DE612063C - Vorrichtung zum Auswaehlen der abzudruckenden Druckplatten bei Adressendruckmaschinen - Google Patents

Vorrichtung zum Auswaehlen der abzudruckenden Druckplatten bei Adressendruckmaschinen

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DE612063C
DE612063C DEA67038D DEA0067038D DE612063C DE 612063 C DE612063 C DE 612063C DE A67038 D DEA67038 D DE A67038D DE A0067038 D DEA0067038 D DE A0067038D DE 612063 C DE612063 C DE 612063C
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    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41LAPPARATUS OR DEVICES FOR MANIFOLDING, DUPLICATING OR PRINTING FOR OFFICE OR OTHER COMMERCIAL PURPOSES; ADDRESSING MACHINES OR LIKE SERIES-PRINTING MACHINES
    • B41L47/00Details of addressographs or like series-printing machines
    • B41L47/58Arrangements or devices for selecting, or for facilitating selection of, text or image to be printed

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Description

  • Vorrichtung zum Auswählen der abzudruckenden Druckplatten bei Adressendruckmaschinen Bei Adressendruckmaschinen sindAuswähleinrichtungen für die Druckplatten bekannt, bei denen das Auswählen der abzudruckenden Druckplatten in Abhängigkeit von der Reihenfolge ihres Durchganges durch die Adressendruckmaschine mittels einer eine Anzahl aufeinanderfolgender Steuerlöcher aufweisenden Vorlagekarte o. dgl. erfolgt. Bei den bekannten Vorrichtungen dieser Art ruht entweder eine mit mehreren Reihen von Steuerstellen versehene Vorlagekarte auf einer an eine elektrische Stromquelle angeschlossenen, von dem Getriebe der Adressendruckmaschine aus in zwei zueinander senkrechten Richtungen zu verschiebenden Unterlage, oder die entsprechend ausgebildete Vorlagekarte wird um den aus leitendem Baustoff bestehenden Mantel einer entsprechend dem Arbeitstakt der Adressendruckmaschine schrittweise angetriebenen Trommel tierumgespannt, die an die elektrische Stromquelle angeschlossen ist.
  • Bei der ersten Ausführungsform arbeitet mit der leitenden Unterläge eine an den anderen Pol der Stromquelle angeschlossener stillstehender Abtastfinger zusammen, während bei der zweiten Ausführungsform mit der Trommel ein an den anderen Pol der Stromquelle angeschlossener Abtastfinger zusammenarbeitet, der nach jeder Umdrehung der Trommel um den Abstand einer Lochreihe parallel zur Trommelachse verschoben wird. Beide bekannten Ausführungen einer Auswahleinrichtung der vorliegenden Art haben erhebliche Nachteile. So ist es bei der ersten Ausführungsform nötig, die Vorlagekarte auf der leitenden Unterlage aufzuspannen und eine ziemlich - verwickelte Antriebseinrichtung für die in zwei Richtungen zu bewegende Unterlage vorzusehen. Außerdem erfordert diese Ausführungsform einer Auswähleinrichtung sehr viel Platz, da sie die doppelte Breite der Vorlagekarte beansprucht.
  • Bei der zweiten bekannten Ausführungsform einer Auswahleinrichtung, nämlich der mit einer Steuertrommel, muß das Abtastorgan bzw. der Abtastfinger nach jeder Umdrehung der Steuertrommel eine schrittweise seitliche Verschiebung ausführen, was den Aufbau der gesamten Vorrichtung ebenfalls ziemlich verwickelt macht.
  • Weiterhin muß bei dieser bekannten Vorrichtung die Vorlagekarte mit besonderen Einrichtungen für die Aufspannung auf der Trommel versehen werden, und die Trommel selbst muß mit Befestigungsvorrichtungen zum Herumspannen der Vorlagekarte um die Trommel versehen sein. Auch erfordert bei der bekannten Vorrichtung die Aufspannung der Karte auf die Trommel stets verhältnismäßig viel Zeit.
