DE570048C - Antriebsvorrichtung fuer Scher- und Abbaeummaschinen - Google Patents

Description

• Antriebsvorrichtung für Scher- und Abbäummaschinen Die Erfindung betrifft eine mechanische Antriebsvorrichtung für Scher- und Abbäummaschinen, insbesondere für Wirkketten, durch welche entweder die Scherkrone oder der an der Maschine auswechselbar angeordnete Kettenbaum in Umdrehung versetzt wird. Der Kettenbaum sitzt bei diesen bekannten Maschinen, den sog. Scherzeugen, mit seinen beiden Zapfen in Lagern, von denen eines von der ortsfesten mechanischen Antriebsvorrichtung mitgebildet und der dortsitzende Zapfen mit der übersetzten Antriebsvorrichtung gekuppelt wird. Die Kettenbäume stammen sehr oft von verschiedenen Werken und haben in ihrer Länge einen Unterschied von etwa .l bis j cm. Um nun diese Kettenbäume auf ein und derselben Maschine verwenden zu können, mußte bisher eines der beiden Zapfenlager so verschoben werden, daß eine der jeweiligen Länge des Kettenbaumes angepaßte Spurweite entstand. Das ist besonders umständlich, wenn, wie an einer bekannten Maschine dieser Art zur Kupplung die gesamte Antriebsvorrichtung bzw. deren Tragplatte, welche den Motor und ein Hilfsgestell trägt, verschoben werden muß. Dieser Nachteil ist auch nicht durch einen anderen bekannten Vorschlag zu beseitigen, «Tonach je einer von zwei Kettenbäumen mittels einer in der Wellenachsrichtung verschiebbaren Klauenkupplung unabhängig von dem anderen Kettenbaum still oder in Bewegung gesetzt werden kann, denn eine solche Vorrichtung macht die besondere Ausbildung der Kettenbaumseitenscheiben oder die Anordnung einer Mitnehmerscheibe erforderlich.
• Bei der die Erfindung bildenden Antriebsvorrichtung für die Scherkrone und die Kettenbäume kommt ebenfalls ein auf der die Scherkrone antreibenden Welle dieser Antriebsvorrichtung sitzendes und verschiebbares Kuppelglied in Anwendung. Die Erfindung besteht hierbei darin, daß dieses Kuppelglied bei seiner Verschiebung auf seinem ortsfesten Träger, d. 1i. auf seiner einen der Baumzapfen tragenden Welle unmittelbar in den als zweites Kuppelglied ausgebildeten Kettenbaum eingreift. Die Mitnehmerteile sind dabei so lang gehalten, daß sie in jedem Fall eine Verbindung mit den in ihrer Länge unterschiedlichen Kettenbäumen herbeiführen, ohne daß es einer Verschiebung der einen oder anderen Lagerstelle für deren Lagerzapfen bedarf. Das verschiebbare Kuppelglied besitzt an seiner dem Kettenbaum zugekehrten Kante einen oder mehrere Mitnehmerstifte, die bei ihrer Verschiebung gegen den Kettenbaum in in diesem vorgesehene Aussparungen eingreifen. Dabei sind diese Mitnehmerstifte gemäß der Erfindung an einer mit dem verschiebbaren Kuppelglied auswecbselbar verbundenen Büchse angeordnet, die eine dem Durchmesser des jeweilig dort zu lagernden Baumzapfens entsprechende Bohrung besitzt. Durch diese Ausbildung kann das verschiebbare Kuppelglied in immer gleichbleibenden Abmessungen gehalten sein und dennoch zur Aufnahme von Baumzapfen verschiedenen Durchmessers dienen. Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer Ausführung beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt Abb. x den linken Teil eines Scherzeuges in Seitenansicht, Abb. z denselben Maschinenteil in Stirnansicht und in Abb. 3 von oben gesehen.
• Auf zwei aus dem Maschinenständer cc links vorstehenden Eisenträgern b ist eine Platte c und auf dieser ortsunveränderlich ein Elektromotor d und ein Lagerbock e befestigt. Letzterer trägt eine Welle f und diese eine Stufenscheibe g für den nicht dargestellten Antrieb der ebenfalls nicht dargestellten Scherkrone, ferner ein großes Stirnrad 1a, eine Bremsscheibe i sowie eine auf ihr von Hand auf einem Keil k längsverschiebbare Muffezn, die durch Schraube w feststellbar ist. Die Welle f erhält ihren Antrieb durch das große Stirnrad h von dem mit letzterem im Eingriff stehenden Ritzel ia des Elektromotors d und besitzt ferner an ihrem rechten Ende eine Bohrung o. In dieser Bohrung sitzt der Zapfen des Kettenbaumes q. Die Achsenlinien A der Antriebswelle f und B des Kettenbaumes q fallen zusammen. In die Bohrung der :Muffe m ist eine Büchse x eingeschoben, die einen mit dieser Bohrung sich deckenden, kantigen Querschnitt sowie mit ihr verbundene ,vier Stifte y besitzt. Diese Büchse x besitzt eine dem jeweiligen Durchmesser des Kettenbaumzapfens angepaßte Bohrung und einen Flansch z, dessen Außendurchmesser mit dem Durchmesser der Muffenbohrung übereinstimmt. Auf diese Weise braucht beim Einsetzen eines im Durchmesser anderen als bisherigen Zapfens nur eine diesem veränderten Zapfen angepaßte Büchse x in die Muffe m eingeschoben zu werden, während letztere für alle Zapfenstärken gleichbleibt. Durch Verschiebung der Muffe m in der Pfeilrichtung C werden die Stifte r der mit der Muffe in Arbeitsstellung durch Kräftübertragungsmittel verbundenen Büchse x in die an der linken Stirnseite des Kettenbaumes q angeordneten Bohrungen s eingeschoben und dadurch letzterer in der Drehrichtung der Welle f mitgenommen, während durch eine Verschiebung der Muffe na nach links von Hand, z. B. mittels eines Gestänges, das Antriebsmittel vom Kettenbaum gelöst wird.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Mechanische Antriebsvorrichtung für Scher- und Abbäummaschinen, insbesondere für Wirkketten, wobei auf der den Antrieb zwischen dieser Vorrichtung und dem zu drehenden Kettenbaum vermittelnden Welle ein Kuppelglied verschiebbar und dessen Träger ortsfest angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß dieses Kuppelglied (in) unmittelbar in den als zweites Kuppelglied ausgebildeten Kettenbaum (q) eingreift. z. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem verschiebbaren Kuppelglied (m) eine mit Kuppelgliedern (r) versehene Büchse lösbar verbunden ist.