DE738231C - Vorrichtung zur tariflichen Erfassung des Austausches von elektrischer Arbeit - Google Patents

Vorrichtung zur tariflichen Erfassung des Austausches von elektrischer Arbeit

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DE738231C
DE738231C DES117932D DES0117932D DE738231C DE 738231 C DE738231 C DE 738231C DE S117932 D DES117932 D DE S117932D DE S0117932 D DES0117932 D DE S0117932D DE 738231 C DE738231 C DE 738231C
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R11/00Electromechanical arrangements for measuring time integral of electric power or current, e.g. of consumption
    • G01R11/56Special tariff meters

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  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Measurement Of Unknown Time Intervals (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur tariflichen Erfassung des Austausches von elektrischer Arbeit Die Erfindung. betrift eine Vorrichtung zur tariflichen Erfassung des, Austausches von elektrischer Arbeit, bei der die Zeitdauer für den Ablaufeiner festgelegten Arbeitsmenge geprüft und bei der nach Erfüllung dieser Arbeitsmenge unter der Einwirkung eines vom Zähler erzeugten Impulses ein von einem Zeitwerk aus einer Ausgangslage entfernter Schaltteil jeweils in die Ausgangslage gebracht wird und bei der ferner die Arbeitsmengen, je nachdem ihre Ablaufzeiten ober- .oder unterhalb, einer bestimmten Grenze liegen,- verschiedenartig ,registriert werden.
  • Es ist bekannt, für Tarif- oder statistische Zwecke statt der in der Zeiteinheit ausgetauschten Arbeitsmengen. die auf den Aus: tausch einer fastliegenden Arbeitsmenge entfallende Zeit zu registrieren. Bei einem bekannten Gerät dieser Art wird zu diesem Zweck ein dauernd unter der Einwirkung einer stets in gleicher Richtung wirkenden Rückzugskraft stehender Registrierteil von einem Zeitwerk aus seiner Ausgangslage entfernt. Nach Durchgang der festgelegten Arbeitsmenge :durch den Zähler wird sein Ausschlag auf einer Papierbahn registriert, und hierauf kehrt er in die Ausgangslage- zurück. Wenn sich auch aus diesen Registrierungen entnehmen läßt, wieviel Arbeitsmengen unter Über- oder Unterschreitung einer bestimmten Zeit entnommen wurden, so ist doch die Auswertung der Registrierbahn umständlich. Um nun diese Arbeitsmengen, je nachdem ihre Entnahmezeit ober- oder unterhalb einer bestimmten Grenze liegt, auf Zählwerken registrieren zu können, hat man auch schon statt eines dauernd unter der Einwirkung einer stets in gleicher Richtung wirkenden Rückzugskraft stehenden Registrierteils einen Schaltteil verwendet, auf den ein Labilgetriebe (Labilfeder, Herzscheibengetriebe) einwirkt. Wird die festliegende Arbeitsmenge in einer Zeitentnommen, .die kürzer ist als die Zeitspanne, die der Schaltteil gebracht, um von der Ausgangslage in die Labilstellung zu kommen, dann wird durch einen bei Erfüllung dieser Arbeitsmenge vom Zähler gegebenen Impuls der Schaltteil unter Rückwärtsdrehung, andernfalls unter Vorwärtsdrehung in -die Ausgangslage gebracht, und man kann nun beispielsweise durch ein nur bei Rückwärtsdrehun g des Schaltteils wirksames Glied ein Zählwerk bei jeder Rückdrehung des. Schaltteils um einen Schritt vorwärts. ,schalten. Solche Labilgetriebe haben aber in der Labilstellung :eine Totpunktslage, in der der Schaltteil hängenbleiben kann. Diese Gefahr besteht namentlich bei Herzscheibengetrieben, wenn sich die Spitze der Herzscheibe im Laufe der Zeit durch Abnutzung gerundet hat. Auch ist die Wirkungsweise solcher bald mit Vor- und bald mit Rückdrehung arbeitenden Registriervorrichtungen für den Stromverbraucher schwerer verständlich, als, wenn der betreffende Schaltteil. stets in derselben Richtung in die Ausgangslage zurückkehrt.
