DE458646C

DE458646C - Matrizensetz- und Zeilengiessmaschine, bei welcher die Magazine zwecks Einstellens auf die Ausloesevorrichtungen um eine oberhalb liegende Achse geschwenkt und zwecks Auswechselns um eine andere Achse nach hinten aus der Maschine heraus-geklappt werden koennen

Info

Publication number: DE458646C
Application number: DER67553D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1925-12-23
Filing date: 1925-12-23
Publication date: 1928-04-16

Description

Matrizensetz- und Zeilengießmaschine, bei welcher die Magazine zwecks Einstellens auf die Auslösevorrichtungen um eine oberhalb liegende Achse geschwenkt und zwecks Auswechselns um eine andere Achse nach hinten aus der 1VIaschine herausgeklappt werden können. Es sind Matrizensetz- und Zeilengießmaschinen bekannt, bei welchen die Magazine zusammen mit dem Magazintragrahmen nach hinten um einen Drehpunkt geschwenkt werden können, damit dann in dieser Lage die :Magazine gewechselt werden können.
Bei den bekannten Maschinen dieser Art zum Setzen von gemischtem Satz wird der Magazintragrahmen zusammen mit der Schwenkachse der Magazine nach hinten geschwenkt, .so daß beim Wechseln der Magazine nach hinten diese hörnerartig hochstehenden Armenden hinderlich sind.
Die Maschinen mit nach hinten herausnehmbaren Magazinen haben aber an sich den Vorteil gegenüber Maschinen anderer Bauarten, daß sie wenig Raum beanspruchen, da der Antrieb der iNlaschin.e, wie bekannt, nach hinten ausgebaut ist und das Wechseln der Magazine oberhalb des Antriebes erfolgt.
Von den bekannten Maschinen für gemischten Satz mit nach hinten schwenkbaren und herausinehrnbaren Magazinen unterscheidet sich der Erfindungsgegenstand dadurch, daß die Schwenkarme des Magazintragrahmens aus zwei Teilen bestehen, nach deren Trennung der untere Teil mit den Magazinen um eine feste, als Führung bei d°m Schalten der Magazine dienende Achse aus der Maschine herausgeschwenkt werden kann, wodurch ein bequemes, unbehindertes Magazinwechseln auch bei dieser Maschinenart ermöglicht wird.
Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Abb. i die in Betracht kommenden Teile der Maschine mit den Magazinen in der Arbeitsstellung, Abb. 2 eine der Abb. i entsprechende Darstellung mit dem nach rückwärts geklappten Magazintragrahmen mit den Magazinen.
In bekannter Weise sind an der Säule q. die vordere Matrizenführung 26 sowie Aus-Iösungshebel 24 und die Führung für die Auslösestäbe 25 angeordnet. Ferner ist an der Säule q. der Maschinenrahmen 17 befestigt, an welchem die Achsen bzw. Bolzen 27 und. 29 befestigt sind und an dessen oberem Ende die Ablegestange 31 sitzt. Die Matrizen 33 werden durch die Ablegestange 3 i und die Spindeln 32 nach Zeichen sortiert, fallen in den gefächerten Einfalltrichter 9, werden von hier nach dem Verteiler 7 gebracht, wo sie durch die Zähne 422 und die an den Matrizen befindliche entsprechende Schlüsselform in bekannter Weise in das Magazin 3 gelangen. Von hier werden bei einem Tastenanschlag die Matrizen vermittels der Auslösestangen 25 der Hebel 2q., die um die Drehpunkte 3o schwingen, und der Matrizengesperre 23 ausgelöst, worauf sie durch die vorderen Führungsbleche 26 nach der Sammelstelle fallen.
Soll gemischter Satz gesetzt werden, so wird vor dem Anschlagen der Taste das Magazin geschwenkt. Dies .erfolgt bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel durch Zi?hen an dem Handgriff des Hebels 22, welcher auf der Achse 41 befestigt ist. Hierbei gleitet die Rolle 21 des Magazintragrahmens i auf der Kurve 2o entlang, wodurch eine Schwenkung des Magazintragrahmens i mit dem Magazin 3 um die Achse 13 erfolgt, also ein anderes Magazin in. die Arbeitsstellung gelangt: Soll nun .ein Magazin ausgewechselt werden, so wird gemäß der Erfindung der aus leicht lösbaren Teilen zusammengesetzte Magazintragrahmen i zuerst in seine unterste Stellung gebracht, alsdann wird derselbe von seinem oder seinen Schwenkarmen 6 getrennt. Die Trennung der Schwenkarme von dem Tragrahmen .erfolgt bei dem Ausführungsbeispiel durch Lösen des Bolzens 16 und Hochheben der Feststellfeder 21, welche an ihrem unteren Ende einen Bolzen trägt. Das Hochheben. der Feder 21 kann mittels bekannter Federhebungen mittels Druckknebel oder Exzenter .erfolgen.
Nachdem der Tragrahmen von seinen Armen getrennt ist und diese auf der Drehachse 13 hängend verbleiben, wird ,er mit seinen Magazinen um die Achse 27 in die Stellung von Abb. 2 geschwenkt, in welcher Stellung er am oberen Ende auf der Achse 29 aufliegt. Nach erfolgtem Magazinwechseln wird der Magazintragrahmen i wieder nach oben geklappt und mit seinen Armen 6 verbunden. Damit das Auswechseln der Magazintragrahmen zusammen mit der Magazinschaltvorrichtung gegen solche für andere Magazinstückzahl leicht erfolgen kann, können für die Achsen. 27,229 und 41 mehrere Löcher in dem Gesell angebracht werden, wovon die jeweils nicht benötigten mittels Pfropfen geschlossen werden.
Das Lager 28 ist in Abb. i als geschlossenes Schlitzlager gezeichnet, während @es in Abb.2 zwecks bequemen Auswechselns des Magazintragrahmens offen dargestellt worden ist. Dieses Lager 28 dient einesteils beim Schalten des Magazinstapels in die verschiedenen Arbeitsstellungen als Führung, während es, anderseits beim Schwenken um die Achse 27 zwecks Auswechselns der Magazine als: Achshager dient.
Da dieses Lager 28 diese doppelten Aufgaben zu erfüllen hat, so gestattet es nur in der untersten Lage des Magazinstapels, diesen nach hinten zu schwenken.
Bei dem Ausführungsbeispiel wurden die Schwenkarme 6 nicht urunittelbar an dem Rahmenende i befestigt, sondern es wurde an dem Rahmen i ein Verlängerungsstück 5 angebracht, an welchem die Befestigung der Schwenkarme erfolgte.

Claims

PATENTANSPRUCH: Matrizensetz- und Zeilengießmaschine, bei welcher -die Magazine zwecks Einstellens auf die Auslösevorrichtungen um eine oberhalb liegende Achse geschwenkt und zwecks Auswechselns um .eine andere Achse nach hinten aus der Maschine herausgeklappt werden können, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkarme des Magazintragrahmens aus zwei Teilen bestehen, nach deren Trennung der untere Teil mit den Magazinen um eine feste; als Führung bei dem Schalten der Magazine dienende Achse aus der Maschine herausgeklappt werden kann.