DE253930C - - Google Patents

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DE253930C
DE253930C DENDAT253930D DE253930DA DE253930C DE 253930 C DE253930 C DE 253930C DE NDAT253930 D DENDAT253930 D DE NDAT253930D DE 253930D A DE253930D A DE 253930DA DE 253930 C DE253930 C DE 253930C
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Germany
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cutter head
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knife
disk
cutting
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DENDAT253930D
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06CFINISHING, DRESSING, TENTERING OR STRETCHING TEXTILE FABRICS
    • D06C13/00Shearing, clipping or cropping surfaces of textile fabrics; Pile cutting; Trimming seamed edges
    • D06C13/08Cutting pile loops

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

en =
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 253930 KLASSE 8 b. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 19. September 1911 ab.
Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Schneidvorrichtung zum Zerschneiden der auf Doppelplüschwebstühlen hergestellten Doppelplüschware, die entweder für sich allein verwendet wird oder auch direkt am Webstuhl selbst angeordnet werden kann und deren wesentlichste Merkmale darin bestehen, daß auf dem an sich bekannten Messerschlitten, welcher auf der Messerschlittenbank in bekannter Weise durch einen Seilzug hin und her bewegt wird, ein drehbarer Messerkopf angeordnet ist, der zur Aufnahme einer beliebigen Anzahl von Messern dient, die in verschiedenen Richtungen und Höhenlagen verteilt sind, wobei der Messerkopf von einer an der Messerschlittenbank vorgesehenen Schaltvorrichtung am Ende der Bewegung des Messerschlittens absatzweise derart verdreht wird, daß immer das nächstfolgende Messer
ao zum Schnitt kommt, wodurch ein an sich bekannter stufen- oder wellenförmiger Schnitt des Poles (Stufenschnitt) erhalten wird, was bei den bekannten Vorrichtungen zu diesem Zwecke durch Heben und Senken der Ware oder eines Messers bewirkt wird.
Auf der Zeichnung ist eine solche Schneidvorrichtung in einer beispielsweisen Ausführungsform erläutert.
Die Fig. ι bis 3 zeigen die Gesamtanordnung der Vorrichtung in Vorderansicht, Seitenansicht und Draufsicht.
Fig. 4 zeigt im Querschnitt nach Linie A-B der Fig. 5 den Messerkopf und Schlitten in vergrößertem Maßstab,
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Fig. 5 eine Draufsicht der Fig. 4; die
Fig. 6 und 7 zeigen in Querschnitt und Draufsicht eine einzelne Messerscheibe und die Fig. 8 und 9 schematisch zwei verschiedene Schnittmöglichkeiten, von denen die Darstellung der Fig. 8 mit der abgebildeten Schneidvorrichtung ausgeführt gedacht ist, während die der Fig. 9 beispielsweise mit vier Messern hergestellt werden könnte, von denen das zweite und vierte in gleicher Höhe angeordnet wären.
Die im Ausführungsbeispiel erläuterte Schneidvorrichtung besteht aus dem Messerschlitten a, der auf der Messerschlittenbank b in bekannter Weise durch einen vom Webstuhl oder einer besonderen Antriebsvorrich- tung betätigten Seilzug c hin und her bewegt wird, sowie dem auf dem Schlitten α angeordneten neuen Messerkopf nebst Schaltvorrichtung, die an der Messerschlittenbank b befestigt ist.
Der Messerkopf besteht aus einer mit dem Schlitten α starr verbundenen Spindel d, über welche die einzelnen Messerplatten e, e1, e2 lose aufgesteckt sind, deren Anzahl sich nach der Zahl der jeweils auszuführenden Schnitte richtet — im Ausführungsbeispiel drei —, wobei die in den zweiteiligen Messerplatten e, e1, e2 befestigten Messer f, f1, f2 in verschiedener Höhenlage und in verschiedenen Richtungen, d. h. gleichmäßig auf den Umfang des Messerkopfes, verteilt sind. Die einzelnen Messerplatten e, e1, e2 werden alsdann durch Schrauben g o. dgl. zu einem starren Körper ver-
bunden, der um die Spindel d lose drehbar ist und zwecks leichterer Beweglichkeit auf einem Kugelkranz h läuft. Unmittelbar über der oberen Messerplatte e2 ist mit der Spindel d ein Sperrad i fest verbunden, in wel ches eine an der Innenseite der den Abschluß des Messerkopfes bildenden Schaltscheibe k drehbar angeordnete Sperrklinke I eingreift, die von einer Feder m beeinflußt wird. Dieses ίο Gesperre i, I, m hat den Zweck, dem Messerkopf nur eine einseitige Drehung erteilen zu können und seine Rückdrehung zu verhindern. Die Schaltscheibe k, die ebenfalls lose um die Spindel d drehbar ist, besitzt auf ihrer Oberfläche zweckmäßig so viel radiale Rippen n, als Messer vorhanden sind, und steht mit den durch die Schrauben g vereinigten Messerplatten e, e1, e2 durch Stifte 0 in Verbindung, so daß sie bei ihrer Drehung die Messerplatten mitdrehen muß. Oberhalb der Schaltscheibe k ist mit der Spindel d ein Sperr hebel φ verbunden, der von einer Feder q beeinflußt wird und mit einem nach unten abgebogenen Ende -p1 in öffnungen r der Scheibe k eingreifen kann, deren so viele vorhanden sind, als die Scheibe k Rippen η besitzt. Auf diese Weise wird der ganze Messerkopf nach jeder Schaltung gesichert, damit die Messer stets ihre richtige Schneidstellung einnehmen.