  • Bei beiden bekannten Auswahlvorrichtungen ist es überdies erforderlich, daß die Länge der Vorlagekarte; die ja in beiden Ausführungsformen fest auf der Unterlage aufgespannt wird, sehr genau ist, was mit Rücksicht .auf die hygroskopischen Eigenschaften des Papiers nur schwer zu erreichen ist.
  • Alle diese Nachteile der bekannten Vorrichtungen sind bei der Ausbildung einer Auswahlvorrichtung entsprechend der Erfindung beseitigt. Wesentlich für eine Auswahlvorrichtung entsprechend der Erfindung ist nämlich, daß sie mit einem ortsfesten, sich über die ganze Breite des Vorlagestreifens erstreckenden Abtaster versehen ist, dessen den Steuerstellen auf dem Streifen entsprechende einzelne Teile nacheinander, d. h. entsprechend dem Arbeitstakt der Maschine in den durch die in dem Streifen vorhandenen Steuerlöcher bedingten Steuerstromkreis für die Druckvorrichtung geschaltet werden.
  • Bei einer Vorrichtung nach der Erfindung werden die Steuerstellen jeder Steuerstellenquerreihe des Vorlagestreifens aufeinanderfolgend abgetastet, und hierauf wird -der Streifen jeweils um den Abstand zweier Querreihen in seiner Längsrichtung schrittweise vorwärts bewegt, so daß die Steuerstellenquerreihen des Vorlagestreifens absatzweise nacheinander zwischen dem Abtastorgan und der leitenden Unterlage hindurchgeführt werden. -Ein Vorlagestreifen für eine Auswahlvorrichtung entsprechend der Erfindung kann eine beliebige Länge besitzen und braucht nicht besonders genau zu sein, da er nicht auf einer Unterlage aufgespannt oder um eine Trommel- herumgespannt wird, und mit Rücksicht auf die beliebige Länge des Streifens ist es auch möglich, die Steuerlöcher so groß zu wählen, daß die Auswahlvorrichtung mit Sicherheit stets richtig arbeitet. Außerdem lassen sich die Steuerlöcher in dem Vorlagestreifen bequem mit einer einfachen Lochzange an jeder beliebigen Stelle lochen.
  • Auf der Zeichnung sind beispielsweise zwei Ausführungsformen einer Vorrichtung entsprechend der Erfindung dargestellt; es zeigen Fig. i ein Schaubild der ersten Ausführungsform der Vorrichtung, Fig. 2 ein Schaubild der Vorrichtung vor dem Auflegen eines Vorlagestreifens, Fig. 3 einen Längsschnitt durch die Vorrichtung, Fig.4 einen Querschnitt nach der Linie ZV-IV der Fig. 3, Fig. 5 eine Stirnansicht in Richtung des Pfeiles V auf Fig. 3 bei abgenommener Kappe, Fig. 6 einen Vorlagestreifen, Fig:7 ein-Schaltschema, Fig. 8 und 9 Schaubilder der zweiten Ausführungsform der Vorrichtung. Aus dem auf dem Tisch i befestigten Vorratsbehälter 3 werden die Druckplatten 4 nacheinander durch einen hin und her bewegten Gleitschieber 5 absatzweise vorgeschoben und schrittweise durch die Adressendruckmaschine hindurchbewegt; beim Abwärtsgange des Druckarmes 2 werden sie durch den Druckknopf 6 des Druckarmes abgedruckt.
  • Die Adressendruckmaschine ist in bekannter Weise mit einem in Fig.7 schematisch angedeuteten Steuermagneten St ausgerüstet, der jedesmal, wenn er erregt wird, einen Abdruck der an der Abdruckstelle befindlichen Druckplatte beim Abwärtsgange des Druckarmes :2 bewirkt, dagegen, wenn er nicht erregt wird, die jeweils an der Abdruckstelle befindliche Druckplatte unabgedruckt an der Abdruckstelle vorbeigehen läßt.
