DE4228815C2 - Zweistufiges Planetengetriebe - Google Patents
Zweistufiges PlanetengetriebeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein zweistufiges Planetengetriebe
nach dem Oberbegriff von Anspruch 1.
Die Möglichkeit einer willkürlichen Unterbrechung bzw.
Einschaltung des Kraftflußweges kann beispielsweise gemäß
der DE 34 35 662 A1 bei Radantrieben von solchen Fahrzeugen
eingesetzt werden, die sehr unterschiedlichen
Einsatzbedingungen genügen müssen. Beispielweise benötigen
schwere landwirtschaftliche Zugfahrzeuge beim Einsatz auf
einem Acker viele angetriebene Räder, um die wünschenswerte
Traktion zu erreichen. Bei Straßenfahrt dagegen genügen
wenige angetriebene Räder. Dabei ist des weiteren zu
berücksichtigen, daß auf dem Acker nur langsam gefahren
werden soll, während auf der Straße höhere Geschwindigkeiten
wünschenswert sind.
Für derartige Fahrzeuge ist es bekannt, eine Achse bzw.
wenige Achsen rein mechanisch über ein Stufenschaltgetriebe
und die Räder weiterer Achsen bei Fahrt mit geringer
Geschwindigkeit hydrostatisch anzutreiben. Da die
hydrostatischen Motoren nicht für die Drehzahlen geeignet
sind, die bei hohen Fahrgeschwindigkeiten auftreten würden,
muß bei schneller Fahrt der Kraftflußweg zwischen Rad und
hydrostatischem Motor unterbrochen werden. Dazu dient die
eingangs genannte Kupplung des Planetengetriebes.
Bei dem in der DE 34 35 662 A1 dargestellten Planeten
getriebe sind zwei Stufen mit einem gemeinsamen Hohlrad
angeordnet, welches den Getriebeausgang bildet. Die Kupplung
ist zwischen dem Träger der Planetenräder der zweiten Stufe
und einem stationären Teil angeordnet. Aufgrund dieser
Anordnung, bei der die Kupplung mit einem im Kraftflußweg
vom Getriebeeingang relativ weit entfernten Getriebeelement
zusammenwirkt, muß die Kupplung im geschlossenen Zustand
sehr hohe Drehmomente aufnehmen können, die aufgrund der
hohen Getriebeuntersetzung ganz wesentlich größer als das am
Getriebeeingang wirksame Drehmoment ist. Dementsprechend muß
die Kupplung stark dimentioniert sein. Dies ist aber
gleichbedeutend damit, daß vergleichsweise viel Einbauraum
benötigt wird, welcher bei Radnabenantrieben jedoch
regelmäßig nur beschränkt zur Verfügung steht.
Aus der US 31 15 204 ist ein zweistufiges Planetengetriebe
in der eingangs genannten Art bekannt. Bei diesem sind das
erste und das zweite Hohlrad integral miteinander verbunden.
Aus der GB 14 04 063 ist ein zweistufiges Planetengetriebe
dieser Art bekannt, bei welchem zwei separat ausgebildete
Hohlräder vorgesehen sind. Aufgrund ihrer Bauart und
insbesondere der Anordnung der Lamellenkupplung weisen diese
Planetengetriebe ein verhältnismäßig großes Bauvolumen auf.
Zwar ist es aus der DE 36 38 862 A1 bekannt, an einem
Hohlrad ein Ringteil vorzusehen, innerhalb dessen eine
Lamellenkupplung derart angeordnet ist, daß sie mit einem
weiteren Getriebeteil zusammenwirkt. Eine Verwendung dieser
Merkmale zur Verringerung des Bauvolumens bei einem
zweistufigen Planetengetriebe der eingangs genannten Art ist
jedoch nicht möglich.
Aufgabe der Erfindung ist es nun, ein Planetengetriebe der
eingangs angegebenen Art zu schaffen, welches mit geringem
Bauvolumen verwirklicht werden kann und eine vergleichsweise
einfache Konstruktion aufweist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die
Merkmale von Anspruch 1 gelöst.
Das erfindungsgemäße Planetengetriebe kann weitestgehend
einen gleichartigen Aufbau wie ein herkömmliches zweistufiges
Planetengetriebe mit zwei stationären Hohlrädern besitzen.
