DE323560C - Selbstverkaeufer fuer Elektrizitaet, Gas, Wasser o. dgl. - Google Patents
Selbstverkaeufer fuer Elektrizitaet, Gas, Wasser o. dgl.Info
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- G—PHYSICS
- G07—CHECKING-DEVICES
- G07F—COIN-FREED OR LIKE APPARATUS
- G07F15/00—Coin-freed apparatus with meter-controlled dispensing of liquid, gas or electricity
- G07F15/06—Coin-freed apparatus with meter-controlled dispensing of liquid, gas or electricity with means for prepaying basic charges, e.g. rent for meters
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Description
AUSGEGEBEN
AM 3. AUGUST 1920
Bei einem Elektrizitätsselbstverkäufer der gemäß den Ausführungsbeispielen des Hauptpatentes
ausgeführt ist, wird bei Einziehung der Grundgebühr der Strom abgeschaltet in jedem Falle, in dem ein vorhandenes Guthaben
kleiner als wie die einzuziehende Grundgebühr.
Bei dem Selbstverkäufer nach vorliegender Erfindung wird in einem solchen Falle der
Strom nicht abgeschaltet, sondern es wird dem Abnehmer die Möglichkeit gelassen, noch
eine gewisse Menge Energie zu beziehen. Verbraucht er diese Energiemenge ohne vorher
Münzen in das Gerät einzulegen, so erfolgt die Stromunterbrechung selbsttätig, und zugleich
stellt sich unter Übergang des Vorgabewerkzeigers auf der Schuldenseite seiner Skala ein
Leergang im Schaltergesperre ein, der den Abnehmer zwingt, den geschuldeten Rest der
Grundgebühr erst einzuzahlen, ehe das Gerät durch Einlegen einer weiteren Münze wieder
abgabebereit gemacht werden kann.
Um dies zu erreichen, wird das Münzwerk mit dem einen Sonnenrad des Differentialgetriebes
durch eine Feder gekuppelt, die bei Festhaltung des Sonnenrades und Rückwärtsdrehung
des Münzwerkes gespannt wird. Ferner wird ein Gesperre zur Verhinderung des Rücklaufes des Sonnenrades angeordnet,
das von der Kreuzwelle des Differentialgetriebes gesteuert und eingerückt erhalten wird,
solange die Kreuzwelle sich in einem bestimmten, an die Auslösestellung anschließenden
Teil ihres Bewegungsbereiches der Guthabenseite befindet.
Es ist vorteilhaft, bei der Sperrung des Sonnenrades gleich eine Anzeigevorrichtung
einzurücken, die die Dehnung der Kupplungsfeder zwischen dem Sonnenrad und dem Münzwerk an der Schuldenskala des Guthabenwerkes
anzeigt. Dies wird nach der Erfindung mit Hilfe eines zweiten Differentialgetriebes
erreicht. Von seinen drei Gliedern wird das erste mit dem Münzwerk verbunden, das zweite steuert einen über der Skala des
Guthabenwerkes spielenden Zeiger und wird durch eine Rückstellkraft und Anschläge für
gewöhnlich in einer bestimmten Anfangslage gehalten. Das dritte Glied ist unverdrehbar
angeordnet. Die Einrichtung wird so getroffen, daß dieses Differentialgetriebe zugleich
mit der Sperrung des Sonnenrades durch Kupplung und Entkupplung von wenigstens
zweien seiner drei Glieder eingerückt und ausgerückt wird.
Die Erfindung wird durch die Zeichnung erläutert. Fig. 1 zeigt die hier wesentlichen
Teile des Selbstverkäuferwerkes in der Darstellungsweise von Fig. a des Hauptpatentes;
Fig. a ist ein Schema der Anordnung nach Fig. i, zur Erläuterung ihrer Wirkungsweise.
Die Bezugszeichen 15, 16, 17, 18, 19, 20, 23,
45 haben dieselben Bedeutungen wie im Hauptpatent, ic/ ist ein zweites Planetenrad,
i6' ein mit dem Sonnenrad 16 fest verbundenes
Sperrad. Auf der Nabe der Räder 16, 16' sitzt lose eine Scheibe a; sie trägt auf
der einen Seite einen nmdumlaufenden Bord ax ,
auf der anderen Seite einen Zahnkranz a2 und
Sperrklinken i. Sie ist mit einem Arm a&
versehen, der von einer am Gerüst festen ίο Säule c festgehalten wird und die Drehung
der Scheibe verhindert. Eine Feder d drückt die Scheibe α vom Rade 16' weg gegen das
Rad 16. Das Rad i6' ist durch eine Feder e
mit dem Rad 15 gekuppelt. Anschläge f und g
an den beiden Rädern, die sich infolge der Spannung der Feder e gegeneinanderlegen,
lassen die Drehung der Räder gegeneinander nur in der einen Richtung zu.
