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Selbstverkäufer mit Grundgebühreiuzug.
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sitzt auf der Welle 11 noch die Achse eines Planetenrades 12 fest, welches Planetenrad einerseits in ein mit der Hülse 16 fest verbundenes Sonnenrad 17, anderseits in ein auf der Welle 11 lose gelagertes Sonnenrad 13 eingreift. Das Sonnenrad 13 steht über ein Winkelgetriebe 47 mit einer Welle 48 in Verbindung, welche das Anzeigezählwerk 15 entsprechend dem Gesamtbetrage der eingeworfenen Münzen antreibt und ihrerseits über ein Zahnrad 49 mit dem Sonnenrad 2 in Verbindung steht.
Auf der Hülse 16 sitzt ein Rad 18 fest, das über Räder 19, 20 ein Winkelrad 21 treibt. Dieses Winkelrad 21 sitzt mit einer Büchse 32'lose auf der Achse 22 eines Grundgebühranzeigezählwerkes.
Die Büchse 32'wird durch eine Feder in der Eingrifflage mit einer verzahnten Kupplungsbüchse 32 gehalten, die verschiebbar auf der Achse 22, jedoch unverdrehbar zu dieser angeordnet ist. Auf der Achse 22 sind eine Zahlenrolle 23 und eine Nockenscheibe 24 fest montiert, welch letztere einen Sperreinschnitt 25 aufweist, in welchen eine Sperrklinke 26 abfällt, wenn die Zahlenrolle 23 auf Null zu stehen kommt.
Die Zahlenrolle 23 stellt die Einerstelle des den Münzvorrat anzeigenden Teiles des Grundgebührenzeigezählwerkes dar und überträgt mittels eines Triebes 27 die Zehner auf eine die Zehnerstelle darstellenden Zahlenrolle 31. 28 ist eine Nockenscheibe, welche bis zu einem Sperreinschnitt 29 von der Rolle 31 mitgenommen und dann durch die Klinke 26 gesperrt wird, wenn die Einerrolle und die Zehnerrolle wieder auf Null zurückgekommen sind.
Der Selbstverkäufer funktioniert wie folgt :
Angenommen, die Grundgebühr sei auf frs. 12.-festgesetzt, der Wert jeder einzuwerfenden Münze sei fr. 1. - und durch 75% des Wertes jedes eingeworfenen Stückes soll die Grundgebühr bezahlt werden, mit andern Worten : bis zur fertigen Bezahlung dieser Grundgebühr kann für 25% der eingeworfenen Summe Strom bezogen werden. Die Verstellung der Einerrolle 23 des Grundgebührzählwerkes erfolgt von aussen, d. h. von ausserhalb des Gehäuses des Selbstverkäufers, u. zw. mit einem geeigneten Gegenstand, beispielsweise mittels des ungespitzten Endes seines Bleistiftes, welches in einen, mit der Achse 22 festen, inwendig randerierten Richter 30 hineingestossen wird, welch letzterer längs dieser Achse verschiebbar ist.
Hiebei werden durch Ausüben eines leichten Druckes mit dem Bleistift die verzahnten Büchsen 32,32' ausgekuppelt. Nach einer vollen Umdrehung nimmt die Rolle 23 die Zehnerrolle 31 um eine Zahl mit, die Rolle 23 wird dann auf die Ziffer 2 gestellt und es ergibt sich dadurch die Zahl 12. Die genaue Lage der Zahlen der Grundgebühr ist durch die Büchsen 32 und 32'bestimmt, u. zw. erst wenn diese wieder gekuppelt sind. Da beim Einstellen das Zahnrad 21 ausgekuppelt wird, steht der Totalisator, d. h. der die Gesamtzahl der eingeworfenen Münzen anzeigende Teil 37 des Grundgebühranzeigezählwerkes während diesem Vorgang still.
Sobald der Abonnent die Münze einwirft und den Einsehaltknebel dreht, nimmt die Welle 3 des Einwurfmeehanismus die Zahnräder 7, 8, 9, 10 mit, deren Übersetzungen so gewählt sind, dass für eine Viertelumdrehung der Welle 3 das Sonnenrad 17 eine Verdrehung ausführt, die den 75% der durch das Einwerfen der Münze bezahlten Summe proportional ist, während das Rad 13 eine Verdrehung proportional den verbleibenden 25% ausführt. Das Zahnrad 21 treibt die Rollen 23 und 31 auf Null zurück und nimmt die Triebe 33, 35 mit, welche fest auf einer Achse 34 gelagert sind und von denen 35 das Umschaltrad 36 und dadurch die Zahlenrollen des Totalisators 37 mitnimmt.
