DE722152C - Vorrichtung zur UEberwachung des Verbrauches an elektrischer Energie o. dgl. - Google Patents

Vorrichtung zur UEberwachung des Verbrauches an elektrischer Energie o. dgl.

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DE722152C
DE722152C DES123114D DES0123114D DE722152C DE 722152 C DE722152 C DE 722152C DE S123114 D DES123114 D DE S123114D DE S0123114 D DES0123114 D DE S0123114D DE 722152 C DE722152 C DE 722152C
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R11/00Electromechanical arrangements for measuring time integral of electric power or current, e.g. of consumption
    • G01R11/56Special tariff meters

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Time Recorders, Dirve Recorders, Access Control (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur überwachung des Verbrauches an elektrischer Energie o. dgl. Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Überwachung an elektrischer Energie o.,dgl. mit einem den Gesiamtveribrauch registrierenden Zähler und einem Spitzen- oder einem anderem erst @nach Überschreitung einer Leistungsgrenze registrierenden Zähler. Beiden bekannten lern, die erst nach Überschreitung einer eingestellten Leistungsgrenze anlaufen und nur Aden oberhalb .dieser Leistungsgrenze entnommenen Verbrauch zählen, ergeben sich sowohl für den Verbraucher wie -für das Lieferwerk Arbeitsbedingungen, die für heide Teile oft nachteilig sind. Der Verbraucher wird, da der überverbraucih besond,ers verrechnet wird, bemüht sein, die Leistungsgrenze einzuhalten; er mußdeshalb häufig -seinen Verbrauch einschränken. Das Lieferwerk, das häufig in der Lage ist, mehr elektrische Arbeit o.,dgl. a;bz,u:geben, als der eingestellten Leistungsgrenze entspricht, nimmt sich durch den Spitzentarif selbst die Möglichkeit, mehr Strom abzusetzen.
  • Die Erfindung hat die Aufgabe, dnesen durch den Spitzentarif bedingten Zwang zu mildern, und zwar wird diese Aufgabe erfindungsgemäß .dadurch gelöst, @daß bei einer Vorrichtung zur Üb erwaehung des Verbrauches rin elektrischer Energie o. dgl. mit einem den Gesamtverbrauch registrierenden Zähler und einem Spitzenzähler oder einem anderen erst nach Überschreitung einer Leistungsgrenze registrierenden Zähler die beiden Zähler derart mit einem Mittelwertmesser vereinigt werden, d@aß der Spitzenzähler o. dgl. nicht bei einer festgesetzten Leistungsgrenze, sondern bei einer durch den am Mittelwertmesser ermittelten vorheriggenTagesverbrauch o. -dgl., z. B. durch ,die Stellung eines Schleppgliedes, bestimmten, sich allso ändernden (gleitenden) Leistungsgrenze anspricht.
  • Das Lieferwerk -gilbt dadurch einerseits dem Verbraucher die Möglichkeit, auch ohne besonderen Zuschlag @größere Arbeitsmengen zu entnehmen, wenn andererseits der Verbraucher dem Lieferwerk ,dadurch entgegenkommt, daß er seinen Durchschnittsverbrauch entsprechend heraufsietzt. Trotzdem wird aber der Zweck des Spitzentarifs, kurzzeitige Überschreitungen einer bestimmten Leilstungsgrernze besonders zu erfassen und den Verbraucher zu einer möglichst gleichmäßigen Entnahme ,der elektrischen Arbeit o.,dgl. zu veranlassen, voll erreicht. Durch die Anwendung einer adern Durchschnittsverbrauch sich sellbsttätig anpassenden, gleitenden Leistungsgrenze ergibt sich gleichzeitig ein völlig neuer Tarifgedanke, der auch für .die statistische Erfasisun:g des Verbrauchs große Bedeutung haben kann.