  • Die Auswahlvorrichtung besteht bei der in den Fig. i bis 6 dargestellten Ausführungsform aus einem z. B. auf den Tisch i der Adressendruckmaschine aufzuschraubenden Gestell 7, in dem eine Welle $ - drehbar gelagert ist, auf der eine kleine Transporttrommel 9 mittels ihrer aus Isoliermaterial bestehenden Stirnwände i o, i I lose sitzt. Der Mantel 9 der Transporttrommel besteht aus Metall und besitzt an seinen beiden Rändern Kränze von Transportstiften 12.
  • Neben der Trommel 9 sitzt fest auZ der Welle 8 ein Sperrzahnrad 13, zu dessen Antrieb eine Sperrklinke 14 dient, die an einem Hebel 15-drehbar befestigt ist, der um einen im Gestell ? der Vorrichtung befestigten Zapfen 16 schwenkbar ist. Die Sperrklinke 14 wird durch eine Feder 17 dauernd gegen das Sperrzahnrad 13 angedrückt, so daß bei jeder Aufwärtschwenkung des Hebels 15 aus der Stellung nach Fig.4 in Richtung des Pfeiles 18 ein Antrieb des Sperrzahnrades 13 und somit eine Teildrehung" der Welle 8 in Richtung des Pfeiles i9 erfolgt (Fig. 4). Das Hochschwenken des Hebels 15 aus der in Fig.4 gezeichneten, durch einen Anschlag 2o begrenzten Anfangslage erfolgt durch einen Bowdenzug 2i, der von dem Getriebe der Adressendruckmaschine, beispielsweise von dem Antriebsgestänge des Gleitschiebers 5, ausgeht und bei jedem Vorgang des Gleitschiebers 5 angezogen wird.
  • Auf dem Ende der Welle 8 sitzt eine Scheibe 22 aus Isoliermaterial, an der mittels Schrauben 23 eine ringförmige Feder 24 befestigt ist, die an ihrem äußeren Umfang einen Kontaktbolzen 25 und mehr nach der Mitte zu einen Kontaktbolzen 26 trägt. Der Kontaktbolzen -26 schleift dauernd bei der Drehung der° Scheibe 2z mit der Kreisringfeder 24 auf einem Kontaktring 27, der auf einem an dem Gestell der Vorrichtung befestigten kappenartigen Körper 28 aus Isolationsmaterial sitzt und der durch eine Leitung 29 mit dem einen Pol der Stromquelle dauernd leitend verbunden ist.
  • Der Kontaktknopf 25 wirkt mit einem Kranz von Kontaktknöpfen 30 zusammen, die auf dem Isolierstück 28 befestigt sind. Jeder Kontaktknopf 30 ist mit einer Bürste 31 einer Reihe von Kontaktbürsten dauernd elektrisch leitend verbunden; die Kontaktbürsten 31 sind nebeneinander in dem Gestell der Vorrichtung angeordnet und liegen mit ihren freien Enden gegen die Umfangsfläche der Trommel 9 an, sofern der Vorlagestreifen von der Trommel 9 abgenommen ist.
  • Die Umfangsfläche der Trommel 9 steht durch eine zweischenklige Kontaktfeder 32 dauernd in leitender Verbindung mit einem Bolzen 33, der isoliert in dem Gestell der Vorrichtung befestigt ist und der durch den Draht 34 mit dem anderen Pol der Stromquelle verbunden ist.
  • Mit der Stirnwand ii der Trommel 9 ist ein Zahnrad 35 starr verbunden, das mit einem zweiten Zahnrad 36 kämmt, das auf einer Nebenwelle 37 sitzt und bei dem jeder zweite Zahn eine größere Länge besitzt als der benachbarte Zahn. Mit dem Zahnrad 36 kämmt ein einzahniges Zahnrad 38, das fest auf der Welle 8 sitzt und dessen Umfangsfläche gleichzeitig eine Einstellscheibe 39 bildet und die Zahlen i bis io trägt.