  • Erfindungsgemäß werden diese Mängel bei einer Vorrichtung der eingangs erwähnten Art dadurch vermieden, daß in .den Weg des von einem Anfangsanschlag aus bewegten, in an sich bekannter Weise dauernd unter der Einwirkung einer stets in gleicher Richtung wirkenden Rückzugskraft stehenden Schaltteils ein Steuerteil ragt, der die Wirkverbindung bzw. einen Stromkreis zwischen dem Impuls: gelier des Zählers und der Registriervorrichtung, z. B. mittels eines geschlossenen Schalters, aufrechterhält, solange der Schaltteil den Steuerteil nicht erreicht und verstellt hat, diese Wirkverbindung aber z. B. durch öffnen des Schalters unterbricht, wenn der Schaltteil :den Steuerteil geschaltet hat.
  • Die Erfindung bietet noch den besonderen Vorteil, daß die Zeitgrenze, oberhalb und unterhalb der die festliegenden Arbeitsmengen getrennt !erfaßt werden sollen, durch einfache Verstellung des Anfangsanschlages für .den Schaltteil geöffnet werden kann, während bei den mit Labil- oder Herzscheibengetrieben arbeitenden Geräten zwecks Verstellung dieser Zeitgrenze besondere Eingriffe, z. Beine Änderung der Übersetzung, erforderlich sind.
  • Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung näher erläutert. In Fig. i ist mit i eine von einem Zähler, 2 eine von einem Zeitwerk, z. B. von einem Synchronkleinmotor,angetriebene Welle bezeichnet. Auf der Welle i sind Nockenscheiben Io, i i angeordnet, die nur wenig gegeneinander versetzt sind und Schalter 12,13 vorübergehend schließen. Im Reihe mit dem Schalter i-- liegt ein Elektromagnet I2o, in Reihe mit dem Schalter 13 ein Schalter 130, ein Elektromagnet i3 i und ,ein elektromagnetisches Klinkwerk i32 zum Fortschalten eines Zählwerkes 3. Auf einer Welle 2 ist ein Zahnrad 20 angebracht, in das die Zähne eines an einem Hebel 2 i lose gelagerten Rades: 122 durch Schwenken des Hebels in die gezeichnete Stellung in Eingriff gebracht werden. Eine Feder 23 sucht das Rad 22 bis zum Anschlageines Fingers 24 an einen mit Reibung verstellbaren Teil 25 zurückzudrehen.
  • In der eingekuppelten Stellung wird der Hebel 21 durch eine Klinke 26 festgehalten, die durch den Elektromagneten 131 ausrückbar ist. Die Klinke wird aber auch durch den Finger 2q. beim Auftreffen auf ihre Abbiegung 26o ausgerückt. Eigne Feder 27 sucht den Hebel 2 i im Sinne des eingezeichneten Pfeiles zu schwenken. Entgegen der Kraft dieser Feder wird der Hebel durch den Elektromagnet 12.0 in die gezeichnete Lage gebracht, in der ein Teil 28 den Schalter I3o geschlossen hält. 29 ist eine Skala für die Einstellung :des verstellbaren Teils 25.
  • Die Vorrichtung arbeitet .auf folgende Weise: Inn .der gezeichneten Lage hat dir \ okkenscheibe Io den Schalter 12 :geschlossen und dadurch den Elektromagnet=I2o erregt. Dieser hat den Hebel 2 i in die gezeichnete Lage geschwenkt, in der er durch die Klink: 26 festgehalten wird. Dabei wurde das Rad 22 mit dem Rad 2o in Eingriff gebracht. Das Rad 22 wird nunmehr vom Zeitwerk angetrieben. Dabei wandert der Finger 24 im Sinne des eingezeichneten Pfeiles von dem verstellbaren Teil 25 weg. Bei der Weiterdrehung der Welle i wird der Schalter 12 geöffnet, der Elektromagnet i 2o :abgeschaltet, der Hebel 21 bleibt jedoch in der gezeichneten Lage; in der er den Schalter 130 geschlossen hält.
  • Die Teile 2, 2o bis 28 arbeiten nach Art eines sog. Minutenschalters. Der Finger 24 möge beispielsweise Io Minuten brauchen, bis er auf dein Teil 26o trifft und durch Ausrücken der Blinke 26 die Räder 2o und 22 entkuppelt. Das Rad 22 und der Finger 2.1 kehren dann wieder unter der Eimwirkung der Feder 23 in die Ausgangslage zurück. Bei Entnahme einer Kilowattstunde möge die Welle i eine volle Umdrehung machen.