Im Unterschied zu diesem herkömmlichen Getriebe muß lediglich
das Hohlrad der ersten Stufe beweglich angeordnet und mit der
Kupplung kombiniert sein, um eine stationäre Halterung dieses
Hohlrades - bei geschlossener Kupplung - ermöglichen zu
können. Die Kombination der Kupplung mit dem Hohlrad der
ersten Stufe bietet den Vorteil, daß die Kupplung im geschlosse
nen Zustand nur ein vergleichsweise geringes Drehmoment über
tragen muß und dementsprechend klein dimensioniert sein kann
bzw. nur relativ geringe Betätigungskräfte benötigt.
Dies bietet gleichzeitig den Vorteil, daß auch eine pneuma
tische Betätigung der Kupplung relativ leicht verwirklicht
werden kann. Sollte dann am pneumatischen Betätigungsaggregat
eine Leckage auftreten, kann kein mit dem Schmiermittel des
Planetengetriebes unverträgliches Hydraulikmedium austreten
und Schäden am Planetengetriebe hervorrufen.
Des weiteren ist bei der erfindungsgemäßen Bauweise mit
zwei separaten Hohlrädern vorteilhaft, daß die Verzahnungen
der ersten und zweiten Stufe unterschiedlich in Anpassung
an die jeweils unterschiedlichen zu übertragenden Drehmomente
ausgebildet und bemessen sein können.
Das erfindungsgemäße Getriebe läßt sich auch mit geringem
Bauvolumen verwirklichen. Dies gilt insbesondere, weil das
erste Hohlrad von einem Ringteil bzw. Axialabschnitt am
zweiten Hohlrad konzentrisch umschlossen und die Kupplung
zwischen dem Ringteil bzw. Axialbereich und dem ersten
Hohlrad wirksam sowie im Ringraum angeordnet ist.
Bei dieser Bauweise wird das Bauvolumen in axialer Richtung
im wesentlichen durch die axialen Abmessungen der beiden
Planetenträger sowie der zugehörigen Planetenräder bestimmt,
während für die radialen Abmessungen der Durchmesser des
zweiten Hohlrades bestimmend ist. Da die radialen Abmessungen
in aller Regel unkritisch sind, weil in Radialrichtung
genügend Bauraum zur Verfügung steht, und da andererseits
die axialen Abmessungen die axialen Mindestabmessungen für
die beiden Stufen nicht oder nur geringfügig zu überschreiten
brauchen, können insgesamt optimale Raumverhältnisse gewähr
leistet werden.
Konstruktiv vorteilhaft ist, wenn das Hohlrad der ersten
Stufe mit einem Hohlradträger zentrierend gehaltert ist,
welcher auf einem stationären, die Antriebswelle des ersten
Sonnenrades umschließenden Rohrteil - z. B. auf dem Achstrich
ter einer Achse - bzw. einem damit fest verbundenen Teil
drehgelagert ist.
In diesem Zusammenhang ist es zweckmäßig, wenn der Hohlrad
träger des zweiten Hohlrades auf dem stationären Rohrteil
mittels einer Hülse axial gesichert ist, die dann ihrerseits
das Drehlager des ersten Hohlrades bzw. des zugehörigen
Hohlradträgers trägt.
Auf diese Weise kann eine einfache Montierbarkeit des
erfindungsgemäßen Getriebes gewährleistet werden.
Weitere vorteilhafte Merkmale der Erfindung gehen aus den
Unteransprüchen sowie der nachfolgenden Beschreibung eines
besonders bevorzugten Ausführungsbeispieles hervor, welches
in der Zeichnung dargestellt ist.
Dabei zeigt die einzige Figur einen Axialschnitt des erfin
dungsgemäßen Planetengetriebes.
In der Zeichnung ist ein Radnabenantrieb dargestellt.
Dabei besitzt eine im übrigen nicht näher dargestellte
Achse einen radseitigen Achstrichter 1 sowie eine darauf
mittels Kegelrollenlager 2 drehgelagerte Radnabe 3, welche
ein zweistufiges Planetengetriebe umschließt.
Der Achstrichter 1 umschließt eine zum Antrieb der Radnabe 3
dienende Eingangswelle 4, auf deren in der Zeichnung linkem
Ende ein erstes Sonnenrad 5 drehfest angeordnet ist, welches
mit Planetenrädern 6 kämmt, die einseitig auf der in der
Zeichnung rechten Stirnseite eines ersten Planetenträgers 7
auf daran stirnseitig angeordneten Lagerzapfen 8 drehgelagert
sind.
Über die Planetenräder 6 wirkt das erste Sonnenrad 5 mit
einem ersten Hohlrad 9 zusammen.