Wenn die Grundgebühr vollständig bezahlt ist, d. h. wenn die Rollen 31 und 23 wieder auf Null zurückgestellt sind, fällt die Klinke 26 in die Einschnitte 29 und 25 der Nockenscheiben 28 und 24 und sperrt sie vollständig. Sämtliche Zahnräder hängen dann vom unteren Sonnenrad 17 ab, die hohle Welle 16, sowie die Räder 10 und 8 stehen still, doch kann sich die Welle 3 der Einwurfscheibe weiterdrehen, da das Mitnehmen des Zahnrades 8 bloss durch die Druckfeder 46 erfolgte.
Von diesem Moment an treiben die Räder 7 und 8 nach jedem Münzeinwurf die senkrechte Welle 11, und das Planetenrad 12 wickelt sich an dem stillstehenden Sonnenrad-77 ab ; hiedurch wird das obere Sonnenrad 13 um den maximalen Winkel verstellt, welcher den 100% der bezahlten Summe entspricht.
Das den Münzvorrat anzeigende Zählwerk 14, sowie die insgesamt eingeworfene Summe gehen dementsprechend um eine Einheit vorwärts. Der Gesamtbetrag der eingeworfenen Münzen zur Bezahlung der Grundgebühr, sowie des verbrauchten Stromes ist durch die zwei Zählwerke 37 und 15 angegeben ; diesem Betrag muss der Inhalt der Münzkassette des Selbstverkäufers entsprechen. Auf diese Art wird dem Stromlieferant jederzeit die Möglichkeit geboten, über den Ablesebeamten der beim Öffnen des Selbstverkäufers meistens zugleich die Kassette entleert, eine Kontrolle zu führen.
Da zwischen den Zahnrädern 7 und 9 oder 8 und 10 keine Auskupplung besteht, ist es möglich, irgendwelches Verhältnis zur Vorausbezahlung der Grundgebühr erreichen zu können ; dieses Verhältnis hängt einzig von den Übersetzungen der Räder 8, 10 ab, und der Prozentsatz kann, je nach Belieben, 50,60, 70,80, 90, sogar 100% des eingeworfenen Münzwertes betragen. Das Verhältnis von 100% en- spricht z. B. der Vorausbezahlung der ganzen Grundgebühr.
Es ist auch die Möglichkeit vorhanden, anstatt der Kupplung zwischen Grundgebührtotalisator 37 und Rad 21, wie es die Variante nach Fig. 2 zeigt, ein Zahnrad 38 vorzusehen (Fig. 2), welches drehbar auf der Achse 22 sitzt und in ein Umschalttrieb 39 eingreift. Das Rad 38 trägt eine Sperrklinke 41, welche mit einem, auf der Achse 22 festen Sperrad 40 zusammenwirkt und eine negative Registrierung des Totalisators 37 verhindert. Wenn beim Einstellen der Grundgebühr die Rollen 23 und 31 verstellt werden,
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so können sich diese nur in einer Richtung drehen, da die andere Drehrichtung durch eine Sperrvorrichtung 42 und 43 verhindert wird.
Bei der Lösung nach Fig.] kann, da beim Einstellen der Grundgebühr das Rad 32 ausgekuppelt wird, diese Einstellung in den beiden Drehrichtungen erfolgen.
Bei der Anordnung nach dem beschriebenen Selbstverkäufer mit Grundgebühr müssen, wenn der prozentuale Grundgebühreinzug geändert werden soll, bei jedem Fall die Räder 8, 10 gegen andere, ein anderes Übersetzungsverhältnis ergebende Räder ausgewechselt werden.
Folgende Verbesserung bezweckt eine zweifache Berechnungsbasis zu schaffen, wobei die Ver- änderung des prozentualen Grundgebühreinzuges ohne Wechsel der genannten Räder, nur durch eine einfache Manipulation seitens des Werkbeamten, ermöglicht wird. Die eine Berechnungsbasis ist die, welche durch das Übersetzungsverhältnis der eingebauten Räder 8, 10 gegeben ist und die beispielsweise, wie bei dem Ausführungsbeispiel nach der Fig. 1 und 2 einen 75% igen Bezug der Grundgebühr darstellt, während die andere Basis einem 50% igen Bezug entspricht. Gemäss den Fig. 3 und 4 bildet eine Federgabel 50 das Mittel, welches den Wechsel von der einen Berechnungsbasis auf die andere ermöglicht.
Die Anordnung der Räder 7, 8, 9 und 10 ist die gleiche, wie nach den Fig. 1 und 2, nur fehlt bei dem Rad 8 die Feder, welche als Reibungskupplung dieses Rades dient, so dass das Rad 8 frei drehbar auf der Welle 3 sitzt. Soll nun das Rad 8 mit dem Rad 7 gekuppelt werden, so wird, wie Fig. 4 zeigt, die Federgabel 50 mittels ihres Schlitzes 51 zwischen die Räder 7 und 8 auf die Welle 3 aufgeschoben, so dass sie durch ihre Federwirkung sich an die einander zugekehrten Seitenflächen der Räder 7 und 8 unter Federdruck anlegt und diese Räder auf diese Art kuppelt. Dann ist der 75% ige Gebühreneinzug in Funktion.
