DE852549C

DE852549C - Vorrichtung zum Bedrucken und Gegenzeichnen von Dreifach-Formblaettern und hierfuer geeignetes Formblatt

Info

Publication number: DE852549C
Application number: DEK10046A
Authority: DE
Inventors: Ivan Georg Andre Ljunggren
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1950-05-26
Filing date: 1951-05-24
Publication date: 1952-10-16

Description

Vorrichtung zum Bedrucken und Gegenzeichnen von Dreifach-Formblättern und hierfür geeignetes Formblatt Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Dreifachbedrucken oder -gegenzeichnen von Formblättern und ein hierfür geeignetes Formblatt.
Bei Wettkontrollgeräten ist eine völlig unbeeinflußte und unfehlbare Kontrolle absolut notwendig. Bei einem bestehenden System wurde dies bisher in der Weise gehandhabt, daß ein in drei im wesentlichen gleiche Abschnitte eingeteilter Wettschein, dessen Abschnitte Spalten für die Wettresultate von Sportereignissen aufweisen, von der Wettannahmestelle an zwei Stellen mit einer laufenden Nummer, mit einer Quittung über den bezahlten Betrag und mit der Bezeichnung der Wettannahmestelle versehen wurde. Der größere, aus zwei von den drei Abschnitten bestehende Teil des Wettscheines, der der Wettkasse zugeleitet wird, erhält somit einen Stempelabdruck, während der zurückbleibenide Abschnitt, der dem Wetter zum Prüfen des Resultates verbleibt und der zugleich auch als Zahlungsquittung dient, den anderen Stempelabdruck erhält. Dieses System hat den Nachteil, daß der Wetter den Wettschein dreimal ausfüllen muß und daß der Wettschein danach nur zweimal gestempelt wird. Es wäre vorteilhaft, wenn der Wettschein nur einmal ausgefüllt werden müßte und wenn jeder der verschiedenen Abschnitte abgestempelt würde. Bei der bestehenden Einteilung der Wettscheine kann dies jedoch nicht in befriedigender Weise geschehen, weil dann zu große und umfangreiche Kontrollgeräte notwendig wären. Durch die vorliegende Erfindung wurde jedoch die Möglichkeit geschaffen, für diesen Zweck einen dreifachen Albdruck auf einem Formblatt anzubringen. Die Erfindung bezieht sich daher sowohl auf die Anbringumg eines dreifachen Stempelabdruckes als auch auf ein hierfür geeignetes Formblatt.
Zum Abstempeln wird ein Kontrollgerät einer im wesentlichen bekanntenArt verwendet, bei dem drei Sätze Typenräder für den Zahlungsbetrag und drei Sätze Typenräder für die Numerierung vorgesehen sind. Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß je ein Satz Räder für den Zahlungsbetrag (Betragsräder) und ein Satz Räder für die Numerierung (Nummernräder) auf einer gemeinsamen Welle angeordnet sind.
Bei dieser Anordnung kann beträchtlich an Platz gespart werden, und es wird erreicht, daß auf einem beschränkten Platz gedruckt werden kann, der auf einem Farmblatt gemäß der Erfindung zur Verfügung steht. Bei bekanmten Vorrichtungen waren die Betrags- und Nummernräder auf besonderen Wellen angeordnet, und die Bezeichnung der Annahmestelle war auf besonderen Druckstöcken vorgesehen. Es wurde dafür viel Platz benötigt, und daher konnten diese Vorrichtungen kaum für ein dreifaches Bedrucken von Formblättern gemäß der Erfindung verwendet werden. DesFormblatt gemäß der Erfindung ist zum Abstempeln mittels der Vorrichtung gemäß der Erfindung bestimmt und besteht aus drei im wesentlichen gleichen Teilen, die durch perforierte Linien od. dgl. abgeteilt und mit karbonisierten Flächen zum Durchschreiben versehen sind. Das Formblatt ist dadurch gekennzeichnet, daß es so gefaltet ist, daß sich auf einer Seite drei unbedeckte Stellen unmittelbar nebeneinander befinden, von denen jede zu einem entsprechenden Abschnitt des Formblattes gehört.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Fig. i eine schematische Seitenansicht der Vorrichtung, Fig. 2 eine Draufsicht auf die Vorrichtung, Fig. 3 eine Ansicht eines Formblattes gemäß der Erfindung und Fig. 4 eine Seitenansicht ,desselben.
In Fig. i und 2 sind die Seitenteile des Rahmens eines Wettkontrollgerätes mit i und 2 bezeichnet, in denen Wellen 3a, 3b und 3c gelagert sind. Hohlwellen 4a, 5,1, 6a, 7a, 8a und 4b, 5b, 6b, 7b, 8b sowie 4c, 5e, 6c, 7c und 8c sind drehbar auf den Wellen 3a, 3b und 3c angeordnet. Diese Hohlwellen tragen Zahnräder 9, die in Zahnstangen io eingreifen, die mittels nicht dargestellter Tastenhebel verstellt werden können.
