DE4367C - Neuerungen an Geschwinriigkeits- und Zeitzeigern - Google Patents
Neuerungen an Geschwinriigkeits- und ZeitzeigernInfo
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- G01—MEASURING; TESTING
- G01P—MEASURING LINEAR OR ANGULAR SPEED, ACCELERATION, DECELERATION, OR SHOCK; INDICATING PRESENCE, ABSENCE, OR DIRECTION, OF MOVEMENT
- G01P3/00—Measuring linear or angular speed; Measuring differences of linear or angular speeds
- G01P3/02—Devices characterised by the use of mechanical means
- G01P3/04—Devices characterised by the use of mechanical means by comparing two speeds
- G01P3/06—Devices characterised by the use of mechanical means by comparing two speeds using a friction gear
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Description
1878.
Klasse 42. \\
JOHN J. ROYLE in MANCHESTER. Neuerungen an Geschwindigkeits- und Zeitzeigern.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 25. Juni 1878 ab.
Der Apparat besteht aus einer senkrechten Spindel A1 welche sich in Lagern des Gestells B
dreht. Auf dem oberen Theil dieser Spindel A ist eine Schraube C aufgeschnitten, in welche
ein Schraubenrad D auf der Welle E eingreift; das Schwungrad G im Rahmen H wird vermittelst
der Stirnräder Iund/ von der Welle E aus getrieben. Auf dem unteren Theil der
senkrechten Spindel A befindet sich eine Frictionsrolle K mit Gewicht L.
Der Rahmen B mit dem ganzen Mechanismus hängt an einem Stutzen M und vermag
sich infolge des durch den Rahmen H hergestellten Uebergewichts um den Stutzen zu
drehen, so dafs die Frictionsrolle K mit gleichmäfsigem Druck gegen die Scheibe N anliegt.
Die Welle O wird von der Maschine getrieben, deren Geschwindigkeit zu messen ist.
Die Geschwindigkeit der Schraube C ist constant, weil sie im anderen Fall durch das
Schraubenrad D steigt oder fällt.
Die Scheibe K erhält ihre Bewegung von der Scheibe .A^ und steigt und fällt auf derselben,
bis sie einen Punkt findet, wo eine Umfangsgeschwindigkeit vorhanden ist, welche eben genügt,
die Schraube mit derselben Geschwindigkeit wie das Schraubenrad zu treiben, und wenn
die Geschwindigkeit des Motors constant ist, wird sich die Rolle K1 in ihrer Lage erhalten.
Wenn aber die Geschwindigkeit variirt, .so ändert sich die Lage von K (näher dem Mittelpunkt bei Zu- und weiter ab von demselben
bei Abnahme der Geschwindigkeit), bis sie die frühere Umfangsgeschwindigkeit erreicht.
. Da die Geschwindigkeit des Schwungrades constant ist, so folgt daraus, dafs eine gegebene Geschwindigkeit pro Minute, welche der Peripherie der Rolle K ertheilt wird, genügt, sie in einer Lage zu erhalten, und dafs die Scheibe N immer die entsprechende Umfangsgeschwindigkeit haben wird, wie immer die Geschwindigkeit des Motors variiren mag. Die Lage der Rolle K auf der Scheibe N giebt daher die Geschwindigkeit des ursprünglichen Motors genau an.
. Da die Geschwindigkeit des Schwungrades constant ist, so folgt daraus, dafs eine gegebene Geschwindigkeit pro Minute, welche der Peripherie der Rolle K ertheilt wird, genügt, sie in einer Lage zu erhalten, und dafs die Scheibe N immer die entsprechende Umfangsgeschwindigkeit haben wird, wie immer die Geschwindigkeit des Motors variiren mag. Die Lage der Rolle K auf der Scheibe N giebt daher die Geschwindigkeit des ursprünglichen Motors genau an.
Damit die Lage der Rolle auf der Scheibe besser sichtbar wird, bringt der Erfinder auf
dem unteren Theil der senkrechten Spindel eine cylindrische Zahnstange P an, die in das
Getriebe q eingreift, dessen Welle den Zeiger R trägt. Nach Versuchen mit irgend einem
Instrument, welches eine bekannte Geschwindigkeit hat, ist das Zifferblatt eingetheilt.
Anstatt eines Schwungrades läfst sich ein rotirendes Pendel oder irgend eine passende.
