DE2225945B2

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Info

Publication number: DE2225945B2
Application number: DE19722225945
Authority: DE
Inventors: Dieter Dipl.-Ing. 8720 Schweinfurt Lutz
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1972-05-27
Filing date: 1972-05-27
Publication date: 1974-05-30
Also published as: DE2225945C3; DE2225945A1

Description

35 dem der Einfluß der Erdbeschleunigung bei der

Messung der Linearbeschleunigung eines Flugzeuges kompensiert wird. Voraussetzung dafür ist eine horizontale Start- bzw. Landebahn (Bezugsebene). Dann

Die Erfindung betrifft einen Geber zur Messung kann für kleine Winkeländerungen des Flugzeuges von Beschleunigungskomponenten, die eine Winkel- 40 gegenüber der Startbahn über eine Rechenschaltung Verlagerung des den Geber tragenden Meßobjektes der Einfiuß der Erdbeschleunigung kompensiert wergegenüber einem Bezugssystem (z. B. Fahrbahn, die den. Die Winkeländerung beim Flugzeug ist nicht auch geneigt sein kann) bewirken, wobei eine Be- abhängig von der Beschleunigung,
zugsmasse an einem elastischen, mit einer Meßstelle Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen

versehenen Stab angeordnet ist. 45 einfacher Geber zu schaffen, der eine leichte Mes-

Neben anderen Kriterien hängt die Fahrsicherheit sung der Beschleunigung eines elastisch aufgehängten eines Kraftfahrzeuges in hohem Maße von seinem Körpers (z. B. Fahrzeug) gegenüber einem Bezugsstationären und instationären Fahrverhalten ab. system (z. B. Fahrbahn, die auch geneigt sein kann)

Zur Abstimmung des Fahrwerkes gehört beispiels- ermöglicht.

weise die Messung der Querbeschleunigung bei Kur- 50 Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß durch venfahrt, die zwangsläufig eine seitliche Neigung des einen Geber der eingangs genannten Art, bei dem die Fahrzeuges (Wankwinkel) durch die Federrate der jeweilige Auslenkung der Bezugsmasse so auf den Fahrzeugfederung hervorruft. Verlagerungswinkel abgestimmt ist, daß die Schwere-

Physikalisch wichtig ist die Querbeschleunigung linie durch die Bezugsmasse durch die Meßstelle verparallel zur Fahrbahnoberfläche, die auch geneigt 55 läuft, und zwar bezogen auf das Bezugssystem, z. B. sein kann, da zu ihr die Abstützkräfte in den Reifen- eine horizontale Standfläche.

aufstandsflächen entgegengesetzt sind. Durch die?e Maßnahme kann die Masse z. B. einer

Die gleichen Probleme treten beim Bremsvorgang Wankbewegung des Fahrzeuges folgen und den Verin Fahrzeuglängsrichtung auf, wobei das Fahrzeug lagerungswinkel der Wankbewegung (Wankwinkel) eine Nickbewegung ausführt und gegenüber der Fahr- 60 ausgleichen.

bahnoberfläche ein Verlagerungswinkel auftritt. Bei nichthorizontaler Standfläche bzw. zeitlich

In beiden Fällen ist der Verlagerungswinkel eine veränderbarer Standfläche, z. B. bei Berg- und Tal-Funktion der Beschleunigung: fahrt eines Kraftfahrzeuges, kann man damit außerdem den zusätzlichen Einfluß der Erdbeschleunigung

<p = /(£>) 65 messen. Die Meßwerte sind dadurch exakt, weil bei

der Auswertung der Meßwerte in diesem Falle die

Sie kann linear oder auch uüüsear sein. Erdbeschleunigung bzw. deren Komponente in Meß-

Es ist beispielsweise bekannt, den Beschleunigungs- richtung mit berücksichtigt wird. Die Meßrichtung

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Größe der Bezugsmasse, der Biegesteifigkeit es und der relativen Lage der MeßsteUe auf dem erfolgt. Dadurch kann ein eventuell nichtlinearer h zwischen der Beschleunigung und

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Bet derm Fi g -

₊ . _{sin φ}.

