DE19716898B4 - Angetriebene Achsanordnung für Fahrzeuge - Google Patents
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Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft eine angetriebene Achsanordnung entsprechend dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
- Die angetriebene Achsanordnung, auf die sich die Erfindung bezieht, hat Radnaben, die mit unterschiedlichen Drehgeschwindigkeiten angetrieben werden. Hierzu hat die Achsanordnung ein Achsengehäuse mit einem Hauptantrieb, Radnabeneinheiten, die auf beiden Seiten des Achsengehäuses angeordnet und von einer Antriebswelle mit unterschiedlichen Drehmomenten auf beiden Seiten des Hauptantriebes angetrieben werden, innerhalb jeder Radnabeneinheit ein Planetengetriebe, eine Lamellen-Friktionstyp-Flüssigkeitsbremse, die mit der Antriebswelle ebenso wie mit einer Antriebseinheit des Fahrzeugs gekuppelt ist, wobei die Bremse innerhalb eines Zahnkranztragelements angeordnet, und um Planetenzahnräder des Planetengetriebes ein Zahnring hiermit verbunden ist.
- Das
U.S-Patent No. 5,088,967 beschreibt eine angetriebene Achsanordnung für Schwerfahrzeuge wie Räumgeräte, Abbaumaschinen, landwirtschaftliche Schwermaschinen und Fahrzeuge zum Handhaben und Transportieren von Materialien, die ein Planetengetriebe und eine Lamellenfriktionstyp-Flüssigkeitsbremse hat. Diese Lösung ist in der Lage, schwere Lasten und Beanspruchungen zu handhaben, mit denen angetriebene Achsanordnungen von Fahrzeugen, wie sie oben erwähnt wurden, beaufschlagt werden, weshalb es zahlreiche Lösungen gibt. - Die angetriebenen Achsanordnungen dieses Typs sind jedoch nicht für Anwendungsfälle bei angetriebenen Achsen mit Lenkeinrichtungen geeignet. Es ist nicht unüblich, dass diese Art von Schwerfahrzeugen Gleisketten- oder Gummiraupen oder -Bänder anstelle von üblichen Rädern haben, und diese Raupen werden zum Antrieb des Fahrzeugs angetrieben. In diesen Fällen werden die Schwerfahrzeuge mit unterschiedlichem Moment der Raupen angetrieben, was durch unterschiedliche Drehgeschwindigkeiten der Raupenantriebe auf beiden Seiten des Fahrzeugs erreicht wird. Oft wird diese bekannte Lösung bei Fahrzeugen verwendet, die übliche Räder haben, wobei die Räder selbst mit unterschiedlicher Geschwindigkeit während des Lenkvorgangs drehen.
- Insgesamt sind die bisher bekannten Lösungen, die unterschiedliche Drehgeschwindigkeiten auf beiden Seiten des Fahrzeugs bewirken, für Anwendungsfälle unter Schwerlastbedingungen nicht geeignet, jedoch besteht, wie oben erwähnt wurde, eine erhebliche Notwendigkeit, diesen Nachteil zu beseitigen.
- Die
DE 26 33 090 A1 beschreibt eine Kraftübertragungseinrichtung nach Art eines hydro-mechanischen Verzweigungsgetriebes für Kraftfahrzeuge, bei dem durch unterschiedlichen Antrieb von Sonnen- und Hohlrad, beliebige, unterschiedliche Übersetzungsverhältnisse erzeugt werden sollen. - Die gemäß dieser Druckschrift offenbare Lösung wolle zwei Ziele gleichzeitig erreichen, einerseits weitere Übersetzungsverhältnisse für die angetretenen Räder zwischen den fest eingebauten Übersetzungsstufen zu ermöglichen und andererseits Über-Drehzahlbedingungen von dem Verzweigungsgetriebe fern zu halten.
- Demgegenüber ist das Ziel der vorliegenden Erfindung, einen Drehzahlunterschied der angetriebenen Räder zu verwirklichen und dadurch die Lenkung des Fahrzeuges in die eine Richtung zu erreichen.
- Aus der
EP 84687 A1 - Die Hauptaufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine angetriebene Achsanordnung mit Radnaben zu schaffen, die mit unterschiedlichen Drehgeschwindigkeiten angetrieben werden, wobei die Idee unterschiedlicher Drehantriebe auf beiden Seiten des Fahrzeugs für Schwerfahrzeuge angewandt werden kann, und wobei die Vorteile der die umfangreich erprobten Achsanordnungen dieser Art von Fahrzeugen ohne Erhöhung der Komplexität, Produktions- und Verringerung der Einsatzdauer, Lastaufnahmekapazität und Zuverlässigkeit beibehalten werden können.
