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Im Achslagergehäuse -von Fahrzeugen fest eingebautes Zählwerk zum
Zählen der Achsenurndrehungen Die Erfindung bezieht sich auf im Achslagerg#ehäuse
von Fahrzeugen fest eingebaute Zählwerke zum Zählender Achsenumdrehungen. Bei derartigen
Zählwerken, welche in der Regel ein bei beiden Drehrichtungen wirkendes Klinkschaltwerk
aufweisen, macht sich sehr unangenehm der Umstand bemerkbar, daß die Stöße und Schläge,
welchen die Achsen des -Eisenbahnfahrzeuges ausgesetzt sind, Rüttelbewegungeiq,
im Zählwerk und in seinen Antriebsteilen hervorrufeni die zusammen mit der stoßartigen
Beanspruchung zu einem raschen Verschleiß solcher Zähleinrichtungen führen. Erfindungsgemäß
werden diese Schwierigkeiten dadurch beseitigt, daß das Zählwerkgetriebe in der
Schmiermittelfüllung des Achslagergehäuses angeordnet wird, d. h. es wird
#derart im Achslagergehäuse angeordnet, daß `zwischen den einze-Inen Teilen des
Zählwerkgetriebes stets genügend dämpfend wirken-de Schmiermittelfilme zum minäesten
während der Fahrt erhalten bleiben. Es ist nicht unbedingt erfirderlich, daß das
Zählwerk vollkommen im Schmiermittel des Achslagergehäuses untertaucht, sondern
es genügt, wenn es in den Raum des Achslagergehäuses, in dem bei der Fahrt betriebsmäßig
Schmiermittel vorhanden ist, hineinragt. Für ortsfeste Geräte ist es an sich bekannt,
Getriebe von Meßgeräten und anderen feinmechanischen Gegenständen unter
öl zu setz-en. Man hat aber zu diesem Zweck diese Getriebe stets in einer
besonderen ölkammer. angebracht, die einer besonderen Ölfüllung bedurften. Auch
hier liegt die Aufgabe insofern anders, als die einzelnen Getriebeteile nicht dem
rauhen Fahrbetrieb unterworfen sind.
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Die Erfindung erspart einen solchen besonderen ölbehälter, indem sie
das an sich für die Fahrzeugschmierung erforderliche Schmiermittel ausnutzt. Die
Erfindung bietet u.a. folgende Vorteile: Da der Schmiermittelvorrat in den Achslagergehäusen
von Fahrzeugen, z. B. voA Eisenbahmvagen, regelmäßig in gewissen Zeitabständen erneuert
wird und sichein Schmiermittelmangel. sofort durch Heißlaufen des Lagers bemerkbar
machen würde, besteht auch für die Zähleinrichtung die Gewähr, daß sie dauernd genügend
mit öl benetzt ist. Außerdem wird durch denAchsenumlauf das Schmiermittel
stets in Bewegung gesetzt; es ergibt sich also stets ein gewisser Schmiermittelumlauf,
der auch der Zähleinrichtung zugute kommt. Ferner gestattet die Erfindung einen
engen, raumsparenden Zusammenbau von Achslagergehäuse und Zählwerk. Ausgedehnte
Fahrversuche
haben gezeigt, daß durch diese Ma-13-Z, n nahme die
Bctriebsdatier von solchen Zähldie sonst erfahrungsgemäß einem sehr raschen Verschleiß
unterworfen sind, ganz erheblich verlängert werden kann.
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Im fol-enden soll die Erfindun- näher -> ZD Hand einer schematischen
Skizze erläutre werden.
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i ist der Achssttimpf einer Fahrzeugachsc, beispi,els##c#ise der Achse
eines Eisenbalinfahrzeuges. Auf der Stirnseite dieser Achse ist eine schmale Kreisscheibc
exzentrisch mittels der Schrauben 3 befestigt, welche einen erheblich -rößeren
Durchmesser als die Achse i besitzt. An dein Rand der Scheibe 2 liegt der Finger
4 eines Schalthebels 5 an, der als doppelarmiger Hebel ausgebildet ist. Der
dein den Finger 4 tragenden Arm gegenüberliegende Hchelarni 6 trägt gemeinsam
mit einem parallel dazu angeordneten, durch eine Kröpfung 7 verbundenen Hebelarin
8 die Achse 9
einer Schaltklinke to. Die Schaltklinke to steht unter
dem Einfluß der Feder i i und wird durch diese in die Zähne 12 des Klinkenrades
13 hineingedrückt. An dem ausgekröpften Teil des doppelarmigen Schalthebels
5
,greift eine Feder 14 an, die den Finger dau-D ernd gegen den Rand der Scheibe
2 anpreßt. Neben der Scheibe 13 ist ein Sperrad 15 allgeordnet, in
dessen Zähne 16 die Halteklinke 17 eingreift. Die Teilung der Verzahnung
des Z, t' Sperrades j6 ist so gewählt, daß sie halb so ,groß wie die Teilung
der Zähne des Klinkenradies 13 ist. - Das Sperrad und das Klinkenrad sind
durch eine gemeinsame Welle 18 verbunden, die an ihrem Ende eine Schnecke ig trägt.
