DE486144C - Einrichtung zur Aufzeichnung von Arbeitskurven - Google Patents

Einrichtung zur Aufzeichnung von Arbeitskurven

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DE486144C
DE486144C DEP54267D DEP0054267D DE486144C DE 486144 C DE486144 C DE 486144C DE P54267 D DEP54267 D DE P54267D DE P0054267 D DEP0054267 D DE P0054267D DE 486144 C DE486144 C DE 486144C
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DEP54267D
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WALTHER POPPELREUTER DR
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WALTHER POPPELREUTER DR
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Classifications

    • GPHYSICS
    • G07CHECKING-DEVICES
    • G07CTIME OR ATTENDANCE REGISTERS; REGISTERING OR INDICATING THE WORKING OF MACHINES; GENERATING RANDOM NUMBERS; VOTING OR LOTTERY APPARATUS; ARRANGEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS FOR CHECKING NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE
    • G07C3/00Registering or indicating the condition or the working of machines or other apparatus, other than vehicles
    • G07C3/08Registering or indicating the production of the machine either with or without registering working or idle time
    • G07C3/12Registering or indicating the production of the machine either with or without registering working or idle time in graphical form

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Time Recorders, Dirve Recorders, Access Control (AREA)

Description

  • Einrichtung zur Aufzeichnung von Arbeitskurven Es ist bekannt, einzelne Arbeitszeiten so zu registrieren, daß quer zu einer gleichmäßig bewegten Schreibfläche ein Schreiber aufwärts geführt wird, der am Anfang. der betr. Arbeitszeit eingerückt und am Schlusse der betr. Arbeitszeit ausgerückt wird. Die Pausen, die dann innerhalb dieser Zeit auftreten, bewirken einen Stillstand des Schreibers und werden als horizontale Unterbrechungen der schrägen Arbeitszeitlinie dargestellt.
  • Es ist ebenfalls bekannt, Mengenleistungen (z. B. Drehzahlen als einzelne Umdrehungen) so zu verzeichnen, daß man quer zu einer gleichmäßig bewegten Schreibfläche für eine jeweils gleichbleibende Ordinatenhöhe einen Schreiber proportional der Mengenleistung hochführen und nach Erreichen einer bestimmten Menge herunterfallen läßt.
  • Das erste Verfahren der Registrierung findet Anwendung bei Leistungen, die als Reihe einzelner Stückzeiten, das zweite bei Leistungen, die als Mengenlieferung anzusehen sind.
  • Gegenstand der Erfindung ist eine Einrichtung zur Aufzeichnung von Arbeitskurven, die gestattet, die Mengenleistung als Zeitverläufe (nicht als Geschwindigkeitsverläufe) zu registrieren.
  • Prinzip dieses Verfahrens ist es, für eine gleichbleibende Einheitsmenge den Schreiber hochführen und dann fallen zu lassen.
  • Durch Bremsung dieser gleichmäßigen Steigbewegung des Schreibers mit Hilfe einer Hemmung, die in Abhängigkeit von den betr. Arbeitsvorgängen zur Wirkung kommt, erfolgt eine von der ursprünglichen abweichende Aufzeichnung der betr. Arbeitsleistung.
  • Der Einfachheit halber soll die Einheitsmenge im folgenden bezogen sein auf die Stunde. Zusammen mit dem von der Zeit abhängigen Vorrücken des Papierstreifens gibt diese Vorrichtung ein Bild der Leistung in einem gewissen Zeitraum.
  • Die gemäß diesem Prinzip entstehende Arbeitskurve würde also für den Fall, daß keine Pausen auftreten, die Form der Abb. 2 haben (wobei man als Steigwinkel, der an sich beliebig ist, q.2° gewählt hat).
  • Für den Fall, daß Pausen auftreten, für deren Dauer also die Steigbewegung gehemmt ist, würde die Arbeitszeitkurve etwa die Form der Abb. 3 annehmen.