- Die Grundidee der Erfindung besteht darin, getrennte Antriebe auf beiden Seiten der Achsanordnung vorzusehen, insbesondere innerhalb beider Radnaben an den äußeren Enden der Fahrzeugachse.
- Gelöst wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung durch die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale. Zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
- Bei der Ausführungsform nach Anspruch 2 kann das Eingangszahnrad der Antriebsanordnung gerade oder schräge Zähne haben, und die Zahnhülse kann einen Zahnring mit Zähnen haben, die denen des Eingangszahnrades entsprechen.
- Die Erfindung wird nachstehend anhand der
1 –6 beispielsweise erläutert. Es zeigt: -
1 einen Teil einer Querschnittsdarstellung einer Achse einer bevorzugten Ausführungsform der Achsanordnung; -
2 in einer ähnlichen Darstellung wie in1 einen kleineren Teil des Querschnitts einer weiteren Ausführungsform -
3 eine2 ähnliche Darstellung einer weiteren Ausführungsform; -
4 einen Teil des Querschnitts einer weiteren Ausführungsform; -
5 eine4 ähnliche Darstellung einer weiteren Auführungsform; und -
6 Funktionsdiagramm der Achsanordnung. - Das
U.S.-Patent No. 5,088,967 beschreibt eine angetriebene Achsanordnung für Schwerfahrzeuge mit einem Planetengetriebe und einer Lamellenfriktionstyp-Flüssigkeitsbremse. - Diese Beschreibung dient als Grundlage der Erläuterung bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung. In den Zeichnungen sind eine Radnabeneinheit und damit verbundene Teile gezeigt; die gleiche Anordnung befindet sich am anderen Ende der Fahrzeugachse.
-
1 zeigt eine Antriebseinheit2 , die das Drehmoment zum Antrieb des Fahrzeugs liefert und mit einem Achsgehäuse1 des Fahrzeugs gekuppelt ist. Am Achsengehäuse1 ist eine Hohlspindel3 stationär befestigt, durch die eine Antriebswelle4 , die mit dem Hauptfahrzeugantrieb verbunden ist, verläuft. Bei diesem Beispiel ist die Antriebseinheit2 , die das Fahrzeug bewegt, als ein Achsengehäuse5 ausgebildet, das drehbar auf der Hohlspindel3 sitzt. An einem Flansch6 des Achsengehäuses5 ist eine Radfelge7 des Fahrzeugrades lösbar befestigt. Das Achsengehäuse5 ist aufgrund von Rollenlagern8 ,9 mit konischen Rollen bei diesem Beispiel drehbar. Das Innere der Radnabeneinheit ist gegen das Äußere durch eine Dichtung10 abgedichtet. - In die Antriebswelle
4 ist eine Zahnhülse12 drehbar gelagert, auf der ein Zahnringtragteil11 befestigt ist. Die Zahnhülse12 ist gegen die Hohlspindel3 durch Rollenlager13 drehbar gelagert. Das Zahnringtragteil11 wird von einer Lagermutter14 auf der Zahnhülse12 gehalten. Das Zahnringtragteil11 nimmt eine Lamellenfunktionstyp-Flüssigkeitsbremse15 der Radnabeneinheit auf. Die Bremse15 hat einen üblichen Aufbau, wie z. B. imU.S.-Patent Nr. 5,088,967 beschrieben ist. Die inneren Bremslamellen der Bremse15 kämmen mit äußeren Teilen einer Antriebswelle4 , während die äußeren Bremslamellen der Bremse15 mit inneren Keilen kämmen, die auf der inneren Ringfläche in diesem Bereich des Zahnringdrahtteils11 vorgesehen sind. Der Bereich der inneren Bremslamellen und der der äußeren Bremslamellen ist abwechselnd innerhalb der Bremse15 angeordnet. - Am äußeren Ende des Zahnringtragteils
11 gegenüber dem Achsengehäuse1 befindet sich ein Planetengetriebe16 der Radnabe. Ein Zahnring17 ist als Drehmomentlager ausgebildet, jedoch auf diesem Ende des Zahnringtragteils11 etwas verschiebbar. Aus diesem Zweck ist der Zahnring17 , der innere Keilzahnung hat, auf einer äußeren Keilzahnung18 befestigt, die am Zahnringtragteil11 ausgebildet ist. Daher ist eine Drehmomentübertragungsverbindung zwischen dem Zahnring17 und dem Zahnringtragteil11 gebildet. Auf der inneren Keilzahnung des Zahnrings17 laufen Planetenzahnräder19 um ein Sonnenrad20 , das am Ende der Antriebswelle4 sitzt. - Eine Antriebsanordnung (nicht gezeigt) ist am Zahnring