  • Oberhalb der Welle 8 ist in dem Gestell 7 der Vorrichtung noch eine Stange 4o befestigt, um die zwei Paare von gekrümmten Armen 41, 41' bzw. 42,. 42' sch@venkbar sind, die an ihren unteren Enden durch Stangen 43 miteinander verbunden sind. Auf den Enden der Stangen 43 sitzen Rollen 44 mit Umfangsnuten, mit denen sie über die Kränze von Transportstiften 12 auf der Trommel 9 greifen. Die vier Rollen 44. werden durch eine zwischen den Armen 41, 41' gespannte Schraubenfeder 45 in -der Regel gegen die Trommel 9 angezogen. Die Armpaare 41, 41' und 42, 42' lassen sich entsprechend Fig. 2 um die Stange 4o derart hochschwenken, daß nunmehr die Feder 45 oberhalb der Drehachse 4o liegt und die hochgeschwenkte Stellung der Armpaare sichert. Das Maß der Hochschwenkung wird durch den Anschlag eines Stiftes 46 gegen eine Widerlagerfläche 47 am Gestell 7 begrenzt.
  • Der für die Auswählvorrichtung bestimmte Vorlagestreifen 48 besitzt die aus Fig. 6 ersichtliche Ausbildung. Er besteht aus dünnem Karton und ist längs seiner beiden Ränder mit je einer Reihe von aufeinanderfolgenden Transportlöchern 49 versehen, deren Abstand voneinander dem Abstand der Transportstifte 12 der Trommel 9 entspricht. Die Oberfläche des Vorlagestreifens 48 ist, mit Ausnahme der beiden Streifenenden; -mit einer großen Anzahl von bezeichneten,- in Querreihen von je io Stück angeordneten Steuerstellen 5o bedruckt; die Steuerstellen des Streifens, die in der Auswählvorrichtung zur Wirkung gelangen sollen, werden z. B. mit einer Zange gelocht, wobei naturgemäß die Form -der Löcher eine beliebige ist.
  • Auf dem Vorlagestreifen sind nach je ioö Steuerstellen, also. nach je io Steuerstellenquerreihen, Querlinien 5 i angeordnet, die mit den entsprechenden Hunderterzahlenbezeichnungen versehen sind. Schließlich enthält der Vorlagestreifen 48 an seinem linken Rande in der Nähe seines oberen Endes noch eine -Markierung 52, die in der weiter unten erläuterten Art und Weise zur Erleichterung des richtigen Einspannens des Vorlagestreifens in die Auswählvorrichtung dient.
  • Die beiden keine Steuerstellenbezeichnungen aufweisenden Enden des Streifens können zu irgendwelchen anderen Eintragungen mittels Druck oder von Hand benutzt werden, die z. B. aus Angaben über den betreffenden Vorlagestreifen bestehen können.
  • Zum Einspannen des Vorlagestreifens 48 in die Auswählvorrichtung ist es nur notwendig, die Rollen 44 gemäß Fig: 2 von der Trommel 9 abzuheben und alsdann den Vorlagestreifen mit seinen Transportlöchern 49 über die Transportstifte 12 der Trommel 9 zu hängen, worauf die Rollen 44 wieder gegen den Streifen entsprechend Fig. i gegengeführt werden; nunmehr ist die Vorrichtung fertig zum Betrieb.
  • Ein Schaltungsschema für die Auswählvorrichtung ist in Fig.7 dargestellt. Der Pluspol der Stromquelle ist durch den Draht 29 mit dem Kontakt 26 verbunden, der durch den Schalthebel bzw. die Feder- 2,4 mit den verschiedenen Kontaktknöpfen 3o nacheinander leitend verbunden wird. Entsprechend der Anzahl von Steuerstellen in jeder Querreihe des-Vorlagestreifens sind zehn mit den Nummern I bis K bezeichnete Kontaktknöpfe 30 vorhanden, die mit zehn Kontaktbürsten 31 dauernd leitend verbunden sind: Die Trommel 9 ist mit dem- Minuspol der Stromquelle durch den Draht 34 verbunden, und zwar über einen Handschalter 53 und den Steuermagneten St. Von der Leitung 34 geht eine Nebenleitung 43' aus, die über den Elektromagneten 54 eines Relais zu der Minusleitung führt. In dieser Minusleitung- kann noch-ein Maschinenkontakt 55 vorgesehen- sein, der jedesmal von dem Getriebe der Adressendruckmaschine in bekannter Weise erst geschlossen wird, bevor das Auswählen stattfindet. Von dem Pluspol geht- noch eine weitere Leitung 56 aus, die über den von dem Elektromagneten 54 gesteuerten Schalter 57 zu einem Kontakt 58@fü&rt, auf den der Handschalter 5,3 .umgelegt werden kann.
