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Kilometerzähler mit Exzenterantrieb für Eisenbahnfahrzeuge.
Die Erfindung bezieht sich auf einen Kilometerzähler für Eisenbahnfahrzeuge, der von der Fahrzeugachse angetrieben wird, und hat die Aufgabe, mit möglichst einfachen Mitteln ohne Änderung der übrigen Lagerkonstruktion einen zuverlässigen Antrieb zu gewährleisten. Insbesondere besteht die Aufgabe der Erfindung darin, die Angaben des Kilometerzählers von gegenseitigen Verlagerungen zwischen Zählwerk und Achse unabhängig zu machen und das Zählwerk so auszuführen, dass es in Lager mit verschiedenen Abständen zwischen Achsmitte und feststehendem Lagerteil ohne Abänderung eingebaut werden kann.
Erfindungsgemäss wird der Klinkenhebel des mit einem Klinkschaltwerk versehenen Kilometerzählers unmittelbar von einem an der Stirnseite der Achse angebrachten Exzenter (Exzenterscheibe) oder durch einen am Exzenter angreifenden Kurbelarm angetrieben.
Ferner ist neben dem zum Fortschalten dienenden Klinkenrad ein Sperrad angeordnet, dessen Teilung einen Bruchteil der Teilung des Klinkenrades beträgt. Das Sperrad kann dabei auch durch ein Übersetzungsgetriebe mit dem Klinkenrad verbunden sein. In diesem Falle ist unter der Teilung des Sperrades die entsprechend dem Übersetzungsverhältnis auf die Klinkenradwelle umgerechnet Zahnteilung dieses Rades zu verstehen.
1 bedeutet den Achsstumpf einer Achse eines Eisenbahnfahrzeuges. Auf der Stirnseite dieser Achse ist eine schmale Kreisscheibe 2 mittels der Schrauben 3 exzentrisch befestigt, welche einen grösseren Durchmesser als die Achse 1 besitzt. An dem Rand der Scheibe 2 liegt der Finger 4 eines Schalthebels 5 an, der als doppelarmiger Hebel ausgebildet ist. Der dem den Finger 4 tragenden Arm gegenüberliegende Hebelarm 6 trägt gemeinsam mit einem parallel dazu angeordneten, durch eine Kröpfung 7 verbundenen Hebelarm 8 die Achse 9 einer Schaltklinke 10. Die Schaltklinke 10 steht unter dem Einfluss der Feder 11
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greift eine Feder 14 an, die den Finger 4 dauernd gegen den Rand der Scheibe 2 anpresst. Neben der Scheibe 13 ist ein Sperrad 15 angeordnet, in dessen Zähne 16 die Sperrklinke 17 eingreift.
Die Teilung der Verzahnung des Sperrades 16ist so gewählt, dass sie einen Bruchteil der Teilung der Zähne des Klinkenrades 13 beträgt. Hiedurch wird der Einfluss von Lagenänderungen der Fortschaltklinke gegenüber dem Klinkenrad ausgeglichen, ohne dass der Hub der Klinke sehr gross gemacht werden muss. Würde man nämlich das Klinkenrad selbst gleichzeitig als Sperrad verwenden, so wäre es erforderlich, um ein sicheres Fortschalten des Klinkschaltwerkes zu erzielen, wegen der Lagenänderungen der Fortschaltklinke den Hub der Fortschaltklinke nahezu doppelt so gross zu machen, wie die Klinkenradteilung. Wendet man dagegen ein besonderes Sperrad an, dessen Teilung kleiner ist, als die Teilung des Klinkenrades, so wird auch bei kleinerem Hube stets mit Sicherheit ein Fortschalten des Klinksehaltwerkes unabhängig von den Lagenänderungen der Fortschaltklinke erzielt.
Ist beispielsweise die Teilung des Sperrades halb so gross wie die Teilung des Klinkenrades, so braucht der Hub der das Klinkenrad vorwärtssehaltenden Klinke nur um etwas mehr als 50% grösser gemacht werden, als die Zahnteilung des Klinkenrades. Beträgt die Teilung des Sperrades ein Drittel des Klinkenrades, so braucht der Hub nur grösser als 1-33 der Zahnteilung des Klinkenrades gemacht zu werden.
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Getrieberäder 21, 22, 23, 24 die Achsen 27 und 28 von zwei Zählwerkscheiben 29 und 30 an.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Vorrichtung ist derart, dass bei Drehung der Achse 1 in beliebiger Drehrichtung der Schaltfinger 4 niedergedrückt wird und der doppelarmige Schalthebel 5 im Sinne einer Linksdrehung um seine Achse gedreht wird. Dabei greift die unter Federspannung stehende Schaltklinke 10 hinter den nächsten Zahn des Klinkenrades. H. Danach wird bei Weiterdrehung der Achse durch die Feder 14 der Hebel 5 rückwärts bewegt und gleichzeitig ein schrittweises Fortschalten des Klinkenrades 13 bewirkt.
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Kilometerzähler für Eisenbáhnfahrzeuge mit Antrieb durch die Fahrzeugachse, dadurch gekennzeichnet, dass der Klinkenhebel des mit einem Klinkschaltwerk versehenen- Zählwerkes unmittelbar durch einen an der Stirnseite der Achse befestigten Exzenter (Exzenterscheibe) oder durch einen am Exzenter angreifenden Kurbelarm angetrieben ist.