17 des Planetengetriebes16 angeordnet, das innerhalb der Radnabeneinheit sitzt, um einen Unterschied der Drehgeschwindigkeiten der Radnabeneinheiten zu bewirken, die auf derselben Antriebsachse angeordnet sind, was zur Lenkwirkung des Fahrzeugs führt. Die Verbindung dieser Antriebsanordnung und der angetriebenen Achsanordnung ist durch zwei Beispiele in1 gezeigt. In der unteren Hälfte der Zeichnung hat ein Antriebseingangszahnrad21 gerade oder schräge Zähne, die mit Zähnen22 kämmen, die an der Zahnhülse12 im selben Muster vorgesehen sind. - Im oberen Teil der
1 ist gleichzeitig ein Antriebseingangszahnrad21A gezeigt, das ein Schneckengewinde auf seiner Außenfläche hat, während die Zahnhülse12 ein Innenschneckengewinde22A hat. - Der Unterschied zwischen den Drehgeschwindigkeiten der Antriebsanordnungen der Radnabeneinheiten ist der Differenz der Drehgeschwindigkeiten zwischen den Radnabeneinheiten proportional, die auf der angetriebenen Achse des Fahrzeugs sitzen, was zur Lenkwirkung des Fahrzeugs führt. Dies wird während des Betriebs der Ausführungsform der
1 durch eine Drehverstellung des Zahnrings12 des Planetengetriebes16 mittels der Antriebsanordnung erreicht, was zur Lenkwirkung führt. Wenn das Fahrzeug geradeaus fahren soll, dann werden die Antriebseinheiten nicht angetrieben, und der Zahnring17 wird drehfest gehalten. Dies kann leicht mittels des Antriebseingangszahnrads21A erreicht werden, das ein Schneckengewinde hat, da es selbstblockierend ausgebildet ist. Im Falle des Antriebseingangszahnrads21 dienen zusätzliche Einrichtungen (nicht gezeigt) zur drehfesten Anordnung des Zahnrads17 des Planetengetriebes16 für die Geradeausfahrt des Fahrzeugs. - Im Falle einer Kurvenfahrt des Fahrzeugs wird der Zahnring
17 mit einer zusätzlichen Drehung beaufschlagt. Wenn sich das Fahrzeug nach links dreht, wird der Zahnring17 in der Radnabeneinheit auf der linken Seite des Fahrzeugs im gleichen Sinne wie das Fahrzeugrad17 gedreht, so dass die Drehzahl des Rads7 bzgl. der der Geradeausfahrt des Fahrzeugs ansteigt, weshalb das linke Rad7 auf der Achse während der gleichen Zeit eine längere Bahn als das andere Rad7 des Fahrzeugs durchläuft. Aus diesem Grund wird die Drehung der Antriebsanordnung auf die Zahnhülse12 durch Wechselwirkung der Eingangszahnräder21 ,21A und der Keile22 ,22A aufgebracht, und somit dreht sich die Zahnhülse12 bzgl. der Antriebswelle4 . Die Zahnhülse12 trägt jedoch das Zahnringtragteil11 , das wiederum den Zahnring17 dreht, der mit einem Außengewinde18 verbunden ist. - Selbstverständlich können die beiden Radnabeneinheiten auf der Achsanordnung entgegengesetzt angetrieben werden, und dadurch kann die Lenkwirkung effektiver gemacht werden, da der Unterschied zwischen den Drehgeschwindigkeiten der Antriebsanordnungen größer ist. Wenn bei dem vorherigen Beispiel der Zahnring
17 der linken Radnabeneinheit in der gleichen Richtung wie das Rad7 angetrieben wird, dann muss der Zahnring17 der rechten Radnabeneinheit entgegengesetzt angetrieben werden. Die Lenkwirkung ist der Differenz der Drehungen der Zahnringe auf beiden Seiten der Achse proportional. - Wie bei üblichen Lösungen bekannt ist, steht der Zahnring
