DE527535C - Getriebe zur Umwandlung einer Drehbewegung in eine Pendelbewegung fuer den Antrieb von Registrierkassen und Rechenmaschinen - Google Patents

Getriebe zur Umwandlung einer Drehbewegung in eine Pendelbewegung fuer den Antrieb von Registrierkassen und Rechenmaschinen

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DE527535C
DE527535C DEK110571D DEK0110571D DE527535C DE 527535 C DE527535 C DE 527535C DE K110571 D DEK110571 D DE K110571D DE K0110571 D DEK0110571 D DE K0110571D DE 527535 C DE527535 C DE 527535C
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DE
Germany
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tooth
pendulum
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Expired
Application number
DEK110571D
Other languages
English (en)
Inventor
Ernst Breitling
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Krupp Stahl AG
Original Assignee
Krupp Stahl AG
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Description

DEUTSCHES R
AUSGEGEBEN AM
18. JUNI 1931
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
JVi 527 KLASSE 43^
Fried. Krupp Akt.-Ges. in Essen, Ruhr*)
von Registrierkassen und Rechenmaschinen
Patentiert im Deutschen Reiche vom 3. August 1928 ab
Die Erfindung bezieht sich auf solche Antriebsvorrichtungen an Registrierkassen und Rechenmaschinen, bei denen eine Drehbewegung in eine pendelnde Bewegung umgewandelt wird. Bei solchen Getrieben ist es bekannt, die antreibende Welle nacheinander auf die getriebene Welle und auf ein mit ihr gegenläufig verbundenes Glied einwirken zu lassen; jedoch erfolgt dabei die Umsteuerung unter Vermittlung von kraftschlüssig gehal- \ teuen Gliedern, so daß Überschleuderungen nicht unter allen Umständen ausgeschlossen sind. Gemäß der Erfindung wird dieser Nachteil vermieden, indem die getriebene Welle in allen Bewegungsabschnitten und auch bei Stillstand der treibenden Welle unter Vermittlung von Verzahnungsgesperren stets formschlüssig gesperrt oder gedreht wird.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeiao spiel der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt
Fig. ι eine schaubildliche Ansicht des Getriebes,.
Fig. 2 eine Seitenansicht desselben und
Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III der Fig. 2.
Auf der Triebwelle 1 (Fig. 1), die bei jedem Maschinengange eine volle Umdrehung im Sinne des Pfeiles 2 ausführt, ist ein aus zwei Schaltscheiben 3, 3' bestehender Schaltkörper befestigt. Die beiden Schaltscheiben 3, 3', die in der Fig. 1 der Deutlichkeit halber auseinandergezogen dargestellt sind, arbeiten mit je einem Pendelsektor 4,4' zusammen, von denen der Pendelsektor 4 auf der anzutreibenden Pendelwelle 5 befestigt und der Pendelsektor 4' auf einer Hilfswelle 6 lose gelagert ist.
Mit dem Pendelsektor 4 ist eine Verzah nung j starr verbunden, die mit einer mit dem Pendelsektor 4' starr verbundenen Verzahnung 7' ständig in Eingriff steht, so daß die beiden Pendelsektoren 4, 4' gezwungen sind, zueinander gegenläufige Bewegungen auszuführen.
Die Schaltscheibe 3 weist zwei Sperrflächen 8 und 9 auf, die durch eine Verzahnung 11, bestehend aus drei Zähnen und vier Zahnlücken, voneinander getrennt sind. Wie aus Fig. ι deutlich zu erkennen ist, ist die Sperrfläche 8 so abgesetzt, daß ein Zahn 12 stehenbleibt, der sich den Zähnen der Verzahnung 11 anschließt, jedoch von geringerer Höhe ist als die Zähne der Verzahnung 11 (Fig. 2). Der mit der Schaltscheibe 3 zusammenarbeitende Pendelsektor 4 besitzt eine Zahnlücke 13, welche von zwei Zähnen 14, 15 begrenzt ist und mit der Sperrfläche 8 zusam-
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Ernst Breitling in Essen.
menarbeitet, daran anschließend zwei Zähne 17, 18 und eine zweite von zwei Zähnen 19 20 begrenzte Zahnlücke 21, die mit der Sperrfläche 9 zusammenwirkt. Die Zahnlücke 13 ist nur bis zur halben Breite des Sektors 4 durchgeführt, läßt also einen Zahn 22 von halber Breite stehen. Dieser arbeitet mit dem Zahn 12 zusammen. Bei Drehung der Schaltscheibe 3 trifft der Zahn 12 auf den Zahn 22 und bewirkt die Einleitung des Eingriffes der Zähne 11 in die Verzahnung 15, 17, 18, 19. Dem Zahn 12 fällt also die Aufgabe eines Eingriffseinleitungsansatzes zu.
