Ausbildung dieser Bremsprüfvorrichtungen von den Gegenstand der Erfindung vollkommen verschieden. Die Aufnahmevorrichtungen für die Räder bei der bekannten Vorrichtung bewegen sich unter Vermittlung von Rollen auf einer ansteigenden Kurvenbahn. Das Meßergebnis erhält man durch Feststellung des von der Aufnahmevorrichtung. zurückgelegten Weges.
  • Gemäß der Erfindung werden die Aufnahmevorrichtungen für die Räder, deren Bremskraft gemessen werden soll, in Pendeln aufgehängt, wobei die Räder einer äußeren Kraft unterworfen werden, unter deren Einfluß sich die Aufnahmevorrichtung mittels ihrer Pendel verlagert. Aus dem hierbei auftretenden Winkelausschlag der Pendel kann dann entweder direkt oder durch Übertragung die gesuchte Bremswirkung ermittelt werden. Die theoretischen Grundlagen des Erfindungsgedankens- seien an Hand der Abb. i näher erläutert, während eines der zahlreichen Ausführungbeispiele in den Abb. 2 und 3 dargestellt ist.
  • Eine Plattform a sei an Lenkern b und c derartig aufgehängt, daß sie Schaukelbewegungen um die Lagerpunkte d und e der Lenker ausführen kann. Auf der Plattform a sei ein Körper f derartig gelagert, daß er als fest verbunden mit der Plattform a angesehen werden kann. An beliebiger Stelle dieses Körpers greift eine Horizontalkraft H an. Solange der Körper f -mit der Plattform a fest verbunden ist, kann der Angriffspunkt der Kraft H beliebig verschoben werden, er kann also auch in den Berührungspunkt von f und a verlegt werden: Diese Kraft sei H'. Durch das Gewicht des Körpers f wirkt ferner auf die Plattform a die senkrecht gerichtete Kraft G. Weitere äußere Kräfte sollen an diesem System nicht angreifen. Durch die Einwirkung der Horizontalkraft H bzw. H' wird nun das gesamte System aus seiner Ruhelage ausgelenkt, so daß die Lenker. mit der Senkrechten einen Winkel a bilden. Dieser Winkel a ist Bekannterweise ebenso groß wie der Winkel a, den die Resultierende der beiden Kräfte H bzw. H' und G mit der Senkrechten bildet. Ist beispielsweise G und a bekannt, so läßt sich ohne weiteres H' berechnen.
  • Denkt man sich nun an Stelle des Körpers f das Rad eines Fahrzeugs auf die Schaukelvorrichtung aufgesetzt, so treten genau die gleichen Verhältnisse auf, wenn das Rad einer horizontalen Zugkraft unterworfen wird. Selbstverständlich ist hierbei Bedingung, daß das Rad abgebremst wird, denn das nicht abgebremste Rad würde über .die Plattform a hinwegrollen. Wird das Rad dagegen abgebremst, so bildet es auf diese Weise mit der Plattform zusammen ein geschlossenes Ganzes, so daß die oben vorausgesetzten Verhältnisse zutreffen. Steigert man nun die Horizontalkraft mehr und mehr, wobei die gesamte Vorrichtung um einen immer größeren Winkel ausgelenkt wird, so müssen die Bremsen eine ständig steigende Kraft übertragen. Es tritt dann naturgemäß ein Zeitpunkt ein, in welchem die Bremskraft nicht mehr genügt, die Horizontalkraft zu übertragen. In diesem Zeitpunkt tritt trotz Einwirkung der Bremsung ein Rollen der Räder auf der Plattform und damit ein Stillstand in der Auslenkung ein. Die bei Erreichung dieser Auslenkung aufgebrachte Horizontalkraft entspricht also genau der maximalen Bremskraft der betreffenden Bremse bezogen auf den Radumfang.
  • Es ist nun aus verschiedenen Gründen nicht zweckmäßig, die dabei aufgebrachte Horizontalkraft zu messen. Dies ergibt sich schon :daraus, daß zweckmäßigerweise sämtliche Räder eines Fahrzeugs gleichzeitig auf derartige Vorrichtungen aufgestellt werden und der Wagen der Einwirkung einer einzigen Horizontalkraft unterworfen wird. Da nun nicht sämtliche Bremsen eines Wagens gleichartig wirken, würde sich der Einfluß auf die einzelnen Bremsen bei bekannter Gesamtwirkung nicht berechnen lassen. Da sich aber bei Prüfung von beispielsweise vier Rädern sämtliche vier Meßvorrichtungen der Bremskraft entsprechend in verschiedenen Winkeln einstellen, so lassen sich die verschiedenen Bremskräfte aus den verschiedenen Winkeln am einfachsten errechnen.
  • Die Bremskraft läßt sich also bei bekanntem Wagengewicht aus der Formel Hmah = G'tgamas berechnen, wobei H' die maximale Bremskraft des betreffenden Rades bedeutet.