  • Der wohl regelmäßig unter größeren oder kleineren Schwankungen entnommene Verbrauch läßt sich bei Anwendiung der neuen Meßeinrichtung,in zwei fiktive Teile zerlegen, in .den Durchschnittsverbrauch und in den Pendelverbrauch. Dabei ist der Pendelverbrauch ein aus gleichen Liefer- und Bezugs-,mengen sich zusammensetzender Verbrauchsanteil, der, wenn er dem Durchschnittsverbrauch überlagert wird, die tatsäohl'lche Verbrauchskurve ergibt. Man kann also nunmehr jeden Verbra@uc .her -so auffassen, ,daß er dauernd als Abnehmer den Durchschnittsverbrauch aufnimmt, aiber außerdem noch zeitweilig zusätzliche elektrische Arbeit o. .dgl. vom Lieferwerk bezieht, zeitweilig solche Arbeit an das Lieferwerk abgibt. Es ist unschwer einzusehen, daß der Durchschnittsverbrauch der für da.g Lieferwerk willkommenere Verbra chsanteil ist, der zu günstigeren Bedingungen geliefert werden kann als der Pendel.ve@brauc'h, der ständige Belastungsschwankun.gen für das Lieferwerk zur Folge hat und der infolgedessen tariflich höher erfaßt wenden muß. Bei der Erfindung ergeben nun ohne weiteres @die Angaben des Gesamtverbrauchzählers den Durchschn.ittsverbrauch, wenn ;man sie durch .die Zeit dividiert, und die Angaben des Spitzenzählers mit der gleitentden Leistungsgrenze ergeben den positiven Anteil des Pendielverbraucheis, Der negative Anteil des Pendelverbrauches ist gleich :groß, da sich der positive Bund der negative Anteil zu Null ergänzen.
  • Bei den bekannten Tarifgeräten mit Gesamtverbrauch- und Spitzenzähler wird ein solcher Tarifgedanke nie oder nur ausnahmsweise verwirklicht, nämlich dann, wenn zufällig ,die eingestellte Leis.tungsgrenze des Spitzenzählers der Leistung des Durchschnittsverbrauches entsprechen sollte.
  • Die Erfindung na wird an Hand , der Zeichnung- näher erläutert. Trägt span, wie in während Fig. i, in eines Abhängigkeit Tages entnommene von der Leistung Zeit t die N auf, .dann kann man sich den Stromverbrauch in zwei Teile zerlegt denken, in einen durch das Rechteck: 0 G H 0 dargestellten Teil, der dem gleichmäßig auf den Zeitabschnitt 0 0 verteilten Verbrauch (Durchschnittsverbrauch) entspricht. Die Strecke 0 G bzw. O H ist also gleich der durchschnittlich entnommenen Leistung, und der Inhalt des Rechtecks 0 G H O ist gleich dem Inhalt .der Fläche A B J C KD L E F. Der zweite Teil ist der Verbrauch, der dem ersten Teil, also dem Rechteck 0 G H 0, überlagert werden müßte, um zur tatsächlichen Verbrauchskurve ABJCKDLF zu gelangen. Dieser zweite Teil, der Pendelverbrauch, ist teils negativ: Flächen OGBA, CKD, EHOF, teils positiv: Flächen BJC', DLE, d.,h. er setzt sich aus Liefermengen und Bezugsmengen zusammen, und zwar sind ,die Summen :der Liefer- und Bezugsmengen gleich groß. Der tatsächliche Verbrauch kann also somit in einen ideellen, bei stets gleicher Leistung entnommenen Verbrauch, und in einen Pendelverbrauch, der bald als Lieferung. bald als Bezug auftritt, zerlegt werden.