Soll der 50% ige Gebühreneinzug in Funktion treten, so wird die Federgabel von den Rädern 7 und 8 abgezogen und zwischen die Räder 9, 10 auf die Welle 11 aufgeschoben, wo sie in gleicher Weise, wie vorher zwischen 7, 8 kuppelnd wirkt. Nunmehr steht die Achse des Planetenrades 12 zu dem Sonnenrad 17 des Nebendifferentials still und das Sonnenrad 13 dreht sich gleich schnell, wie die Welle 11.
Zum Wechseln der Federgabel muss das Gehäuse des Selbstverkäufers geöffnet werden. Um letzteres zu vermeiden, kann eine Ausbildung getroffen werden, wie sie die Fig. 5 darstellt. Dort sind 7, 8, 9 und 10 wieder die gleichen Räder, welche auf der Welle 3, bzw. 11 sitzen u. zw. sitzt das Rad 8 wieder lose auf der Welle 3 und das Rad 10 lose auf der Welle 11.
Zwischen den Rädern 7, 8 sind auf der Welle Kupplungsmuffen 52 angeordnet, zwischen welchen eine Feder 53 sitzt. Auf der Welle 11 sitzen zwischen den Rädern 9, 10 ebenfalls zwei Kupplungsmuffen 54, zwischen denen eine Feder 55 angeordnet ist. 56 ist ein Scherenhebel, dessen beide Schenkel zwischen den Wellen 3, 11 im Punkt 57 aneinander gelenkt sind und dessen eine Enden auf die Kupplungsmuffen 52 wirken, wogegen sie die Kupplungsmuffen 54 umgeben, und so auf diese wirken. Die andern Enden 58 der Schenkel des Scherenhebels sind auseinandergebogen und zwischen ihnen und den Kupplungsmuffen 54 wirkt eine Zugfeder 59 auf den Scherenhebel. 60 ist ein Konus, welcher mit den Enden 58 zusammenwirkt und an einer Schraube 61 sitzt, welche durch die Wandung 62 des Gehäuses des Selbstverkäufers hindurchgeschiaubt ist.
Die Schraube 61 weist ein Plombierloch 63 auf, welches im Verein mit einem in einem Aufsatzwinkel 64 vorgesehenen Plombierloch 65 eine Festlegung der Schraube ermöglicht.
Ist der Konus 60 von den Enden 58 entfernt, so bewirkt die Feder 59, dass die Kupplungsmuffen 52 an den Rädern 7 und 8 anliegen, diese also miteinander kuppeln, wogegen die Kupplungsmuffen 54 von den Rädern 9, 10 abgehoben sind. Wird der Konus gegen die Enden 58 hin bewegt, so drückt er diese entgegen der Wirkung der Feder 59 auseinander, wodurch die Kupplungen 54 sich gegen die Räder 9, 10 legen und diese kuppeln, während die Muffen 52 von den Rädern 7, 8 abgehoben werden.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Selbstverkäufer mit Grundgebühreinzug, bestehend aus einem Hauptdifferential des in Abhängigkeit von dem Münzeinwurfmechanismus sowie der Systemseheibe arbeitet und das Öffnen sowie das Schliessen des Schalters des Verbrauchstromkreises bewirkt, sowie auch die Übertragungsvorrichtung steuert, welch letztere den Einwurfmechanismus mit dem Hauptdifferential verbindet und hiedurch demselben zweierlei Winkelverdrehungen erteilt, u. zw.
eine geringere, solange die Grundgebühr nicht vollständig bezahlt ist und eine grössere nach erfolgter Bezahlung, dadurch gekennzeichnet, dass durch den Einwurfmeel anismus zwei Zahnräder (9, 10) gesteuert werden, deren eines (10) mit dem einen Sonnenrad (17) eines Nebendifferentials (lui, 12, 17) und deren zweites (9) über das Planetenrad (12) dieses Differentials mit dem andern Sonnenrad (13) desselben verbunden ist, wobei letzteres Sonnenrad (13) das Hauptdifferential (2, 5, 1) steuert, wogegen das erstgenannte Sonnenrad (17) mit einem Grundgebührzählwerk (31, 23) verbunden ist, das in der Nullstellung, d. i.
nach Bezahlung der Grundgebühr, das erste Sonnenrad (17) des Nebendifferentials (17, 12, 13) festhält, wodurch die Geschwindigkeit des zweiten Sonnenrades (13) erhöht wird.