DE871177C

DE871177C - Einrichtung zur Feineinstellung von veraenderlichen Widerstaenden, insbesondere der Feinmechanik

Info

Publication number: DE871177C
Application number: DES23735A
Authority: DE
Inventors: Hans Glaser
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1951-07-01
Filing date: 1951-07-01
Publication date: 1953-03-19

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Einrichtungen zur Feineinstellung von veranderlichen Widerständen, insbesondere der Feinmechanik, wie sie z. B. im Zählerban in Vorrichtungen zum Phasenabgleich Verwendung finden. Die hier für bisher bekannten Widerstände besitzen im allgemeinen zwei Widerstandsleiter, von denen durch eine Brücke je nach ihrer Stellung ein mehr oder weniger großer Teil kurzgeschlossen wird Die Veränderung des Widerstandes, die oft nur ganz geringfügig sein soll, kann hierbei nur ungenau vorgenommen werden, da bei einem Verschieben der Briicke leicht und unvorhersehbar ein falscher Weg zurückgelegt -wird. Die hierauf folgende Korrektur wie auch die gesamte Einstellung sind gegenüber dem Ausgangspunkt nur noch schlecht zu kontrollieren.
Die Erfindung hat die Aufgabe, diese Nachteile zu beseitigen und eine gegentber dem ursprünglichen Wert erfolgte Veränderung jederzeit leicht kontrollierbar zu machen. Erfindungsgemäß ist in die Brücke zum Verstellen ein vorzugsweise von Hand aus zu betätigendes Getriebe eingebaut. Damit kann jederzeit die Brücke um kleinste Weglängen genau verstellt werden, ohne daß eine unvorhergesehene Verschiebung der Brücke über das Ziel hinaus möglich ist. Auch der Ausgangspunkt ist jederzeit ohne besondere Markierung leicht wiedereinstellbar, wenn bei der Verstellung die Zahl der voilzogenen Umdrehungen blzw. der Winkel, um den das Betätigungsorgan gedreht wurde, beobachtet worden ist.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung ist der, daß der Kontakt zwischen Brücke und den Widerstandsleitern beim Verstellen nicht unterbrochen wird, so daß eine stetige Veränderung des Widerstandes mit der Verstellung stattfindet, vorteilhaft beispielsweise bei der stroboskopischen Einstellung der Phasenabgleichung von Induktionszählern.
An Hand der Zeichnung werden einige Ausführungsbeispiele von Einrichtungen nach der Erfindung näher erläutert.
In den Fig. 1 und 2 ist zwischen den beiden Widerstandsleitern I und 2 die Brücke 3 angeordnet. Das schraubenkopfförmig ausgebildete Betätigungsglied 4 ist mit einem Zahnrad 5 starr verbunden und auf einer Achse befestigt. Das Zanurnd 5 rollt einmal in Reibungsschluß auf dem Widerstandsleiter 1 ab, der gegebenenfalls aber auch durch Kerben od. dgl. zahnstangenartig ausgebildet sein kann, und kämmt auf der entgegengesetzten Seite in ein weiteres Zahnrad 6 ein, das wiederum in gleicher Weise wie das Zahnrad 5 in den zugehörigen Widerstandsleitern 2 eingreift. Die Arretierunge-schrauben 7 und 8 dienen zur Festlegung der Brücke, wenn der geforderte Wilderstandswert eingestellt ist. Wird das Betätigungsglied 4 von Hand oder über einen Schraubenschlüssel bzw. Schraubenzieher gedreht, so kämmen die Zahnräder an den Widerstandsleitern entlang und bewegen durch ihre Lagerung in der Brücke dies an den Widerstandsleitern entlang.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel zeigt die Fig. 3.
In der Brücke 13 ist die Schnecke 14 angeordnet, die in die unter Umständen zum besseren Eingriff mit Kerben versehenen Widerstandsleiter 11 und I2 eingreift. Durch Drehung der Schnecke, die durch die Vorspränge 15 und 16 in der Brücke gehalten wird, wird die Brücke auf den Widerstandsleitern verschoben. Die Arretierungsschraube 17 mit dem Widerlagerbolzen 18 hält die Brücke in der eingestellten Lage.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Einrichtung zur Feineinstellung von veränderlichen Widerständen, insbesondere der Feinmechanik, mit mindestens zwei Widerstandsleitern, die durch eine bewegliche Brücke verbunden sind, gekennzeichnet durch ein in der Brücke eingebautes, vorzugsweise von Hand aus zu betätigendes Getriebe zum Verstellen der Brücke.
2. Einrichtung nach Anspruch I, gekennzeichnet durch mindestens ein in der Brücke fest gelagertes und mit einem Betätigungsglied vorzugsweise starr verbundenes Zahnrad, das auf einem Widerstandsleiter mindestens in Reibungsschluß abrollt und damit die Relativbewegung zwischen Brücke und Widerstandsleiter veranlaßt.
3. Einrichtung nach Anspruch I, gekennzeichnet durch ein schneckenartig ausgebildetes Getriebe, wobei eine in der Brücke eingebaute Schnecke in die gegebenenfalls mit Kerben versehenen Widerstandsleiter einkämmt.
4. Einrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch zwei gegeneinander abrollende Zahnräder, von denen eines mit einem Beltätigungsglied versehen ist.
5. Einrichtung nach Anspruch I oder einem der folgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Widerstandsleiter eingekerbt sind, derart, daß zwischen je einem Rad und Widerstandsleiter eine zahnstangenarti ge Bewegung möglich ist.
6. Einrichtung nach Anspruch 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungsglied bzw. die Schnecke schraubenkopfartig ausgebildet ist.
7. Einrichtung nach Anspruch I oder einem der folgenden Ansprüche, gekennzeichnet durch mindestens eine Arretierungsschraube an der Brücke.