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Einrichtung an Rechenmaschinen mit Druckwerk und zwei Zählwerken Bei
Rechenmaschinen mit Druckwerk und zwei Zählwerken kommt die Aufgabe vor, eine in
einem Zählwerk aufgespeicherte Endsumme abzudrucken und hiernach im gleichen Arbeitsgang
additiv oder subtraktiv auf das zweite Zählwerk zu übertragen.
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Beispiel Im ersten Zählwerk stehe die Endsumme 7 500, im zweiten Zählwerk
der Betrag 12, ooo. Die Endsumme 7 Soo soll abgedruckt und hiernach auf das
zweite Zählwerk subtraktiv übertragen werden, so daß im zweiten Zählwerk das Resultat
12 000 - 7 Soo = q. Soo steht, während das erste Zählwerk nach dem Abdruck seiner
Endsumme durch das Druckwerk auf o steht.
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Zu diesem Zwecke ist es bekannt, das eine Zählwerk auf Endsummendruck
zu schalten, und daß weiter bei Vorwärtsgang der Antriebskurbel die Stellwerkszahnstangen
um den Betrag der eingestellten Ziffernscheiben, diese hierbei auf o drehend, sich
verschieben und das Druckwerk auf den gleichen Betrag einstellen. Wird nun das auf
o gestellte Zählwerk ausgeschwenkt und damit auch seine Totalanschläge, so würden
bei weiterem Kurbelvorwärtsgange die Stellwerksschienen wie bei gewöhnlichem Totaldruck
ihren Restweg auf die Ziffer 9 zurücklegen; das hätte zur Folge, daß das bei Kurbelrückwärtsgang
zwecks Endsumrnenübertragung nunmehr in das Stellwerk eingeschwenkte zweite Zählwerk
von den Stellwerksschienen nicht auf den richtigen Betrag eingestellt würde.
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Zu diesem Zweck ist es bekannt, die Stellwerksschienen bei der Einstellung
der Maschine auf Summendruck zu sperren, damit sie nicht in ihre Endstellungen weitergleiten
können.
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Andererseits sind Ausrichtschienen zum Ausrichten der eingestellten
Typen auf Zeilenhöhe bekannt, welche unabhängig von der Vorrichtung zur Festhaltung
des Stellwerks in der eingestellten Lage in eine Rastenverzahnung des auszurichtenden
Teils (der Typenträger) eingreifen.
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Diese bekannten Ausrichtvorrichtungen sind aber wegen der Reibung,
welche beim Eindringen der Ausrichtschiene in die Kastenverzahnung des auszurichtenden
Teils überwunden werden muß, der Abnutzung ausgesetzt und führen damit zu einer
ungenauen Einstellung der Drucktypen.
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Das Wesen der vorliegenden Erfindung liegt darin, daß die Hebel, die
bei Übertragungsrechnungen . das Stellwerk in der durch den Rückwärtslauf des einen
Zählwerks auf Null eingestellten Lage festhalten, durch eine Vorsprünge der Hebel
erfassende Schiene ausgerichtet werden. Dadurch wird eine gleitende Bewegung zwischen
den einander berührenden Flächen der Vorsprünge und der Ausrichtschiene als Nachteil
der bekannten Ausrichtvorrichtungen vermieden.
In beispielsweiser
Ausführungsform ist der Erfindungsgegenstand in der Zeichnung ver anschaulicht.
Abb. i bis 3 stellen, in Seitenansicht die' |
Einrichtung in verschiedenen ArbeitsIägeti=ä |
, dar, während Abb. 4 eine Stirnansicht der Einrichtung. veranschaulicht.
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Auf der Antriebswelle 152 ist für das Ausrichten und Festhalten der
Typenstangen eine Unrundscheibe 249 aufgekeilt, die mit zwei Stiften 25o und 25i
versehen ist. Durch die Stifte wird ein auf der gleichen Welle frei drehbarer Schwingarm
252 in bestimmter Stellung der Unrundscheibe 249 =nach links oder rechts ausgeschwungen.
