DE490087C

DE490087C - Elektrizitaetszaehler fuer Maximumtarif

Info

Publication number: DE490087C
Application number: DEA45501D
Authority: DE
Inventors: Max Kutzner
Original assignee: AEG AG
Current assignee: AEG AG
Priority date: 1925-07-19
Filing date: 1925-07-19
Publication date: 1930-01-25

Description

Elektrizitätszähler für Maximumtarif In vielen Elektrizitätswerken sind Maximumzähler bei Konsumenten eingebaut, um den Preis der entnommenen Elektrizitätsmenge j e nach der Höhle .des in einer bestimmten Zeiteinheit verbrauchten Höchststromes zu staffeln. Derartige Tarife haben verschiedentlich zu Schwierigkeiten zwischen den Elektrizitätswerken und den Stromabnehmern geführt, weil die letzteren häufig die Angabe des Höchstverbrauchsmessers anzweifeln, wenn derselbe eine Steigerung gegen die Vormonate anzeigt.
Der Abnehmer versteht auch häufig nicht, warum er, wenn er nur während einer einzigen Viertelstunde einen bestimmten Höchstsatz überschritten hat, nunmehr für den ganzen Monat den erhöhten Strompreis zahlen soll. Diese Mißhelligkeiten lassen sich dadurch beseitigen, daß man Maximumzähler verwendet, bei denen für den entnommenen Strom ein fester Grundpreis pro KWh und zu dem so errechneten Strompreis Zuschläge zu zahlen sind, welche von dem tatsächlichen Gberverbrauch während eines Abrechnungszeitraumes abhängen.
Ein besonders einfacher Aufbau eines derartigen Maximumzählers ergibt sich dann, wenn man gemäß der Erfindung das in gleichen Zeitintervallen in bekannter Weise von der Ankerachse abkuppelbare Getriebe mittels eines Zahnradsegmentes oder einer Exzenterscheibe mit einem Zählwerk derart kuppelt, daß dasselbe bei überschreitung einer bestimmten Belastung in jedem zwischen zwei Entkupplungen liegenden Zeitintervall entsprechend der diese Belastung überschreitenden Zahl von Ankerumdrehungen vorwärts gedreht wird.
Der neue Zähler ist in der Zeichnung schematisch dargestellt. Er ist im wesentlichen wie die-bisherigen Maximumzähler aufgebaut, nur mit dem Unterschied, daß statt des durch einen Mitnehm:er angetriebenen Maximumzeigers ein zweites Zählwerk vorgesehen ist, welches über ein besonderes Getriebe mit der Ankerachse in Verbindung steht.
Die Ankerachse i des Zählers treibt über die Schnecke 2 und das Schneckenrad 3 die Achse q. mit dem Trieb 5 an. Auf der Achse q. sitzt das Ritzel5, das die Bewegung auf das Zahnrad weiterleitet. Durch den Hebel wird die Kupplung zwischen den Rädern 5 und 6 in der gleichen Weise wie -bei den bekannten Maximumzählwerken in gleichen Zeitintervallen kurzzeitig unterbrochen. Die Feder 8 dreht dann die Achse g mit dem Zahnradsegment io, an :dessen Stelle auch eine Exzenterscheibe oder eine sonst geeignete Vorrichtung treten kann, in die gezeichnete Anfangslage zurück.
Ist die Kupplung wiederhergestellt, so dreht sich das Rad i o in der Richtung des gezeichneten Pfeiles. Mit Rücksicht auf die Aussparung des Segments wird das Zahnrad i i bzw. das Zählwerk i 2 zunächst nicht mitgenommen. Erst nach einer gewissen Anzahl von Ankerumdrehungen, die der Höhe der zulässigen mittleren Leistung entspricht; kommt das Zahnrad io mit in Eingriff des Zahnrades i i für das Maximumzählwerk 12. Dieses Zählwerk zeigt infolgedessen nur den Verbrauch an, bei dessen Entnahme eivnea bestimmte einstellbare mittlere Leistungsgrenze überschritten wird. Zwischen dem Zahnrad i i und dem Zählwerk 12 muß .eine an sich bekannte Rücklaufhemmung eingeschaltet sein, die verhindert, daß das Zählwerk beim Rückgang der Welle gebenfalls wieder zurückgeht.
Die Grenze für die mittlere Leistungkann entweder durch Auswechseln des Rades i o oder der an seiner Stelle etwa vorhandenen Exzenterscheibe oder durch Verstellen der Anfangslage des Rades oder der Scheibe io erreicht werden. Auf der Achse 9 kann noch ein Mitnehmer eines normalen Maximumzeigers oder ein Antrieb für denselben angebracht sein., so daß das Maximum an Leistungsentnahme für eine Ableseperiode ebenfalls angezeigt wird. Statt der gezeichneten Zahlenrollen kann selbstverständlich auchein Zeiger -entsprechend dem- eines normalen Maximumzählwerkes verwandt werden. Auch kann eine an sich bekannte Einrichtung vorhanden sein, die das Zählwerk nach der Ablesung auf Null zurückstellt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Elektrizitätszähler für Maximumtarif mit in gleichen kurzzeitig von der Ankerachse abgekuppeltem Getriebe, das beim Entkuppeln in steine Anfangslage zurückkehrt, dadurch gekennzeichnet, daß mittels eines Zahnradsegmentes oder einer Exzenterscheihe ein Zählwerk mit dem Getriebe derart gekuppelt ist, das dasselbe bei überschreitung einer bestimmten Belastung in jedem zwischen zwei: Entkupplungen. liegenden Zeitintervall entsprechend der diese Belastung überschreitenden Zahl von Ankerumdrehungen vorwärts gedreht wird.
2. Zähler nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine Einrichtung vorgesehen ist, die die konstante Zahl der nicht zu registrierenden Ankerumdrehungen zu verstellen gestattet.
3. Zähler nach Anspruch i und 2, dadurch ,gekennzeichnet, daß zwecks Veränderung der Zahl der nicht zu registrierenden Ankerumdrehungen die Anfangslage des Getriebes verstellbar ist. q.. Zähler nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, -daß zwecks Verstellung der Zahl der nicht zu registmrenden Ankerumdrehungen das unvollständige Zahnrad bzw. die E xzenberscheibe auswechselbar angeordnet _ist. -