  • In diesem Ausdruck ist nun das Gewicht G des Wagens enthalten. Es ist aber aus verschiedenen Gründen zweckmäßig, das Gewicht G des Wagens aus der Formel auszuscheiden. Das ist namentlich aus dem Grunde der Fall, weil der auf ein Rad entfallende Gewichtsanteil des Wagens meistenteils nur schwierig festzustellen ist. Andererseits ergibt dieser Wert auch keine Vergleichsgrundlage für den Vergleich von Bremsen einer Mehrzahl von Wagen untereinander. Ebenso wie dies bei anderen derartigen Bewegungsverhältnissen der Fall ist, sei deshalb der Begriff des Reibungskoeffizienten benutzt und mit Reibungskoeffizient der Bremsung -,u r bezeichnet. Anderen Reibungskoeffizienten entsprechend würde dann zwischen diesem Reibungskoeffizienten der Bremsung, der Bremskraft und dem Gewicht folgende Beziehung bestehen: H'=,ur# G. Ist dieser Reibungskoeffizient,u r bekannt, so läßt sich beispielsweise auch auf einfachste Weise der Bremsweg berechnen, ohne daß das Wagengewicht bekannt zu sein braucht. Die Formel für den Bremsweg lautet bekanntlich: wobei s der Bremsweg ist. Da H' nach obigem gleich ,u r # G ist, so ergibt sich, daß in obiger Formel das auf beiden Seiten vorhandene G herausfällt, so daß sich direkt aus ,u r der Bremsweg errechnen läßt.
  • Dieser wichtige Wert ,u r kann in einfachster Weise erhalten werden. Da H' = G # tg a und andererseits auch H'= it r # G. ist, so ergibt sich, daß G#tga=,ur#G oder yr-tga ist. Es kann also der für die Bremseigenschaften äußerst wichtige Wert ,u r direkt aus dem Winkel a erhalten werden.
  • Eine Voraussetzung bei diesen gesamten Formeln ist die, daß Plattform und Lenker gewichtslos sind. Der Gewichtseinfluß dieser Teile läßt sich nun praktisch tatsächlich vollkommen dadurch ausschalten, daß Gegengewichte so angebracht werden, daß Plattform, Lenker usw. in jeder beliebigen Lage sich im Gleichgewicht befinden. Bei einer derartigen Anlage sind -die angegebenen Formeln als mathematisch genau zu bezeichnen.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel in Abb. 2 ist die Plattformg an vier Lenkernh aufgehängt, die in Lagern i drehbar angeordnet sind. Diese Lager befinden sich an zwei Querbalken k, die an Stützen 1-befestigt sind. Um das Gewicht der Plattform und der Lenker in jeder Stellung auszugleichen, sind die Lenker lt über ihre Lagerung -hinaus verlängert und tragen dort Gegengewichte m. Am festen I Teil ist noch ein Zeiger ia angebracht, der die Ablesung der Winkelstellung der Lenker an einer an diesen befestigten Skala o ermöglicht. Zur besseren Auffahrt der Fahrzeuge kann noch eine Auffahrvorrichtung p vorgesehen werden.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Einrichtung zur Bestimmung der Bremswirkung an Kraftfahrzeugen o. dgl. mit plattformartigen Aufnahmevorrichtungen für die Räder des zu prüfenden Kraftfahrzeuges, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmevorrichtung für die Fahrzeugräder um einen oder mehrere feste Punkte pendelnd aufgehängt ist.
  2. 2. Einrichtung zur Bestimmung der Bremswirkung an Kraftfahrzeugen nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmevorrichtung für die Fahrzeugräder durch Gegengewichte so ausgeglichen ist, daß sie sich in allen Stellungen praktisch im indifferenten Gleichgewicht befindet.
DESCH95423D 1931-09-23 1931-09-23 Einrichtung zur Bestimmung der Bremswirkung an Kraftfahrzeugen o. dgl. Expired DE606604C (de)

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DE606604C true DE606604C (de) 1934-12-06

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DE (1) DE606604C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1105637B (de) * 1958-09-30 1961-04-27 Siemens Ag Fahrzeugpruefstand, insbesondere fuer dynamische Untersuchungen an Kraftfahrzeugen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1105637B (de) * 1958-09-30 1961-04-27 Siemens Ag Fahrzeugpruefstand, insbesondere fuer dynamische Untersuchungen an Kraftfahrzeugen

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