DE6805377U

DE6805377U - Verteiler- oder summierungsgetriebe

Info

Publication number: DE6805377U
Application number: DE6805377U
Authority: DE
Original assignee: ZF Friedrichshafen AG
Current assignee: ZF Friedrichshafen AG
Priority date: 1968-10-31
Filing date: 1968-10-31
Publication date: 1969-02-13

Description

ZAHMADFABRK FR IEDR ICHS HAFEN !

Aktiengesellschaft I

Friedrichshafen

Verteiler- ode¹* Summierungsgetriebe

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verteilergetriebe zum Antrieb mehrerer Aggregate durch eine über die Hauptwelle des Getriebes verbundene Antriebsmaschine, deren Antriebsleistung den einzelnen Aggregaten über Stirnradstufen zuführbar ist, und betrifft eine besonders zweckmäßige und raumsparende Ausgestaltung eines derartigen Getriebes. Besonders vorteilhaft anwendbar ist das vorschlagsgemäße Verteilergetriebe zum Antrieb von Hydroaggregaten für Haupt- und Nebenantriebe von Fahrzeugen, z. B. einer Baumaschine oder dgl. bzw. zur Summierung von Antriebsleistungen.

Verteilergetriebe, mittels denen die von einer Antriebsmaschine abgegebene Leistung auf mehrere Abnehmer verteilt werden kann, sind in großer Anzahl und in vielfach unterschiedlicher Ausgestaltung bekannt. Außer aufwendigen Planetenradgetrieben werden als Verteilergetriebe auch Stirnradgetriebe verwendet, bei denen zur Schaffung unterschiedlicher Übersetzungen bei konstantem Achsabstand auf einer zentrischen Hauptwelle mehrere Stirnräder nebeneinander anzuordnen sind, in die jeweils ein mit dem anzutreibenden Aggregat in Triebverbindung stehendes Zahnrad eingreift. Die axiale Baulänge dieser bekannten Stirnrad-Verteilergetriebe ist daher verhältnismäßig groß. Außerdem ist eine Änderung der jeweiligen Übersetzungsverhältnisse nur unter Schwierigkeiten möglich, da die anzutreibenden Aggregate fest an dem Verteilergetriebe-Gehäuse angeflanscht sind und somit der Achsabstand nicht verändert werden kann.

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Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Verteilergetriebe zum Antrieb mehrerer Aggregate durch eine über die Hauptwelle des Getriebes verbundene Antriebsmaschine, deren Antriebsleistung den einzelnen Aggregaten über Stirnradstufen zuführbar ist, zu schaffen, bei dem trotz eines einfachen Aufbaues und mit sehr geringem Bauaufwand auf einfache Weise eine Änderung der einzelnen Übersetzungen ermöglicht wird, so daß bei j wirtschaftlicher Fertigung eine vielseitige Verwendbarkeit gegeben ist.

Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß die in dem Gehäuse des Verteilergetriebes gelagerten anzutreibenden Aggregate in Abschlußdeckeln und/oder in Scheiben und/oder ähnlichen Bauteilen eingesetzt sind, die jeweils mit einer exzentrischen Ausnehmung versehen und zur Änderung des Achsabstandes zwischen eintiu der anzutreibenden Aggregate und der Hauptwelle drehbar, vorzugsweise in bestimmten Lagen beispielsweise mittels Stiften fixierbar angeordnet sind.

Zweckmäßig ist es hierbei, die anzutreibenden Aggregate fliegend in den Abschlußdeckeln und/oder den Scheiben und/oder ähnlichen Bauteilen zu lagern.

Ein gemäß der Erfindung ausgebildetes Verteilergetriebe ist nicht nur sehr einfach im Aufbau und damit wirtschaftlich herzustellen, sondern es ist vor allem auch ohne Schwierigkeiten der Achsabstand zwischen der vorzugsweise zentrischen Hauptwelle und dem jeweiligen anzutreibenden Aggregat zu verändern, so daß durch Austausch eines der miteinander in Eingriff stehenden Zahnräder leicht das Übersetzungsverhältnis und damit die Antriebsdrehzahl des anzutreibenden Aggregats geändert werden kann. Dadurch, daß nämlich die über das Verteilergetriebe anzutreibenden Aggregate in den Gehäuse-Abschlußdeckeln und/oder in Scheiben eingesetzt sind, die jeweils mit einer exzentrischen Ausnehmung versehen sind, ist es mög-

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lieh, im Bedarfsfall durch Verdrehen des Deckels und/oder der Scheibe, ohne daß das anzutreibende Aggregat abzunehmen ist, den Abstand zwischen dem Mittelpunkt der Ausnehmung und der zentrischen Welle zu verändern und somit Zahnräder unterschiedlicher Zähnezahlen unterzubringen. Das auf der zentrischen Welle angeordnete Zahnrad wird man dabei nicht austausjhen, sondern es wird lediglich das mit dem anzutreibenden Aggregat beispielsweise auf dessen Antriebswelle gelagerte Zahnrad ausgewechselt, um das Übersetzungsverhältnis und somit die Antriebsdreh tJq.1 des Aggregates zu verändern. Da dabei alle in einem Gehäuse eingesetzten mit den anzutreibenden Aggregaten verbundenen Zahnräder in dem auf der zentrischen Welle gelagerten Zahnrad eingreifen können, ist die axiale Baulänge des vorschlagsgemäß ausgebildeten Getriebes somit sehr gering und eine vielseitige Verwendbarkeit des Getriebes bei minimalem Bauaufwand gegeben.