17 mit drei Planetenzahnrädern19 in Verbindung, und daher nimmt aufgrund der Anordnung bei der Erfindung der Zahnring17 die Abrollunsicherheit der Planetenzahnräder19 frei auf. Dies führt zu einer minimalen Verformung des Zahnrings17 bei Last und zu einem nahezu idealen Abrollen der Planetenzahnräder19 . Der Eingriff der Zähne hat einen stabilen Achsabstand während des gesamten Umlaufs und hängt somit nicht von der Genauigkeit der Verformung der anderen Konstruktionsteile ab. Die kämmende Keilzahnung am Zahnring17 kann frei dimensioniert werden, und dies verhindert die Erhöhung bzw. Vervielfachung der Lastwirkung auf die Zähne. Außerdem ist der Schneckenzahnradantrieb bzgl. der selbstblockierenden Eigenschaft von Vorteil. - Im Falle des Beispiels der
2 ist die Antriebseinheit des Fahrzeugs als Wellenende23 ausgebildet, das in einem Gehäuse24 drehbar gelagert ist, das am Achsengehäuse1 des Fahrzeugs befestigt ist. Das Wellenende23 wird von einem Kegelzahnrad25 und einem Scheibenzahnrad26 , das damit verbunden ist, und der Antriebswelle4 angetrieben. Die Ausbildung der Bremse und des Zahnringtragteils11 ist dieselbe wie in1 . Die äußere Keilzahnung18 ist mit dem Zahnringtragteil11 verbunden, das das Planetenrad19 als Teil des Planetengetriebes16 hält. Ein Planetenträger27 des Planetengetriebes16 ist im Gehäuse24 drehbar gelagert. - Bei dieser Ausführungsform befindet sich ein Antriebseingangszahnrad
28 der Lenkantriebsanordnung im Gehäuse24 und ist am Zahnringtragteil11 befestigt. Gleichzeitig ist das Zahnringtragteil11 im Lager29 bzgl. des Gehäuses24 drehbar gelagert. - Beim Betrieb der Ausführungsform der
2 wird die Drehbewegung von der Lenkantriebsanordnung auf das Zahnringtragteil11 über das Zahnrad28 übertragen, und treibt den Zahnring17 mit der äußeren Keilzahnung18 an. Dies führt zu einer Differenz der Drehungen der Radnabeneinheiten auf derselben Achse, wie in1 , wenn die andere Radnabe nicht oder entgegengesetzt angetrieben wird. Diese Ausführungsform hat den zusätzlichen Vorteil höherer Belastbarkeit der Antriebsanordnung, was auf die Verwendung des Kegelrads45 und des Scheibenrads26 zurückzuführen ist. - Die Ausführungsform der
3 ist der der2 sehr ähnlich, jedoch erfolgt der Antriebseingang der Lenkantriebsanordnung von der anderen Seite und von außerhalb des Planetengetriebes16 . Bei diesem Beispiel ist das Zahnringtragteil11 , das die Bremse15 aufnimmt, am Gehäuse befestigt, und ist nicht mit dem Zahnring17 des Planetengetreibes16 verbunden. Der Antriebseingang der Lenkantriebsanordnung erfolgt mittels eines Zahnrads30 , das im Gehäuse24 drehbar gelagert ist. Das Zahnrad30 steht in Drehmomentübertragungsverbindung mit einer Hülse31 , die im Gehäuse24 an einer Keilzahnung32 der Hülse31 drehbar angeordnet ist, während eine äußere Keilzahnung33 der Hülse31 an der inneren Keilzahnung des Zahnrings17 befestigt ist. - Im Betrieb wird der Antrieb der Lenkantriebsanordnung vom Zahnrad
30 über seinen Keilzahnung32 auf die Hülse31 übertragen, die dem Zahnring17 über die Keilzahnung33 dreht, und zwar in einem Ausmaß, wie dies von der Lenkwirkung erforderlich ist. Dies führt zum gleichen Betrieb, wie er anhand1 beschrieben wurde. - Der Aufbau und die Arbeitsweise der in
4 gezeigten Ausführungsform ist der der3 sehr ähnlich. Der Antriebseingang der Lenkantriebsanordnung ist in der Verwendung eines Schneckenrads34 als Antriebseingangszahnrad, das mit einem Schneckenzahnring verbunden ist, verschieden. Somit wird die Drehung von der Antriebsanordnung über das Schneckenrad34 auf den Schneckenzahnring35 übertragen, der die Hülse34 im Gehäuse24 dreht. Diese Drehung wird dann vom Teil33 der Hülse31 auf den Zahnring17 übertragen, was zum Antrieb des Planetengetriebes16 führt. - Bei der in