  • Eine solche Arbeitskurve bringt den neuen Vorteil, diejenigen Leistungen, die als Mengenlieferungen zu kennzeichnen sind, unabhängig von deren Geschwindigkeit im einzelnen als Zeitausnutzungsvorgänge darzustellen, in praxi überwiegend bezogen auf eine Arbeitszeit von 8, 12 oder 24 Stunden.
  • Die Abb. 3 zeigt z. B., da sich nur etwa drei Dreieckspitzen auf einer Grundlinienlänge von 8 Tagesstunden finden, daß nur etwa 3 Stunden reine Arbeitszeit gewesen sind, also etwa 5 Stunden auf Pausen entfallen. Lage, Länge und Anzahl der einzelnen Pausen kann man durch Abmessen gewinnen.
  • Die Vorteile einer solchen Aufzeichnung liegen zunächst in der Einfachheit, daß man z. B. verschiedene Maschinen mit an sich verschiedener Laufgeschwindigkeit (neue und alte Webstühle) oder aber mit wechselnder Geschwindigkeit (Fahrzeuge, Bearbeitungsmaschinen) hinsichtlich ihrer zeitlichen Belastung und Ausnutzung sofort miteinander vergleichen kann.
  • Die Ausführung wird an einem Beispiel der Abb. i beschrieben: Die Einrichtung besteht aus einem Schreibertransportwerk S und einem Papiertransportwerk Tr. An dem Schreibertransportwerk ist eine Arretiervorrichtung H und eine Abhebevorrichtung A angebracht.
  • Das Schreibertransportwerk S wird durch ein Uhrwerk z2 angetrieben, dessen Minutenwelle i mit der Welle 2 des Schreibertransportwerkes gekuppelt ist. Auf der Welle 2 sitzt eine Kurventrommel 6 mit einer Schraubenlinie 3 als Leitkurve, gegen die sich ein Bügel q. unter der Wirkung einer Schraubenfeder 5 dauernd anlegt. Der Bügel 5 ist mit dem Schreiber 7 verbunden und zusammen mit diesem auf einer Lenkstange 8 längsverschiebbar gelagert.
  • Das Uhrwerk z2 kann mit Hilfe der Arretiervorrichtung H zu jedem Zeitpunkt auf beliebige Art, z. B. von Hand, angehalten werden. Zu diesem Zweck wird ein Haken io, der mit dem Schaft m des Drehknopfes der Arretiervorrichtung H fest verbunden ist, gegen den Radkranz der Unruhe g gelegt, so daß diese stillsteht.
  • Das Papiertransportwerk Tr wird durch ein weiteres Uhrwerk z' angetrieben, das zu diesem Zweck mit Transporttrommeln 12, über welche der Papierstreifen 13 geführt wird - im vorliegenden Beispiel durch eine Zwischenwelle -, gekuppelt ist.
  • Die Abhebevorrichtung A besteht aus einem Stab 15, der unter den Schreiber 7 greift urtd sich über die ganze Bahn des Schreibers erstreckt. Dieser Stab 15 ist exzentrisch an einem Kurbelarm gelagert, so daß er durch Drehen des Knopfes i7 den Schreiber 7 entgegen dem Druck einer Feder 16 von der Schreibfläche abhebt. -Die Einrichtung wirkt auf folgende Art Die Papierfläche 13 wird durch ein Uhrwerk z' in der Abszissenrichtung gleichmäßig vorgeschoben. Quer dazu wird der Schreiber 7 durch das Uhrwerk z2 mit Hilfe der Kurventrommel bewegt, die beispielsweise in einer Stunde eine Umdrehung macht. Während dieser Umdrehung wird der Schreiber 7 entsprechend der Steigung der Kurve 3 über die Schreibfläche 13 geführt, um nach Ablauf einer Stunde, also nach Erreichen der Ordinatenhöhe, entsprechend dem Kurvenabfall plötzlich wieder auf die Nullinie zurückzufallen.
  • In der Abb. 2 ist ein Schaubild dargestellt, wie es die Einrichtung schreibt, wenn keine Pausen auftreten; d. h. das Schaubild zeigt eine iooprozentige Ausnutzung einer Maschine für einen achtstündigen Arbeitstag.
