DE629972C - Chiffrierapparat - Google Patents

Chiffrierapparat

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DE629972C
DE629972C DEB143481D DEB0143481D DE629972C DE 629972 C DE629972 C DE 629972C DE B143481 D DEB143481 D DE B143481D DE B0143481 D DEB0143481 D DE B0143481D DE 629972 C DE629972 C DE 629972C
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DEB143481D
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DR ERNST BRAEUER
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DR ERNST BRAEUER
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    • GPHYSICS
    • G09EDUCATION; CRYPTOGRAPHY; DISPLAY; ADVERTISING; SEALS
    • G09CCIPHERING OR DECIPHERING APPARATUS FOR CRYPTOGRAPHIC OR OTHER PURPOSES INVOLVING THE NEED FOR SECRECY
    • G09C1/00Apparatus or methods whereby a given sequence of signs, e.g. an intelligible text, is transformed into an unintelligible sequence of signs by transposing the signs or groups of signs or by replacing them by others according to a predetermined system
    • G09C1/04Apparatus or methods whereby a given sequence of signs, e.g. an intelligible text, is transformed into an unintelligible sequence of signs by transposing the signs or groups of signs or by replacing them by others according to a predetermined system with sign carriers or indicators moved relative to one another to positions determined by a permutation code, or key, so as to indicate the appropriate corresponding clear or ciphered text