5 gezeigten Ausführungsform ist die Lenkantriebsanordnung ein an sich bekannter Hydromotor36 . Der übliche Hydromotor36 erzeugt eine Drehbewegung mit sehr hohem Drehmoment bei Aufprall der unter Druck eingeleiteten Hydraulikflüssigkeit. Der stationäre Teil, bei diesem Beispiel ein Gehäuse37 des Hydromotors36 , ist durch das Zahnringtragteil11 am Gehäuse24 des Wellenendes23 befestigt, während sein Drehteil, der bzgl. des Gehäuses37 in Lagern38 drehbar ist, im Drehmoment Übertragungsverbindung mit dem Zahnring17 des Planetengetriebes16 steht. Hierbei ist der Drehteil des Hydromotors36 als rohrförmige Welle39 ausgebildet, durch die die Antriebswelle4 frei drehbar verläuft. Die Welle39 hat eine runde Scheibe40 mit einer Keilzahnung41 an ihrem radial äußeren Flansch. Die Keilzahnung41 ist am inneren Keil des Zahnrings17 befestigt, was zu einer Drehmomentübertragungsverbindung zwischen dem Drehteil des Hydromotors36 und dem Zahnring17 des Planetengetriebes16 führt. - Die Arbeitsweise der Ausführungsform der
5 ist gleich der der Ausführungsform der4 . Beim Aufprall der Druckflüssigkeit drehen sich der Drehteil des Hydromotors36 , d. h. die rohrförmige Welle39 und die Scheibe40 sowie in der Zahnring17 des Planetengetriebes16 durch die Keilzahnung41 . - Wie sich aus der Zeichnung ergibt, kann der Hydromotor
36 selbst in der Radnabeneinheit angeordnet werden, was die Konstruktion wesentlich vereinfacht, und der Antriebseingang und die Radnabeneinheiten können wiederum eine voll geschlossene Konstruktion haben. Da der Hydromotor36 die Drehbewegung in beiden Richtungen erzeugen kann, genügt es, nur einen Hydromotor36 auf der Achse vorzusehen, da bei einer Änderung der Drehrichtung dieses einzigen Hydromotors36 die Lenkwirkung in beiden Richtungen eingeleitet werden kann. - Die Zeichnung der
6 zeigt ein Beispiel, bei dem ein Hydromotor36 an jedem der beiden Enden einer angetriebenen Achsanordnung42 des Fahrzeugs vorgesehen ist. Die Hydromotoren36 sind durch zwei getrennte Hydraulikleitungen43 und44 verbunden. Die Hydraulikleitung44 hat eine übliche Hydraulikpumpe45 . - Beim Betrieb dieser Ausführungsform wird der Druck zwischen den beiden Hydromotoren
36 durch die Hydraulikleitung43 ausgeglichen, und das Fahrzeug fährt geradeaus. Wenn sich das Fahrzeug nach rechts drehen soll, wird die Hydraulik45 betätigt, und ihr Druckauslass wird mit dem Hydromotor36 auf der linken Seite und ihr Ansaugeinlass mit dem Druckmotor36 auf der rechten Seite des Fahrzeugs verbunden. In diesem Falle arbeitet der rechte Motor36 als Saugpumpe und leitet das Hydraulikmittel unter hohem Druck zum linken Hydromotor36 . Daher drehen sich die Zahnringe17 in den Radnabeneinheiten an beiden Enden der angetriebenen Achse42 des Fahrzeugs in entgegengesetzten Richtungen, so dass sie die Differenz der Drehgeschwindigkeit der beiden Radnabeneinheiten und die Lenkwirkung des Fahrzeugs ergibt. Da der sehr hohe Druck, der zum Antrieb des Hydromotors36 vom rechen Hydromotor36 erzeugt wird, muss die Hydraulikpumpe45 nur einen relativ niedrigen Druck erzeugen, um die Lenkwirkung sicherzustellen. Wenn die Hydraulikpumpe45 z. B. eine Zahnradpumpe ist, dann kann die Hydraulikpumpe45 entgegengesetzt laufen, die Funktion der Hydromotoren36 auf beiden Seiten wird umgekehrt, und die Lenkwirkung erfolgt in der anderen Richtung. - Der wichtigste Vorteil ist der sehr einfache Aufbau der beschriebenen Anordnung. Die Erfindung verwendet alle vorherigen konstruktiven Lösungen und schafft eine bekannte und zuverlässige Achsanordnung für Schwerfahrzeuge. Es ist auch wichtig, dass nur eine Lenkantriebsanordnung, die an einer der Radnabeneinheiten befestigt wird, unbedingt notwendig ist, um die Lenkwirkung einzuleiten. Der Grund hierfür liegt in der Tatsache, dass die Drehung des Antriebseingangszahnrads
