DE218157C - - Google Patents

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DE218157C
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R11/00Electromechanical arrangements for measuring time integral of electric power or current, e.g. of consumption
    • G01R11/56Special tariff meters

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Measurement Of Unknown Time Intervals (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 218157 KLASSE 21 e. GRUPPE
ERNST MELCHERT in BERLIN-WILMERSDORF.
Elektrischer Rabattanzeiger. Patentiert im Deutschen Reiche vom 13. Februar 1909 ab.
Der Umstand, daß Elektrizitätswerke nur während weniger Abendstunden voll ausgenutzt werden und infolgedessen den am Tage . und in der Nacht verbrauchten Strom zweckmäßig billiger verkaufen, und daß ferner ganz allgemein die Rentabilität der Werke durch Erhöhung der teilweise' recht geringen Benutzungsdauer vieler angeschlossener Anlagen bedeutend vergrößert werden kann, hat einerseits jZum Bau von Doppeltarif- und Maximalzähler und andererseits zur. Verwendung von Rabattzeitzählern in Hintereinanderschaltung mit gewöhnlichen Wattstundenzählern geführt. ' Bei jenen werden die in den Stunden der höchsten Belastung des Werkes verbrauchten Elektrizitätsmengen besonders gezählt, während letztere die Benutzungsdauer der Anlage registrieren. . . ...
Es sind Ausführungen bekannt geworden, bei denen durch elektromagnetische Wirkung der Elektrizitätszählerspule bei Stromverbrauch das sonst gesperrte Uhrwerk eines gewöhnlichen Zeitzählers freigegeben wird oder bei denen ein Zeitzähler die Dauer der Energieabgabe von Apparaten mit konstantem Stromverbrauch für Kraftzwecke in einer Lichtanlage mißt, wobei in beiden Fällen die angezeigte Stundenzahl zur Rabattfestsetzung benutzt wird. Es ist ferner bekannt, eine Uhr zu verwenden,, um die Zählwerke von Maximumzeigern und Doppeltarif zählern während beliebiger Tageszeiten mittels eines Elektromagneten oder mechanischer Vorrichtungen mit einem Elektrizitätszähler zu kuppeln. In allen diesen Fällen wird jedoch immer nur die Sperrzeit oder die Benutzungsdauer berücksichtigt.
Der Gegenstand der Erfindung ist ein Zeitzähler,, welcher nicht die Menge, sondern die Dauer des in einer Anlage fließenden Stromes registriert, wenn sie, zu einer bestimmten Tageszeit stattfindet, der also z. B. nichts anzeigt, wenn während der Sperrzeit Strom verbraucht wird. Er berücksichtigt also sowohl die SpeiTzeit als die Benutzungsdauer durch Messung. Seine Angaben sind im allgemeinen unabhängig von der Größe der jeweiligen Stromstärke. Verbraucht also ein Stromabnehmer lange Zeit elektrische Energie außerhalb der Sperrzeit, was für die Ausnutzung des Elektrizitätswerkes günstig ist, so wird der Rabattanzeiger viel registrieren. Man kann infolgedessen nach den Angaben desselben einen dem Stromabnehmer zu vergütenden Rabatt auf den anderweitig durch Messung oder Vereinbarung festgestellten Preis berechnen.
Durch Einfügung einer Übersetzung in das Zählwerk kann man erreichen, daß der Zähler diesen Rabatt direkt angibt. Umgekehrt kann man den Zähler auch so einrichten, daß er die Größe eines zu berechnenden Zuschlages anzeigt. ,
Der Rabattanzeiger besteht aus einer Uhr und einem sich in 24 Stunden einmal herumdrehenden Zahn- oder Friktionsrad a (Fig, ι).. Dieses wird ζ. B. durch das Rad c mit dem Zählwerk b gekuppelt, sobald Strom durch die Spule d, also auch durch die Anlage fließt, da die Spule d den Eisenkern h und somit den Hebel f nach unten zieht. Sonst überwiegt die Kraft der Feder e, welche den Hebel f nach oben zieht. Gelangt aber beispiels-
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weise während der Sperrzeit der Ausschnitt g Sn die Nähe des Rades c, so wird auch bei einem Stromdurchgang das Zählwerk b nicht angetrieben.
Will man für die Tages- und Nachtzeit verschiedene Rabattsätze bewilligen, so muß man einen zweiten Ausschnitt auf dem Rade a vorsehen und auf die Achse der Räder a, c und k noch je ein zweites Rad av C1, hx setzen.