In entsprechender Weise ist die Schaltscheibe 3' mit einer abgesetzten, einen Zahn 12' stehenlassenden Sperriläche 8', einer Verzahnung 11' und einer vollen Sperrfläche 9' versehen. Der zugehörige Pendelsektor 4' besitzt eine Zahnlücke 21', eine Zahnlücke 13' ao von halber Breite und dazwischen vier Zähne 15', 17', 18', 19', ferner neben der Zahnlücke 13' einen Zahn 22' von halber Breite, der mit dem Eingriffseinleitungszahn 12' zusammenarbeitet.
Im Ruhezustande nimmt das Getriebe die aus Fig. ι ersichtliche Stellung ein. Die Sperrfiäche 8 greift in die Zahnlücke 13 ein und hält den Halbzahn 22 in Radialrichtung, zur Welle 1. Die Sperrfläche 9' greift in die Zahnlücke 21' ein. Die beiden ftendeTsektoren 4, 4' sind also im Ruhezustande des Getriebes doppelt gesperrt.
Wird die Triebwelle 1 im Sinne des Pfeiles 2 gedreht, so trifft der Zahn 12 in dem 35' Augenblicke auf den Zahn 22 auf und bewirkt den Eingriff des Zahnes 15 mit der Verzahnung 11, in dem das Ende der Sperrfiäche 9' den Zahn 19' verläßt. Bis dahin waren die beiden gegenläufig miteinander verbundenen Pendelsektoren, 4, 4' in dem einen Drehsinne durch den Zahn 14 und die Sperrfläche 8, in dem anderen Drehsinne durch den Zahn 19' und die Sperrfläche 9' gesperrt. Bei fortschreitender Drehung der Welle 1 wird die Pendelwelle 5 durch das Zusammenarbeiten der Verzahnung 11 mit den Zähnen 15, 17, 18, 19 des Pendel Sektors 4 im Sinne des Pfeiles 23 gedreht, bis die Zahnlücke 21 in Eingriff mit der Sperrfläche 9 gelangt. Dusch diese Drehung der Pendelwelle 5 erhält auch der Pendelsektor 4' über die Verzahnungen 7, 7' eine Drehung, und zwar im Sinne des Pfeiles 24, wobei die Zahnlücke 13' in ihre Wirkungslage gelangt und die Sperrfläche 8' in sie eintritt. Die Pendelsektoren 4, 4' sind dann wieder in jedem Drehsinne gesperrt, sie bleiben es auch, wenn die hinter dem Zahn 12' folgende Zahnlücke der Verzahnung 11' unter den Zahn 15' tritt, -da die Sperrfläche 9 so lang gehalten ist, daß sie den Zahn 19 erst in dem Augenblicke freigibt, in dem der Zahn 12' auf den in diesem Zeitabschnitt in Radialrichtung zur Welle 1 gehaltenen Halbzahn 22' auf trifft. Geschieht dies, so erfolgt der Eingriff der Verzahnung 11' in die Zähne 15', 17', 18', 19', wodurch der Pendelsektor 4' entgegen dem Sinne des Pfeiles 24 und der Pendelsektor 4 mitsamt der Pendelwelle 5 entgegen dem Sinne des Pfeiles 23 in ihre Ausgangsstellung zurückgedreht werden. Am Ende der Umdrehung der Triebwelle ι stehen die Zahnlücke 13 wieder in Eingriff mit der Sperrfläche 8 und die Zahnlücke 21' in Eingriff mit der Sperrfläche 9', so daß das Getriebe die aus Fig. 1 ersichtliche Stel- ~lung wieder einnimmt.
Die Weite des Pendelausschlages, die im Ausführungsbeispiel 180 ° beträgt, hängt ab von der Länge der Zahnbögen 11, 11' und dem Übersetzungsverhältnis zwischen diesen und den Pendelsektoren 4, 4'; sie kann also durch entsprechende Festlegung dieser Größen innerhalb gewisser Grenzen verändert werden. Auch die Verteilung der Vor- und Rückpendelbewegung der Sektoren 4,4' auf die Umlaufszeit der Welle 1 ist keinem bestimmten Gesetz unterworfen; sie richtet sich lediglich nach der Anordnung und Länge der Sperrflächen und der Verzahnungen 11, 11'.
Die konstruktive Ausbildung des Getriebes zeigen "die: Fig. 2 und 3. Die beiden Schaltscheiben 3, 3' sind mit einer auf der Welle 1 befestigten Nabe 2 S durch Stifte 26 so vernietet, daß sie einen Zwischenraum einschließen, in dem sich die Verzahnungen 7, / frei bewegen können.
Auf die Naben 27, 27' der lezteren sind die Sektoren 4, 4' aufgenietet. Während die Nabe 27 mit der Welle 5 durch einen Stift 28 starr verbunden ist, ist die Nabe 27' auf ihrer als frei tragender Bolzen ausgebildeten Welle 6 lose gelagert.