  • Die beschriebene Ausbildung der Schaltung hat, wie weiter unten näher erläutert werden wird, den Zweck, daß die Auswahlvorrichtung so eingestellt werden kann, daß die den gelochten Stellen auf dem Vorlagestreifen entsprechenden Druckplatten entweder abgedruckt werden (positive Wählung) oder nicht abgedruckt werden (negative Wählung) ; in dem letzteren Falle werden also alle die Druckplatten abgedruckt, deren Steuerstellen auf dem Vorlagestreifennicht gelocht sind.
  • Die Wirkungsweise der -Auswahlvorrichtung ist folgende, wobei davon ausgegangen wird, daß bei Beginn der Arbeit der Kontaktknopf I der Kontaktknöpfe 30 und somit auch die entsprechende Bürste I über die Leitung 29 mit dem Pluspol der Stromquelle verbunden ist.
  • Der Vorlagestreifen 48 wird in der oben beschriebenen Weise über die Fortschalttrommel 9 gehängt, und zwar derart, daß sein Markierungszeichen 52 gegenüber dem zu oberst liegenden Markierungszeichen 66' eines Kranzes von Markierungszeichen 66 zu liegen kommt, der auf der Umfangsfläche der Trommel angeordnet ist. Die Scheibe 38 mit der Welle 8 wird dann derart gedreht, daß ihr Zeichen i o etwa in Linie mit der Markierungsbezeichnung 52 auf dem Streifen zu stehen kommt, was zur Folge hat, daß der Zahn der Scheibe 38 beginnt, mit dem Zahnrad 36 in Eingriff zu gelangen. Bei dieser Stellung der Teile liegt dann die Reihe Bürsten 31 ein Stück vor der ersten Querreihe 5o' der Steuerstellen 5o.
  • Geht jetzt die erste Druckplatte an die Abdruckstelle der Adressendruckmaschine vor, so wird durch den Bowdenzug 21 der Hebel 15 angehoben und hierdurch die Welle B. um einen Schritt in Richtung des Pfeiles 67 gedreht (Fig. i). Diese Drehung der Welle 8 bewirkt durch das Einzahngetriebe eine Drehung der Trommel 9. unter Mitnahme des Vorlagestreifens 48, so daß nunmehr die Bürstenreihe 31 oberhalb der ersten Steuerstellenreihe 5o' zu stehen kommt und gleichzeitig der Kontakt 25 gegen den Kontaktknopf I des Kontaktknopfkranzes 30 zu liegen kommt, so daß die Bürste I in den Stromkreis eingeschaltet ist (s. Fig. 7). Bei dieser Stellung der Teile liegt dann das Zeichen i auf der Scheibe 38 oben. Bei dieser Stellung der Teile erfolgt demnach ein Stromschluß, wenn die erste Steuerstelle der ersten Steuerstellenquerreihe gelocht ist, so daß die Bürste I die Trommel 9 berührt. Ist der Vorlagestreifen an dieser Stelle nicht gelocht, so erfolgt kein Stromschluß, und die an die Abdrucksteile vorgeschobene erste Druckplatte wird nicht abgedruckt. Bei der schrittweisen Weiterdrehung der Welle.8 werden dann die Bürsten II bis X über die Kontaktknöpfe II bis X in den Stromkreis eingeschaltet und je nach der Lochung der Steuerstellen die ersten zehn Druckplatten abgedruckt oder nicht abgedruckt. Bei der zehnten Teildrehung der Welle 8, bei der die Bürste I wieder in den Stromkreis eingeschaltet wird,' wird gleichzeitig die Trommel 9 durch das Einzahngetriebe mitgenommen, so daß nunmehr die nächste Steuerstellenquerreihe auf der Vorlagekarte 48 unterhalb der Bürsten 31 liegt und jetzt die den Steuerstellen 1i bis 2o entsprechenden Druckplatten abgetastet werden. Dieses Spiel wiederholt sich während des ganzen Durchlaufes des Vorlagestreifens 48 durch die Vorrichtung.