Mit dem Schwingarm 252 arbeitet ein -um Achse 256 schwingender Hebel z57 zusammen,
dessen untere Stirnfläche in bestimmter Drehstellung des Schwingarmes 252 sich gegen
eine Anschlagfläche desselben anlegt. Der Ausschwingung des Armes 252 in der Pfeilrichtung
nach rechts (bei Kurbelvorwärtsgang) folgt der Hebe1257 nach rechts, bis er sich
auf den Umfang der Scheibe 249 auflegt. Mit dem Hebe1257 ist der Schwingrahmen
258 auf Drehung gekuppelt, dessen Traverse 259 die. um -die. gleiche
Achse 256 lose drehbaren Hebel 26o freigibt und diese unter der Wirkung der an ihnen.angreifenden
Federn ia3 (Abb. i bis 3) nach links ausschwingen läßt.. Dabei legen sich umgebogene
Nasen 261 dieser Hebel 26o in Rasten 262. der Typenstangen ein und halten die Typenstangen
in. ihrer eingestellten Lage fest.
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Bei Kurbelrückgang und Linksdrehung der -Unrundscheibe 249 schaltet
der Stift 25o den Schwingarm 252 in umgekehrter Richtung, -so daß der Hebe1257 entgegengesetzt
ausgeschwungen wird und infolgedessen der Schwingrahmen 258 durch seine Traverse
259 die Hebel 26o nach rechts dreht. Demnach treten die Nasen 26i aus den Rasten
262 der Typenstangen aus, .so daß kurz vor Beendigung des Kurbelrückganges die Typenstangen
und die mit ihnen gekuppelten Stellwerksschienen wieder freigegeben sind, d. h.
in ihre Normalstellung zurückgeführt werden können.
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Das. Ausrichten der Typenstangen erfolgt durch ein. auf, die Festhaltehebel
26.o wirken= des Hilfsgetriebe. Dieses besteht aus einer vdm -Antrieb.. aus auf
und . ab bewegten Schiene 263, welche kurz vor Auslösung des Hammerwerkes- ein kurzes
Stück nach abwärts gezogen wird. Hierbei zieht sie die PIebel 26o, die mit Längsschlitzen
256' auf zier Achse 256 'geführt sind, dadurch etwas nach abwärts,.daß sie sich
in Aussparungen ä64 dieser Hebel einlegt. -Hierdurch findet -das Ausrichten der
Typenkästen (die -Zeilenausrichtung) statt und das gleichzeitige Entlasten des Stellwerks
und des in das Stellwerk eingeschwenkten Zählwerkes vom Druck
,-,`ger Stellwerksfederp36. Mit den |
sind nämlich in an sich bekannter |
eise die Stellwerkshebel 270 verbunden, so |
daß das Rückwärtsschwingen der Typenstangen durch die Hebel 26o (um einen kleinen
Betrag zur Ausrichtung der Typenstangen) auch die Stellwerkshebel 27o -etwas unter
Gleichrichtung derselben ausschwenkt, wodurch der Zug der Federn 36, der sonst von
den Stellwerkszahnstangen auf die Stellwerkszahnräder und das Zählwerk übertragen
wurde, aufgenommen wird. Dadurch kann jetzt das eingeschwenkte Zählwerk leicht außer
Eingriff mit den Stellwerkszahnrädern gebracht werden bzw. umgekehrt. Ebenso können
die Stellwerkszahnstangen 271 leicht zur Umstellung von Addition auf Subtraktion
bzw. umgekehrt verschwenkt werden.
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Die zur Ausrichtung und Festhaltung der Typenstangen in ausgerichteter
Lage erforderliche Schaltung der Schiene 263 nach abwärts erfolgt nun durch ein
besonderes Getriebe. Die Schiene 263 ist durch einen Arm 272 angelenkt an einen
Arm 274' eines um eine Achse 273 ,schwingenden Hebels 274, dessen Gegenarm 274"
durch einen um die Achse 256: drehbaren Hebel 275, der sich mit einem Anschlag gegen
eine entsprechende Anschlagfläche des Hebels 274" legt, verschwenkt werden kann.
Der Hebel 275 ist zu, diesem Zwecke auf Drehung gekuppelt mit dem Hebel 276, der
auf der gleichen Achse mit ihm sitzt und der seinerseits durch eine auf der Antriebswelle
152 befestigte Hubscheibe 277 bei Drehung dieser ausgeschwungen werden kann. Durch
diese Ausschwingung erfolgt das ruckweise Ausschwingen des Hebels 275 und dadurch
des zweiarmigen Hebels 274, 274", infolgedessen auch das ruckweise Abwärtsziehen
der Schiene 263, d. h. das Ausrichten und Festhalten der Typenstangen in der ausgerichteten
Lage, sowie die gleichzeitige Entlastung des Stellwerks vom Druck der Stellwerksfedern
36.