DE379309C - Messvorrichtung, insbesondere fuer Walzenwalken und Waschmaschinen - Google Patents

Messvorrichtung, insbesondere fuer Walzenwalken und Waschmaschinen

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DE379309C
DE379309C DEH84158D DEH0084158D DE379309C DE 379309 C DE379309 C DE 379309C DE H84158 D DEH84158 D DE H84158D DE H0084158 D DEH0084158 D DE H0084158D DE 379309 C DE379309 C DE 379309C
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L PH HEMMER GmbH
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06CFINISHING, DRESSING, TENTERING OR STRETCHING TEXTILE FABRICS
    • D06C17/00Fulling
    • D06C17/02Fulling by rollers

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • A Measuring Device Byusing Mechanical Method (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN
AM 25. AUGUST 1923
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
- JVl 379309 -KLASSE 8 a GRUPPE
(H84156'VlIjSaJ
L Ph. Hemmer G. m. b. H. in Aachen.
Meßvorrichtung, insbesondere für Walzenwalken und Waschmaschinen. Patentiert im Deutschen Reiche vom 8. Februar Ϊ921 ab.
Gegenstand der Erfindung ist eine durch mechanischen Antrieb von der Walkmaschine angetriebene Meßvorrichtung, bei welcher sowohl die Länge des Walkstranges als auch die Zeit oder .Lauf dauer gleichzeitig oder getrennt gemessen werden kann.
Gegenüber bekannten Meßvorrichtungen, insbesondere für Längenmessungen, mit von der Walkmaschine angetriebener Schnecke mit Schneckenrad, insbesondere solchen, wo ' die Abnutzung der Walkwalzen berücksichtigt bzw. für die Längenmessung ausgeschaltet ist,
besteht das Neue der Erfindung darin, daß von einer Meßwelle sowohl ein Zeiger zum Messen der Länge als auch ein Zeiger zum Messen der Zeitdauer beeinflußt wird. Eine festgestellte Meßdifferenz kann sofort auf Differentialmeßskalen durch entsprechendes Verstellen der Zeiger in der Längsrichtung ausgeglichen werden, ohne die Antriebsverhältnisse ändern zu müssen. Außerdem kann für die bereits abgelaufene Walkdauer (Zeit) in jedem Zeitpunkte die Länge des Walkgutes und wieviel dasselbe in dieser Zeit verloren hat, festgestellt werden.
Die Meßvorrichtung nach der Erfindung ist derart ausgebildet, daß das von der WaIkmaschine durch eine Schnecke angetriebene Schneckenrad zum Antrieb der Zeigerwelle für den Zeiger zur Längenmessung mit einem /.weiten lose auf der Zeigerwelle drehbaren, von derselben Antriebsschnecke angetriebenen Schneckenrad als Differentialräderpaar arbeitet und das zweite Schneckenrad durch einen Mitnehmerstift eine auf der mit Gewinde versehenen Zeigerwelle sitzende Mutterscheibe mit dem daran angeordneten zweiten Zeiger entsprechend dem Gewinde auf der Zeigerwelle und der Differenz der Schneckenräder zum Messen der Walkdauer verschiebt. Die Zifferblätter für die Längen und die Zeitdauermessung sind als Differentialskalen ausgebildet und die entsprechenden Zeiger in ihrer Längsrichtung auf den Skalen verstellbar eingerichtet, um eine Meßdifferenz zwischen den äußeren und inneren Meßlinien der Differentialskalen ausgleichen zu können. Zur schnellen Einstellung des Zeigers für die Zeitdauermessung ist auf der Nabenbüchse des mit der Zeigerwelle fest verbundenen Schneckenrades ein Handrad vorgesehen, durch welches das Schneckenrad durch achsialen Zug entgegen einer Federwirkung außer Eingriff mit der Antriebsschnecke gebracht und die Zeigerwelle dadurch zur Einstellung der Alutterscheibe mit Zeiger frei wird.
Abb. ι und 2 zeigen eine Ausführungsform der Längenlaufdauermeßvorrichtung nach der Erfindung,
Abb. 3 ein Zifferblatt für die Laufdauermessung,
Abb. 4 ein Zifferblatt für die Längenmessung,
Abb. 5 und 6 den Antrieb durch die Walkmaschine,
Abb. 7 die Schaltvorrichtung in vergrößertem Alaßstabe mit einzelnen den Erfindungsgegenstand nicht unmittelbar betreffende Einzelheiten.
Das Differentialschneckenräderpaar α und b wird von einer Schnecke c mittels Riemenrolle d von der Walkmaschine angetrieben (Abb. i, 2 und 5). Das Schneckenrad a (Abb. 1) dient zum Antrieb der Zeigerwelle/ ' für den Zeiger i zur Längenmessung und ist achsial verschiebbar durch einen Federkeil mit der Zeigerwelle / verbunden. Das Schneckenrad b ist lose drehbar auf der Zeigerwelle f und trägt den Mitnehmerstift g, welcher auf der mit Gewinde versehenen Zeigerwelle / die Mutterscheibe h dreht und den mit daran angeordnetem Zeiger m zum Messen der Walkdauer entsprechend dem Gewinde der Zeigerwelle und der Differenz der Schneckenräder α und b auf der Zeitskala η verschiebt (Abb. 1 und 3). . -