Einrichtung anwenden, welche eine gleichmäfsige Geschwindigkeit im Schraubenrad zu
unterhalten vermag.
In der obigen Einrichtung bewirkt die Schraube die Bewegung des Regulators; in der
in den Fig. 2 und 3 gezeigten Modification dient zu diesem Zweck ein gewöhnliches Uhrräderwerk
mit Pendel oder Hemmrad. Die Einrichtung mit absetzender Bewegung, wie bei
einem Pendel mit Hemmrad, wird vorgezogen.
D, Fig. 2 und 3, ist das Schraubenrad, das auf der Welle des Schraubenrades >S angebracht
ist. Die Schraube C vermag mit . der kleinen Spindel A zu rotiren und kann gleichzeitig der
Länge nach in den Lagern T und T1 gleiten.
Diese Lager stehen vom Hauptgestell U vor. K ist die auf der Spindel A feste Rolle, welche
mittelst der Feder V in Berührung mit der Scheibe N gehalten wird (s. Fig. 3a, Seitenansicht
des Trägers T).
Die Scheibe N wird von dem Motor, dessen Geschwindigkeit gemessen werden soll, getrieben.
Der schwingende Arm Y auf der Axe X wird durch die horizontale Bewegung
von der Spindel A bewegt, und übersetzt diese Bewegung durch das Segment Z und Getriebe Q
auf den Zeiger R.
In der Zeichnung ist die Schraube C eben frei vom Schraubenrad Ώ, so dafs das Uhr·?
werk ohne Unterbrechung vom anzeigenden Mechanismus arbeitet; aus der Drehrichtung des
Schraubenrades geht hervor, dafs dasselbe stets die Schraube aufser Betrieb zu setzen sucht,
und der Zeiger R zeigt auf den Nullpunkt des Zifferblattes.
Stunden- und Minutenzeiger der Uhr sind in diesen Figuren nicht gezeigt, da sie keinen
Theil des Geschwindigkeits-Anzeige-Mechanismus bilden, doch ist angenommen, dafs der Anzeiger
um die Welle herum angebracht ist, welche den Zeiger R trägt, in der bei Uhren
gebräuchlichen Weise.
Fig. 4 ist eine äufsere Ansicht des ganzen Apparates.
Angenommen, die Uhr sei in Bewegung, so wird das Schraubenrad D eine constante Ge-
■schwindigkeit haben, und angenommen, der Motor werde nun in Thätigkeit gesetzt, so wird
die Scheibe JV zuerst die Schraube C in Eingriff mit dem Schraubenrad D setzen, und
zwar bereits eher, als die Spindel den Armj'
berührt.
Es ist hier dieselbe Bewegung wie bei der früheren Einrichtung, d. h. die Schraube rückt
durch das Schraubenrad vor, bis die Rolle K1
auf einen Punkt auf der Scheibe JV gelangt ist, wo dieselbe relative Umfangsgeschwindigkeit
wie in dem Schraubenrad D vorhanden ist; in dieser Stellung wird die Spindel A verharren.
Diese Lage wird auf dem Zifferblatt durch den Zeiger G angezeigt; irgend eine Geschwindigkeitsveränderung
bewirkt eine Veränderung in der Lage der Rolle sowie eine entsprechende Dehnung des Zeigers auf dem Zifferblatt. Das
letztere wird nach vorhergegangenen Versuchen, wie bereits angedeutet, eingetheilt.
Wenn der Motor ausgerückt wird, setzt das Schraubenrad D die Scheibe aufser Betrieb und
schiebt die Rolle K an den äufseren Rand der Scheibe JV, so dafs das Abstellen des Motors
den Gang der Uhr nicht beeinflufst.
Der Erfinder nimmt auch Bedacht auf solche Fälle, in welchen die Uhr z. B. nicht aufgezogen
sein oder still stehen sollte, und der Motor unter diesen Umständen in Betrieb gesetzt wird.
Es wird nämlich die Mitte der Scheibe JV um ein geringes ausgehöhlt, a, Fig. 3, so dafs,
wenn die Rolle eine gewisse Entfernung über die Scheibe zurückgelegt hat, sie aufser Berührung
mit letzterer kommt und still steht. Dieselbe Wirkung wird, wenn auch nicht in so
vollkommener Weise, hervorgebracht, wenn man die Rolle bis auf die Mitte der Scheibe JV
laufen läfst. Die erste Verrichtung der wieder in Gang gebrachten Uhr besteht in dem Wiedereinsetzen
der Rolle auf der Scheibe.
