DE419078C

DE419078C - Drehkondensator mit Feineinstellung

Info

Publication number: DE419078C
Application number: DEN23261D
Authority: DE
Original assignee: Neufeldt & Kuhnke Fa
Current assignee: Neufeldt & Kuhnke Fa
Priority date: 1924-05-31
Filing date: 1924-05-31
Publication date: 1925-10-01

Description

Drebkondensator mit Feineinstellung. Die Erfindung bezieht sich auf einen Drehkondensator mit Feineinstellung. Sie besteht darin, daß die Grobeinstellung in der üb- lichen Weise durch Drehen eines Knopfes bewerkstelligt wird, während die Feineinstellung durch Längsverschiebung dieses Knopfes erreicht wird. Diese Anordnung hat den Vorteil, daß zur Bedienung des Kondensators nur ein einziger Knopf gedreht zu werden braucht.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Abbildung dargestellt, die einen Kondensator im Querschnitt zeigt. i und 2 sind zwei Platten aus isolierendem Material, die durch Bolzen .3 gegeneinander verspannt sind. Die eine Belegung des Kondensators besteht aus den Platten 4. Die zweite ßelegung des Kondensators wird von Platten 5 gebildet, die auf einem Rohr 6 befestigt sind. Das Rohr 6 trägt auf seinem oberen Ende eine fest mit ihm verschraubte Muffe 7 und ist mit diejer Muffe und seinem unteren Ende in den Platten i und 2 drehbar ge- lagert. Auf * der Muffe 7 ist eine kreisförmige Skala «.8 befestigt. Parallel zu dem für die Grobeinstellung dienend-en, durch die Platten 4 und 5 gebildeten Kondensator ist ein aus einem Rohr 9 und dem Rohr 6 gebildeter Kondensator für die Feineinstellung geschaltet. Das Rohr 9 ist auf seinem unteren Ende mit einem isolierenden Ring io umgeben, der zur Führung innerhalb des Rohres 6 dient. An seinem oberen Ende wird es durch die Muffe 7 geführt. Ein Stift i i, der in einen Schlitz des Rohres 9 eingreift, gibt zwar die Längsverschieblichkeit des Rohres 9 frei, kuppelt bei einer Drehbewegung dagegen das Rohr 6 mit dem Rohr g. Dieser Stift ii wird gleichzeitig dazu benutzt, das Rohr 9 mit den Platten 4 leitend zu verbinden, und zwar dadurch, daß der Stift i i auf einem Metallring 12 aufliegt, der mit den Platten 4 durch, eine Leitung 13 verbunden ist. 14 ist der zum Verstellen des Kondensators dienende Dreliknopf.
Der in dem Ausführungsbeispiel dargestellte Drebkondensator besteht also aus zwei parallel geschalteten Teilen. Der zur Grobeinstellung dienende Teil wird von den Platten 4 und 5 gebildet und der zur Feineinstellung dienende Teil von den Rohren 6 und g. Zur Grobeinstellung braucht also der Knopf 14 lediglich in der üblichen Weise gedreht zu werden. Dadurch werden die indaandersteckenden Längen der Rohre 6 und#i 9 nicht verändert, so daß die Kapazität des zur Feineinstellung dienenden Teiles konstant bleibt und lediglich die Überde'ckung der Platten 4 und 5, die zur Grobeinstellung dient, eingestellt wird. An dieser Drehbewegung nimmt auch die Skala 8 teil. Wenn mit Hilfe der Grobeinstellung die ungefähr erforderliche Größe der Kapazität gefunden worden ist, kann durch das Herausziehen des Knopfes 14 die Kapazität des aus den Rohren 6 und 9 bestehenden Kondensators verändert und somit die Gesamtkapazität genau eingestellt werden.
Das vorliegende Ausführungsbeispiel stellt eine verhältnismäßig einfache Form dar, die unter Umständen noch wesentlich verbessert werden kann. Z. B. hat das in den Knopf 14 hineinreichende Rohr 9 den Nachteil, daß seine Kapazität durch das Anlegen der Hand an den Knopf 14 beeinflußt wird. Man wird also, wenn es auf sehr genaue Einstellung ankommt, das Rohr 9 nicht bis #an den Knopf heranführen, sondern z. B. den Knopf mit einer in das kürzer gehaltene Rohr 9 eingreifenden Verlängerung versehen.

Claims

PATENT-ANspRücnE: i. Drehkondensator mit Feineinstellung, dadurch gekennzeichnet, daß mit einem einzigen Bedienungsknopf durch Drehung desselben der eine, durch Längsbewegung der andere dem ersten parallel geschal tete Teil der Kapazität verstell t wird.
2. Drehkondensator nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Grob einsteUung ein gebräuchlicher Plattenkon densator verwendet wird, während zur Feineinstellung ein im wesentlichen aus Zylinderflächen gebildeter Kondensator dient. 3. Drehkondensator nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß,der Zylinden kondensator innerhalb des Plattenkondensators angeordnet ist. 4. Drehkondensator nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine Skala mit dem Drehknopf des Kondensators -derart verbunden ist, daß sie nur die zur Grobeinstellung dienende Bewegung des Drehknopfes mitmacht.