Dieses Hohlrad 9 besitzt einen Hohlradträger 10, der mittels
eines Rillenkugellagers 11 auf einer Hülse 12 drehgelagert
ist, die ihrerseits mittels eines Innengewindes auf ein
Außengewinde am zugewandten Ende des Achstrichters 1 aufge
dreht ist.
Im übrigen wird der Zweck dieser Hülse 12 weiter unten
erläutert.
Das Sonnenrad 5, die Planetenräder 6 sowie der zugehörige
Planetenträger 7 und das Hohlrad 9 bilden die erste Stufe
des Planetengetriebes.
Der Planetenträger 7 ist drehfest mit einem weiteren Sonnenrad
13 verbunden, welches dazu mit einem an ihm fest angeordneten
außenverzahnten Zapfen in eine entsprechend innenverzahnte
Mittelöffnung des Planetenträgers 7 eingesetzt ist.
Das Sonnenrad 13 kämmt mit Planetenrädern 14, welche
einseitig auf der in der Zeichnung rechten Stirnseite
eines weiteren Planetenträgers 15 auf Lagerzapfen 16
drehgelagert sind.
Der Planetenträger 15 bildet zusammen mit einem an ihm ange
formten bzw. angeordneten Zylinderteil 17 ein zylinderförmiges
Gehäuseteil, welches mittels Bolzen 18 mit der Radnabe 3
drehfest verbunden ist.
Das Sonnenrad 13 wirkt über die Planetenräder 14 mit einem
weiteren innenverzahnten Hohlrad 19 zusammen, welches mittels
eines Hohlradträgers 20 stationär am Achstrichter 1 gehaltert
ist.
Dazu besitzt der Achstrichter 1 eine axiale Außenverzahnung 21,
auf die ein hülsenförmiger Fortsatz 20′ des Hohlradträgers 20
mit entsprechender Innenverzahnung aufgeschoben und damit
drehfest gehaltert ist. Zur axialen Sicherung des Hohlrad
trägers 20 auf der Außenverzahnung 21 des Achstrichters 1
dient die Hülse 12, welche mit einem Flansch 12′ eine ringför
mige Bodenfläche einer zugewandten Vertiefung 20′ am Hohlrad
träger 20 übergreift.
Durch Sicherungsschrauben 22, die in entsprechende Gewindesack
bohrungen am linken Stirnende des Achstrichters 1 eingedreht
sind, wird die Hülse 12 drehfest auf dem Achstrichter 1
gesichert.
Das Sonnenrad 13, die Planetenräder 14 sowie der Planetenträger
15 und das Hohlrad 19 bilden die zweite Stufe des Planeten
getriebes.
Im Ringraum zwischen den beiden Hohlrädern 9 und 19 ist eine
Lamellenkupplung 23 angeordnet, welche einen drehfest mit dem
Hohlrad 9 verbundenen ersten Lamellensatz 23′ sowie einen mit
dem zweiten Hohlrad 19 drehfest verbundenen zweiten Lamellen
satz 23′′ besitzt. Die Lamellen des ersten Lamellensatzes 23′
besitzen einen verzahnten Innenrand, welcher in eine entspre
chende Außenverzahnung 9′ des Hohlrades 9 eingreift, so daß
die Lamellen des Lamellensatzes 23′ am Hohlrad 9 undrehbar,
jedoch axial verschiebbar gehaltert sind. In entsprechender
Weise besitzen die Lamellen des zweiten Lamellensatzes 23′
einen verzahnten Außenrand, welcher der Innenverzahnung 19′
des Hohlrades 19 angepaßt ist und in diese Innenverzahnung 19′
eingreift, derart, daß die Lamellen des Lamellensatzes 23′
am Hohlrad 19 drehfest, jedoch axial verschiebbar gehaltert
sind.
Auf der in der Zeichnung linken Seite der Lamellensätze 23′
und 23′′ ist am Hohlrad 19 ein Widerlagerring 24 axial mittels
eines Ringelementes 25 gehaltert, welches in eine Innenumfangs
nut 26 des Hohlrades 19 bzw. seiner Innenverzahnung 19′ form
schlüssig eingreift und den Widerlagerring 24 an einer Axial
verschiebung nach links hindert.
Zum Schließen der Lamellenkupplung 23 können die Lamellen
sätze 23′ und 23′′ mittels eines Ringkolbens 27 nach links
gegen den Widerlagerring 24 gedrängt werden.