AusbUdungsform ^ Λ _{4 m einero} bandformi

ist es weiterhin vorgesehen, an der Meßstelle _χ verbunden

im folgenden näher er autert

_vor

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ler Beschleunigungskraft um den Winkel φ abweicht. Us Folge davon ist der gefundene Meßwert um eine »inuskomponente der Erdbeschleunigung zu groß.

Der Erfindungsgegenstand läßt sich generell als :in Geber einsetzen, bei dem ein Einfluß der Erd- >eschleunigung auf eine oder verschiedene Beschleunigungskomponenten infolge eines Verlagerungswinkels ausgeschlossen werden soll. Auch beschränkt sie sich nicht auf' die Beschleunigungsmessung bei Kraftfahrzeugen zur Abstimmung des Fahrverhaltens, sondern kann ebensogut zur Abstimmung des Fahrwerkes von Schienenfahrzeugen eingesetzt werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

1 2 geber nicht fest mit dem Aufbau des Fahrzeuges zu Patentansprüche: verbinden, sondern ihn auf einer kreiselstabiiisierten Plattform zu befestigen.

1. Geber zur Messung von Beschleunigungs- Bie Praxis hat jedoch gezeigt, daß durch die Erkompoaenten, die eine Winkelverlagerung des 5 schütterungen im Fahrzeug die Stabilität dieser Plattden Geber tragenden Meßobjektes gegenüber form nur für eine relativ kurze Zeit gewährleistet ist. einem Bezugssystem bewirken, wobei eine Be- Ferner setzt der Einsatz einer derartigen kieiselzugsmasse an einem elastischen, mit einer Meß- stabilisierten Plattform voraus, daß die Fahrbahn in stelle versehenen Stab angeordnet ist, dadurch Querrichtung des Fahrzeuges stets horizontal ist.
gekennzeichnet, daß die jeweilige Aus- io In der Regel trifft das jedoch nur bei Kreisverlenkung der Bezugsmasse (4) so auf den Verlage- suchsbahnen zu, da jede Straße wegen des erforderrungswinkel (φ) abgestimmt ist, daß die Schwere- liehen Regenwasserablaufes in irgendeiner Richtung linie durch die Bezugsmasse durch die Meßstelle ein Gefälle aufweist. Diese Querneigung der Fahr-(7) verläuft, und zwar bezogen auf das Bezugs- bahn hat zur Folge, daß bei Messung mit einer system, z. B. eine horizontale Standfläche. 15 kreiselstabilisierten Plattform die gemessene Quei-

2. Geber nach Anspruch 1, dadurch gekenn- beschleunigung Null ist, obwohl am Fahrzeugaufbau zeichnet, daß die Abstimmung durch, ent- eine du^ch die Schräglage der Fahrbahn verursachte sprechende Wahl der Größe der Bezugsmasse Beschieunigungskomponente besteht, die auch vom (4), der Biegesteifigkeit des Stabes (5) und der Fahrer korrigiert werden muß.

relativen Lage der Meßstelle (7) auf dem Stab 20 Weiterhin sind sogenannte seismische Massen zur erfolgt. Messung der Querbeschleunigung bekannt, bei denen

3. Geber nach den Ansprüchen 1 und 2, da- jedoch bei einer seitlichen Neigung des Fahrzeuges durch gekennzeichnet, daß an der Meßstelle (7) (Wankbewegung) eine Sinuskomponente der Erd-Dehnungsmeßstreifen (6) angebracht sind. beschleunigung mit auf den Beschleunigungsgeber

4. Geber nach den Ansprüchen 1 bis 3, da- 25 wirkt.

durch gekennzeichnet, daß die Meßstelle (7) nahe In der deutschen Auslegeschrift 1 950 452 ist ein

der Einspannstelle (3) des biegsamen Stabes (5) schwerkn-ftkompensierter Linearbeschleunigungsan diesem angeordnet ist. geber beschrieben, der zwei Kraftkomponenten mißt,

5. Geber nach den Ansprüchen 1 bis 4, da- wobei eine senkrecht zur Bezugsebene liegen muß. durch gekennzeichnet, daß die Auslenkung der 30 Dies ist bei einem elastisch aufgehängten Körper Bezugsmasse (4) bis zu 8° beträgt. nicht der Fall, dazu ist der Meßaufwand erheblich

und führt nur theoretisch unter obiger Bedingung zum richtigen Ergebnis.

Bekannt ist auch ein USA.-Patent 3 094 877, bei