  • Die Erfindung kann auf zweierlei `''eise praktisch verwirklicht werden. Verwendet man einen kontinuierlich arbeitenden Mittelwertlnesser, dann kann man den sich entsprechend dem Mittelwert einstellenden Teil -bleibend mit dem Einstellorgan für die Leistungsgrenze des Spitzenzählers o. dgl. verbinden. Verwendet man dagegen einen periodisch arbeitenden Mittelwertmesser. z. B. einen sog. Maximumzähler.dann muß man dafür sorgen, @daß jeweils am Ende der Meßperiode das Einstellorgan für die Leistungsgrenze des Spitzenzählers entsprechend der Endstellung dies sich nach dem Mittelwert einstellenden Teils d.es Mittelwertmessers eingestellt wird.
  • Ein Ausführungsbeispiel für die zweite Art ist in Fig. 2 dargestellt. Darin ist i ein gewcibnd-icher Zähler mit einem Zählwerk 2, 3 ein Spitzen.zählier mit einem Zählwerk .l und einem mechanischen Hemmwerk 5 an sich .bekannter Konstruktion, dessen Hemmkraft durch stärkeres oder schwächeres Spannen einer Feder 6 mittels eines Rades 7 verändert werden kann. Der Spitzenzähler läuft bekanntlich nur dann an, wenn sein Drehmoment die Kraft des Hemmwerks zu übersteigen beginnt, und läuft dann mit einer der Differenz des Drehmoments und der Hemtnkraft entsprechenden Drehzahl.
  • Das Einstellrad 7 für die Hemmkraft ist über ein Zahnrad 8 und eine Welle 9 mit einem Einstellarm io verbunden. Auf der Weltle 9 sitzt ein Sperrad i i, in das eine durch ein Relais 12 ausrückbare Klinke 13 greift. Im Wege des Einstellteils io ist ein gegebenenfalls einstellbarer Anfangsanschlag 14 angeordnet. Der Teil io biegt in der Bahn eines Mitnehaners 15, der, wie die Mitnehmer bei den bekannten Maximum-werken, periodisch von einem bestimmten Anfangsanschlag 16 aufs vorm Zähler i im Sinne des Pfeiles gedreht wird. Jedoch sind diese Be,%vegungsperioden, die bei den gewöhnlichen M axim;u;mzähl;ern 114 oder 1/, Stunde betragen, hier i wesentlich größer. Sie erstrecken sich über Tage, Wochen oder Monate. Eine Feder 17 sucht mittels eines Zahnradsegments 18 und eines Radeis i9 en Mitnehmer 15 in die durch den Anschlag 16 :gegebene Anfangslage zurückzudrehen. Ein mit dem Zahnrad i9 zusammenwirkendes Rad 20, das über ein Vorgelege 21 ,mit Odem Zähler i verbunden ist, wird jeweils '.am Ende einer Registrierperiode durch ein Relais 22 vom Rad i9 abgekuppelt. Die Relais 12 und -22 werden durch Schalter 120, 220 und Nockenschei@:ben 121, 221 von einem Zeitwerk 23 in der Weise gesteuert, daß zunächst das Relais 1.2, dann Idas Relais 22 vorübergehend eingeschaltet wird. Die Relais können statt mit Arbeitsstrom auch mit Ruhestrom betrieben werden. Auch kann. das Zeitwerk 23 unmittelbar mechanisch die Teile 13 :bzw. 2o steuern:
  • Die Vorrichtung arbeitet folgendermaßen: Zu Beginn eiirres 7eitabschnitts, z. B. eines Tages,, :mögen sich diie Teile io und 1,5 in der mit ausgezogenen Linien ,dargestellten Lage befinden. Während -dieses Tages werde :der Strom entsprechend der Kurve ABJCKDLEF (Fig. i) entnommen. Dann bewegt sich der Teil 15 entsprechend der Kurve 24 und erreicht am Tagesende die Stellung i 5o, die mit der Anfangsstellung des Ar-:me:s.io zusammenfallen .möge. Vorausgesetzt ist dabei, :daß die Einstellvorrichtung 6 bis, io und das, Übersetzungsgetriebe 21 entsprechend aufeinander aba@estimmt sind. Die Strecke OH ist dabei proportional der Hem@rnkraft des Hemmwerks 5. Während,des