  • Bei der beschriebenen Arbeitsweise ist angenommen, daß der Handschalter 53 die in dem Schaltschema 7 ausgezogen eingezeichnete Lage einnimmt. Wie das Schaltschema erkennen läßt, erfolgt dann jedesmal, wenn die Vorlagekarte 48 an der Steuerstelle, die der jeweils an die Abdruckstelle vorgehenden Druckplatte entspricht, gelocht ist, eine Erregung des Steuermagneten St . durch den Stromkreis Pluspol, Leitung 29, 26, Kontaktknopf 3o, Bürste 31, Trommel 9, Leitung 34, Handschalter 53, Maschinenkontakt 55, Minuspol. Durch diesen Stromkreis wird der Steuerelektromagnet St gesteuert und, wie oben erläutert, die betreffende Druckplatte abgedruckt.
  • Legt man jedoch den Handschalter 5,3 vor der Inbetriebsetzung der Auswahlvorrichtung in die in Fig.7 strichpunktiert gezeichnete Lage auf den Kontakt 58 um, so wird, wenn die jeweils abgefühlte Steuerstelle auf der Vorlagekarte nicht gelocht ist, der Steuermagnet, erregt, indem der von dem Pluspol über die Leitung 56, Schalter 57, Handschalter 53, Steuermagnet St, Minuspol gehende Stromkreis beim Schließen des Maschinenkontaktes 55 geschlossen wird. Besitzt jedoch der Vorlagestreifen an der abgefühlten Stelle ein Loch, so hat dies zur Folge, daß das Relais 54 durch den Stromkreis Pluspol, Leitung 59, ein Kontaktknopf 3o, Bürste 31, Trommel 9, Leitung 34, Maschinenkontakt 55, Minuspol erregt wird und den Schalter 57 öffnet, so daß der Steuermagnet St nicht erregt wird, d. h. also, es erfolgt dann kein Abdruck der Druckplatte, die der abgefühlten gelochten Steuerstelle entspricht. Bei einer Umlegung des Handschalters 53 auf den Kontaktknopf 58 erfolgt also eine negative Auswählung der Druckplatten, d. h. alle die Druckplatten, denen Löcher auf dem Vorlagestreifen entsprechen, werden nichtabgedruckt. Es ist selbstverständlich, daß man den Streifen 48; wenn es gewünscht wird, als endloses Band ausbilden kann oder nach dem Lochen zu einem endlosen Band zusammenkleben kann, wobei dann zur Führung dieses endlosen Bandes noch eine auf die Wirkungsweise der Auswahlvorrichtung keinen Einfluß ausübende zweite Transporttrommel unterhalb der Trommel g angeordnet werden kann. Außerdem kann der Vorlagestreifen 48 z. B. mittels einer bekannten Vorschubreiteinrichtung über eine ebene, leitende Unterlage schrittweise hinüberbewegt und während dieser schrittweisen Bewegung die Steuerstellenquerreihen des Streifens 48 in der oben beschriebenen Weise abgetastet werden.