Eine Schaltvorrichtung, welche eine schnelle Ein- und Ausschaltung des Zeigers i bewerkstelligt, ist in Abb. 1 und 7 dargestellt. In Abb. 7 ist die Schaltvorrichtung in größerem Maßstabe als in Abb. 1 dargestellt; zur besseren Erklärung sind hier die in Abb. 1 fehlenden einzelnen Teile mit eingezeichnet und mit besonderen Bezugszeichen versehen.
Die Mutterscheibeh auf der Zeigerwelle/ greift in eine gabelförmige Öffnung des Mitnehmers / (Abb. 2), welcher von einer Führung der Gehäusewandung gehalten wird und den Zeiger m trägt, der auf dem Zifferblatt η (Abb. 3) die Zeitmessung anzeigt. Zur schnellen Einstellung des Zeigers m auf dem Zifferblatt η sitzt auf der Nabenbüchse des Schneckenrades α von außen ein Handradchen 0. Durch achsialen Zug wird das Rad a außer Eingriff mit der Schnecke c gebracht, wodurch die Zeigerwelle/ für sich drehbar wird zur Verstellung der Mutterscheibe h bzw. des Zeigers m auf dem Zifferblatt n. Die Spiralfeder ρ drückt das Schneckenrad α nach dem Freilassen des Handrades 0 in die Schnecke c. Der Winkelhebel q wird in der Nullstellung des Zeigers m durch die Mutterscheibe h bewegt, von dem Winkelhebel q aus wird die Ausrückvorrichtung der Maschine ausgeschaltet. Bei Bedarf kann mit dieser Ausschaltung ein Hör- oder Sichtsignal verbunden werden. Abb. 4 zeigt ein Beispiel des Ziffernblattes für die Längenmessung in vergrößertem Maß- *°5 stäbe. Die Einteilung ist folgende: Der äußere Kreis t ist in 70 Maßeinheiten (Meter, Yards, Arschinen), der innere Kreis u in 60 Maßeinheiten eingeteilt.
Das Zifferblatt für die Laufdauermessung ist in Abb. 3 ebenfalls in vergrößertem Maßstabe dargestellt. Die obere Linie ν ist für Stunden, die untere Linie«' für 4 Stunden Zeitdauer eingeteilt.
Die Arbeitsweise der Längenlaufdauermeßvorrichtung ist folgende: Der Zeiger ; für die Längenmessung wird durch entsprechende Übersetzung des Schneckengetriebes unmittelbar von der Zeigerwelle / gedreht und seine Stellung auf dem Zifferblatt k (Abb. 4) abgelesen.
Soll nun gemessen, d. h. die Meßvorrichtung
eingeschaltet werden, so wird durch Zug an tier Vorrichtung r, i1, h1 (Abb. 7) der Finger /t1 die durch Federkeil c mit der Zeigerwelle f verbundene Büchse b1 und zugleich der Kegel a, S welcher auf der Büchse b1 befestigt ist, in den Konus e1 hineingedrückt, letzterer dadurch von der Bremsfläche des Zifferblattes k entfernt und der Zeiger i mitgedreht, und zwar so lange, wie an r, i1, h1 gezogen wird. Nach erfolgtem Loslassen von r, i1, h1 wird die Büchse fr1 und der Kegel α durch die Feder d1 in die ursprüngliche Lage gebracht. Der Konus e1 wird durch die Feder g1 an das Zifferblatt k angepreßt und in jeder Lage festgehalten für das Ablesen der Stellung des Zeigers i auf Zifferblatt k. Um den Zeigern auf die Nullstellung zu bringen, dient eine die Feder g·1 umfassende Büchse I1 mit Zugöse k1. Wird nun die Feder g-1 etwas angezogen, so lüftet sich der Konus e1 von k, durch das Gewicht s beschwert, und der Zeiger i dreht sich bis in die senkrechte Lage zurück, d. h. bis in die Nullstellung. Bei hochliegenden Meßvorrichtungen kann die Öse k1 - mit der Zugvorrichtung r, i1, h1 in Verbindung gebracht werden.
Die Meßvorrichtung und der Zeitausrücker müssen jedoch in den meisten Fällen nach Inbetriebnahme der entsprechenden Maschine besonders auf den Differenzskalen k und η eingestellt werden. Hierzu läßt man zuerst einen Warenstrang, dessen Länge man vorher z. B. durch Benutzung eines Meßbandes festgestellt hat, durch die Maschine laufen. Stände z. B. nach einem Durchgang des Warenstranges die Zeigerspitze des Zeigers i auf dem äußeren Kreise t bei Punkt χ (Abb. 4) und würde 65 Maßeinheiten anzeigen (siehe gestrichelte Zeigerstellung i-x), die wirkliche Länge des Warenstranges oder Meßbandes wäre aber
