DE590704C

DE590704C - Uhr mit Kalender

Info

Publication number: DE590704C
Application number: DESCH100329D
Authority: DE
Original assignee: ALBERT SCHUERGER
Current assignee: ALBERT SCHUERGER
Priority date: 1933-02-07
Filing date: 1933-02-07
Publication date: 1934-01-08

Description

Uhr mit Kalender Die Erfindung betrifft eine Uhr finit Kalender. Die Uhr ist zusammen mit dem Kalender in ein Gehäuse eingesetzt. Dadurch ergibt sich der Vorteil, daß gleichzeitig mit der Zeit auch das Datum abgelesen werden kann. Kalenderuhren, bei denen die Kalendertage und Wochennamen auf Trommeln oder Bändern angegeben sind, die vom Zeigerwerk der Uhr aus weitergeschaltet werden, sind an sich nicht mehr neu. Die Erfindung erstrebt jedoch eine einfachere und billigere Ausbildung der das Datum angebenden Mittel als bei den bekannten Kalenderuhren. _ , Der Erfindungsgegenstand zeichnet sich dadurch aus, daß hinter dem Zifferblatt der Uhr zwei drehbare, die Wochennamen und Kalendertage tragende Scheiben oder Zifferblätter angeordnet sind, von denen die eine oder auch beide Scheiben schräg laufende Führungsnuten zum Weiterschalten durch die Uhr aufweisen. Das Schalten der Kalenderuhr erfolgt durch das Stundenrad oder das Rad des kleinen Zeigers der Uhr, das ein Zahnrad mit Zapfen oder Nocken antreibt, welches sich in z¢ Stunden einmal umdreht.
Am Gehäuse der Kalenderuhr können zur Vervollständigung des Kalenders noch von Hand einschiebbare Monats- und auch Jahresplättchen in allgemein bekannter Ausführung vorgesehen sein. Der Erfindungsgegenstand eignet sich insbesondere als Tischuhr mit Kalender für den Schreibtisch;.erkannjedoch auch als Wanduhr oder Standuhr u. dgl. ausgebildet sein.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt die Abbildung die Anordnung von die Kalendertage und Wochennamen tragenden Zifferblättern einer Uhr.
Die Kalenderuhr besteht aus einer Uhr a, hinter deren Zifferblatt b zwei drehbare Scheiben oder Zifferblätter c, d angeordnet sind. Die Kalenderscheiben c, d haben einen größeren Durchmesser als das Zifferblatt b der Uhr, so daß ihr mit den Kalendertagen und Wochentagen beschriebener Rand vorsteht. Die Scheibed trägt die Wochennamen, und zwar fünfmal hintereinander, so daß der Rand der Scheibe d in 35 gleich große Teile ein-. geteilt ist. Dementsprechend weist die Scheibe d auf ihrer Rückseite die gleiche Anzahl schräg laufender Führungsnuten e auf, durch tvelche ein Drehen oder Weiterschalten der Scheibe d um 1/35, d. h. um einen Tag ermöglicht wird. Das Einstellen des jeweiligen Kalendertages erfolgt durch das Stundenrad i der Uhr a, das unter Zwischenschaltung eines kleinen Zwischenrades f mit einem Schaltrad g gekuppelt ist. Letzteres ist mit einem Zapfen h versehen, der sich bei jeder Umdrehung des Schaltrades g, durch eine der schr:ig laufenden Führungsnuten e hindurchbewegt und dabei die Scheibe um einen. Tag weiter dreht. Das Schaltrad g nimmt zur Scheibe d eine derartige Stellung ein, daß sich der Zapfen h beim zweiten Vorbeigehen an den Führungsnuten .e ungehindert an diesen vorbeibewegen kann, so daß die Scheibe nicht wieder zurückgestellt wird.
Die andere Scheibe c ist an ihrem Rand ebenfalls in 35 gleiche Teile eingeteilt. Sie trägt die Kalendertage von t bis 31 und läßt die restlichen vier Teile frei. Das tägliche Einstellen der Scheibe e durch das Uhrwerk erfolgt gleichzeitig mit der Scheibed entweder durch Reibung oder auch auf eine andere Art. Die Scheibe c kann auch unabhängig von der Scheibe d eingestellt werden, und zwar durch den Zapfen oder Nocken lt.
Die Uhr mit dem Kalender ist in .einem Gehäuse eingebaut, an dessen Vorderwand durch Fensteröffnungen das Datum abgelesen werden kann. Um de Kalender zu vervollständigen, können an der vorderen .Gehäusewand einschiebbare Streifen oder Plättchen angeordnet sein, welche den Monatsnamen und die Jahreszahl angeben. .
Das selbsttätige Einstellen des Kalendertages uni des Wochennamens erfolgt durch die aufgezogene Uhr in der Weise, daß da.z Stundenrad i unter Zwischenschaltung des kleinen Rades/ das Schaltrad g dreht. Dieses bewegt den Zapfen h durch die Führungsnute der Scheibe d und--schaltet dadurch die Scheibe d und damit auch die Scheibe c um eine Tagesstellung weiter. Ist .ein Monat abgelaufen, so - wird das Einstellen des folgenden Kalendertages durch Drehen der Scheibe c mittels einer Einstellschraube o. dgl. von Hand vorgenommen. Die Wochentage werden jedoch von der Uhr weitergeschaltet. Ist die Uhr stehengeblieben und soll nunmehr wieder das richtige Datum eingestellt werden, so können die Wochentage mit dem kleinen Zeiger der Uhr eingestellt werden, oder es ist für sie auch eine besondere Einstellschraube. vorgesehen. Das Einstellen der Kalendertage erfolgt wie oben angegeben.
Die das Datum anzeigenden Scheiben können naturgemäß auch in mehr oder wenigerals 35 Teilen eingeteilt sein. Bei billigen Uhren kann auch nur eine Scheibe angeordnet sein, welche lediglich die Kalendertage angibt. -

Claims

PATENTAN SPRUCIi Uhr mit Kalender, dadurch gekennzeichnet, daß hinter dem Zifferblatt der Uhr zwei drehbare, die Wochennamen und Kalendertage tragende Scheiben.oder Zifferblätter (c, d) angeordnet sind, von denen die eine oder auch beide Scheiben schräg laufende Führungsnuten (e) zum Weiterschalten durch die Uhr aufweisen.