DE528617C - Beschleunigungsmesser fuer Fahrzeuge - Google Patents

Beschleunigungsmesser fuer Fahrzeuge

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DE528617C
DE528617C DEG72518D DEG0072518D DE528617C DE 528617 C DE528617 C DE 528617C DE G72518 D DEG72518 D DE G72518D DE G0072518 D DEG0072518 D DE G0072518D DE 528617 C DE528617 C DE 528617C
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DE
Germany
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acceleration
adjusted
measure
base
speed
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Expired
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DEG72518D
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English (en)
Inventor
Dr Ludwig Rellstab
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Gesellschaft fuer Elektrische Apparate mbH
Original Assignee
Gesellschaft fuer Elektrische Apparate mbH
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Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01PMEASURING LINEAR OR ANGULAR SPEED, ACCELERATION, DECELERATION, OR SHOCK; INDICATING PRESENCE, ABSENCE, OR DIRECTION, OF MOVEMENT
    • G01P15/00Measuring acceleration; Measuring deceleration; Measuring shock, i.e. sudden change of acceleration
    • G01P15/02Measuring acceleration; Measuring deceleration; Measuring shock, i.e. sudden change of acceleration by making use of inertia forces using solid seismic masses
    • G01P15/08Measuring acceleration; Measuring deceleration; Measuring shock, i.e. sudden change of acceleration by making use of inertia forces using solid seismic masses with conversion into electric or magnetic values
    • G01P15/13Measuring acceleration; Measuring deceleration; Measuring shock, i.e. sudden change of acceleration by making use of inertia forces using solid seismic masses with conversion into electric or magnetic values by measuring the force required to restore a proofmass subjected to inertial forces to a null position

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Force Measurement Appropriate To Specific Purposes (AREA)

Description

  • Beschleunigungsmesser für Fahrzeuge Es ist bekannt, bei Fahrzeugen die auftretenden Beschleunigungen in derWeise zu messen, daß ein kardanisch aufgehängter Massekörper von mindestens zwei Antriebseinrichtungen, insbesondere von Kompassen, in seiner Lage im Raum festgehalten wird, um die durch diese Antriebseinrichtung ausgeübten Kompensationskräfte für die Bestimmung der Beschleunigung mittels Integrationseinrichtung zu benutzen.
  • Außerdem ist zur Messung von. Beschleunigungen eine Einrichtung bekannt, bei der ein nach Art eines Pendels aufgehängter Massekörper infolge der auf ihn einwirkenden Beschleunigungen Hilfsgetriebe einschaltet, welche mittels Federn o. dgl. das Gleichgewicht mit der auf das Pendel einwirkenden Kraft herstellen und dementsprechend eine Meßeinrichtung für die Beschleunigung einstellen. Zur Messung von Geschwindigkeiten ist fernerhin vorgeschlagen worden, einen sich unter dem Einfluß von Beschleunigungen frei einstellenden Trägheitskörper in seiner Bewegung durch Wirbelströme zu bremsen. Beschleunigungsmesser mit zylindrischen und kugelförmigen Rollkörpern als träger Masse sind ferner auch bekannt.
  • Bei der Erfindung wird ebenfalls ein sich frei bewegender Trägheitskörper zur Messung von Beschleunigungen benutzt. Diese Messung wird gemäß der Erfindung in sehr einfacher Weise dadurch erreicht, daß ein zylindrischer oder kugelförmiger Rollkörper auf einer in an sich bekannter Weise in der Fahrtrichtung eingestellten und stabilisierten Unterlage frei beweglich angeordnet ist und daß die Unterlage durch eine bei der Bewegung des Rollkörpers von diesem eingeschaltete Antriebsvorrichtung derart verstellt wird, daß der tangential wirkenden Kraft, welche bei Änderungen der Fahrzeuggeschwindigkeit am Umfang des Rollkörpers auftritt, eine von der Bewegung der Unterlagen herrührende, gleich große aber entgegengesetzt gerichtete Reibungskraft entgegenwirkt, wobei die hierzu erforderliche Geschwindigkeit der Unterlage als Maß für die Beschleunigung dient. Zweckmäßig steuert der Massekörper den Stromkreis für einen die Unterlage verstellenden Elektromotor, dessen zur Kompensation der Rollbewegung des Massekörpers notwendiges Drehmoment als Maß für die Beschleunigung dient. Beispielsweise kann der Motor eine Tourendynamo antreiben, an -deren Klemmen ein nach Beschleunigung geeichtes Voltmeter angeschlossen ist.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Die ganze Anordnung ist auf einer Platte 27 aufgebaut, die um zwei zueinander senkrechte Kardanachsen 36 und 37 stabilisiert ist. Der Antrieb für die Kardanachsen 36 und 37, der in der Zeichnung nicht näher dargestellt ist, kann beispielsweise jeweils durch einen Kreisel erfolgen oder auch durch in Abhängigkeit von den Ausschlägen dieser Kreisel gesteuerte Motoren, und zwar jeweils in der Weise, daß die von dem Fahrzeug auf die Platte übertragenen Schwankungen ausgeglichen werden und diePlatte infolgedessen stets einewaagerechte Lage einnimmt. Außerdem ist die Platte 27 in die durch den Pfeil 28 angedeutete Fahrtrichtung drehbar.
  • Ein zylindrischer oder kugelförmiger Massekörper 23 ist auf einer Unterlage 24 frei gelagert, die in der Figur als endloses, über die Walzen 25 und 26 geführtes Band dargestellt ist. Der Massekörper 23 trägt eine Schaltwalze 29, die den Regelwiderstand 30 für einen Motor 31 steuert. Dieser Motor treibt einerseits über das Schneckengetriebe 32 die Schaltwalze 26 und damit das Band 24 und andererseits eine Tourendynamo 35 an, deren Klemmenspannung durch ein Voltmeter 3¢ gemessen wird. Dieses Voltmeter 34 ist ebenso wie das in den Stromkreis des Motors 31 eingeschaltete Galvanometer 33 entsprechend den zu messenden Beschleunigungen geeicht.
  • Zur Erläuterung der Wirkungsweise des Erfindungsgegenstandes sei angenommen, daß der Rollkörper 23 und die Schaltwalze 29 sich in der Ruhelage befinden. Dann stehen der Motor 31 und das Band 24 still. Beschleunigte nun das Fahrzeug seine Fahrt, so überträgt das Band 24 am Umfang des Rollkörpers 23 eine in Richtung des Pfeiles 28 wirkende Reibungskraft, die den Körper entgegen seiner Trägheit mitzunehmen sucht und ihn dabei entgegen dem Uhrzeigersinn dreht, so daß er nach links hin rollt. Dabei wird auf der Kontaktbahn 30 Widerstand ausgeschaltet, so daß der Motor 31 anspringt und das Band nach links, also in Richtung der Rollbewegung bewegt. Das Band 24 überträgt bei seiner Bewegung am Umfang des Rollkörpers 23 dann eine nach links gerichtete Reibungskraft, die den Körper 23 nach links hin mitzunehmen und ihn gleichzeitig dabei im Uhrzeigersinn zu drehen sucht. Die Längsbewegung des Rollkörpers 23 nach links hin wird aber dadurch verhindert, daß die Schaltwalze 29 auf der Kontaktbahn 3o aufliegt, deren Reibung so gewählt ist, daß ein Gleiten der Schaltwalze 29 auf der Kontaktbahn 3o unter allen Umständen vermieden wird. Es kann sich also lediglich das von dem Band 24 auf den Rollkörper 23 im Uhrzeigersinn übertragene Drehmoment frei auswirken, das den Körper 23 und die Schaltwalze 29 in die Nullage zurückführt, sobald die Beschleunigung nicht mehr wirksam ist. In diesem Augenblick, wo die Ruhestellung der Anordnung wieder erreicht ist, hat dann auch der Körper 23 die neue erhöhte Geschwindigkeit des Fahrzeuges. Es ist klar, daß der Körper 23 bei verschieden starken Beschleunigungen des Fahrzeuges auch entsprechend verschieden weit rollt und daß dadurch eine entsprechend verschiedene Drehzahl des Motors 3= bzw. Geschwindigkeit des Bandes 24 bewirkt wird, wie dies erforderlich ist, weil die Größe der am Umfang des Rollkörpers 23 zu übertragenden Reibungskräfte zur Beschleunigung des Körpers 23 von der ursprünglichen auf die neue Geschwindigkeit lediglich mit der Geschwindigkeit des Bandes 24 geändert werden kann. Das Voltmeter 34 bzw. das Galvanometer 33 zeigen dann bei entsprechender Eichung die jeweilige Beschleunigung des Fahrzeuges an.

