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gestützt werden. Wesentlich für die Herstellung der Lampen ist es dabei, dass diese röhren-oder stab- fonnigenKorper einen Durchmesser haben, der sich nur innerhalb enger Grenzen ändert und es ist demnach notwendig, die Gegenstände zu sortieren, wozu bisher in der Regel Lehren verwendet werden.
Das Sortieren geschieht, bevor die Röhren oder Stäbe geschnitten werden. Sie haben dann eine Handelslänge von ungefähr 1 riz. Da die beiden Enden einer Glasröhre im allgemeinen nicht denselben Durchmesser haben, so ist es notwendig, die Röhren an beiden Enden mit der Lehre zu messen. Dabei kommt es vielfach vor, dass eine Röhre mit dem einen Ende in eine Lehre von beispielsweise 9 H : M passt. während das andere Ende noch in eine Lehre von beispielsweise 8 oder 7 mm gelegt werden kann. Es muss dann die Röhre in der Mitte durchgeschnitten und die beiden Stücke müssen aufs neue sortiert werden.
Hat das eine Ende einer Röhre einen Durchmesser von 9-01 mm und das andere einen Durchmesser von 8'99 exam, so muss doch die Röhre durchgeschnitten werden, obwohl der Unterschied nur sehr gering ist und sie deshalb eigentlich ohneweiters für die Fabrikation geeignet wäre. Dieses Verfahren führt daher zu unnötigem Glasverlust und überflüssige Arbeit.
Die. Erfindlmg bezweckt, durch gleichzeitige Messung der Durchmesser beider Enden Arbeit zu ersparen und gleichzeitig dem Übelstand des überflüssigen Durchschneiden von Röhren oder Stäben mit Handssislänge vorzubeugen, indem die beiden Messungen in einer bestimmten Weise angezeigt und mechanisch verglichen werden.
Zu diesem Zweck werden gemäss der Erfindung die Durchmesser der Körper an beiden Enden
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tragen, dass sowohl die Summe, als der Unterschied der Durchmesser angezeigt wird.
Die wichtigsten Vorteile dieses Verfahrens sind die folgenden : Die Messung geschieht rascher als die gebräuchliche. Statt zweier Messungen, deren Resultate durch den Arbeiter verglichen werden müssen, genügt für jeden zu messenden Gegenstand eine einzige Messung, da man auf der Anzeigevorrichtung sowohl den Unterschied der Durchmesser als die Summe (ein Mass für das arithmetische Mittel der beiden Durchmesser) unmittelbar ablesen kann. Diese einfache Messung gibt also an, zu welcher Durchmesserklasse der Gegenstand gehört, indem auch festgestellt wird, ob der Unterschied der Durchmesser die festgesetzte Grenze nicht überschreitet.
Im allgemeinen wird bei Anwendung dieses Verfahrens die Anzahl der Gegenstände, die durchschnitten werden müssen, ganz erheblich geringer sein.
Die Erfindung betrifft ferner eine Messvorrichtung zur Anwendung des genannten Verfahrens.
Diese Vorrichtung hat folgende Kennzeichen : Zum Messen der Durchmesser der beiden Enden des zu messenden Körpers sind zwei bewegliche Messhebel mit fester Nullstellung vorhanden, deren von den gemessenen Durchmessern abhängige Drehungen proportional auf zwei Punkte eines beweglichen Teiles übertragen werden, derart, dass sich diese Punkte bei den Messungen in nahezu gleicher Richtung bewegen, wobei die Bewegung eines in der Mitte zwischen diesen beiden Punkten gelegenen Punktes und gegebenenfalls die Winkeldrehung des beweglichen Teiles, die bei ungleicher Verschiebung der beiden ersten Punkte stattfindet, jede für sich auf eine Anzeigevorrichtung übertragen werden.