Die Hohlwellen 4a, 4b, 4c bis 8a, 8b, 8c sind außerhalb des Seitenteiles 2 mit Betragsrädern i i versehen, auf die die Verstellung der Tastenhebel übertragen wind, und zwar auf alle drei Sätze der Betragsräder in gleicher Weise.
Außerhalb der Betragsräder i i, auf denselben Wellen 3a, 3b und 3c wie diese, sind andere Räder 12 für den Abdruck der laufenden Nummern angeordnet. Um sicherzustellen, daß bei jeder neuen Verstellung eine neue Nummer gestempelt wird, ist ein Zahnsegment 14 auf einem Achszapfen 13 am Seitenteil i der Maschine schwenkbar angeordnet. Dieses Zahnsegment steht über die am Seitenteil i angeordneten Zahnräder 15 und 16 mit einem Zahnrad 17b im Eingriff, das am Ende der Welle 3b befestigt ist und das seine Drehbewegung über ebenfalls am Seitenteil i angeordnete Zwischenräder 18 auf die auf den Enden der Wellen 3a und 3b befestigten Zahnräder 17a und 17r überträgt, die die gleiche Größe haben wie das Zahnrad i76.
Wenn :das Gerät mittels eines nicht dargestelltcn Handhebels betätigt wird, wird das Zahnsegment 14 um einen solchen Betrag gedreht, daß eine neue Nummer in der Numeriereinrichtung erscheint, die mit einem an sich bekannten Zehnertransport versehen ist.
Außerhalb der Nummernräder 12 ist am Seitenteil 2 mittels Schraubbolzen und Abstandsmuffen 20 ein Seitenteil i9 befestigt. Weiterhin ist zwischen den Betragsrädern i i und den Nummernrädern 12 ein Abstandsstück 24 angeordnet. Die Enden der Wellen 3a, 3b, 3c ers,trecken sich über das Seitenteil i9 hinaus. Auf diesen Enden sind Räder 21 mit Buchstaben- und/oder Ziffern befestigt. Diese Räder laufen nicht um, wenn das Gerät in Tätigkeit versetzt wird, sondern sie werden auf eine bestimmte Kombination eingestellt, die der jeweiligen Annahmestelle zugeordnet ist, und werden in der eingestellten Stellung mittels Schrauben 22 gesichert, die durch Löcher dieser Räder hindurchgeführt und in das Seitenteil- i9 geschraubt sind.
Bei dem beschriebenen und dargestellten Gerät sind die Räder für den Abdruck des Betrages, der Nummer und der Kombination in einer Reihe für jede Druckstelle angeordnet, und der Druck auf die Formblätter erfolgt durch Betätigung von Druckhämmern 23 (Fig. i), indem das Formblatt gegen die Räder gedrückt wird, wobei ein nicht dargestelltes Farbband zwischengelegt wird.
In den Fig. 3 und 4 ist ein Formblatt gemäß der Erfindung dargestellt. Fig. 4 zeigt, wie das Formblatt zu falten ist, damit die unbedeckten Felder bedruckt werden können. Das Formblatt wird auf beiden Seiten bedruckt, und bestimmte Teile d,esselben sind karbonisiert, um ein Durchschreiben zu ermöglichen. In Fig. 3 ist die Seite des gefalteten Formblattes dargestellt, auf die der Abdruck erfolgt und die die entgegengesetzte Seite zu derjenigen ist, auf der die gewetteten Resultate eingetragen werden.
Das beschriebene Gerät und das Formblatt sind selbstverständlich nicht auf Wettkontrollzwecke beschränkt, sondern dieses System läßt sich auch auf ähnlicheKontrollmöglichkeiten anwenden. Auch können Einzelheiten des Gerätes selbstverständlich in anderer Weise ausgebildet sein, ohne daß dadurch vom Erfindungsgedanken abgewichen wird.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Dreifachbedrucken oder -gegenzeichnen von Formblättern, bestehend aus drei Sätzen Betragsrädern und drei Sätzen Nitnimernriidern, ch gekennzeichnet, daß je tin Satz 13etragsräd;r und ein Satz Nummernrü'der auf einer gemeinsamen Welle angeordnet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekenttzeichnut, dai3 Räder für die Einstellung einer Buchstaben- oder Ziffernkombination in Reihe mit den Betragsrädern und den Nummernrädern angeordnet und in der eingestellten Stellung arretierbar sind.
3. Formblatt zum Dreifachhedrucken mittels eines Gerätes nach Ansprüchen i und 2, bestehend aus drei im wesentlichen gleichen Abschnitten mit karbonisierten Feldern zum Durchschreiben, dadurch gekennzeichnet, daß (las Formblatt in der Weise gefaltet ist, daß auf seiner einen Seite drei unbedeckte, aneinander angrenzende Felder vorhanden sind, von denen jedes zu dem entsprechenden Formhlattal)schnitt gehört.