Der Ringkolben 27 ist an seinem Außenumfang dicht in einem
einstückig mit dem Hohlradträger 20 verbundenen Zylinder 28
geführt, wobei die maximale axiale Beweglichkeit des Ring
kolbens 27 nach links durch eine Ringscheibe 29 begrenzt
wird, die zwischen dem linken Stirnende des Zylinders 28
und einer innenseitigen Ringstufe des Hohlrades 19 form
schlüssig gehaltert ist.
An seinem Innenumfang ist der Ringkolben 27 dicht auf einem
zylindrischen Umfangsabschnitt der Hülse 12 geführt.
Damit wird axial zwischen dem Ringkolben 27 und dem Hohlrad
träger 20 ein Druck- bzw. Kolbenarbeitsraum 30 gebildet,
welcher über den Flansch 12′ der Hülse 12 axial durchsetzende
Kanäle 31 mit einem Ringraum 32 verbunden ist, welcher
zwischen der Hülse 12 und einer zugewandten Ringstufe auf
der Außenseite des Achstrichters 1 frei bleibt und nach
außen durch eine Ringdichtung 33 im Spaltraum zwischen dem
Achstrichter 1 und dem hülsenförmigen Fortsatz 20′ des
Hohlradträgers 20 abgedichtet ist. Der Ringraum 32 ist
seinerseits über einen den Achstrichter 1 durchsetzenden
Kanal 34 mit einer nicht dargestellten Druckquelle bzw.
einem nicht dargestellten Auslaß oder einem im wesentlichen
drucklosen Fluidreservoir verbindbar, so daß der Druck
bzw. Kolbenarbeitsraum 30 entweder unter Fluiddruck gesetzt
oder im wesentlichen drucklos gemacht werden kann, um die
Lamellenkupplung 23 entweder zu schließen oder zu öffnen.
Bei geschlossener Lamellenkupplung 23 sind die Eingangswelle 4
und die Radnabe 3 miteinander antriebsgekuppelt. Bei geöffneter
Lamellenkupplung 23 ist der Kraftflußweg zwischen Eingangswelle
4 und Radnabe 3 unterbrochen, so daß sich die Radnabe 3 gege
benenfalls beliebig schnell drehen kann, ohne einen mit der
Eingangswelle 4 antriebsgekoppelten Hydromotor oder sonstigen
Antrieb überdrehen zu können.
Abgesehen von der Lamellenkupplung 23 und den zugehörigen
Betätigungsorganen sowie der drehbaren Lagerung des ersten
Hohlrades 9 entspricht die Konstruktion des dargestellten
Planetengetriebes einem herkömmlichen zweistufigen Planeten
getriebe mit zwei separaten stationären Hohlrädern.
Dabei können die Hohlräder 9 und 19 in praktisch gleicharti
ger Weise auf ihren zugeordneten Hohlradträgern 10 und 20
gehaltert sein.
Wie dargestellt, kann eines der Kegelrollenlager 2 außenseitig
auf dem hülsenförmigen Fortsatz 20′ des Hohlradträgers 20
angeordnet sein, um eine große axiale Länge dieses Fortsatzes
und damit eine besonders stabile Halterung des Hohlradträgers
20 am Achstrichter 1 gewährleisten zu können.
Anstelle der Lamellenkupplung 23 könnte auch eine synchroni
sierte Klauenkupplung angeordnet sein.
Die genannte Lamellenkupplung 23 kann hydraulisch oder
pneumatisch betätigt werden.
Bei hydraulischer Betätigung wird in den Kolbenarbeitsraum 30
des Kolbens 27 hydraulisches Druckmedium eingeleitet.
Bei pneumatischer Betätigung kann der Kolbenarbeitsraum 30
mit einer pneumatischen Druckquelle verbunden werden.
In diesem Zusammenhang ist vorteilhaft, daß der wirksame
Querschnitt des Kolbens 27 vergleichsweise groß ist und
die Kupplung 23 auch bei relativ geringem Druck im Kolben
arbeitsraum 30 mit großer Kraft geschlossen werden kann.