ίο U1 muß dann ebenfalls ausgeschnitten sein und die Übersetzung C1 zu k{ entsprechend gewählt werden. Das Gleiche erreicht man innerhalb gewisser Grenzen dadurch, daß man dem Rad a auf den entsprechenden Teilen des Umfariges verschiedene Zahnteilungen gibt. Die Einrichtung kann auch so getroffen werden, daß das Stundenzählwerk während der Sperrzeit bei Stromverbrauch wieder rückwärts gedreht wird. Es kann auch ein zweiter Hebel fx mit einer zweiten Feder e2 angeordnet werden, dessen Rad C1 während der Sperrzeit durch ax ange: trieben wird und in ein zweites Zählwerk bei Überschreitung einer gewissen Höchststromstärke eingreift. Die Zählwerksangaben können dann zur Berechnung eines Zuschlages benutzt werden.
Um den Zähler der mit der Jahreszeit verschiedenen Sperrzeit anzupassen, wechselt man die Räder α von Zeit zu Zeit gegen solche mit anderen Ausschnitten aus, oder man verwendet eine Radwalze (Fig. 2), die auf der Achse etwa allmonatlich von Hand verschoben wird oder setzt das Rad α aus Radsegmenten i (Fig. 3) zusammen, die sich gegeneinander verschieben lassen. Eine tägliche achsiale Verschiebung der Walze kann auch selbsttätig durch die Uhr erfolgen (Fig. 4). Die Uhr treibt z. B. ein Zahnrad langsam an und führt dadurch die Verschiebung herbei.
Die Spule d kann entweder als Strom- oder Spannungsspule gewickelt sein. Im ersteren Falle kann man durch Einregulieren der Feder e erreichen, daß der Zähler erst bei einer größeren Stromstärke anspricht und anderer-
seits bei Überschreitung einer Höchststromstärke das Rad c über die Kuppelungsstellung hinausgeht, so daß dann keine Zählung der Zeit mehr stattfindet. Es können auch zwei oder mehr Spulen d, auf einen gemeinsamen Kern h wirkend, angeordnet werden, z. B. bei Dreileiterlichtanlagen oder in Drehstromnetzen. Bei gleichzeitigem Bedarf an Licht und Kraft in einer Anlage kann ein gemeinschaftlicher Elektrizitätszähler und ein Rabattanzeiger mit zwei Zählwerken nebst zwei Kuppelungen genommen werden. Die eine Spule d wird dann beispielsweise in die Hinleitung der Kraftzuführung, die andere Spule ^1 in die der Lichtzuführung und der Wattstundenzähler in die Rückleitung geschaltet. Der Hebel f kann auch um die Achse von α drehbar sein.
Die Kuppelung zwischen Uhr und Zählwerk kann auch auf vielfach andere Weise ausgeführt werden, α kann exzentrisch gelagert sein oder seitlich schlagen, wodurch die gleiche Wirkung wie mittels einer Aussparung erzielt wird. Die Größe der einseitigen Lagerung Jcann einstellbar sein. α kann auch durch Vermittelung eines Hebels o. dgl. während der Sperrzeit den Hebel f zwangsweise in die Ruhestellung zurückführen bzw. ihn arretieren, so daß ein Einschalten des Rades c überhaupt nicht erfolgen kann und α infolgedessen nicht ausgeschnitten zu sein braucht. Das durch die Spule d bewirkte Einrücken der Kuppelung kann auch von Hand erfolgen und nur das Festhalten in der Arbeitslage durch einen Elektromagneten besorgt werden. Das Einrücken kann ein Aufziehen der Uhrfeder zur Folge haben.
Der beschriebene Apparat läßt sich selbstverständlich auch in die Uhr eines Doppeltarifzählers einbauen. Überhaupt soll durch obige Beschreibung nur das Prinzip der Erfindung, nicht aber alle möglichen Ausführungsformen erläutert sein, da letztere in vielfacher Weise verändert werden können.

Claims (3)

Patent-An Sprüche:
1. Elektrischer Rabattanzeiger, dadurch gekennzeichnet, daß eine Uhr mit einem Zählwerk derart gekuppelt ist, daß das letztere die Dauer des in einer Spule fließenden Stromes nur zu bestimmten Tages- oder . Nachtzeiten anzeigt, wobei diese Stromflußdauer der Rabattfestsetzung zugrunde gelegt wird.
2. Eine Ausführungsform nach Anspruch i, bei der auf die Achse der Uhr ausgeschnittene Räder oder Walzen mit längs der Zylinderfläche im Querschnitt veränderlicher Aussparung gesetzt werden, zum Zwecke der Anpassung der Tarifanzeige an die Veränderung der Sperrzeit.
3. Eine Ausführungsform nach Ansprach ι und 2, bei welcher die Walze mit veränderlicher Aussparung durch die Uhr selbsttätig der Schnelligkeit der Veränderung der Sperrzeit entsprechend achsial verschoben wird. ■ Üo
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US6199494B1 (en) * 1999-08-03 2001-03-13 Edwin M. Griffin Method of improving the performance of a cyclone furnace for difficult to burn materials, and improved cyclone furnace thereof

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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