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Zeitregistrierapparat. Die Erfindung bezieht sich auf Zeitregistrierapparate,
bei denen auf mechanischem Wege durch Hebeldruck der Zeitpunkt des Beginns und der
Beendigung sowie auch' die Zeitdauer einer Handlung aufgezeichnet werden.
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Sie bezweckt bei einfacherem und gedrängterem Bau des Apparates dessen
vereinfachte Bedienung und eine verbesserte Übersicht zum Ablesen der Aufzeichnung.
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Dieser Zweck wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß durch
eine an sich bekannte Hebelanordnung beim Umlegen eines Handhebels des Apparates
in die eine Grenzlage die Aufzeichnung des Zifferblattes nebst Zeigern für die Angabe
des Zeitpunktes des 'Beginnes, zugleich aber auch der Aufdruck der Zifferblätter
für die Aufzeichnung- der Zeitdauer und beim Umlegen desselben Handhebels in seine
andere Grenzlagre die Aufzeichnung des Zifferblattes nebst Zeigern für die Angabe
der Beendigung, zugleich aber auch der Aufdruck der Zeiger in die bei ersterem Umlegen
des Handhebels für die Aufzeichnung der Zeitdauer gedruckten Zifferblätter erfolgt.
Der bei den Apparaten zur Aufzeichnung von Zeit und Dauer bisher noch erforderliche
zweite Handhebel fällt somit fort.
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An den bisher gebräuchlichen Apparaten sind ferner, falls die Zeitdauer
außer z. B. nach Stunden auch noch nach kleineren Zeitabständen bestimmt werden
soll, zwei voneinander getrennte Zifferblätter vorgesehen, was eine Ablesung an
zwei Stellen erfordert.
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Diese beiden Zifferblätter werden gemäß der Erfindung miteinander
vereinigt, so daß die Drehachse ihrer Zeiger zusammenfällt und der Zeiger des einen
Zifferblattes vom Drehpunkt aus nach außen, der des anderen aber von der Peripherie
aus zum Drehl)unl:t bin weist.
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Die Ablesung beider Zifferblätter erfolgt hierbei also an derselben
btelle und wird sorriit vereinfacht.
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Der Registrierapparat ist gemäß der Erfindung auch noch mit einer
Einrichtung versehen, durch welche die Bemessung der Zeitdauer zeitweise unterbrochen
werden kann, ohne daß dabei der Weiterlauf des Uhrwerkes des Apparates irgendwie
behindert wird. Dieses zeitweise Aussetzen -der Zeitbemessung wird dadurch bewirkt,
daß das Räderwerk der Vorrichtung zur Aufzeichnung der Zeitdauer durch Betätigung
eines Handhebels, Druckknopfes o. dgl. mit dem Antriebsräderwerk des Apparates außer
Eingriff gebracht wird.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
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Abb. i und 2 zeigen in prinzipieller Darstellungsweise das Hebel-
und Räderwerk des Registrierapparates, und Abb.3 zeigt einen von der genannten Vorrichtung
herstellbaren Aufdruck mit dem auf einerPapierkarte linksstehenden Zifferblatt für
den Zeitbeginn, dem rechtsstehenden Zifferblatt für den Zeitpunkt der Beendigung
und mit einem in der Mitte zwischen den genannten beiden Zifferblättern stehenden
Doppelzifferblatt für die Angabe der Zeitdauer in Stunden und Viertelstunden bis
zu 6o Stunden Zeitdauer.
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Ein von einem Uhrwerk angetriebenes Zahnrad i dreht einen mit ihm
auf derselben Welle :2 befestigten Zeiger 3 (Abb. i und 3) sowie ein auf derselben
Welle befestigtes Zahnrad .1 ., welches in ein Zahnrad eingreift, auf dessen Welle
6 auch ein Zahnrad 7 befestigt ist. Dieses greift in ein Zahnrad 8 ein, das auf
der Welle :2 drehbar gelagert ist und den Umlauf des Zeigers g bewirkt.