Claims (6)

  1. Patentansprüche:
    • ,1. Getriebe zur Umwandlung einer Drehbewegung in eine Pendelbewegung für den Antrieb von Registrierkassen und Rechenmaschinen, bei welchen die treibende Drehwelle nacheinander unmittelbar auf die getriebene Welle und auf eine mit dieser gegenläufig verbundene Welle einwirkt, dadurch gekennzeichnet, daß die getriebene Welle (5) in allen Bewegungsabschnitten und auch bei Stillstand der treibenden Weue(i) unter Vermittlung von Verzahnungsgesperren (3, 3', 4, 4') stets formschlüssig: gesperrt oder gedreht wird. ■ _ -"
  2. 2. Getriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Pendelsektor (4, 4') in der Zeit, in der der andere Pendelsektor nicht von dem Schaltkörper
    (3; 3') bewegt wird, mit dem Schaltkörper (3> 3') maltesergesperrartig zusammenwirkt.
  3. 3. Getriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Pendelsektor (4, 4') mit Zahnlücken (13, 13', 21, 21') versehen ist, die vor und nach seiner Schaltbewegung durch die ihm zugeordnete Verzahnung (11, 11') des Schaltkörpers (3j 3') mit Sperrflächen (8, 8', 9, 9') des Schaltkörpers (3, 3') zusammenarbeiten.
  4. 4. Getriebe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine der beiden Zahnlücken (13, 13') nur bis zur halben Breite ihres Sektors (4, 4') durchgeführt ist und einen Zahn (22, 22') von halber Breite stehenläßt, der im Zusammenwirken mit einem durch die Absetzung einer der Sperrflächen (8,8') auf halbe Breite gebildeten Zahn (12, 12') die Einleitung des Eingriffs des Pendelsektors (4, 4') in die Schaltverzahnung (11, 11') verursacht.
  5. 5. Getriebe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die bei der Bewegung der Treibwelle (1) den Schaltverzahnungen (11,11') nachfolgenden Sperrflächen (9,9') so lang gehalten sind, daß sie die ablaufenden Zähne (19, 19') erst freigeben, wenn der Halbzahn (22, 22') in Eingriff mit seinem Eingriffseinleitungszahne (12, 12') gelangt.
  6. 6. Getriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei dem Antriebe eines Pendelsektors (4, 4') durch die Schaltverzahnung (11, 11') der zugehörigen Schaltscheibe (3,3') der andere Pendelsektor (4, 4') mit seiner Zahnlücke (21', 21) außer Eingriff mit der Sperrfläche (9', 9) seiner Schaltscheibe (3', 3) gelangt und so umgestellt wird, daß seine andere, mit einem Halbzahne (22' 22) versehene Zahn lücke. (13' 13) in ihre Wirkungsstellung kommt, in welcher die Sperrfläche (8, 8') mit ihr und. der Zahn(22', 22) in Eingriff mit demEingriffseinleitungszahne (12', 12) tritt, so daß bei weiterer Drehung der Triebwelle (1) dasselbe Spiel mit vertauschten Rollen erfolgen kann.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEK110571D 1928-08-03 1928-08-03 Getriebe zur Umwandlung einer Drehbewegung in eine Pendelbewegung fuer den Antrieb von Registrierkassen und Rechenmaschinen Expired DE527535C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1424113B1 (de) * 1957-09-27 1970-11-26 Lamy D Etudes Et De Rech S S O Mechanische Vorrichtung,insbesondere zur Ausfuehrung logischer Operationen
DE2936004A1 (de) * 1979-09-06 1981-04-16 Klöckner-Humboldt-Deutz AG, 5000 Köln Zahntriebschaltwerk mit zylinderverriegelung

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1424113B1 (de) * 1957-09-27 1970-11-26 Lamy D Etudes Et De Rech S S O Mechanische Vorrichtung,insbesondere zur Ausfuehrung logischer Operationen
DE2936004A1 (de) * 1979-09-06 1981-04-16 Klöckner-Humboldt-Deutz AG, 5000 Köln Zahntriebschaltwerk mit zylinderverriegelung

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