  • In den Fig. 8 und g ist eine Ausführungsform der Auswahlvorrichtung dargestellt, bei der nicht einzelne Abtastbürsten nebeneinander verwendet werden, sondern eine sich über die Breite der Steuerstellenquerreihen des Vorlagestreifens 48 erstreckende einheitliche Bürste 68 vorgesehen ist, die in ihrer Gesamtheit durch die Leitung 69 dauernd, z. B. mit dem' Pluspol der Stromquelle, verbunden ist. Die Trommel g', die in Fig. g abgewickelt dargestellt ist; besteht dann aus Isoliermaterial und enthält einen nach einem Gewindegang gekrümmten Streifen 7o aus leitendem Material auf ihrer Oberfläche, der z. B. durch einen Ring 71 an dem einen Stirnende der Trommel dauernd mit dem anderen Pol der Stromquelle verbunden ist. Die Trommel g' sitzt bei diesem Ausführungsbeispiel fest auf der Welle 8, und neben der Trommel sitzen lose auf der Welle 8 zwei Transporträder 72, 72 mit den Transportstiften 12 für den Vorlagestreifen 48. Während die Trommel g' bei jeder Teildrehung der Welle 8, die in gleicher Weise, wie oben beschrieben ist, bewirkt werden kann, um ein Stück gedreht wird, werden die Transporträder 72, 72 erst nach jeder zehnten Teildrehung um eine Teildrehung mitgenommen, was wiederum mit Hilfe von Einzahngetrieben geschehen kann, deren Einzahnräder 73 fest auf der Welle 8 sitzen. Es sei nun angenommen, daß zu einem gegebenen Zeitpunkt (s. Fig. g) ein Loch ioi in dem Vorlagestreifen 48 zwischen der Bürste 68 und dem Metallstreifen 7o auf der Trommelwand liegt. Es wird dann durch dieses Loch des Vorlagestreifens 48 hindurch der Stromkreis durch die Bürste 68 und den Streifen 70 geschlossen, was in der oben erläuterten Art den Abdruck der entsprechenden Druckplatte oder den Nichtabdruck dieser Druckplatte zur Folge hat.
  • Bei dem Vorgang der nächsten Druckplatte an die Abdruckstelle erfolgt dann eine Weiterdrehung der Trommel g' in Richtung des Pfeiles 74;. und dies hat zur Folge, daß nunmehr die Steuerstelle 102 zwischen die Bürste 68 und dem Metallstreifen 70 zu liegen kommt. Ist auch diese Steuerstelle gelocht, so erfolgt alsdann bei Einstellung der Auswahlvorrichtung auf positive Wählung der Abdruck der Druckplatte 102. In gleicher Weise werden bei der Weiterdrehung der Trommel g' die Steuerstellen 103 bis iio abgetastet, worauf dann ein Weiterschieben der Vorlagekarte 48 mittels der Transporträder 72, 72 erfolgt. Nachdem diese Weiterbewegung der Vorlagekarte 48 erfolgt ist, liegt dann die Steuerstelle i i i wieder auf dem Anfang des Streifens 7o aus leitendem Material, und es werden demnach auch bei diesem Ausführungsbeispiel nacheinander die Steuerstellenquerreihen abgetastet.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z. Vorrichtung zum Auswählen der abzudruckenden Druckplatten in Abhängigkeit von der Reihenfolge ihres Durchganges durch die Adressendruckmaschine mittels einer mehrere Reihen von Steuerlöchern aufweisenden. Vorlagekarte, die auf einer an den einen Pol einer elektrischen Stromquelle angeschlossenen leitenden Unterlage liegt und von einem an den anderen Pol der Stromquelle ' angeschlossenen Abtastorgan abgefühlt wird, das beim Auftreffen auf die leitende Unterlage einen die Druckvorrichtung steuernden Stromkreis schließt, worauf die Vorlagekarte nach dem Abtasten einer Reihe von Steuerlöchern um den Abstand zweier Steuerstellenreihen weitergeschaltet wird, gekennzeichnet durch einen ortsfesten, über die ganze Breite eines Vorlagestreifens sich erstreckenden ,Abtaster, dessen den Steuerstellen auf dem Streifen entsprechende einzelne Teile nacheinander, d. h. entsprechend dem Arbeitstakt der Maschine in den durch die in dem Streifen vorhandenen Steuerlöcher bedingten Steuerstromkreis für die Druckvorrichtung geschaltet werden.