  • Die Abb. 3 und q. zeigen die Betriebsleistung einer mit Pausen arbeitenden Maschine. Die Kurve nach Abb. 3 ist dadurch entstanden, daß das Uhrwerk z` beim Ausrücken der Maschine durch die Arretiervorrichtung H angehalten und nach Einrücken der Maschine wieder freigegeben wurde. Die zwischen dem Aus-und Einrücken liegenden Pausen in der Leistung der Maschine sind durch die parallel zum Papiervorschub liegenden Linienzüge dargestellt. Auf diese Weise ist aus Abb. 3 erkenntlich: x. Anzahl, Lage und Länge der Pausen, 2. die Summe der produktiven Zeiten gemäß der Anzahl der Dreiecke, also von q. bis 12 Uhr ungefähr 3 produktive Stunden, 3. die Gesamtzeit der Unterbrechungen als Differenz von Abb. 3 und 2, q.. durch Fällen einer Ordinate auf einen bestimmten Punkt des Arbeitstages die bis dahin jedesmal vorliegende Summe von Lauf-und Stillstandzeiten.
  • Bis jetzt wurde der Einfachheit halber nur von Arbeitszeit und Pausen gesprochen. Es handelt sich aber offenbar um das Allgemeinere, um Aufzeichnung von zwei sich einander folgenden Zeiten. Es kann also z. B. ebenso, wie dargestellt, verfahren werden, je nach angepaßter Übertragung der Arbeitsvorgänge auf die geschilderte Einrichtung, um zu schreiben: die einander abwechselnden Hand- und Maschinenzeiten, Verlade- und Transportzeiten usw. in ihrer gegenseitigen Abhängigkeit und in ihrer Summierung.
  • Daraus folgt auch, daß man die Darstellung von produktiven Zeiten und Pausen auch umkehren kann, und es ist vorteilhaft, bei Arbeitsprozessen, bei denen die durch Pausen entstehenden Verlustzeiten wesentlich kleiner sind als die Gewinnzeiten, die Zeitausnutzungskurven negativ zu schreiben. Man läßt zu diesem Zweck für die Dauer der Pausen den Schreiber steigen und während der produktiven Arbeitszeiten hemmen (s. Abb. q.). In diesem Schaubild gibt die Gesamtlänge der Ordinaten die Summe der Pausen an, deren Umrechnung in Stunden auf Grund der Maßeinheit erfolgen kann. Die Größe der einzelnen Pausen kann aus den Teilstücken der Ordinaten festgestellt werden.
  • Die Abhebevorrichtung A dient dazu, besondere charakteristische Zeichen oder Vorgänge während des Arbeitsprozesses im Schaubild dadurch kenntlich zu machen, daß der Schreiber während dieser Zeit von der Papierfläche abgehoben wird, so daß nachher die Kurve des Schaubildes entsprechende Lücken aufweist. Auf diese Weise könnten z. B. Betriebsstörungen, Werkzeugwechsel und ähnliche Vorgänge festgehalten werden, die nicht zur eigentlichen Arbeitserledigung notwendig sind, aber bei der Beurteilung der Arbeitsleistung berücksichtigt werden müssen.
  • Selbstverständlich kann die im vorliegenden Beispiel von Hand zu bedienende Arretiervorrichtung H auch selbsttätig von der zu beobachtenden Maschine o. dgl. betätigt werden. Zu diesem Zweck müßte sie z. B. mit Hilfe eines Bowdenzuges mit der Aus- und Einrückvorrichtung der Maschinen verbunden werden, oder es können auch für die Bedienung der Arretiervorrichtung, besonders bei negativer Schreibweise, elektrische Übertragungsmittel gewählt werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: x. Einrichtung zur Aufzeichnung von Arbeitskurven mit Hilfe eines mit der Zeit gleichmäßig ablaufenden Papierstreifens und eines quer dazu angeordneten Schreibers (S), dadurch gekennzeichnet, daß der Schreiber(S) unabhängig von der Geschwindigkeit der Arbeitsvorgänge für eine bestimmte Leistung auf gleichbleibende Ordinatenhöhen gehoben wird, am Ende jeder vollen Ordinate plötzlich zurückfällt und durch passende mechanische oder elektrische Verbindung mit den Arbeitsmitteln die Steigbewegung bei Eintreten einer Pause unterbrochen wird. z. Einrichtung nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß der Schreiber (S) durch eine mechanische oder elektrische Vorrichtung (A) vom Papierstreifen abgehoben werden kann, so daß die dann entstehende Lücke auch noch die Kennzeichnung einer besonderen Zeitgröße gestattet.
DEP54267D 1926-12-28 1926-12-28 Einrichtung zur Aufzeichnung von Arbeitskurven Expired DE486144C (de)

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