Die Schnecke ig greift in das Schneckenrad ZD 20 ein und treibt über die Getrieberäder
2 1 -, 22, 23, 24 die Achsen 27 und 28 von zwei Zählwerksscheiben
29 und 3o an.
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Die Anordnung dieses das Zählwerk antreibenden Getriebes erfolgt gemäß
der Erfindung unterhalb des Achszapfens in der Schmiermittelfüllung des Achslagergehäuses,
und zwar wird es zweckmäßig zusammen mit dem Zählwerl, an der ölpfanne befestigt,
welche in d-.m unteren Teil des Achslagergehäuses des Fahrzeuges eingeschoben ist
und > Z,
den ölvorrat aufnimmt, aus dem die Schmierung des Achslag#ers mit
Hilfe von Dochten oder mit ähnlichen Mitteln erfolgt.
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Diese Anordnung bietet dert besonderen Vorteil, daß das Zählwerk leicht
gemeinsam ZD mit der Pfanne aus dein Achslag.-rgehäuse nach Wegnahme des Deckels
entfernt würden kann.
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Fig. 2 der Zeichnung zeigt eine derartige b
Anordnung eines
gemäß der Erfindung aus-ZD Z,
gebildeten Zählwerkes.
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32 bedeutet die ülpfaiine. die entsprechend den Abmessungen
des Achslagergehäuses so Z,
bemessen ist, daß sie in den unteren Teil des
Aclislal-ergeliiuscs eingeschoben werden kann. An der einen Seite weist die Pfanne
qu, Tülle 33 auf, die das Einfüllen des öles Pfanne nach dem üfinen einer
Klappe ;Xit dem Achslagerdeckel gestattet. In der ülle liegt das Zählwerk 34, dessen
einzelne Getriebeteile in einem wenigstens teilweise geschlossenen Rahmen
35 angeordnet sind. Mit 4 ist wiederum der Schaltfinger bezeichnet, auf den
der mit der Achse gekuppelte Exzenter zum Zwecke einer Zählung einwirkt. Die Befestigung
des Zählwerkes erfolgt mittels einer Trav#ers#e 36, an der der Rahmen
35
des Zählwerkes mit Hilfe von Schrauben oder Nieten oder durch Schweißung
befestigt ist. Die Traversc" welche in ihrem mittleren Teil mit einer über die Tülle
33 vorspringenden Kröpfung versehen ist, ist erheblich breiter ausgebildet
als die Tülle 33. Sie wird auf den Winkeleisen 38 befestigt, die an
den neben der Tülle liegenden Stirnwänden der Olpfanne durch Schweißung oder Nietung
befestigt sind, und kann gegebenenfalls auf den Rändern der Tülle abgestützt werden.
Die Befestigung des Zählwerk#es kann auch allein mittelbar oder unmittelbar an der
Tülle erfolgen. An dem Rahmen35 des Zählwerkes34 ist noch eine Ahdeckplatte
39 vorgesehen, welche lediglich oberhalb der Zifferscheiben 29, 30
mit
die Ablesung erleichternden Aussparungen versehen ist.
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Da die Zifferscheiben unmittelbar oberhalb bzw. innerhalb der Olfüllung
der ölpfanne liegen, wird, um die Ablesung der Ziffern zu erleichtern, von einem
Äufmalen der Bezifferung der Zifferscheiben abgesehen, die Ziffern werden vielmehr
in die Zifferscheiben hineingeschnitten. Infolgedessen wird, insbesondert bei einem
hellen Anstrich der Zifferscheiben des Zählwerkes, eine besonders ge-
naue
Ablesung der Zählwerke ermöglicht.
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In Fig.3 ist der Einbau des Zählwerks in das Achslager eines Eisenbahnfahrzeuges
dargestellt.
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Die Betätigung des Zählwerkes von der Achse i erfolgt hierbei durch
einen Kurbelzapfen25 mittels einer Schubstange26. 41 bedeutet in der Zeichnung das
Achslagergehäuse, 42 den lösbaren Deckel, der entspyechend der TÜlle33 der ölpfanne32
mit einem vorspringenden Teil versehen ist. Man erkennt aus diesen Figuren ohne
weiteres, wie außerordentlich vorteilhaft der Einbau der Zählvorrichtung gemäß der
Erfindung ist.