  • Hat nun der Finger 24. den Teil 26o erreicht, bevor nach einer Umdrehung der Weile i der Schalter 13 durch die Nockenscheibe i i geschlossen wurde, so wird die Registriervorrichtung 3 nicht fortgeschaltet, da inzwischen der Hebel ,2 i ein Sinne des eingezeichneten Pfeiles durch die Feder 2; g_-schwenkt und infolge Zurückweichens des Teils 28 der Kommandostromkreis für die Registriiervorric:htung durch öffnen des Schalters 130 unterbrochen wurde. Es kann also auch dann bei Schließweg dis Schalters 13 kein Impuls nach der Registriervorrichtung gelangen. Führt jedoch bei größerer Stromentnahme die Welle i inne volle Umdrehung aus, bevor der Finger 2q. den Teil 26o erreicht hat, so wird die Schließung des Schalters i 3 durch die Nockenscheibe i i über den jetzt geschlossenen Schalter I3o ein Impuls nach der Registriervorrichtung gegeben und diese weitergeschaltet. Dabei wird auch der Elektromagnet 131 erregt, :der die Klinke 26 ausrückt, so daß nunmehr die Scheibe 22 unter Wirkung der Feder 23 in die Ausgangsstellring zurückgeführt wird.
  • Je rascher sich hie Welle i dreht, je größer also die entnommene Leistung ist, um so rascher folgen die Impulse zur Fortschaltung der Registriervorrichtung 3 aufeinander, dagegen wird die Registriiervorrichtung nicht ge- i schaltet, wenn sich der Verbrauch innerhalb vorn io Minuten unter einer Kilowattstunde hält, wenn also der minutliche Verbrauch nur o, i Kilowattstunden oder weniger beträgt.
  • Soll diese Verbrauchsgrenze beispielsweise auf o,2 Kilowattstunden je Minute erhöht werden, so wird der Anschlag 25 im Sinne des eingezeichneten Pfeile s so weit verstellt, daß der Finger 24 nur 5 Minuten gebraucht, um zum Teil 26o zu gelangen. Die Verbrauchsgrenze kann also in der einfachsten Weise eingestellt werden.
  • Die elektrische Steuerung nach Fig. i kann ganz oder- teilweisse durch eine mechanische Steuerung ersetzt werden.
  • Fig. 2 zeigt beispielsweise eine Ausführungsform, die' nur mit mechanischer Steuerung arbeitet. _ Hier ist wieder mit i die vom Zähler, 2 die vom Zeitwerk angetriebene Welle bezeichnet. Mit der Welle i sind Finger 14 und 15 verbunden. In den Weg des Fingers 14 kann durch Schwenken des Fingers 2 i o in die gezeichnete Stellung ein Zackenrad 31 für den Antrieb der Registriervorrichtung 3 gebracht werden. Eine Nockenscheibe 240, die mit dem Rad 22 verbunden ist, hält entgegen der Kraft der Feder 2 i i in der gezeichneten Stellung den Hebel 2Io fest. Die Ausgangslage der S'cheib'e 22 und damit der Nockenscheibe 24o ist durch die Anschlagteile 24, 25 bestimmt, von denen der letzte längs einer Skala 29 verstellbar ist. Der Finger 15 kann einen Hebel 16, an dem die Wellet gelagert ist, vorübergehend anheben und dadurch das Rad 22 vom Zeitwerksantrieb abkuppeln. Mit 17 ist eine Rutschkupplung bezeichnet, die auch wegfallen kann, wenn als Zeitwerk beispielsweise ein Synchronmotor verwendet wird, der ohne Schaden für seine Wicklung und fürsein Vorgelege festgehalten werden kann. 23 ist wieder die Feder, die die Scheibe 22 in -.die Ausgangslage zurückzubringen sucht.
  • Die Vorrichtung arbeitet folgendermaßen: In der Ausgangsstellung liegt der Finger 2'4 am Anschlag 25 an. Der Hebel 2Io wird durch den Nocken der Scheibe 24o in der gezeichneten Lage gehalten, die Zähne des Rades 3 i ragen bis in den Weg des Fingers 14. Der Teil 14 befindet .sich in der Stellung 40. Der Teil 15 ist oberhalb des Hebels 16. Läuft nun bei größerer Stromentnahme die Welle i so schnell, daß der Teil 14 bei der durch Pfeil angedeuteten Drehrichtung das Rad 3 i erreicht, bevor noch der Nocken der Scheibe 24o den Hebel 2 Io freigegeben hat, dann wird die Registriervorrichtung 3 fortgeschaltet. Kurz darauf wird durch den Finger 15 der Hebel 16 angehoben, die Räder 2o und z2 werden ausgerückt, das Rad ', 22 kehrt unter Einwirkung der Feder 23 in die Ausgangsstellung zurück, in der der Finger 24 die Lage 241 einnimmt. Bei kleinerem. Stromverbrauch verläßt der Nocken der Scheibe 24o den Hebel ä i o, bevor noch der Finger 14 das Rad 3 i erreicht hat. Durch die Feder 2 i i wird dann der Hebel 2 i o so weit geschwenkt, daß, das Rad 3 i aus. dem Weg- des Fingers 14 kommt, also von diesem . Finger nicht fortgeschaltet werden kann. Der- Finger 14 wandert ohne Eingriff an dem Rad 31 vorbei. Kurz darauf wird wieder die Scheibe 22, wie vorher beschrieben, ausgekuppelt -und kehrt in die Ausgangslage zurück.