Es ist nöthig, der Schraube und dem Schraubenrad hinreichenden Bewegungsspielraum zu geben,
um zu verhindern, dafs die abwechselnde Wirkung des Schraubenrades auf die Schraube und
somit auf den Zeiger übertragen wird.
In den Fig. 5 und 6 hat Erfinder seine Neuerungen sowohl zum Anzeigen als zum
Registriren der Geschwindigkeit, sowie zur Anzeige der Zeit dargestellt. Geschwindigkeit und
Zeit werden auf verschiedenen Zifferblättern wiedergegeben.
In Fig. 5 ist D das Schraubenrad, ähnlich der Einrichtung in der zuletzt beschriebenen
Modification.
Die Schraube C sitzt auf dem Ende einer langen Welle b und wird an einem Ende von
der Antifrictionswalze c und an dem anderen Ende, wo sich die Scheibe K befindet, von dem
Konus d getragen. Die Axe des Konus ist ge-
4Ρ
neigt, damit die obere Erzeugende des Konus parallel mit der Axe der Welle b liege.
Dieser Konus wird von dem Motor oder einem sonstigen Mechanismus getrieben, dessen
Geschwindigkeit ermittelt werden soll.
Die Geschwindigkeit wird auf einer von der Uhr getriebenen Trommel e verzeichnet, welche
einen Bogen Papier trägt, Fig. 7, der in Stunden eingetheilt ist und Geschwindigkeits-Abtheilungen
enthält, ähnlich den auf dem Geschwindigkeits-Zifferblatt.
In Fig. S und 6 ist f ein Bleistift, der sich
in einem Halter g auf der langen Welle b zwischen zwei Bunden h und i befindet und
durch eine leichte Feder befestigt ist, welche die Welle umgiebt, ihre Drehung erlaubt und
den Bleistift gleichmäfsig auf das Papier der Trommel drückt und ihn über die letztere bei
der axialen Bewegung der Welle b wandern läfst.
Sowie die Trommel in der Richtung des Pfeiles rotirt, verzeichnet der Bleistift eine Linie,
welche die Geschwindigkeit angiebt.
Die in Fig. 7 ersichtliche Linie zeigt an, dafs der Motor um 6 Uhr in Gang gebracht ist und
bis 8 Uhr mit unregelmäfsigem Lauf gearbeitet hat, mit einer Zunahme von 150 Umgängen
beim Anlassen bis zu 155 Umgängen beim Abstellen.
Bei Eisenbahnwagen ist es erforderlich, die Maximalgeschwindigkeit jeder Reise zu registriren.
Der Erfinder trennt daher die Trommel von der Uhr und treibt erstere von der Maschine
aus.
Der Apparat ist gleich nützlich zum Anzeigen und Registriren der Geschwindigkeit des
Windes, des laufenden Wassers oder anderer Flüssigkeiten.
In diesen Fällen wendet Erfinder einen Apparat, der einem Windmesser oder einem
Wasserrad ähnlich ist, zur Erzeugung einer rotirenden Bewegung zum Betrieb der Scheibe
oder des Konus vom anzeigenden Apparat an, wobei die Eintheilung des Zifferblatts auf Meter
pro Secunde, Kilometer pro Stunde oder anderswie, je nach Bedarf, geändert wird.
Claims (2)
1. Die allgemeinen Einrichtungen und Verbindungen von Apparaten zum Angeben und
Registriren von Geschwindigkeiten, in der Hauptsache wie beschrieben und in den Zeichnungen dargestellt.
2. Die Verbindung von Geschwindigkeits-Anzeiger und Uhr, welche eine Anzeige der
Geschwindigkeit sowie der Zeit auf ein und demselben oder auf besonderen Zifferblättern
erzielt, wobei das Zeitzifferblatt als Controle der Genauigkeit der Geschwindigkeits-Anzeigen
dient, wie oben beschrieben und in der Zeichnung dargestellt.
Hierzu I Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4367T | 1878-06-25 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4367C true DE4367C (de) | 1879-03-28 |
Family
ID=34624591
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE18784367D Expired DE4367C (de) | 1878-06-25 | 1878-06-25 | Neuerungen an Geschwinriigkeits- und Zeitzeigern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4367C (de) |
-
1878
- 1878-06-25 DE DE18784367D patent/DE4367C/de not_active Expired
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