gleichen Tages registriert das. Zählwerk 2 den Tagesverbrauch, also die Fläche ABJCKDLEFA, die gleich der Fläche 0 GH 0 ist, und das Zählwerk q. Idlie Pendelkomponente, die den Flächen B J C und: 1? L E :bzw. tdem :doppelten Wert derselben entspricht. Am Tagesende wird :durch die Nockensc'hairbe 121 Mittels des Schalters 12o dias Relais 12 eingeschaltet; da-,durch wird das Rad ii entsperrt, der Teil io bleibt aber in seiner Stellung, weil er an dem Teil 150 an!ldie!gt. Die Fader 6 behält also ihre (bisherige Spannung bei. Kurz darauf wird das Relais 12 wseder abgeschaltet und @da-,durch rdas Rad ii von neuem !gesperrt, bevor noch das Relais 22 eingeschaltet und das Rad 20 vom Rad ig abgekuppelt wird. Nach :dieser Abkupplun:g kehrt,der Teil 150 unter Einwirkung der Feder 17 zum Anfangsanschlag 16 zurück. Dann wird das Relais 22 wieder abgeschaltet, @diie Räder 2o und ig werden wieder miteinander gekuppelt.
  • Ein solches Verhalltem zeigt der Apparat dann, wenn an,dem Tag, auf id:em sich die vorstehende Betrachtung bezieht, !der Gesamtverbrauch und damit die Durdhsoh:nittsllei,stung genau so groß waren wie am vorhergehenden Tag. War der Verbrauch ibzw. @die Durchschnittsleistung jedoch kleiner, dann. erreicht am Tagesende der Teil 15 nicht die Stellung i5o, sondern eine ZwisohenstelJung; bei der Entspannung des Rades ii wird unter der Einwirkung der Feder 6 der Arm. io bis zu der dann vorhandenen Stellung des Armes 15 zurückgedreht. Dadurch wird die Feder 6 entspannt und die Hemmkraft des Hemnrwerli:#s 5 herabgesetzt, und zwar auf einen Betrag, der Odem Tagesverbrauch, .also der Durchschn,ittslaistung :an Odem betreffenden Tag, proportional :ist. Da nun arm folgenden Tag die Grenze G H tiefer liegt als am vorhergehenden Tag, beginnt der Spitzenzähler 3 schon bei kleimieren Leistungsgrenzen zu laufen. Erhöhte Leistungsentnahme wird ,also an diesem Tage ausgiebiger auf dem Zählwerk q. registriert als arm vorhergehenden Tag.
  • Ist am darauffolgenden Tage :der entnom-@mene Verbrauch wesentlich größer, so trifft z. B. schon nach 18 Stunden der Teil 15 auf .den Arm io und nimmt diesen bis zum Tagesende mit. Dadurch wird die Feder 6 .stärker gespannt und die Grenze GH höher verlegt. Sehion am Ende -dieses Tages werden höhere Leistungsentnafmen in geringerem Umfange von dem Zählwerk 4. registriert als vorher. Am Ende des Tages bringt auch die Emtsperrung des Sperrades i i keine weitere Änderung der Stellung des. Armes io hervor, da dieser an .dem Teil 15, der ihn vorwärts geschoben hat, anliegt. Auch am nächsten Tage wird also- eine erhöhte Leistungsentnahme in geringerem Umfang registriert.
  • Die Vorrichtung wirkt sich also für .den Verbraucher folgendermaßen aus: Nur wenn .der Verbraucher :dauernd mit unveränderlicher Leistung entnimmt, also nach Ader Geraden GH, ist die Pendelkomponente Null, und (das Zählwerk q. registriert nichts. Der Stroim wird dann nur nach den Angaben des Zählwerks 2 zu bdfligem Tarif verrechnet. Sobald die entnommene Leistung schwankt, tritt eine Pendelkomponente .auf, die .auf dem Zählwerk q. registriert wird. Diese Pendelkomponente ist um so größer, je stärker die Schwankungen sind und je kleiner die entnommene Durchschnittsleistung ist, weil die Registriergrenze des Spitzenzählers 3 um so weiter heralbgedrückt wird, je kleiner die Durch:sch!nittsleistung ist.