Die Enden h, Ji' der Achsstumpfe, auf denen
die Planetenräder 19, ig' lose drehbar sitzen, befinden sich dicht über dem Rande des Bordes
O1. Der Rand hat zwei Vorsprünge i, i'.
Wenn bei der Drehung der Kreuzwelle 18 die Zapfen h, h' an die. Flanken der Vorsprünge
i, i' kommen, drücken sie die Scheibe a, gegen den Widerstand der Feder d, gegen das Rad 16'
hin. Dabei kommen die Sperrklinken b mit den Sperrzähnen des Rades .16' in Eingriff,
und hierdurch wird das Rad 16' und mit ihm das Rad 16 gegen Drehung in der einen Richtung
gesperrt. Sind dann bei Weiterdrehung der Kreuzwelle 18 die Zapfen h, ¥ über die
Vorsprünge i, i' weggegangen, so wird durch die Feder d die Scheibe α wieder zurückgeschoben,
die Sperrung der Räder i6, 16' wieder aufgehoben.
Die Wirkungsweise dieser Einrichtung soll an Hand von Fig. 2 erläutert werden. In
dieser Figur sind die Räder von Fig. 1 zumeist durch Schienen ersetzt, die man als
- Teile der abgewickelten, Radumfänge auffassen kann. Die einander entsprechenden Teile von
Fig. ι und 2 sind . gleichbezeichnet. Die Schienen sind in ihrer Längsrichtung verschieblich
zu denken, mit Ausnahme der Schiene a, die nur quer zu ihrer Längsrichtung
verschieblich sein darf,
Das Rad 15 kann zur Rückstellung des Guthabenwerkes schrittweise im Sinne des
neben die Schiene 15 gezeichneten Pfeiles gedreht werden, z. B. mittels des Rades 21 von
Fig. ι und 2 des Hauptpatentes. Zwischen je zwei Schritten ist eine Raststellung anzunehmen,
in der das Rad mit einer gewissen Kraft festgehalten wird. Dazu kann ohne weiteres die übliche Rastenvorrichtung dienen,
die die Ruhestellungen der Münztrommel festlegt. Wenn das Rad 15 in dieser Weise zurückgestellt
wird, so wird durch die Feder e das Sonnenrad 16 und die Kreuzwelle 18
mit den Planetenrädern 19, 19' und den
Zapfen h, h' im selben Sinne mitgenommen. Diese Bewegung hört auf, wenn die Zapfen
h, h' an die Vorsprünge i, i' kommen, die
Scheibe α verschieben und damit die Sperrklinken b in die Sperrzähne des Rades 16'
drücken. Wird das Rad 15 in demselben Sinne weitergedreht, so wird die Feder e
ausgedehnt und die Anschläge f und g entfernen sich voneinander, bis die Bewegung
des Rades. 15 schließlich bei einer Raststellung
zu Ende kommt und die Vorrichtung mit einer gewissen Dehnung der Feder e und einem bestimmten Abstand der Anschläge
f und g stehenbleibt. Die Kreuzwelle 18 kann nun in dem angegebenen Sinne
nicht mehr von der Münztrommel aus bewegt werden, sondern nur vom Zähler aus über das
Sonnenrad 17. Werden durch den Zähler' die Zapfen h, h' über die Vorsprünge i, V wegbewegt,
so werden durch die Feder, d die Sperrklinken δ ausgerückt. Das hierdurch
freigegebene Sonnenrad 16 wird nun durch die Feder e dem Rad 15 nachgezogen, bis die
Anschläge f und g wieder aufeinanderstoßen. Bei dieser Bewegung werden die Planetenräder
19,19' im gleichen Sinne mitgenommen.
Die Vorsprünge i, i' sind so angeordnet, daß die Sperrung des Sonnenrades 16 aufgehoben
wird, wenn das Guthabenwerk seine Nullstellung erreicht. Ihre Länge ist entsprechend
dem Energiebetrag bemessen, den man dem Abnehmer bei der Grandgebühreinziehung auf alle Fälle belassen will. Für
die Zeichnung (Fig. 2) ist angenommen, daß dem Abnehmer der für eine Münze erhältliche
Energiebetrag belassen wird. Der Zapfen h erreicht also den Vorsprung i, wenn der Zeiger
20 des Guthabenwerkes auf dem Teilstrich + ι der Skala steht, und er verläßt ihn, wenn 10c
der Zeiger die Nullstellung erreicht.
Ist also beispielsweise eine Grundgebühr von vier Münzeinheiten einzuziehen und findet
der Beamte das Guthabenwerk auf dem Teilstrich -\- 4 stehen, so muß er das Rad 15 um 10;
vier Schritte rückwärts drehen, von denen .jeder einer Münzeinheit entspricht. Das Sonnenrad
16 bewegt sich dabei um drei Schritte. Es bleibt dann bei der Stellung des Guthabenwerkes
auf dem Teilstrich -\- 1 der Skala m
stehen. Die Feder e dehnt sich um den Betrag, der einem Schritt des Rades 15 entspricht.
