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Rechenmaschine mit einer Vorrichtung zum Anzeigen der einzelnen Multiplikatoren und Ihrer Summe beim Addieren von Produkten.
Es sind Rechenmaschinen mit zwei Umdrehungszählwerken bekannt, von denen das eine, um für die sogenannte abgekürzte Multiplikation dienen zu können, mit einer Zehnerübertragung versehen sein muss. Diese Zählwerke versieht man zweckmässigerweise mit einer gemeinsamen Nullstellungsvorrichtung, sodass die Angaben beider gleichzeitig und mit einem Handgriffe gelöscht werden können.
Den Gegenstand der Erfindung bildet eine solche Anordnung der Nullstellungseinrichtung, dass man die beiden Umdrehungszählwerke noch für einen anderen Zweck ausnutzen kann. Wenn bei einer fortgesetzten Multiplikation und Addition von der Form a. m + b. n + o. 0 usw. w, n, o die einzustellenden Werte (Multiplikanden), a, b, c aber die durch die Kurbeldrehung in die Rechnung einzuführenden (Multiplikatoren) sind, so zeigt das allgemein übliche Umdrehungzählwerk, das keine Zehnerübertragung zu besitzen braucht, nach dem ersten Rechenvorgang a.. m bekanntlich den Wert a an.
Vor dem nächsten Rechenvorsa. nse. b. n. muss die Zahl a durch die Nullstellvorrichtung gelöscht werden, und es zeigt das Umdrehungszählwerk nach Beendigung dieses zweiten Rechenvorganges den Wert ban, usw. Besitzt nun die Maschine ein zweites, mit Zehnerübertragung versehenes Zählwerk, so kann man, wenn dieses nicht gleichzeitig mit dem ersten jedesmal auf Null zurückgestellt wird, von diesem den Wert a + b + c usw. anzeigen lassen.
Bedeuten beispielsweise tn, n, 0 usw. den Preis einer Ware, a, b, c usw. die von jeder dieser Waren in Rechnung zu stellende Stückzahl, so überwacht das erste Umdrehungsz hlwerk (Einzelzählwerk) die richtige Einführung dieser einzelnen Stiickzahlen in die Rechnung, das zweite aber (das fortlaufende) gibt am Schlusse der ganzen Rechnung die Gesamtzahl der berechneten Stiicke an, ermöglicht also eine gute Kontrolle.
Zur Ermöglichung dieser Rechnungsweise würde es aber nötig sein, beide Umdrehungs- ziihlwerke mit getrennten Vorrichtungen zur Nullstellung zu versehen. Das hätte wiederum den Nachteil, dass man bei Nichtanwendung dieser Rechnungsart nach jedem einzelnen Rechnungsvorgangs zwei Handhabungen nötig hätte, um beide Umdrehungszählwerke auf Null zu stellen.
Nach der Erfindung werden deshalb beide Umdrehungszählwerke a und b (Fig. l), von denen das letztere bekannte und deshalb nicht dargestellte Zehnerübertragungsvorrichtungen besitzt, mit Nullstcllvorrichtu\1gen versehen, die nach Bedarf die gemeinsame Nullstellung beider oder
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Da mit dem fortlaufenden Umdrehungszählwerke b am Schlusse einer Rechnung gleichzeitig stets auch das gewöhnliche Zählwerk a auf Null zu stellen ist, so kann die Kupplung zwischen beiden Nullstellvorrichtungen auch so angeordnet sein, dass sie für gewöhnlich ausgerückt bleibt, bei Benutzung der Nullstellvorrichtung des fortlaufenden Zählwerkes b aber selbsttätig eingerückt wird.
Durch die von den Nullstellvorrichtungen her bekannte Vorrichtung zum Verschieben der Welle beim Drehen der Flügelmutter wird die Welle des Zählwerkes a nach rechts, also im Sinne der Ausrückung, die Welle des Zählwerkes b ebenfalls nach rechts, also im Sinne der Einrückung der zwischen beiden Wellen angeordneten Klauenkuppelung, verschoben.
Oder man kann eine der bekannten einseitig wirkenden Kupplungen (sogenannte Kraftmaschinenkupplungen) anwenden, durch die die Nullstellvorrichtung des fortlaufenden Um- drehungszählwerkes b, die des gewöhnlichen, a, mitnimmt, wogegen diese letztgenannte selbst unabhängig von der Nullstellvorrichtung des fortlaufenden Umdrehungazählwerkea gedreht werden kann.
Man hat solche Kupplungen bereits zur gemeinsamen Nullstellung von zwei in der gleichen Achsenrichtung nebeneinander liegenden Anzeigewerken verwendet. Neu ist allein die Verwendung für zwei Umdrehungszählwerke.
Man kann auch eine gemeinsame Nullstellvorrichtung für beide Zählwerke anordnen und ausserdem das gewöhnliche Zählwerk mit einer zweiten, gesondert zu benutzenden Nullstellvorrichtung versehen. Das kann z. B. in der Weise geschehen, dass die gemeinsame Nullstellung, wie üblich, von der Achse, auf der die Scheiben des Umdrehungszählwerkes lose angeordnet sind, durch Drehung dieser Achse herbeigefiihrt wird, während die besondere Nullstellvorrichtung des Kinzelzählwerkes von einer zweiten, parallel zur ersten angeordneten Nullstellwellef (Fig. 3) aus durch Zahnräder erfolgt, die die einzelnen Zählscheiben, die zu diesem Zwecke ebenfalls mit Zähnen versehen sind, antreiben.
PATENT. ANSPRÜCHE :
1. Rechenmaschine mit einer Vorrichtung zum Anzeigen der einzelnen Multiplikatoren und ihrer Summe beim Addieren von Produkten, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Umdi'ehungs- zählwerke (a, b), von denen mindestens eins eine Zehneriibertragungsvorrichtung besitzt, mit einer solchen Nullstellvorrichtullg bekannter Art versehen sind, dass man beide Umdrehungs- zählwerke gemeinsam und ausserdem dasjenige Umdrchungszählwerk, das keine Zehnerübertragung besitzt oder zu besitzen braucht, für sich auf Null stellen kann.