  • Die Angaben (des Zählwerk :s q. können zu einem höheren Strompreis verrechnet werden. oder man kann sie alis Falztor mit (den Angaben des Zählwerks 2 bei der Verrechnung multiplizieren, oder man kann bei der Verrechnung die Angaben des Zählwerks q. als Zuschläge berücksichtigen. An Stelle der Angaben ,des Zählwerks q. kann auch der Quotient aus den Angaben der Zählwerke q. und 2 in Üigendes.ner Weise bei :der Verrechnung berücksichtigt werden. Unter Zählwerksanga'ben :sind in diesem Sinne bei durchlaufenden Zählwerken natürlich nur (die Differenzbeträge gegenüber der früheren Alblesung zu verstehen.
  • Der Apparat gilbt dem Verbraucher die Mögliichkeit, eine mildere Verrechnung hoher Leistungsentnahme durch entsprechende Steigerung der Durchschnittsleistung zu erzielen. Auch wenn: die Angaben ödes Zählwerks q. nicht der Verrechnung zugrunde :gelegt werden, so geben sie dem Eltli:trizitätswerk doch wichtige Anhaltspunkte für :die BeurtelIun@g des betreffenden Verbrauchers.
  • Bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel I werden die Relais 12 und 22 täglich geschaltet, und die Registriergrenze GH (Fig. i) wird dem täglichen Verbrauch angepaßt. Man kann aber statt dessen auch die Relais i2 und 22 nur jeden zweiten Tag oder am Ende jeder Woche bzw. jedes Monats schalten; die Registriergrenze GH stellt sich dann entsprechend dein Wochen-bz-w. Monatsidurchschn:i tt sellb,sttätig ein. Die Einstellung erfolgt aber dann nur einmal in der Woche :bzw. einmal im Monat. Man :kann jedoch auch trotz der für größere Zeitintervalle geltenden Durchschn.ittsleistungen mehrere Einstellungen des Teils io innerhalb eines solchen Zeitintervalls erreichen, wenn man statt eines Mitnehmers 1 5 mehrere Mitnehme( verwendet, deren Registrierperioden gleich, aber zeitlich gegeneinander versetzt sind. Die Zahl der Kupplungen und Kupplungsrelais muß dabei entsprechend vervielfacht «-erden. So kann z. B. ein erster Mitnehme( zu Beginn einer Woche, ein zweiter Mitnehme( nach zweieinhalib Tagen, ein :dritter Mitnehme( nach etwa fünf Tagen entkuppelt werden; ebenso häufig muß dabei -das Rad: i i entsperrt werden. Der Teil io stellt sich :dann jeweils auf den M:itne'hmer mit dem größeren Anschlag ein, also auf den XIitnehrn.er, der gerade jeweils eine Woche mlit dem Zähler gekuppelt war.
  • Ein solcher Apparat li#an:n nicht nur für die Überwachung und Messung des Verbrauchers verwendet werden, sondern er läßt sich auch bei E.lektrizitätswerli2en verwenden, diie untereinander elektrische Arbeit austauschen. Solange der Strombezug des einen Werks die Lieferung überwiegt, kommt man mit einem einz:i:gen Spitzenzähler 3 aus, ebenso wenn dauernd die Lieferung den Bezug überwiegt: wechseln aber diese Verhältnisse, so ,muß mindestens ein zweiter Spitzenzähler für entgegengesetzte Drebriohtung oder ein entsprechend umschaltbarer Spitzenzähler vorgesehen werden.
