-
Einrichtung zum lViessen galvanischer 1VIetallniederschläge. Es ist
bekannt, zur Bestimmung des Gewichtes einer auf elektrolytischem Wege niedergeschlagenen
Metallmenge einen Amperestundenzähler zu verwenden, der so geeicht wird, daß vom
Zählwerk unmittelbar das Gewicht der niedergeschlagenen Metallmenge in Grammen registriert
wird, @es kann dann nach Ausscheidung des jeweils in Fragekommenden Metallgewichtes
der Stromkreis von Hand unterbrochen werden.
-
Praktischer und sicherer sind Einrichtungen, bei denen der Stromkreis
dadurch ausgeschaltet wird, daß auf einem besonderen Zählwerk das auszuscheidende
Metallewicht einz#
gestellt wird, welches während des Arbeitsvorganges
vom Zähler zurückgedreht wird undin seiner Nullstellung den Arbeitsstrom unterrbricht.
Diesle Apparate besitzen neben dem Registrierzählwerk, das die insgesamt ausgeschiedenen
Metallmengen anzeigt, noch ein. besonderes Einstellzählwerk, dessen Einstellung
vor und nach jedem Arbeitsvorgang genau zu beobachten isit.
-
Nach der vorliegenden Erfindung wird zur Messung der Metallniederschläge
ein normaler Amperestundenzähler preit einem die insgesamt verbrauchten Amperestunden
bzw. Kilowattstunden anzeigenden Zählwerk verwendet. Dieser ist dauernd gekuppelt
mit einem rückläufig arbeitenden Planetengetriebe, nach Art der Selbstverkäufer.
Die Vordrehung des Planetengetriebes durch den Schaltknopf mittels Hand ist erst
nach Einwurf einer Münze oder'Scheibe möglich. Nach vollendeter Vordrehung wird
durch einen Schalter der Stromkreis automatisch geschlossen. Während des Arbeitsvorganges
dreht der Zähler das Platietengietriebe zurück, bis es in seiner Ausgangsstellung
angelangt den Stromkreis automatisch unterbricht.
-
Aus der Abbildung geht die Anordnung der neuen Einrichtung hervor.
s ist 'ein Schaltknopf, durch dessen Drehung mittels Hand dem Sonnenrad i :eine
bestimmte Verdrehung gegeben wird, und zwar ist die Drehung nur möglich, sobald
eine Münze oder Scheibe in denn Selbstkassierer eingeworfen ist. Wird nämlich die
Münze in den Ausschnitt der Münzschei:bie x geschoben, so wird der an einer Blattfeder
befestigte Arretierstift y beiseite gedrückt, der vor Einstecker der Münze die Münzscheibe
gegen Drehung sperrte, und da die Münzscheibe fest mit der Achse verbunden ist,
auch den Knebel sperrte. Die Bedienung des Apparates wird durch diese Maßnahme einfacher,
da jede Einstellung vor i Beginn des Arbeitsvorganges fortfällt.
-
Bei der Drehung des Sonnenrades i wälzt sich das Planetenrad 2 auf
don Sonnenrad 7 .ab. Das Sonnenrad 7, welches lose auf der Achse sitzt, kann an
der Drehung nicht teilnehmen, da es über Zahnrad 6 und Schnecken: rad 5 fest mit
dein stillstehenden Zähler gekuppelt ist. : Mit dein Planetenrad 2 steht über die
Zahnräder 3 und ¢ das Vorgabewerk v in Verbindung, das beim Drehen des Schaltknopfes
ebenfalls um ein gewisses Stück vorgedreht wird. Nach einer bestimmten Vordrehung
des Schaltknopfes, Beispielsweise einer vollen Umdrehung, wird: durch i -eine in
der Abbildung nicht gezeichnete Feder die lose ,auf der Welle sitzende Kontaktwalzek
in die Einschaltestellung geschleudert. Nun erst kann der Arbeitsvargang beginnen.
Der Zähler dreht dabei das Sonnenrad 7 in. solcher Richtung, daß sich das Planetenrad
.entgegen der ihm gegebenen Vordrehung am stillstehenden Sonnenrad i abwälzt. Mit
dem Planetenrad wandert auch das Vorgabewerk in seine ursprüngliche Lage zurück.
Ist das Vorgabewerk in seiner ursprünglichen Lage ,angekommen, so wird durch einen
nicht gezeichneten Hebel, welcher eine Spannfeder freigibt, der Kotakt k unterbrochen.
Durch Vordrehen des Schaltknopfes nach Einwurf einer Münze,odier Scheibe wird der
Stromkreis aufs neue geschlossen, und :ein neuer Arbeitsvorgang kann beginnen i.
Durch entsprechende Wahl der Übersetzung zwischen Zählerachse und Sonnenrad 7 wird
erreicht, daß nach der Zurückdrehung des Vorgabewerkes durch den Zähler gerade die
zur Ausscheidung des vorbestimmten, beliebig wählbaren Metallgewichtes nötige Elektrizitätsmenge
den Stromkreis durchflossen hat. Soll :ein vielfaches dieses Metallgewichtes ausgeschieden
werden, so ist es nur nötig, das Vorgabiewerk durch Einwurf mehrerer Münzen kurz
nacheinander entsprechend weiter vorzudrehen. Auch dann kann der Zähler mit 'dem
Sonnenrad 7 dauernd gekuppelt sein.
-
Ein mit dem Schaltknopf verbundenes:. Zählwerk z, das aber auch fortgelassen
werden kann, registriert fortlaufend ,die Zahl der eingeworfenen Münzen und Scheiben..
Natürlich kann dieses Zählwerk auch unmittelbar die ausgeschiedenen Metallmengen
in. Gewichtseinheiten registrieren, wenn es entsprechend eingerichtet ist. Den Gesamtverbrauch
an elektrischer Energie kann man am Zählwerk des Gleichstromzählers ablesen.