Die Schaltung erfolgt durch eine an einem oder beiden Enden der Messerschlittenbank angeordnete Schaltvorrichtung, die aus einem Gestell s besteht, in dem eine Achse t fest gelagert ist, auf- der ein Anschlag u und eine Schaltklinke υ angeordnet sind. Der Anschlag u dient zum Auslösen des Sperrhebels p der Schaltscheibe k, die Klinke ν zur Drehung der Scheibe k. Die Anschläge u und ν sind in einer Richtung, durch Anschläge χ begrenzt, drehbar, damit beim Vorbeigehen des Messerschlittens α nur eine einmalige Schaltung stattfinden kann, während sie in der anderen Richtung durch einen Stift w am Gestell s an der Drehung verhindert werden.
Man könnte auch zwei solcher Schaltvorrichtungen unmittelbar hintereinander anordnen, falls bei geringer Rippenzahl der Scheibe k die jeweilige Schaltdrehung derselben nicht ausreichen sollte, um die Messer in die Schnittstellung zu bringen; es wäre dabei jedoch die Zahl der Rippen η zu verdoppeln.
Wenn nur eine Schaltvorrichtung vorgesehen ist, so erfolgt die Schaltung nach jedem vollendeten Hin- und Hergang des Schlittens; ist dagegen, wie im Ausführungsbeispiel, auf jedem Ende der Messerschlittenbank eine Schaltvorrichtung angebracht, so erfolgt die Schaltung nach jedem Hin- und Hergang des Schlittens, und zwar rechts kurz vor Beendigung der Schlittenbewegung und links nach Beginn der Rückbewegung des Schlittens. Der Anschlag u und die Klinke υ schalten nach der gleichen Rieht ung"?fthin, da die Schaltscheibe k sich nur in der Pfeilrichtung (Fig. 5) drehen kann.
Der gemäß der Erfindung beim Zerschneiden des Doppelplüschgewebes, das aus dem Obergewebe A, dem Untergewebe B und dem diese verbindenden Pol C besteht (Fig. 8 und 9), wobei die Polhöhe jede"abeliebige sein kann, stattfindende Vorgang ist folgender:
Der Messerschlitten α wird auf der Bank b durch den Seilzug c in bekannter Weise hin und her bewegt; dabei schneidet zunächst das der Ware zugekehrte Messer f den mit ihm in Berührung kommenden Pol C in der ganzen Warenbreite durch. Hierauf stößt der Sperrhebel f gegen'den Anschlag u, wodurch er, entgegen der Wirkung der Feder q, aus der jeweiligen Öffnung r der Scheibe k herausgehoben wird. Alsdann trifft der Anschlag υ gegen eine der Rippen η der Scheibe k und verdreht sie bei der Weiterbewegung des Schlittens α so weit, bis der Teil f1 des Sperrhebeis fi in die nächstfolgende öffnung r der Scheibe k einschnappt. Es ist dadurch das nächste Messer f1 in die Schnittstellung gebracht, das den Pol C alsdann in anderer Höhenlage zerschneidet. Dieser Vorgang wiederholt sich fortwährend, und es werden dadurch bei Anwendung von drei Messern zwei einfache Gewebe erzeugt, die einen stufenförmigen Pol (Stufenschnitt) erhalten, wie es Fig. 8 schematisch zeigt. Bei Anwendung von vier Messern, von denen das vielte in derselben Höhe liegt wie das zweite, würde sich ein Schnitt ergeben, wie ihn etwa Fig. 9 darstellt. Je nach der Wahl der Messeranzahl und ihrer gegenseitigen Höhenanordnung ist man in der Lage, Polware mit verschiedenstem und eigenartigstem Stufenschnitt zu erzeugen.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Doppelplüschschneid vorrichtung zur Herstellung verschieden hohen Poles .(Stufenschnitt), dadurch gekennzeichnet, daß auf einem in bekannter Weise bewegten Messerschlitten' (a) ein um eine Achse drehbarer Messerkopf angeordnet ist, der die in verschiedenen Höhenlagen und Richtungen in ihm befestigten Schneidmesser trägt und zum Wechseln der Schneidmesser eine selbsttätige Schaltbewegung erhält.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Schaltung des Messerkopfes auf demselben eine mit Rippen (n) besetzte Schaltscheibe (k) an-
geordnet ist, die durch Stifte (o) mit den durch Schrauben (g) vereinigten Messerplatten (e, e1, e2) des Messerkopfes verbunden ist und durch Anschläge (υ) am Maschinengestell gedreht wird, wobei die Scheibe (k) durch ein Gesperre (i, I, m) an der Rückdrehung gehindert wird, und ein in entsprechende Öffnungen der Schaltscheibe eingreifender Arretierhebel (φ, φ1), dessen Auslösung durch besondere Anschläge (u) erfolgt, die Einstellung des Messerkopfes während des Schneidens sichert.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4486926A (en) * 1982-12-02 1984-12-11 Milliken Research Corporation Carpet cutting device

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4486926A (en) * 1982-12-02 1984-12-11 Milliken Research Corporation Carpet cutting device

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