  • Im Ausführungsbeispiel ist ein Spitzenzähler zur Erfassung der Pendelkomponente verwendet. Man kann statt dessen auch andere Apparate, deren Registriergrenze verstellbar ist, verwenden, z. B. einen Staffeltarifzähler,dessen Zählwerk oder Zählwerke bei einer bestimmten Leistungsgrenze ein-@lazw. uinges@^h@altet werden, wenn man :die Gegenkraft des zur Ein- oder Umschaältung :dienend-en Hauptstrom- oder wattmetrischen Relais in dersel@ben Weise wie die Hemmkraft bei dein beschriebenen Spitzenzähler verstellt. Entsprechendes gilt für Subtraktionszähler, bei denen der erste Teil eines Differential-Betriebes in -dem leinen Sinne von einem Zähler, der zweite Teil im entgegengesetzten Sinne von einem Pauschalmotor mit einstellbarer Drehzahl oder über ein Übersetzungsgetriebe un@d:der dritte Teil :des Differentialgetriebes mit einer Regi@striervorrichtung verbunden ist. In @dieseim Fall muß die Drehzahl des Pauschalmotors ibzw. das Übersetzungsverhältnis des Getriebes 4n (derselben Weise periodtisch eingestellt werden wie :die Spitzenzählerhemmkraft beim .dargestellten Aulsführungsbeispiel. Auch Max-imntnzähler sind verwendbar, wenn man. z. B. den Anfangsanschlag :des periodisch bewegten Mitneh.mers für den Maxiimnmzeiger jeweils entsprechend die( Strecke OH (Feig. i) gegen den Nullpunkt der Maximumsikala zurückdreht, so daß also bei Fig. i nur der über. der Grenze GH liegende Verbrauch in der bei Maxi.m#u.mzählern bekannten Weise berücks.ichtiät wird. Auch Kombinationen solcher Apparate können verwendet werden, indem z. B. ein Spitzenzähler mengenmäßig, ein Maxi,mumzähler amplituldenmäßig die Pendelkomponente :erfaßt.
  • Die Registriergren.ze GH (Fig. i) braucht nicht bei der Durchschnittsleistung zu liegen, un.d das Zählwerk d. braucht nicht immer @gena,u die Pendelkomponente anzuzeigen. 1lan kann vielmehr aus tarifpolitischen Gründen, beispielsweise durch einen Anschlag 1:4 (Fig.2) verhüten, daß bei geringer Stromentnahme :die Grenze GH zu weit absinkt. Auch kann man :durch einen entsprechenden Anschlag ein zu starkes Hochrücken der Grenze verhüten, nur mußdann zwischen dem Mitnehme( 15 und .seinem Getriebe ein nachgiebiges Glied dazwischengeschaltet sein. Eine solche Zwischenschaltung ist auch dann erforderlich, wenn diie Sperre 13beiderseitig wirkt, d. h. wenn bei Eintritt der Sperre der Mitnehme( 15 den Arm io nicht vorwärts bewegen kann. Der Bewegun:gsüberschuß dies Armes 15 .m@uß dann von dem belasteten Zwischenglied aufgespeichert werden. Auch kann man durch entsprechende Änderung des >Übersetzungsverhältnisses im Getriebe 21 bzw. :durch entsprechende Änderung der Hemlniverkch@arakteristik :des Spitzenzählers erreichen, @daß bei größerer Durchschnittsleistung die Linie GH höher verlegt wird, bei kleinerer Durchschnittsleistung tiefer verlegt wird, als dieser Durchschnittsleistung entspricht. Man kann es dann beispielsweise dahin bringen, .daß :bei Überschreitung einer bestimmten Durohschnittsleistung auch bei verhältnismäßig stark schwankender Belastung nur die obersten Belastungsspitzen oder überhaupt nichts mehr auf dem Zählwerk d. registriert wird, während bei kleineren Durchschnittsleistungen die Belastungsspitz -en :in größerem UmrIange als bei :der Pendelkomponente registriert werden.