Wird dann durch den Zähler das Guthabenwerk in die Nullstellung gebracht, so wird das Sonnenrad 16 nach Aufhebung 11;
seiner Sperrung durch die Feder e um einen Schritt rückwärts geschnellt,' wobei der Zeiger
des Guthabenwerkes auf den Teilstrich — 1
der Skala springt. Dabei stellt sich, wie im Hauptpatent ausgeführt ist, im Schalterge- im
sperre ein Leergang ein, dessen Größe der Münzeinheit entspricht. Zur Einziehung der
Grundgebühr von vier Münzeinheiten sind also drei Einheiten dem vorhandenen Guthaben
entnommen, und eine Einheit wird durch den eingestellten Leergang .gestundet.
Um dem Abnehmer den gestundeten Betrag anzuzeigen, ist eine Anzeigevorrichtung angeordnet,
deren Verstellung der Dehnung der
ίο Feder & entspricht und deren Zeiger über der
Skala des Vorgabewerkes auf der .Schuldenseite spielt.
Ein Bügel k ist an Naben I, m lose auf der
Kreuzwelle i8 drehbar (Fig. i). Die Nabe I
ist durch eine Feder η mit der Platine ο des
Gerätes verbunden. Anschläge fi und q an diesem Gerüstteil und an dem Bügel legen
die Ruhelage des Bügels fest. Der Bügel trägt ein Planetenrad r, das mit einem Zahnkranz
s an dem Rad 15 in Eingriff steht und mit dem Zahnkranz a2 der Scheibe a in Eingriff
kommt, wenn diese Scheibe zur Sperrung des Sonnenrades 16 verrückt wird. An der
Nabe m sitzt ein Zeiger t, der durch einen Bogenschlitz u in der Stirnplatine ν des Gerätes
hindurchgreift.
Der Bügel k mit dem Zeiger t wird durch
die Feder η und die Anschläge φ und q für
gewöhnlich in seiner Nullage gehalten, wenn das Rad 15 gedreht wird. Er wird von dem
Rad 15 mitgenommen, wenn bei Sperrung des Sonnenrades 16 der Zahnkranz «2 mit dem
Planetenrad r in Eingriff kommt. Die Verstellung des Zeigers t ist dabei offenbar der
Bewegung proportional, die das Rad 15 vom Augenblick der Sperrung des Sonnenrades 16
an ausführt, und somit auch der Dehnung der Feder e. In Fig. 2 ist diese Anzeigevorrichtung
schematisch mit denselben Bezeichnungen wiedergegeben.
Claims (2)
1. Selbstverkäufer für Elektrizität, Gas, Wasser o. dgl. nach Patent 296117, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen dem Münzwerk (15) und einem Sonnenrad (16)
des Differentialgetriebes eine Feder (e) angeordnet ist, die bei Festhaltung des
Sonnenrades und Rückwärtsdrehung des Münzwerkes gespannt wird, und ein Gesperre (5) zur Verhinderung des Rücklaufes
des Sonnenrades (16) vorgesehen ist, das von. der Kreuzwelle (18) aus gesteuert und
eingerückt erhalten wird, solange die Kreuzwelle sich in einem bestimmten, an die
Auslösestellung (Stellung des Zeigers 20 bei o, Fig. 2) anschließenden Teil ihres
Bewegungsbereiches auf der Guthabenseite (Plusseite, Fig. 2) befindet.
2. Ausführungsform des Selbstverkäufers nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet,
daß ein zweites Differentialgetriebe («2, r, s),
von dessen drei Gliedern das erste (Sonnenrad s) mit dem Münzwerk (15) vereinigt
ist, das zweite (Planetenrad r) mit einem über der Skala des Guthabenwerkes spielenden Zeiger (t) verbunden und durch eine
Rückstellkraftquelle (n) und Anschläge (φ,
q) für gewöhnlich in einer bestimmten Lage gehalten ist, und das dritte (Sonnenrad az)
unverdrehbar angeordnet ist, zugleich mit dem Gesperre (δ) des Sonnenrades (16) des
ersten Differentialgetriebes eingerückt und ausgerückt wird, derart, daß der Betrag
der Rückwärtsdrehung des Münzwerkes (15), nach Sperrung des Sonnenrades (16) des
ersten Differentialgetriebes durch den Zeiger (t) des zweiten Differentialgetriebes, an
der Skala des Guthabenwerkes angezeigt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Berlin, gedruckt in der reicBsdrdckerei.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE323560T | 1917-09-21 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE323560C true DE323560C (de) | 1920-08-03 |
Family
ID=6174186
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1917323560D Expired DE323560C (de) | 1917-09-21 | 1917-09-21 | Selbstverkaeufer fuer Elektrizitaet, Gas, Wasser o. dgl. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE323560C (de) |
-
1917
- 1917-09-21 DE DE1917323560D patent/DE323560C/de not_active Expired
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