Diese Vorrichtung kann mit zwei Druckhebeln versehen sein, die mit den Messhebeln zusammenarbeiten und bei jeder Messung in eine durch feste Anschläge bestimmte Endstellung geführt werden können, so dass, wenn sich die Druckhebel in der Endstellimg befinden, die Messhebel in der Nullstellung stehen, wogegen in der Ruhestellung der Hebelpaare die beiden durch diese Hebel gebildeten Messbacken zum Einlegen der zu messenden Körper geöffnet sind.
Ferner kann gemäss der Erfindung der bewegliche Teil mit zwei drehbaren Zahnsektoren in Verbindung stehen, deren jeder mit einer Anzeigevorrichtung versehen ist, so dass die Winkeldrehungen dieser Sektoren von der Verschiebung bzw. Drehung des beweglichen Teiles abhängig ist.
Die Winkeldrehung des beweglichen Teiles kann ferner mittels eines Hebelparallelogram1Us unmittelbar oder durch Vermittlung eines Zahngetriebes od. dgl. proportional auf einen der Anzeiger übertragen werden.
In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel einer solchen Messvorrichtung dargestellt. Fig. 1 ist eine Vorderansicht und Fig. 2 eine Draufsicht der Maschine gemäss der Erfindung, Fig. 3 eine Ansicht ihres mittleren Teiles, teilweise im Schnitt in grösserem Massstab, Fig. 4 eine Draufsicht dieses Teiles
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um ein bestimmtes, von den Durchmessern des Glasgegenstandes abhängiges Mass zurück. Die Mess- hebel 8, 9 drehen sich dadurch um einen bestimmten Winkel um die Zapfen 6,7. Zwei Verbindung- zapfen 26, 27 an Armen 28, 29, die fest mit den Messhebeln 8, 9 verbunden sind, kommen nun in eine Stellung, welche durch die Durchmesser des Glaskörpers 25 an den Messpunkten 30, 31 bestimmt ist.
Wenn nicht gemessen wird, liegt der Arm 28 an einem Anschlag 32 und der Arm 29 an einem Anschlag 33.
Die Arme 28, 29 werden durch Federn 56, 57 gegen ihre Anschläge gedruckt (Fig. 6). Die Messhebel 8, 9 sind gleich lang und ebenso ist bei den Ar neu 28, 29 die Länge zwischen dem Drehpunkt und dem An- griffspunkt gleich gross. Kupplungsstangen 34, 35 verbinden die Angriffspunkte 26, 27 mit den Dreh- punkten 36, 37 eines beweglichen trapezförmigen Teiles 38 (Fig. 3), der in einem in der Mitte zwischen den Punkten 36 und 37 gelegenen Punkt 39 gelenkig an einem Zahnradsektor 40 befestigt ist. Dieser
Sektor kann sich um eine Welle 41 drehen und seine Zähne greifen dabei in ein Treibrad 42, das sich um
Zapfen 43 (Fig. 5) drehen kann.
An dem Treibrad 42 ist ein Zeiger 44 befestigt.
An einem Punkte 45 des trapezförmigen Teiles 38, der auf der Linie gelegen ist, die den Abstand 36-37 senkrecht halbiert, ist eine Stange 46 gelenkig befestigt. Das andere Ende dieser Stange ist bei
47 drehbar an einem Arm 48 eines Zahnradsektors 49 befestigt, der hinter dem Zahnradsektor 40 liegt und sich ebenso wie dieser lose um die Welle 41 dreht. Die Länge der Stange 46 zwischen den Gelenk- punkten 45 und 47 ist gleich dem Abstand zwischen den Punkten 39 und 41 des Zahnradsektors 40.
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ist, kann nur einen Kreis mit dem Punkte 41 als Mittelpunkt beschreiben. Der Zahnradsektor 40 dreht sich also um einen Winkel, dessen Sinus gleich
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ist (Fig. 7).
Diese Winkeldrehung wird nun mittels des Treibrädchens 42 auf den Zeiger 44 übertragen und dieser verstellt sich also um einen Abstand auf der Skala, welcher der Winkeldrehung des Zahnradsektors
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