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Auf der Welle 6 ist ferner auch ein Zahnraft io befestigt, das in
ein auf der Welle ii drehbar gelagertes Zahnrad 12 eingreift. :Mit diesem ist ein
mit einem breiten Zahnkranz,
dessen Zweck nachfolgend noch näher
angegeben wird, versehenes Zahnrad 13 fest verbunden, das in ein auf der Welle 14
befestigtes Zahnrad 15 eingreift. Letzteres greift in ein auf der Welle 16 befestigtes
Zahnrad 17 ein, welches den Umlauf des Zeigers i8 bewirkt. Auf der Welle 14 ist
auch ein Zahnrad i9 befestigt, das in ein auf der Welle 16 drehbar gelagertes Zahnrad
20 eingreift, das seinerseits den Umlauf des Zeigers 21 bewirkt. - Mit 22 ist das
Zifferblatt für den Zeitpunkt des Beginns der durch den Apparat aufzuzeichnenden
Zeitbemessung und mit 23 das zur Aufzeichnung für den Zeitpunkt der Beendigung dienende
Zifferblatt bezeichnet. Ersteres ist auf der Welle 16 in deren Achsrichtung verschiebbar,
nicht aber drehbar angeordnet, ebenso das Zifferblatt 23 auf der Welle z. Beide
Zifferblätter 22, 23 zeigen demzufolge beim Aufdruck stets dieselbe Stellung.
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Das auf der Welle ii drehbar gelagerte Zahnrad 12 greift auch in ein
Zahnrad 24 (Abb. 2) ein, das an einer Welle 25 befestigt ist, auf der auch ein Zahnrad
26 befestigt ist, das in ein auf der Welle i 1 drehbar gelagertes Zahnrad 27 eingreift.
Letzteres bewirkt den Umlauf des mit ihm fest verbundenen Zeigers 28 (Abb. i und
3). Mit diesem und dem Zahnrade 27 ist das Zifferblatt 29 derart gekuppelt, daß
letzteres mitsamt dem Zeiger 28 gedreht wird, dabei aber ohne den Zeiger 28 in der
Achsrichtung verschiebbar ist.
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Auf der Welle ii ist eine Scheibe 3o befestigt, die mittels eines
Mitnehmerstiftes 3i (Abb. i) mit der Scheibe 32 lösbar gekuppelt ist, die ihrerseits
mit -dem auf der Welle 1i lose drehbar gelagerten Zahnrad 12 fest verbunden ist.
An der Welle i i ist ferner auch der Zeiger 33 befestigt. Außerdem' ist auf der
Welle i i das Zifferblatt 34 derart angeordnet, daß es durch eine Kupplungseinrichtung
mit dem Zeiger 33 zugleich gedreht wird, sich aber ohne diesen in der Achsrichtung
der Welle i i verschieben läßt.
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Mit der Welle 14 steht in an sich bekannter Weise durch eine Hebelanordnung
der Handhebel des Kalkulagraphen derart in Verbindung, daß beim Umlegen des Handhebels,
in seine rückwärtige Grenzlage die Welle 14 und mit dieser die Räder i .# und i9
angehoben werden. Auf der Welle 14 ist ein Bund 35 befestigt, der beim Anheben eine
Brücke 36 hochhebt. Letztere hebt ihrerseits das Zahnrad 2o und den mit diesem verbundenen
Zeiger -i sowie die Welle 16 mit dem Zeiger 18 und dem Zahnrade 17 an, wobei letzteres
mit dem Zahnrade 15 und das Zahnrad 2o mit dem Zahnrade i9 in Eingriff bleibt. Außerdem
hebt die Brücke 36 aber auch noch das Zifferblatt 22 an, so daß auf eine Papierkarte,
die in einen an der Vorderfront des Apparates befindlichen Kartenführungsschlitz
4o eingesteckt wird. das in Abb. ,; auf der linken Seite dargestellte Bild aufgedruckt
wird, an welchem der Beginn ,ier Zeitmessung nach Stunden mit dem Zeiger 21 und
nach Minuten mit dem Zeiger i8 abgelesen werden kann. In der Zeichnung ist hierbei
zu beachten. daß die Anordnung in Abb. i von der Rückfront des Apparates aus dargestellt
ist.
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Die Brücke 36 hebt bei ihrem Anheben aber auch die beiden Zifferblätter
29 und 34 an. so daß auf die Papierkarte zugleich auch noch diese mit aufgedruckt
werden. wobei die Zeiger dieser Zifferblätter ihre Lage in der Achsrichtung der
Welle i i nicht verändern.
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Wenn dann nach einem gewissen Zeitabschnitt, während das Uhrwerk des
Apparates im Betriebe ist, die erwähnte Papierkarte in gleicher Lage wie zuvor in
den Führungsschlitz 40 gesteckt und darauf derselbe Handhebel bis in seine vorwärts
gelegene Grenzlage umgelegt wird. so werden durch eine weitere ebenfalls an sich
bekannte Hebelanordnung die Welle 6 und mit dieser die Räder r0, ; und 7 angehoben.
Ferner wird dabei durch einen auf der Welle 6 befestigten Bund 37 zugleich auch
eine Brücke 38 mit angehoben, die ihrerseits die '\Ä'elle 2 mit dem Zeiger 3, das
Zifferblatt 23 und ferner auch das Rad 8 mit dem Zeiger 9 mit anhebt. wobei die
Räder 4 und 5 sowie auch ,- und 8 miteinander in Eingriff bleiben und auch der Antrieb
am Rade i nicht unterbrochen wird.