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Description

  • Chiffrierapparat Es ist bekannt, Geheimschrift mit Hilfe eines Apparates auszuführen, welcher aus einer Walze besteht, die auf ihrer Oberfläche eine Anzahl von vertauschten Alphabetreihen enthält. Diese Tauschalphabetreihen können durch Drehen der Walze mit einem Klaralphabet in Vergleich gesetzt werden. Die Fortschaltung bzw. Drehung der Walze kann dabei mechanisch erfolgen, wobei durch einen besonderen Hilfsmechanismus in gewissen Zeitabständen eine Alphabetreihe übersprungen wird. Es ist ferner bekannt, die Tauschzeichen einem einzigen Alphabet zu entnehmen, welches auf mechanischem Wege in beliebig großen und beliebig veränderlichen Schritten fortgeschaltet wird. Alle diese Verfahren ergeben noch keine genügende Chiffriersicherheit, vielmehr ist zum Erreichen einer solchen die Anwendung besonderer Maßnahmen, z. B. vielfache Wiederholung des Chiffrier ens, notwendig Die Erfindung bezweckt, bei einem Chiffrierapparat mit einer größeren Anzahl von Geheimschriftalphabetreihen die erforderliche Chiffriersicherheit durch volle Ausnutzung aller Vertauschungsmöglichkeiten zu erreichen, die durch eine Anzahl während des Chiffrierens unverändert bleibender Tauschalphabetreihen geboten ist. Zu diesem Zwecke findet gemäß der Erfindung eine Schaltvorrichtung für die Alphabetreihen Anwendung, durch welche, wie es bisher nur bei Chiffrierapparaten mit einem einzigen Geheimschriftalphabet bekannt ist, in vollkommen freizügigen Schritten um einen vorher beliebig groß gewählten Hub weiterschaltbar sind, so daß auf jede beliebige Alphabetreihe jede beliebige andere folgen kann. Die Einstellung der Schrittgröße kann dabei von Hand oder selbsttätig vorgenommen werden.
  • Des weiteren betrifft die Erfindung verschiedene Ausbildungen von Schaltvorrichtungen für einen solchen Chiffrierapparat: Auf der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung dargestellt, und zwar zeigen: Abb. r einen Chiffrierapparat für direkte Ablesung im Längsschnitt, Abb. 2 und 3 Einzelteile zu Abb. r, Abb. 4. einen Chiffrierapparat mit konstant einstellbarer Sprungzahl in Außenansicht, Abb. 5 eine abgeänderte Ausführungsform der Schaltvorrichtung in Seitenansicht, zum Teil im Schnitt, und Abb. 6 eine Endansicht zu Abb. 5.
  • Bei der in den Abb. z bis 3 dargestellten und in Abb. 4 nur hinsichtlich der Hubbegrenzung abgeänderten Ausführungsform des Chiffrierapparates trägt eine drehbare, im Apparat gelagerte Welle r einen aufschiebbaren Metallzylinder 2, welcher durch in Schlitze o. dgl. eingreifende Ansätze eines oder mehrerer auf der Welle z sitzender Körper 3 in seiner Lage fixiert ist. Auf dem Zylinder :2 ist ein nichtgezeichnetes Papierblatt aufgeklebt, welches 29 Cäsar-oder Geheimschriftalphabetreihen so aufgedruckt trägt, daß diese nach dem Aufkleben in gleichmäßigemAbstand rund um die durch den Zylinder 2 gebildete Trommel erscheinen. Über diesem -Alphabetzylinder ist ein ver-;, deckender Teil mit einem Schlitzt angeox' net, durch welchen hindurch jeweils nur' e@4@e der Alphabetreihen sichtbar wird. In gezeichneten Ausführungsform wird dieser" verdeckende Teil durch einen zweiten Zylinder 4 gebildet, der in bekannter Weise die Schlitze 5 und 6 aufweist (Abt. 4). In dem Schlitz 5 erscheint die Nummer der betreffenden Alphabetreihe, in 6 die betreffende Geheimschriftalphabetreiheselbst. Der Schlitz ist gegebenenfalls verschiebbar, um die Ablesung bei verschiedener Beleuchtung zu erleichtern und um kleine Ungenauigkeiten beim Aufkleben auszugleichen. Die Geheimschriftalphabetreihen sind von i bis 29 numeriert. Die den Zylinder tragende Welle i ist gegebenenfalls über ein nicht gezeichnetes Zahnradvorgelege. oder Umkehrgetriebe drehbar mit einer Vorrichtung verbunden, durch welche unmittelbar jede beliebige der übrigen Geheimschriftalphabetreihen in den Schlitz 6 eingestellt werden kann. Diese Vorrichtung besteht bei den Ausführungsformen nach Abb. i bis 4 aus einer in einer Führung.22 verschiebbaren Zahnstange 24, welche in ein Zahnrad 25 eingreift. Der Hub der Zahnstange 24 ist beiderseitig begrenzt, indem sie einerseits gegen den Bodenteil ? der Maschine, andererseits gegen den verstellbaren Anschlag 8 (Abt. 4) mittels des Ansatzes 9 stößt. Die Bewegung der Zahnstange 24 kann, gegebenenfalls unter Zwischenschaltung eines federnden Gliedes, durch die Stange io, welche fest oder gleitend mit der Zahnstange 24 verbunden ist, und durch den Druckknopf i i erfolgen. Das Zahnrad 25 ist mit der Feder i2 verbunden, welches bewirkt, daß im Ruhestand die Zahnstange aq. gehoben ist und der Ansatz 9 am Anschlag 8 (Abt. 4) anliegt. Das Zahnrad 25 ist nicht mit der Welle i verbunden, sondern nimmt diese mit Hilfe des Mitnehmers 13 und des Stirnrades 14 jeweils um den Bogen mit, welcher durch die Begrenzungen. 7 und 8 für den Ansatz 9 bestimmt ist. Um zu vermeiden, daß durch Reibung ein Rückwär tsgleiten der Welle i stattfindet, ist das Sperrzahnrad 15 mit Sperrklinke 16 vorgesehen. Um weiter zu verhindern, daß bei kräftiger Betätigung des Apparates die Welle i sich durch ihre Schwungkraft zu weit dreht, kann ein Bremshebel 26 (Abt. 3) angeordnet sein, welcher durch den an der Zahnstange 24 befindlichen Anschlag ai in der Weise betätigt wird, daß kurz vor dem Erreichen des tiefsten Punktes des Hubes dieser Bremshebel auf das Sperrad 15 gedrückt wird. Dabei greift der federnde Nocken 27 zwischen die als Rechteckverzahnung gezeichnete Zahnung von 15 ein.