21 ,21A und damit die zusätzliche Drehung des Ringzahnrads17 des Planetengetriebes18 in beiden Richtungen mit ein und demselben Hydromotor36 mögliche sind, der zwei Funktionsrichtungen hat. Damit kann beim Betrieb des Hydromotors36 in entgegengesetzter Richtung der Lenkvorgang in entgegengesetzten Richtungen mit nur einer Lenkantriebsanordnung eingeleitet werden. Dies ist ein sehr wichtiger Vorteil, wenn die Komplexität und Sicherheit der Fahrzeuglenkantriebe berücksichtigt werden.
Claims (11)
- Angetriebene Achsanordnung für Fahrzeuge mit einem Achsengehäuse (
1 ), einem Hauptantrieb und Radnabeneinheiten, die auf beiden Seiten des Achsengehäuses (1 ) befestigt und von einer Antriebswelle (4 ) mit unterschiedlichen Drehbewegungen auf beiden Seiten des Hauptantriebs angetrieben werden, wobei in jeder Radnabeneinheit ein Planetengetriebe (16 ) und eine Lamellenfriktionstyp-Flüssigkeitsbremse (15 ) mit der Antriebswelle (4 ) ebenso wie mit der Antriebseinheit des Fahrzeugs gekuppelt ist, die Bremse in ein Zahnringtragteil (11 ) angeordnet, und um die Planetenräder (19 ) des Planetengetriebes (16 ) ein Zahnring (17 ) damit verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass eine Antriebsanordnung mit dem Zahnring (17 ) des Planetengetriebes (16 ) jeder Radnabeneinheit gekuppelt ist, und dass die Differenz zwischen den Drehgeschwindigkeiten der Zahnringe (17 ) in den Radnabeneinheiten der Differenz zwischen den Drehgeschwindigkeiten der Radnabeneinheiten proportional ist, die auf der angetriebenen Fahrzeugachse angeordnet sind. - Achsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass de Antriebseinheit (
2 ) des Fahrzeugs ein hohles Achsengehäuse (5 ) ist, das auf einer Hohlspindel (3 ) drehbar gelagert ist, die mit dem Achsengehäuse (1 ) des Fahrzeugs verbunden ist und die Antriebswelle (4 ) wenigstens teilweise umgibt, und dass ein Antriebseingangszahnrad (21 ,21A ) der Antriebsanordnung mit einem Antrieb der Antriebsanordnung ebenso wie mit einer Zahnhülse (12 ) verbunden ist, die in der Hohlspindel (3 ) drehbar gelagert ist und die Antriebswelle (4 ) umgibt, während das Zahnringtragteil (11 ) mit der Zahnhülse (12 ) drehfest verbunden und mit dem Zahnring (17 ) des Planetengetriebes (16 ) gekuppelt ist. - Achsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Eingangszahnrad (
21A ) der Antriebsanordnung ein Schneckenrad eines Schneckenradantriebs ist, und dass die Zahnhülse (12 ) ein Ring mit einer inneren Schneckenkeilzahnung (22A ) ist, der einer äußeren Schneckenkeilzahnung des inneren Zahnrads (21A ) entspricht. - Achsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Antiebseinheit des Fahrzeugs als Wellenende (
23 ) ausgebildet ist, das in einem Gehäuse (24 ) drehbar gelagert ist, das am Achsengehäuse (1 ) des Fahrzeugs befestigt ist, und dass innerhalb des Gehäuses (24 ) die Antriebseinheit ein Zahnrad (28 ) aufweist, das am Zahnringtragteil (11 ) befestigt ist, und dass das Zahnringtragteil (11 ) in Drehmomentübertragungsverbindung mit dem Zahnring (17 ) steht. - Achsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebseinheit des Fahrzeugs als Wellenende (