Claims (12)
1. Zweistufiges Planetengetriebe mit Lamellenkupplung zur
Unterbrechung bzw. Einschaltung des Kraftflußweges
zwischen Eingang und Ausgang des Getriebes,
wobei als erste Stufe (5 bis 11) eingangsseitig ein
erstes Sonnenrad (5) und ausgangsseitig ein erster
Planetenträger (7) mit zwischen dem ersten Sonnenrad (5)
und einem ersten Hohlrad (9) umlaufenden ersten
Planetenrädern (6) und als zweite Stufe (13 bis 20)
eingangsseitig ein mit dem ersten Planetenträger (7)
drehfest verbundenes zweites Sonnenrad (13) und
ausgangsseitig ein zweiter Planetenträger (15) mit
zwischen dem zweiten Sonnenrad (13) und einem
stationären zweiten Hohlrad (19) umlaufenden zweiten
Planetenrädern (14) angeordnet sind, dadurch
gekennzeichnet,
daß das erste Hohlrad (9) von einem am zweiten Hohlrad
(19) vorgesehenen Ringteil bzw. -bereich konzentrisch
umschlossen und die Lamellenkupplung (23) zwischen dem
Ringteil bzw. -bereich (19) und dem ersten Hohlrad (9)
wirksam angeordnet ist, wobei die Lamellenkupplung (23)
einen an einer axialen Außenverzahnung (9′) des ersten
Hohlrades (9) drehfest, jedoch axial beweglich
gehalterten ersten Lamellensatz (23′) sowie einen an
einer axialen Innenverzahnung (19′) des Ringteiles bzw.
-bereiches am zweiten Hohlrad (19) drehfest, jedoch
axial beweglich gehalterten zweiten Lamellensatz (23′′)
besitzt.
2. Planetengetriebe nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Hohlrad (19) eine
axial durchlaufende einstückige Innenverzahnung (19′)
aufweist, welche auf einem Axialbereich mit den zweiten
Planetenrädern (14) und auf einem anderen Axialbereich
mit einem zugeordneten Lamellensatz (23′′) bzw. Teil der
Kupplung (23) formschlüssig verbunden ist.
3. Planetengetriebe nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß für die Kupplung (23) ein
ringförmiger Betätigungskolben (27) angeordnet ist,
welcher die Lamellensätze (23′, 23′′) bzw.
Kupplungsscheiben gegen ein am zweiten Hohlrad (19)
gehaltertes ringförmiges Widerlager (24) zu drängen
vermag.
4. Planetengetriebe nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der Ringkolben (27) an
seinem Außenumfang in einem Zylinder (28) geführt ist,
der seinerseits als Teil des Hohlradträgers (20) des
zweiten Hohlrades (19) ausgebildet bzw. an diesem
Hohlradträger (20) angeordnet ist.
5. Planetengetriebe nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der Ringkolben (27)
innenseitig auf einer zylindrischen Außenumfangsfläche
eines zur axialen Sicherung des zweiten Hohlradträgers
(20) dienenden Teiles (Hülse 12) geführt ist.
6. Planetengetriebe nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß das erste Hohlrad (9)
mit einem Hohlradträger (10) zentrierend gehaltert
ist, welcher auf einem stationären, die Antriebswelle (4)
des ersten Sonnenrades (5) umschließenden stationären
Rohrteil (Achstrichter 1) bzw. einem damit fest
verbundenen Teil drehgelagert ist.
7. Planetengetriebe nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Hohlradträger (20)
auf einem die Antriebswelle (1) des ersten Sonnenrades (5)
umschließenden stationären Rohrteil (Achstrichter 1)
mittels einer Hülse (12) axial gesichert ist, die ihrer
seits das Drehlager (11) des ersten Hohlrades (9) bzw.
des zugehörigen Hohlradträgers (10) trägt.
8. Planetengetriebe nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß der erste Planetenträger (7)
bzw. die ersten Planetenräder (6) axial zwischen dem
Hohlradträger (20) des zweiten Hohlrades (19) und dem
zweiten Planetenträger (15) bzw. den zweiten Planeten
rädern (14) angeordnet ist.
9. Planetengetriebe nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß das Drehlager (11) des ersten
Hohlrades (9) axial zwischen dem ersten Planetenträger (7)
und dem Hohlradträger (20) des zweiten Hohlrades (19)
angeordnet ist.
10. Planetengetriebe nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Planetenträger (15)
außenseitig des zweiten Hohlrades (19) mit einem Nabenteil
(3) fest verbunden bzw. verbindbar ist, welches auf der
vom zweiten Planetenträger (15) abgewandten Seite des
zweiten Hohlradträgers (20) unmittelbar bzw. mittelbar
auf einem stationären Rohrteil (Achstrichter 1) gelagert
ist, welches die Antriebswelle (4) des ersten Sonnenrades
(5) umschließt.
11. Planetengetriebe nach einem der Ansprüche 1 und
3 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung
als synchronisierte Klauenkupplung ausgebildet ist.
12. Planetenbetriebe nach einem der Ansprüche 1 und
3 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung (23)
hydraulisch betätigbar ist.
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