  • Wird überhaupt kein oder nur sehr wenig Strom entnommen, so läuft die Scheibe ?2 80 lange durch, bis der Finger 24 bei Bewegung in der Pfeilrichtung auf die andere Sehe des Anschlags 25 trifft. Die Scheibe 22 kann dann nicht weiterlaufen. Dagegen dreht sich unter Rutschen ,der Kupplung 17 das Zeitwerk weiter. Sobald die Stromentnahme wieder,einsetzt, trifft früher oder später der Finger 15 den Hebel 16 und führt dadurch die ganze Vorrichtung wieder in die Ausgangslage zurück.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zur tariflichen Erfassung .des Austausches von elektrischer Arbeit, bei der die Zeitdauer für den Ablaufeiner festgelegten Arbeitsmenge geprüft und bei der nasch Erfüllung dieser Arbeitsmenge unter der Einwirkung eines vom Zähler erzeugten Impulsfes ein von einem Zeitwerk aus einer Ausgangslage entfernter Schaltteil jeweils in die Ausgangslage gebracht wird und bei der die Arbeitsmengen, je nachdem ihre Ablaufzeiten ober oder unterhalb einer bestimmten Grenze liegen, verschiedenartig registriert werden, dadurch gekennzeichnet, daß in den Weg des von einem Anfangsanschlag (25, Fig. i) aus bewegten, in an sich bekannter Weise dauernd unter der Einwirkung einer stets in gleicher Richtung wirkenden Rückzugskraft (Feder 23) stehenden Schaltteils (24) :ein Steuerteil (26o) ragt, der die Wirkverbindung bzw. einen Stromkreis nvischen dem Impulsgeber (11, 13) des Zählers (i) und der Registriervorrichtung (3), z. B. mittels,eines geschlossenen Schalters (13o,), aufrechterhält, solange der Schaltteil (24) den Steuerteil (26o) nicht erreicht und verstellt hat, diese Wirkverbindung aber z. B. durch Öffnen des Schalters (13o) unterbricht, wenn der Schaltteil (24) den Steuerteil (26o) geschaltet hat.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerteil: (260) mit einem Gesperre (26)einen zweiarmigen Hebel bildet, dessen sperrender lungsarm (21o) besteht, der, solange ihn ,der Nocken der Scheibe (240) berührt, ein Antriebsorgan (31) für die Registriervorrichtwng (3) im Wirkungsbereich einer vom Zähler (1) angetriebenen Kurbel (14) o. dgl. hält, nach dem Abwandern des Nockens dagegen, beispielsweise unter der Einwirkung einer Feder (211), das Antriebsorgan (31) aus dem Wirkungsbereich der Kurbel (14) o. dgl. bringt. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufzeit des Zeitwerkes zur Änderung der Leistungsgrenze einstellbar ist (durch Verstellen des Anschlags 25, Fig. 1 und 2). Teil einen unter Wirkung einer Feder (27) stehenden, die Schließung des in dem Stromkreis zwischen dem Impulsgeber (I I, 13) :des Zählers (1) und einem Fernzählwerk (3) liegenden Schalters (13o) bewirkenden Hebel (21) durch einen Nocken (28) in der Schließstellung hält, und daß ,der Hebel (21) beim Auftreffen des Schaltteils (24) auf den Steuerteil (26o) derart verschwenkt wird, daß sich der Kontakt (13a) öffnet. . 3. -Vorrichtung nach Anspruch 1, daduTch gekennzeichnet, daß der Schaltteil aus einer Nockenscheibe (24o, Fig. 2) o. dgl. und der Steuerteil aus einem Kupp-
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