  • Statt der festen Begrenzung 8 in Abb. 4 #ann, wie Abb. i und 2 zeigen, eine mif Aus- . sehnitten versehene Scheibe 17 vorgesehen Sgin, welche bei jedem Hube mittels der "klinke i8 und des Sperrades i9 um einen bestimmten. Winkel fortgeschaltet wird, kurz bevor die Zahnstange 24 ihre tiefste Stellung erreicht hat. Die Scheibe 17 besitzt mehr oder weniger tiefe Einschnitte an ihrem Umfange, in welche der Anschlag 9 hineingleitet. Die Scheibe 17 kann zwecks leichter Auswechselung außerhalb . des Apparatgehäuses angebracht sein (Abt. i).
  • Um die Auswechselung der Anschlagstellung von Hand mechanisch auszuführen, können statt eines veränderlichen Anschlages 17 mehrere. feste- Anschläge 17 vorhanden sein, die in verschiedener oder gleicher Höhe eingestellt werden, und es kann der Anschlag 9 bei jedem Hube so fortgeschaltet werden, daß er in bestimmter Reihenfolge die Anschläge 17 trifft. Hierzu kann der den Anschlag 9 tragende Teil drehbar sein und bei jedem Hube beispielsweise durch eine schräge Zahnung um einen bestimmten Winkel gedreht werden. Es können aber auch mehrere Anschläge 9 vorhanden sein, welche nacheinander zur - Wirkung gelangen, beispielsweise indem sie durch eine Stiftwalze vorgeschoben werden.
  • Statt der Zahnstange kann auch beispielsweise ein Drehhebel 3o benutzt werden (Abt. 5 und 6), dessen Hub durch den Anschlag 3 i, welcher auf der Schiene 32 verstellbar angeordnet ist, begrenzt wird. Dieser Drehhebel 30 ist. mittels eines dem beschriebenen ähnlichen Mechanismus 33, 34 mit der in einem rohrförmigen Teil 35 gelagerten Welle 36 gekoppelt.
  • Das Papierblatt, welches die Geheimschriftalphabetreihen trägt, kann mit Anschlägmarken oder Perforierung versehen sein, um ein sicheres Aufkleben zu ermöglichen. Es kann gummiert sein. Statt des Anklebens kann aber auch eine Haltevorrichtung, welche das Papier in der richtigen Lage festklemmt, vorgesehen sein. Diese Haltevorrichtung kann aus einem Schlitz der Metalltrommel ?, bestehen, in welchen die beiden Papierenden hineingeschoben und in oder hinter welchem sie festgeklemmt werden. Sie kann aber auch aus zwei federnden, auf das Papier aufgesetzten Ringen bestehen. Statt des Papieres kann eine Papier- oder Papptrommel oder eine Trommel aus sonstigem leichtem Material die Geheimschriftalphabetreihen tragen und auf der Apparatwelle befestigt werden.
  • DieSchalteinrichtung gemäß derErfindung kann nicht nur für Chiffriervorrichtungen mit sichtbaren Geheimschriftalphabetreihen, sondern auch für elektrische Chiffriermaschinen benutzt werden. Hierfür ist z. B. die Schaltvorrichtung nach Abb.5 und 6 gedacht, in welcher die kollektorartigenTeile 40 und die Spule 55 angedeutet sind, welche beim Stromdurchfluß mittels des Eisenkernes 56 den Zeichentauscher antreibt.
  • Man kann die. Verschlüsselung noch sicherer gestalten, wenn man die durch einmalige Verschlüsselung gewonnenen Chiffern noch ein zweites Mal, gegebenenfalls unter anderer Einstellung der Sprungzahl und der Anfangszeile, chiffriert.
  • Um mittels des Apparates zu dechiffrieren, dient im Falle des Ableseverfahrens ein zweiter Metallzylinder 2, welcher ebenfalls mit Geheimschriftalphabetreihen bedeckt ist. Diese Alphabetreihen sind invers zu dem Chiffrieralphabet, indem beispielsweise bei ihnen der Buchstabe B durch O ersetzt ist, während im Chiffrieralphabetsystem der Buchstabe O durch B ersetzt ist. Dadurch wird erreicht, daß das Aufsuchen eines Zeichens stets in einem Klaralphabet und nicht in einem willkürlich vertauschten Alphabet erfolgt. Entsprechendes gilt für das elektrische Verfahren, doch kann hier die Dechiffrierung auch dadurch erfolgen, daß das Kontaktsystem des Klaralphabetgebers mit dem Kontaktsystem der Schreibmaschine vertauscht wird.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Chiffrierapparat, bei dem mittels einer Schaltvorrichtung gegenüber einem festangeordneten Kläralphabet eine größere Anzahl von Geheimschriftalphabetreihen., schrittweise bewegt werden, gekennzeichnet durch die Verwendung einer solchen Schaltvorrichtung, bei der die Schrittlänge der einzelnen Schalthübe nach je einem oder nach je einer bestimmten Anzahl von Schalthüben eine vorher beliebig, groß gewählte Änderung erfährt.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch z mit Schaltklinkenantrieb, dadurch gekennzeichnet, daß die Hubbegrenzung des Schaltgliedes, Zahnstange (24), Drehhebels (30) o. dgl. von Hand mittels Rasten (Abb. 4) einstellbar ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i mit Schaltklinkenantrieb, dadurch gekennzeichnet, daß am Schaltgliede ein Ansatz (9, Abb.2) angebracht ist, der mit mehreren sich selbsttätig verstellenden Anschlägen (i7) zusammenwirkt.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch i mit Schaltklinkenantrieb, dadurch gekennzeichnet, daß der Ansatz (9) des Schaltgliedes (24) derart verstellbar ist, daß er gegenüber einem oder mehreren fest am Gehäuse angebrachten Anschlägen nacheinander in verschiedenen Wirkungslagen zum Anschlag kommt.
DEB143481D 1929-05-03 1929-05-03 Chiffrierapparat Expired DE629972C (de)

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