Selbstverständlich ist es mittels des vorschlagsgemäß ausgebildeten Getriebes auch möglich, ohne daß dazu konstruktive Änderungen erforderlich sind, Antriebsleistungen zu summieren. In diesem Fall sind anstelle der anzutreibenden Aggregate gegebenenfalls wahlweise zuschaltbare Antriebsmaschinen vorzusehen, deren summierte Antriebsleistung an der Hauptwelle abzunehmen ist.

Weitere Einzelheiten des gemäß der Erfindung ausgebildeten Getriebes sind dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel, das nachfolgend im einzelnen erläutert ist, zu entnehmen*

Hierbei zeigt:

Pig. 1 das Verteilergetriebe im Axialechnitt nach der Linie I-I der Pig. 2 und

Fig. 2 die Vorderansicht des Getriebes nach Pig. 1.

-K-

Das in den Pig. 1 und 2 dargestellte und mit dem Bezugszeichen 1 versehene Verteilergetriebe, das an eine Antriebsmaschine 4 angeflanscht ist und zur Verteilung der von dieser abgenommenen Antriebsleistung dient, besteht aus einer in dem Verschlußdeckel 3 des Getriebegehäuses 2 gelagerten zentrischen Hauptwelle 5, einem auf dieser angeordneten zentralen Zahnrad sowie den mit diesen in Eingriff stehenden Zahnrädern 10, 11 und 12, die mit den anzutreibenden Aggregaten 6, 7 und 8 trieblich verbunden sind. Die Aggregate 6, 7 und 8, die in dem gezeigten Ausführungsbeispiel jeweils Hydropumpen eines hydraulischen Kreislaufes darstellen, sind hierbei in den Verschlußdeckeln 13» H und 15, die mit dem Gehäuse 2 verschraubt sind, eingesetzt, wobei zur lagerung des Aggregates 7, wie es auch der i"ig. 2 entnommen werden kann, zusätzlich eine Scheib9 16 vorgesehen ist.

Um den Achsabstand zwischen den Aggregaten 6, 7 und 8 und der Welle 5 auf einfache Weise verändern zu können, sind die Ausnehmungen 17 und 18 der Verschlußdeckel 13 und 14 bzw. die Ausnehmung 20 der in die Ausnehmung 19 des Verschlußdeckels 15 eingesetzten und durch einen Stift 21 in einer bestimmten Lage fixierbaren Scheibe 16 exzentrisch angeordnet, so daß bei einer Verdrehung der Deckel 13, 14 oder 15 gegenüber einer Neutrallage, die zweckmäßiger Weise bei der Montage des Getriebes nach Vorschrift vorgenommen wird, eine Lagenänderung der Achsen der Z .Imräder 10, 11 oder 12 eintritt, die durch ein Zahnrad mit entsprechender Zähnezahl, um den Eingriff in das Zahnrad 9 zu gewährleisten, auszugleichen ist. Das Übersetzungsverhältnis kann auf diese Weise leicht verändert und den jeweiligen an das Getriebe 1 zu stellenden Anforderungen angepasst werden, so daß die Antriebsdrehzahl der Aggregate 6, 7 und 8 ebenfalls gestuft oder sogar stufenlos veränderbar ist. Auf diese Weise ist es möglich, lediglich durch Austausch einzelner Zahnräder eine große .Getriebebaureihe, ohne daß Änderungen an dem Getriebegehäuse/ 2 oder anderen Bauteilen vorzunehmen sind, zu schaffen.

31.1JD.1968 E/b

Claims

Schutzanaprüche

1. Verteilergetriebe zum Antrieb mehrerer Aggregate, beispielsweise zum Antrieb von Hydropumpen, durch eine über die Hauptwelle des Getriebes verbundene Antriebsmaschine, deren Antriebsleistung den einzelnen Aggregaten über Stirnradstufen zuführbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die in dem Gehäuse (2) des Verteilergetriebes (1) gelagerten anzutreibenden Aggregate (6, 7, 8) in Abschlußdeckeln (13, H, 15) und/oder in Scheiben (16) und/ oder ähnlichen Bauteilen eingesetzt sind, die jeweils mit einer exzentrischen Ausnehmung (17, 18, 20) versehen und zur Änderung des Achsabstandes zwischen einem der anzutreibenden Aggregate (6, 7, 8) und der Hauptwelle (5) drehbar, vorzugsweise in bestimmten Lagen z. B. mittels Stiften (21) fixierbar, angeordnet sind.

2. Verteilergetriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die anzutreibenden Aggregate (6, 7, 8) fliegend in den Abschlußdeckeln und/oder den Scheiben und/oder den ähnlichen Bauteilen gelagert sind.

Akte 4856a

JO