φο 6o Maßeinheiten, so müßte die Zeigerspitze bei χ radial bis zum Schnittpunkt y mit der von 60 ausgehenden Geraden auf 60 Maßeinheiten zurückgeschoben, d. h. der Zeiger auf die Lage nach der ausgezogenen Zeigerstellung i-y gebracht, in seiner Längsrichtung also verkleinert werden, ohne daß der eigentliche zurückgelegte Peripheriewinkel des Zeigers i verändert wird. Die Meßvorrichtung bzw. der Zeiger i ist dann eingestellt, und die wirklichen Längen sind auf dem Zifferblatte k in jeder Zeigerlage genau abzulesen. Tritt eine Veränderung im Durchmesser der Hauptwalzen ein, so ist die Maßdifferenz ohne eine Veränderung der Triebwerksteile der Meßvorrichtung vorzunehmen und, wie oben angegeben, durch entsprechende Längenänderung des Zeigers i auf dem Zifferblatt k auszugleichen.
Die Einstellung der Meßvorrichtung für die Laufdauer ist eine ähnliche und geht wie folgt vor sich. Wenn z. B. der Zeiger m mit seiner 60 Spitze bei 4 auf der oberen 6-Stunden-Linie ν der Skala η (Abb. 3) angesetzt wäre, d. h. für eine Lauf dauer von 4 Stunden, jedoch in Wirklichkeit nur 3 Stunden abgelaufen wären, würde die Zeigerspitze m senkrecht verstellt 65 von Punkt 4 bis zum Schnittpunkte ζ mit der von 3 ausgehenden Geraden der Differenzskala n. Der Zeitmesser bzw. Zeiger m wäre dann für die Tourenzahl oder für die Geschwindigkeit der betreffenden Maschine ein- 70 gestellt.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Meß vorrichtung, insbesondere für Walzenwalken und Waschmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß das von der
- Walkmaschine durch eine Schnecke (c, d) angetriebene Schneckenrad (a) zum Antrieb der Zeigerwelle (f) für den Zeiger (i) zur Längenmessung mit einem zweiten lose auf der Zeigerwelle (/) drehbaren, von derselben Antriebsschnecke (c) angetriebenen Schneckenrad (b) als Differentialschneckenräderpaar arbeitet und das zweite Schneckenrad (b) durch einen Mitnehmerstift (g) eine auf der mit Gewinde versehenen Zeigerwelle (f) sitzende Mutterscheibe (h) mit dem daran angeordneten zweiten Zeiger (m) entsprechend dem Gewinde auf der Zeigerwelle und der Differenz der Schneckenräder (α, b) zum Messen der Walkdauer verschiebt.
2. Meßvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zifferblätter für die Längen- und die Zeitdauermessung als Differentialskalen (k, n) ausgebildet und die entsprechenden Zeiger (i, m) in ihrer Längsrichtung auf den Skalen verstellbar eingerichtet sind, um eine Meßdifferenz zwischen den äußeren (t, v) und
. inneren (u, w) Meßlinien der Differentialskalen (k, n) ausgleichen zu können.
3. Meß vorrichtung· nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur schnellen Einstellung desZeigers (m) für die Zeitdauermessung auf der Nabenbüchse des mit der Zeigerwelle (f) fest verbundenen Schneckenrades (a) ein Handrad (0) vorgesehen ist, durch welches das Schneckenrad durch achsialen Zug entgegen einer Federwirkung außer Eingriff mit der Antriebsschnecke (c) gebracht und die Zeigerwelle (/) dadurch zur Einstellung der Mutterscheibe (h) mit Zeiger (m) frei wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DEH84158D 1921-02-08 1921-02-08 Messvorrichtung, insbesondere fuer Walzenwalken und Waschmaschinen Expired DE379309C (de)

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DEH84158D DE379309C (de) 1921-02-08 1921-02-08 Messvorrichtung, insbesondere fuer Walzenwalken und Waschmaschinen
GB357722A GB175268A (en) 1921-02-08 1922-02-07 Apparatus for indicating in connection with the treatment of materials in a fulling machine or the like

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DE379309C true DE379309C (de) 1923-08-25

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DE (1) DE379309C (de)
GB (1) GB175268A (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE744924C (de) * 1937-03-17 1944-01-31 L Ph Hemmer G M B H Verfahren und Vorrichtung zum Walken und Waschen von gewebten und ungewebten Textilstoffen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE744924C (de) * 1937-03-17 1944-01-31 L Ph Hemmer G M B H Verfahren und Vorrichtung zum Walken und Waschen von gewebten und ungewebten Textilstoffen

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GB175268A (en) 1923-05-07

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