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Meßeinrichtung mit Antrieb durch zwei Meßwerke_ Die Erfindung bezieht
sich auf eine Meßeinrichtung mit Antrieb durch zwei Meßwerke. Bei der Meßei,nrichtung,
die z. B. ein Tarifapparat sein kann, wird ein Laufteil durch ein erstes Meßwerk,
z. B. einen Zähler, aus seiner Ausgangslage entfernt, während ein zweites . Meßwerk,
z. B. ein Zeitwerksmotor, die Rückkehr dieses Laufteiles in die Ausgangslage veranlaßt.
Bei der Rückkehr dieses Laufteiles in die Ausgangslage wird je nach Größe des Laufteilausschlages
die Registriervorrichtung fortgeschaltet oder nicht, je nachdem ob eine festgelegte
Leistungsgrenze überschritten wurde oder nicht. , Der in seine Au,sgangslage zurückkehrende
Laufteil muß die zum Fortschalten der Meßeinrichtung notwendige Kraft aufbringen.
Zu diesem Zweck lädt der Laufteil bei der Entfernung aus seiner Ausgangslage einen
Kraftspeicher auf, der sich bei der Rückkehr des Laufteiles mehr oder weniger entlädt.
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Die Erfindung hat die Aufgabe, einen zu raschen Rücklauf des Laufteiles
in die Ausgangslage unter Einwirkung solcher Kraftspeicher zu verhüten, um Prellungen
des Schaltteiles und Fehlregistrierungen zu vermeiden. Die Aufgabe wird bei einer
Meßeinrichtung der eingangs erwähnten Art dadurch gelöst, daß der Laufteil über
eine nur in der Rücklaufrichtung wirksame Kupplung mit dem zweiten hleßwerk, beispielsweise
einem Zeitwerksmotor, in getrieblicher Verbindung und in an sich bekännter Weise
unter der Einwirkung einer Rückzugskraft (Feder 34, Gewicht o. dgl.) steht. Damit
wird ein für alle Mal die Rücklaufgeschwindigkeit eindeutig festgelegt.
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Die Erfindung soll an Hand der Zeichnung
an eiüein
Au sführungabeispiel näher erläutert @@-e rdt-n.
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i ist ein I;Iektrizitätszähler, 2 ein Zeit-«-erl:sinotor, z. B ein
Synchronkleinmotor. 3 ist ein Laufteil, 1, @ sind zwei mit dein Laufteil 3 verbundene
Schaltteile zur Einstellung der Registriervorriclitungen -in, 3c#. ;@ ist ein in
der Nähe des Laufteilweges verstellbar atigehrachter Anschlag, ; ist eine Antriel:svcrriclitung,
die bei der Rückkehr des Laufteils in die Nullage die Schaltteile .I, j in (-ine
b.-stinnite Anfangslage bringt, falls sie aus dieser entfernt wurden. S ist eine
vom Zeitwerk 2 angtricl:ene Steuerscheibe, die den Z:ililer periodisch durch Auflereingriffbringen
von Zahirädtrn ic, vom Laufteil 3 entkuppelt. g ist eine weitere vom Zeitwerk 2
angetriebene Steuerscheibe (2-1-Sttinden-Sclieibe ). die zti bestiinniten Zeiten
den Lauft-il 3 in und außer Betrieb setzt.
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lin einzelnen ist der Tarifapparat folgend(--rnial)cn beschatten:
Dur Zähler ist außer mit einem der Zahnräder io auch noch mit einem Zählwerk i i
verbunden. Das Aihl-tverk ii zeigt den Gesanitverbrauch an. Auf der "'eile 3 o des
l.atiftcils 3 ist fest die eine Hälfte 31 einer Rutschkupplung angebracht, deren
andere Hälfte. mit einem Zahnrad 32 verbunden ist. das über ein Vorgelege mit dem
einen der Zahnräder i-, in Verbindung steht. Ferner ist auf der Welle 3f) fest ein
"Zahnrad 33 angeurdnet, das mit einem Zahnrad 2o kämmt. 1)as Zahnrad 2 o ist lose
auf einer vorn Zeitwerk 2 angetriebenen Welle 21 angeordnet und über eine nur einseitig
wirksame 1supplung i Klinke 22f mit einem fest auf der Welle 2i angebrachten Steigrad
23 verbunden. Die Welle 2 i treibt ferner über eine Rutschkupp-Ittig 2-1 den Antriebsteil
7 und die Schaltscheiben g. () alt. 25 ist ein Stellknopf, durch den die Schaltscheiben
(g, F) unter Gleiten der Kupplung-2d. verstellt werden können. Eine auf dein einen
Ende der Welle 3o befestigte Feder 3.I sucht den Laufteil 3 jeweils in die durch
einett Anschlag 35 bedingte Anfangsstellung zurückzudrehen. Wird schließlich noch
ini Wege des Laufteiles 3 ein Schleppzeiger3g (llaziniuinzeiger) angeordnet, dann
kann auch das Maximum der entnommenen Leistung festgestellt werden.