23 ) ausgebildet ist, das in einem Gehäuse (24 ) drehbar gelagert ist, das am Achsengehäuse (1 ) des Fahrzeugs befestigt ist, dass das Zahnringtragteil (11 ), das die Bremse (15 ) aufnimmt, am Gehäuse (24 ) befestigt ist, während eine Hülse (31 ), die im Gehäuse (24 ) drehbar gelagert ist, mit dem Zahnring (17 ) des Planetengetriebes (18 ) in Drehmomentübertragungsverbindung steht, und dass die Hülse (31 ) mit der Antriebsanordnung kinematisch verbunden ist. - Achsanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass eine Keilverbindung zwischen der Hülse (
31 ) und der Antriebsanordnung besteht, daß die Keilverbindung als Ringzahnrad vorgesehen ist, das auf der Hülse (31 ) ausgebildet oder befestigt ist, und als Antriebseingangskeilrad (30 ,34 ), das im Gehäuse (24 ) drehbar gelagert und mit dem Antrieb der Antriebsanordnung verbunden ist. - Achsanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Zahnrad, das auf der Hülse (
31 ) ausgebildet oder befestigt ist, als Ring (35 ) mit einer Innenschneckenkeilzahnung ausgebildet ist, und dass das Antriebseingangsrad (34 ) eine äußere Schneckenkeilführung hat. - Achsanordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebsanordnung als Hydromotor (
36 ) ausgebildet ist, dessen stationärer Teil am Gehäuse (24 ) des Wellenendes (23 ) befestigt ist, und dessen Drehteil in Drehmomentübertragungsverbindung mit dem Ringzahnrad (17 ) des Planetengetriebes (16 ) steht. - Achsanordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der stationäre Teil des Hydromotors (
36 ) auf einer rohrförmigen Welle (39 ) ausgebildet ist, und dass die Antriebswelle (4 ) durch die rohrförmige Welle (39 ) geführt ist, die mit dem Ringzahnrad (17 ) verkeilt ist. - Achsanordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die rohrförmige Welle eine Scheibe (
40 ) hat, die auf ihren radialen äußeren Flansch aufgekeilt ist, wobei die äußeren Zähne (41 ) mit der inneren Keilzahnung des Ringzahnrads (17 ) in Verbindung stehen. - Achsanordnung nach einem der Ansprüche 1–10, dadurch gekennzeichnet, dass jede Radnabenanordnung, die auf der gleichen Achse (
42 ) des Fahrzeugs befestigt ist, mit einer gesonderten Antriebsanordnung verbunden ist, und dass die Antriebsanordnungen als Hydromotoren (36 ) ausgebildet sind, die jeweils hydraulisch durch Hydraulikleitungen (44 ) verbunden sind, die wenigstens eine Hydraulikpumpe (45 ) aufweisen, und dass ein Druckauslass der Hydraulikpumpe (45 ) mit jeweils einem der Hydromotoren (36 ) verbunden ist.
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DE2633090A1 (de) * | 1975-08-04 | 1977-02-17 | Int Harvester Co | Kraftuebertragungseinrichtung nach art eines hydromechanischen verzweigungsgetriebes fuer kraftfahrzeuge |
EP0084687A1 (de) * | 1981-06-30 | 1983-08-03 | SAME S.p.A. | Allradtraktor für Landwirtschaftliche Nutzung mit verbesserter Bramsanlage |
US5088967A (en) * | 1989-01-03 | 1992-02-18 | Magyar Vagon- Es Gepgyar | Planetary assembly with wet disk brake |
-
1996
- 1996-04-23 HU HU9601055A patent/HU219947B/hu not_active IP Right Cessation
-
1997
- 1997-04-22 DE DE19716898A patent/DE19716898B4/de not_active Expired - Lifetime
Patent Citations (3)
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE19716898A1 (de) | 1997-11-20 |
HUP9601055A3 (en) | 1999-03-29 |
HU9601055D0 (en) | 1996-06-28 |
HUP9601055A2 (hu) | 1998-04-28 |
HU219947B (hu) | 2001-09-28 |
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