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Abtaster aus so vielen gegeneinander isolierten Teilen (einzelnen Abtastbürsten 31) besteht, wie jede Querreihe Steuerstellen enthält, und daß die einzelnen Abtastbürsten (31) von dem Getriebe der Adressendruckmaschine aus nacheinander in den Steuerstromkreis eingeschaltet werden.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die an den einen. Pol der Stromquelle angeschlossene Unterlage des Vorlagestreifens, als Transporttrommel für denselben benutzt wird und daß die Transporttrommel lose auf einer Welle (8) sitzt, die bei jeder Vorwärtsbewegung der Druckplatten (4) von dem Getriebe der Adressendruckmaschine aus eine Teildrehung erhält und ihrerseits bei jeder ii-ten Teildrehung (wenn ?a die Anzahl der Steuerstellen jeder Querreihe ist) die Trommel um ein dem Abstand zweier Querreihen entsprechendes Maß durch ein an sich bekanntes Übertragungsgetriebe, z. B. ein Einzahngetriebe, mitnimmt.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3; dadurch gekennzeichnet, daß auf der Welle (8) außerhalb der Fortschalttrommel (9) eine Scheibe (22) aus Iosoliermaterial mit einem Kontaktknopf (25) an ihrem Umfange sitzt, der dauernd an den einen Pol der Stromquelle angeschlossen ist und der bei der Drehung der Welle (8) nacheinander mit den einzelnen Kontaktknöpfen (30) eines fest im Gestell der Vorrichtung angeordneten Kontaktknöpfenkranzes in leitende Verbindung gelangt, die j e mit einer Abtastbürste (31) leitend verbunden sind.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch t bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorlagestreifen (48) gegen die Trommelwandung durch zwei Paare diametral einander gegenüberliegender Rollen (43) angedrückt wird, die von einem zangenartig ausgebildeten Gestell getragen werden, ,dessen Armpaare (4r, 4i', 42, 42') um eine Achse (4o) oberhalb der Trommel (9) schwenkbar sind und durch eine in der Nähe der Drehachse (4o) angeordnete Feder (45) bei abwärts geschwenkten Armen (4r, 4r', 42, 42') gegeneinander und auf die Trommel (9) zu gezogen werden, während die Arme in hochgeschwenktem Zustande durch die dann oberhalb der Schwenkachse (4) zu liegen kommende Feder (45) in der hochgeschwenkten Lage festgehalten werden.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet; daß das Abtastorgan aus - einer Schleifbürste (68) besteht, .deren einzelne Kontaktfedern sämtlich leitend miteinander verbunden sind, und daß mit dem Abtastorgan eine mit einem Mantel aus Isolierstoff versehene Trommel (9') zusammenwirkt, die fest auf der bei jeder Vorwärtsbewegung der Druckplatten- schrittweise angetriebenen Welle (8) sitzt und die auf ihrer Oberfläche einen nach einem Gewindegang gekrümmten Streifen (7o) aus leitendem Material aufweist, der mit dem einen Pol des Steuerstromkreises dauernd leitend verbunden ist, während zum Transport des Vorlagestreifens zwei neben der Trommel (9') lose auf deren Welle (8) sitzende Transporträder (72, 72) dienen, die bei jeder ia-ten Teildrehung, wenn n die Anzahl der Steuerstellen jeder Querreihe ist, um ein dem Abstand zweier Steuerstellenquerreihen entsprechendes Maß von dem Getriebe der Maschine aus mitgenommen werden.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1155792B (de) * 1960-07-25 1963-10-17 Wilhelm Ritzerfeld Rotationsvervielfaeltiger zum zeilenweisen genaeherten bzw. geschlossenen Abdrucken entfernt liegender Texte einer oder mehrerer Druckformen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1155792B (de) * 1960-07-25 1963-10-17 Wilhelm Ritzerfeld Rotationsvervielfaeltiger zum zeilenweisen genaeherten bzw. geschlossenen Abdrucken entfernt liegender Texte einer oder mehrerer Druckformen

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