Claims (1)

  1. hATIJNTANSYRÜCFIF: r. Beschleunigungsmesser mit einem Massekörper, der durch die Beschleunigung des Fahrzeuges entgegen einer finit seiner Lagenänderung zunehmenden Kraft verstellt wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein zylindrischer oder kugelförmiger Rollkörper (23) auf einer in an sich bekannter Weise in der Fahrtrichtung eingestellten und stabilisierten Unterlage (2q.) frei beweglich angeordnet ist und daß die Unterlage durch eine bei der Bewegung des Rollkörpers von diesem eingeschaltete Antriebsvorrichtung derart verstellt wird, daß der tangential wirkenden Kraft, welche bei Änderungen der Fahrzeuggeschwindigkeit am Umfange des Rollkörpers auftritt, eine von der Bewegung der Unteilage herrührende, gleich große, aber entgegengesetzt gerichteteReibungskraft entgegenwirkt und daß die hierzu erforderliche Geschwindigkeit der Unterlage als Maß für die Beschleunigung dient. z. BeschleunigungsmessernachAnspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß der Massekörper (23) den Stromkreis für einen die Unterlage (2q.) verstellenden Elektromotor (3z) steuert, dessen Drehzahl als Maß für die Beschleunigung benutzt wird.
DEG72518D 1927-01-22 1927-01-22 Beschleunigungsmesser fuer Fahrzeuge Expired DE528617C (de)

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DE (1) DE528617C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1220181B (de) * 1960-07-18 1966-06-30 Inertia Switch Ltd Vorrichtung zum Messen der Beschleunigung oder Verzoegerung eines Fahrzeugs

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1220181B (de) * 1960-07-18 1966-06-30 Inertia Switch Ltd Vorrichtung zum Messen der Beschleunigung oder Verzoegerung eines Fahrzeugs

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