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Auf die Papierkarte wird dadurch der Aufdruck des in Abb. 3 rechts
dargestellten Zifferblattes mit seinen Zeigern bewirkt, woran der Zeitpunkt der
Beendigurg der Zeitmessung nach Stunden am Zeiger o und nach Minuten am Zeiger 3
abgelesen «-erden kann.
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Beim Anheben der Brücke ;8 wird ferner auch vermittels eines auf der
Welle i i befestigten Bundes 39 die Welle ii mit dem Zeiger 33 sowie auch der Zeiger
=S angehoben, ohne daß dabei das Radio finit dem Rade 12, das Rad 13 mit dem Rade
i _; und die Seheibe 3o mit der Scheibe 3 2 außer Eingriff kommen. Dadurch werden
in die beim erstgenannten Umlegen des Hanihebels auf den Papierzettel aufgedruckten
Zifferblätter 29 und 34 die beiden Zeiger 28 und 33 eingedruckt, so daß damit die
für die Zeitmessung insgesamt verlaufene Zeit nach Stunden und Viertelstunden bis
zum Höchstbetrage von 6o Stunden abgelesen werden kann.
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Beim Aufdrucken der beiden Zifferblätter
für den Anfand
und die I3eeirli"uii- der .7.eitbemessung wird für jedes derselben zugleich auch
ein zugehöriger Datuinsteinpel aufgedruckt. dessen "Ziffern täglich von Hand einzustellen
sind. Für jedes der beiden Zifferblätter wird ferner auch noch ein Stempel für die
Zeilen »%-ormittag« bzw. »Nachmittag« angeordnet, welcher Stempel täglich zweimal
umzustellen ist. Letzteres kann aber auch erspart -,verden, wenn die beiden Zifferblätter
22 und 23 anstatt, wie dargestellt, für 12 für 24. Stunden eingerichtet werden und
dementsprechend auch das Uhrwerk derart ausgebildet wird, daß die Zeiger 18 und
3 einen tollen Umlauf nicht in einer. sondern in zwei Stunden ausführen.
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Das in der Abb. 3 dargestellte Diagramm zeigt folgende Zeitangabe:
Am Zifferblatt 22 ist als Zeitpunkt des Beginns der gemessenen Zeitdauer der i.
November i921. Nachmittag 4 Uhr (und keine 'Minute) und am Zifferblatt 23 als Zeitpunkt
der Beendigung der geinessenen Zeitdauer der 2. November 102i, :Nachmittag 5 Uhr
und 3o 'Minuten abzulesen. Das ergibt eine Zeitdauer von 24 Stunden und
30 Minuten, und diese Zeitdauer ist auch an den in der 'Mitte des Diagramms
aufgedruckten Zifferblättern 29 und 3 4 abzulesen, wobei der Zeiger 28, der zwischen
der Stundenzahl 2o und 25 steht, die Stundenzahl2o und der Zeiger 33 in seiner Stellung
zwischen den Stundenzahlen . und 0 die Stundenzahl 4 angibt. Außerdem steht der
Zeiger 3 3 auf dem mittleren der Viertelstundenteilstriche zwischen den Stundenzahlen
4. und 0. gibt also noch zwei Viertelstunden als abgelaufen an. Als Gesamtdauer
für die Zeitmessung gibt somit der mittlere Stempel 24 volle und 2 Viertelstunden
an.
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Am Apparat ist ferner ein durch einen Handhebel, Druckknopf o. dgl.
zu betätigendes Hebelwerk (nicht dargestellt) vorgesehen, durch welches mittels
einer Kupplungsvorrichtung 41 die Scheibe 30 und der an dieser befestigte
Stift 31 auf der Welle r r nach unten verschoben werden kann, wobei die Kupplung
zwischen den Scheiben 30 und 3a so lange aufgehoben wird, als das genannte
Hebelwerk betätigt wird. Dadurch wird für diese Zeit der Eingriff vom Räderwerk
des hierbei ungehemmt weiterlaufenden Uhrwerkes des Apparates auf die beiden Zeiger
28 und 33 unterbrochen, wobei diese in der beim Anfang der Betätigung des Hebelwerkes
Jeweils eingenommenen Lage so lange verbleiben, bis das Hebelwerk wieder außer Tätigkeit
gesetzt und dadurch der Eingriff zwischen (len Scheiben 30 und 32 bzw. dem C'lir@N-erl<
und rlon Neiden "Zeigern wiederhergestellt wird.