DE273943C - - Google Patents

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DE273943C
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01PMEASURING LINEAR OR ANGULAR SPEED, ACCELERATION, DECELERATION, OR SHOCK; INDICATING PRESENCE, ABSENCE, OR DIRECTION, OF MOVEMENT
    • G01P1/00Details of instruments
    • G01P1/12Recording devices
    • G01P1/127Recording devices for acceleration values

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 273943 KLASSE 42 o. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 29. Juli 1913 ab.
Bei vertikaler Schachtförderung ist es von Vorteil, die Beschleunigung des Seiles der Förderschale anzuzeigen und aufzuzeichnen, um bei Unglücksfällen oder Betriebsstörungen Anhaltspunkte für die Ursache derselben zu gewinnen und um eine Kontrolle der die Fördermaschine bedienenden Personen leicht durchführen zu können.
Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet nun eine Vorrichtung, mittels welcher die Seilbeschleunigung sowohl ständig angezeigt als auch auf graphischem Wege für spätere Zeit aufgezeichnet werden kann.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in beispielsweiser Ausführungsform veranschaulicht. Fig. ι zeigt eine Seitenansicht und Fig. 2 einen zu dieser senkrechten teilweisen Schnitt durch die Vorrichtung.
Der Erfindung gemäI3 besteht die Vorrichtung aus einer vertikalen Welle a, welche zwischen Lagern δ und c drehbar gelagert ist. Auf dieser Welle α ist eine Seilrolle d o. dgl. verkeilt, um welche ein von der Steuerwelle der Fördermaschine angetriebenes Seil e gelegt ist, das die Welle α derart antreibt, daß sie eine der Förderseilgeschwindigkeit proportionale Winkelgeschwindigkeit erhält. Auf der Welle α ist ferner ein Träger f aufgekeilt, an dem zu beiden Seiten der Welle α je eine U-förmig gekrümmte Röhre g und h befestigt ist. Diese Röhren sind bis zu einer gewissen Höhe I-I mit Quecksilber gefüllt. In einem Schenkel der Röhre g und in dem diesem diametral gegenüberliegenden Schenkel der Röhre h befindet sich je ein Schwimmer i (in der Zeichnung nur der Schwimmer der Röhre g dargestellt), der auf der Oberfläche des Quecksilbers schwimmt. Jeder Schwimmer ist durch Stäbe j bzw. k fest mit einem Muffenringe I einer Muffe m verbunden, die um die Welle a gelegt und, ohne von ihr mitgenommen zu werden, längs ihr auf- und abschiebbar angeordnet ist. Die Vertikalbewegungen dieser Muffe m werden durch einen zweiarmigen Hebel aufgenommen, dessen einer Arm η mit der Muffe m gelenkig verbunden ist und dessen anderer Arm 0 einen in einer Führung p geführten Stab q betätigt, dessen freies Ende einen Schreibstift r trägt.
Über der Vorrichtung ist eine beispielsweise durch ein Uhrwerk s gleichförmig angetriebene Trommel t angeordnet, auf deren Umfang der Schreibstift r angedrückt wird. Auf der Achse des Doppelhebels n, 0 ist eine Rolle u verkeilt, welche mittels eines Schnurtriebes o. dgl. auf eine zweite Rolle ν wirkt, auf deren Achse ein über einer Skala w spielender Zeiger χ angebracht ist.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: Solange die Röhren g und h in Ruhe verharren oder sich mit gleichförmiger Geschwindigkeit um die Welle α bewegen, d. h. solange das Förderseil ruht oder mit gleichförmiger Geschwindigkeit auf- oder abläuft, werden die Oberflächen des Quecksilbers in beiden Schenkeln jeder Röhre g bzw. h eine gewisse Normalstellung einnehmen. Erfolgt nun während des Umlaufes eine Beschleuni-
gung oder Verzögerung, so wird sich das Beharrungsvermögen des Quecksilbers geltend machen, und hierbei werden sich die Schwimmer in den beiden Schenkeln heben bzw. senken. Die vertikalen Bewegungen der Schwimmer werden auf die Muffe m und von dieser mittels des Hebels η, ο auf den Stab q und dessen Schreibstift r übertragen, so daß dieser auf einem über den Umfang der Trommel t gespannten Papierstreifen eine Linie zurückläßt, aus deren Verlauf das Maß der Beschleunigung entnommen werden kann.
Zum Nachweise dafür, daß der sich beim Auftreten einer Beschleunigung oder Verzögerung ergebende Höhenunterschied der Schwimmerstellungen der linearen Beschleunigung der Röhre proportional ist, diene folgende Betrachtung :
Es sei I die Achsenentfernung der Schenkel einer U - förmigen Röhre, h der durch die lineare Beschleunigung p des Rohres erzeugte Höhenunterschied, y das spezifische Gewicht des Quecksilbers, ρ der Innenhalbmesser eines Rohrschenkels und g die Beschleunigung der Schwerkraft.
Die auftretende lebendige Kraft des in Betracht kommenden Quecksilberkörpers ist dann
P = ρ2 π Iy p.
Diese muß dem gehobenen Quecksilberkörper das Gleichgewicht halten können, daher
P ρ2 π hy g = ρ2 π Iy p
(multipliziert mit g = 9 · 81 m/sek2, um P in absoluten Einheiten auszudrücken).
Daraus ergibt sich:
p = h ~- (in Metern).
Es ist demnach p tatsächlich dem Höhenunterschied h proportional, da g und I als konstante Größen zu betrachten sind.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Vorrichtung zum Messen und Aufzeichnen der Beschleunigung von Fördermaschinen u. dgl, dadurch gekennzeichnet, daß an einer mit der Förderseilgeschwindigkeit proportionaler Winkelgeschwindigkeit angetriebenen vertikalen Welle mit einer Flüssigkeit, zweckmäßig Quecksilber, gefüllte kommunizierende Röhrenpaare befestigt sind, deren Schenkel von der Welle gleichen Abstand haben und in deren einen Schenkel ein Schwimmer taucht, welcher die bei Geschwindigkeitsänderungen infolge der Massenträgheit des Röhreninhaltes sich ergebende Spiegeldifferenz zusammengehöriger Röhrenschenkel aufnimmt und auf eine Anzeige- bzw. Auf zeichen vorrichtung überträgt.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Welle (a) eine längs ihr verschiebbare Muffe angeordnet ist, deren Muffenring (I) mit den Schwimmern und deren Muffenkörper (m) mit einem Hebel (n, 0) verbunden ist, der seine Schwingungen auf einen an eine rotierende Schreibtrommel (t) angedrückten Schreibstift (r) überträgt.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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