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Die starr miteinander verbundenen Schaltteile d, 5 sind auf einem
am Laufteil angebrachten Zapfen 3h angeordnet. Eine Feder 3; sucht sie in die dargestellte
Arbeitsstellung zu drängen. Der Schaltteil .l ist mit zwei -Nasen 41, .I2 versehen,
von denen die Nase .4i mit der Antriebsvorrichtung ,~, die Nase i2 mit einer Sperrklinke
43 zusammenarbeitet. Die Sperrklinke 43 weist einen Steuerarin-4I auf, in dessen
Weg a der einseitig nachgiebige Anschlag 6 ragt. her Schaltteil 4 greift in der
Arheitsstellüng in die Zähne eines Klinkeni-ades 4@, das mit dein Zählwerk do verbunden
und durch eine Klinke [6 gegen Rückiauf gesperrt ist. Das Zählwerk -.o mißt demnach
nur die oberhalb einer bestimmten Grenze entnommene elektrische Arbeit. 'fit dem
Zählwerk 5o ist ein Schaltrad 31 verbun-'(1211. das in das Ende des Rücklaufweges
h des Schaltteils 5 ragt, falls sich dieser in der gezeichneten Arbeitsstellung
befindet. Das Zählwerk 5o mißt nur die Zeit, innerhalb der die bestimmte I-eistungsgrene
überschritten wurde. Durch nuotientenbildung der Angaben der Zählwerke .1o und-
5o kann deshalb die dti=i-clisclniittliche h'b#,--rsclireitung der Leistungsgrenze
ermittelt werden.
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Wenn die Nase .ti des in der Arbeitsstellung befindlichen Schaltteils
4. hei der Nullstellung des Laufteils 3 mit der Antriebsvor-' richturig ; in Eingriff
konnnt, werden die Schaltteile I und 3 ini Sinne des eingezeichneten Pfeils in die
F''uliestellung geschwenkt, die Sperrnase d2 gelangt dabei hinter die Sperrklinke
d3, so daß die Schaltteile , j in der Ruhestellung verriegelt werden.
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Arbeitsweise des Tarifapparates: Der Ziililer i treibt innerhalb einer
Registrierperiode den Laufteil 3 an. Zu Beginn der Registrierperiode werden durch
die Antriebsvorrichtung ; die Schaltteile .l und 3 in die Ruhestellung gebracht
und in dieser Stellung durch die Klinke d3 gesperrt. Der Laufteil 3 entfernt sich
mehr und mehr aus seiner Ausgangsstellung. Die Feder 3.1 wird gespannt, die Klinlke'22
gleitet über die Zäline des Rades 23 Hinweg. Ist die entnommene Leistung verli:iltiiismäßig
groß, läuft also der Zähler i ver-Niltnism<ißig schnell. dann wandert der Taufteil
3 über den #lInsrhlag F-) hinaus. Beint @'urlr@°iwan@iern dos Klinlzenai-ines.ld-
<in denn .Anschlag ( wird die Sperrklinke .43 gelüftet, und unter dr Einwirkung
der Feder 37 werden die Schaltteiled, 5 in die Arbeitsstellung gebracht. sind aber
zunächst noch unwirksam. Beim Weiterwandern des Laufteil: 3 gleitet der Schaltteil
4 über die Zähne des Rades .I5 hinweg, ohne es mitzunehmen.
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Wenn nun am Ende der Registrierperiode i der Zähler i von dem Laufteil
3 bei io entkuppelt wird, sucht die Feder 34 den Laufteil in die Ausgangslage zurückzubringen,
dabei greift die Klinke 22 in die Zähne des vom Zeitmotor 2 angetriebenen Sperrades
23. Der Laufteil 3 kann infolgedessen nur finit einer vom Motor 2 vorgegebenen Geschwindigkeit
in die Ausgangslage zurückkehren. Bei der Rückdrehung nimmt der Schaltteil-1 das
Rad 43 mit, das Zählwerk .Io wird also ent- i
sprechend dem gesamten
Rücklaufweg des Laufteiles 3 fortgeschaltet, und da dieser Rücklaufweg ein Maß für
die innerhalb der Meßperiode entnommene elektrische Arbeit ist, wird auf dem Zählwerk
4o diese Arbeit registriert. Beim Rücklauf wandert der Klinkenarm 4.4 an dem Anschlag
6 vorbei, der nun ausweicht, ohne irgendwie die Klinke .I3 der Schaltteile .4, 5
zu beeinflussen. Kurz vor Beendigung der Rücklaufbewegung trifft der Schaltteil
5 auf das Rad 5 1 und schaltet es samt dem Zählwerk 50 um einen Schritt
weiter. Das Zählwerk 5o zeigt also die Zahl der Registrierperioden an. Kurz nach
der Rückkehr des Laufteils 3 in die Ausgangslage trifft die Antriebsvorrichtung
;7 auf die Nase 4.i und bringt dadurch die Schaltteile 4., 5 in die Ruhelage zurück.-Die
Erfindung bietet den Vorteil, daß der Laufteil langsam in die Ausgangslage zurückkehrt,
ohne daß besondere Brems- oder Därnpfungsmittel erforderlich sind. Dadurch sind
Fehlschaltungen ausgeschlossen, die empfindlichen Getriebeteile der Meßeinrichtung
werden geschont.