  • Man kann auch Vorkehrungen treffen, @daß ,der Teil io @in der .innerhalb eines Verrechnumgsa(bsdhuitts, auftretenden Maximal- oder Minimalausschlagstellung des Armes 15 stehenbleibt. Ein Stehenbleiben in der Maximalausischlagstellung erzielt man durch dauernde Rücklaufsperruug des, Rades. i i bei Fortfall des Relais 12. Ein Stehenbleiben,der Min@imalausschlags@tellung lerann man durch Anibringung eines Vorwärtsdaufgesperres .am Rad i i erzielen, wenn man gleichzeitig zwischen :dem Mntuehmer 15 und seinem Getriebe ein nachgiebiges Glied einschaltet. Die letztere Maßnahme veranliaßt den Verbraucher, eine Unterschreitung einer bestimmtem Durchschnittsilei@stung während des gesamten Verrechnuügs,abscbnitt.s zu vermeiden.
  • Statt durch einen periodisch arbeitenden Mitnehmer 15 kann der anstellteil io .auch durch ein mit siahr großer Trägheit Meßgerät, z. B. durch ein ,sehr träges
  • Wattmeter, betätigt werden.
  • Da unter Umständen Odem Elektrizitätswerk nur während,der Zeit starker Werkbelastungen (Abendstunden) übermäßige Stromentnahme rdurch einzelne Verbraucher lästig ist, kann mau dien Spitzenzähler 3 o. dgl. für ,die übrige Zeit abschalten oder sonstwie wirkungslos machen. Diese Schaltung kann das vorhandene Zeitwerk übernehmen. Unter Umständen kann auch der Zähler i innerhalb :der nicht .interesisüerenden Entnahmezeit. unwirksam bzw. vorm Mitnehmer 15 innerhalb dieser Zeit stillgesetzt werden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zur Überwachung :des Verbrauches an elektrischer Energie o.dhl. .mit einem,den Gesamtverbrauch registrierenden Zähler und einem Spitzen- oder einem anderen erst nach Überschreitung einer Leistungsgrenze registrierenden Zähler, gekennzeichnet durch eine :derartige Vereinigung der beiden Zähler mit einem Mittelwertmesser, @daß :der Spitzenzähler o. d61. nicht bei einer fistgesetzten Leistungsgrenze, sondern bei einer durch den ann Mittelwertmesser ermittelten vorherigen Tagesverb rauch o. d@gl., z. B. durch die Stellung eines Schleppgliedes, bestimmtem, sich @al(so ändernden (gleitenden) Leistungsgrenze anspricht.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, daidurch gekennzeichnet, daß :der entsprechend dem Mittelwert sich einstellende Teil eines kontinuierlich arbeitenden Mittelwertmessers bleibend mit dem Einstellorgan für die Leistungsgrenze des Spitzenzählers o. ,dgl. gekuppelt ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, @daß bei Verwen-Üung eines periodisch arbeitenden Mittelwertmessers der sich entsprechend :denn Mittelwert einstellende Teil dieses Messers j eweiiis am Ende der Meßperiode Idas Einstellorgan für die Leistungsgrenze des Sp.itzenzähl.ers o. ,dgl. in :die dem neuen Mittelwert entsprechende Lage abringt. q.: Vorrichtung nach Anspruch i, @da-,durch gekennzeichnet, idaß ,der für die Mittelwertbildung benutzte Verbrauchsmesser (i) beispielsweise täglich von einer Ausgangslage (Anschlag 16) aus einen Mitnehmer (15) vorwärts bewegt, in @dessen Bahn ein. normalerweise durch ein Gesperre (13) festgehaltener, aber z. B. täglich entsperrter Einstellteil (io) für die Registriergren:ze des Spitzenzählers (3) o. dgL angeordnet Ist. 5. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, gekennzeichnet durch mehrere Mitneh.mer für den Ed:nstelilteil der Regstniergrenze, .die in :gleichen, aber zeitlich gegeneinander versetzten und sich zum Teil überdeckenden Perioden in die Ausgangslage rückführbar sind.
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