DE1058123B - Paketschalter mit Schnellsprungwerk - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine weitere Ausgestaltung der Hauptpatentanmeldung, bei dem das aus einem vergrößerten Isolierstoffringkörper angeordnete Sprungwerk aus einer Blattringfeder als Sperrglied besteht, welches durch einen Mitnehmer der Schleuderfeder mit dem Schaltstern der Schalterachse unverdrehbar verbunden ist.

Beim Gegenstand der Hauptpatentanmeldung umfaßt das Sperrglied einen Sperrnocken von beiden Seiten und hält dadurch den Schalter in der Stellung fest. Derartige Einrichtungen sind zwar bekannt, doch haben die Nocken den Nachteil, daß beim Auslösen des Schalters das Sperrglied durch nicht sachgemäße Formgebung des Nockens die Blattringfeder eine Stauchung erfährt, die nicht nur dem Schalter einen ungleichmäßigen Gang verleiht, sondern auch zum Bruch der Feder führt.

Die Erfindung sieht eine Verbesserung darin vor, daß die ortsfesten Sperrnocken, an denen zu beiden Seiten die Blattfederenden beim Auslösen der Sperrvorrichtung gleiten, in Achsrichtung so verjüngt ausgebildet sind, daß die sich verjüngenden Anschlagflächen den gleichen Winkel mit der Senkrechten bilden, wie sie die Blattfederenden mit der Waagerechten bilden.

Durch diese Ausbildung ist es möglich, daß beim Aufsetzen des Auslösenockens auf das Sperrglied dasselbe an den schrägen Flächen des Sperrnockens ungehindert entlanggleiten kann, bis die Auslösung erfolgt ist.

In weiterer Erfindung sind die blattfederartigen Enden des Sperrgliedes so viel breiter als die Sperrnocken, daß die mit der Antriebsachse unverdrehbar und fest verbundenen Auslösenocken sich innerhalb oder außerhalb der Sperrnocken frei bewegen können.

Weiterhin sieht die Erfindung vor, daß die Sperrnocken ringförmige Schlitze aufweisen, die von dem Auslösenocken frei durchlaufen werden. In

Abb. 1 ist der Schalter mit der erfindungsgemäßen Einrichtung in einem Schnitt dargestellt;

Abb. 2 zeigt eine Innenansicht der die Sperrnocken enthaltenden Abdeckkappe der Sperrvorrichtung;

Abb. 3 stellt eine Ansicht des Sperrgliedes dar, und

Abb. 4 und 5 zeigen Teilausschnitte der Abdeckkappe mit den Sperrnocken.

Wie aus der Abb. 2 zu ersehen ist, sind die Anschlagflächen 1, 2 bzw. 3, 4, 5, 6, 7 und 8 der ortsfesten Sperrnocken 14 in radialer Richtung angeordnet. Sie sind aber auch in Längsrichtung der Schalterachse ebenfalls schräg ausgebildet, wie dies aus der Abb. 4 hervorgeht. Die Abschrägung in dieser Richtung entspricht dem Winkel, welchen die Schnittlinien 9 a, IOa der beiden vorderen Enden 9 und 10 des aus einer Blattfeder bestehenden Sperrgliedes 11 mit der Paketschalter mit Schnellsprungwerk

Zusatz zur Zusatzpatentanmeldung B 29229 VIIIb/21 c
(Auslegesdirift 1 051 937)

Anmelder:
Busch-Jaeger Dürener Metallwerke
Aktiengesellschaft,
Lüdenscheid

Werner Schmalenbach, Lüdenscheid,
ist als Erfinder genannt worden

Waagerechten bilden. In der Abb. 1 ist dieser Winkel mit »a« bezeichnet.

Durch diese Einrichtung drücken die vorderen Enden 9 und 10 des Sperrgliedes immer senkrecht auf die Anschlagflächen 1 und 2 bzw. 3 und 4 usw.

Die blattfederartigen Enden 9 und 10 des Sperrgliedes sind nach der Mitte zu um einen gewissen Betrag breiter als die Sperrnocken selbst, so daß die mit der Antriebsachse 12 fest verbundenen Auslösenocken 13 (Abb. 1) sich innerhalb der Nocken bewegen können.

Würden diese Auslösenocken sich weiter außerhalb befinden, so würden sie an die Nocken anstoßen. Der Nocken würde also die vorderen Enden 9 und 10 in einer gewissen größeren Entfernung von dem Nocken ausheben müssen, so daß das letzte Stück des Sperrgliedendes durchfedert, da es ja aus einem federnden Material hergestellt sein muß.

Durch die erfindungsgemäße Anordnung derart, daß sich die Bahn der Auslösenocken 13 innerhalb des von den Nocken umschriebenen Kreises befindet, kann der Auslösenocken die Sperrgliedenden 9 und 10 in unmittelbarer Nähe der Sperrnocken auslösen.

Es ist im Sinne der Erfindung einerlei, ob sich nun jetzt die Sperrnocken innerhalb des von den Nocken eingenommenen Raumes befinden oder außerhalb desselben. Es ist auch im Sinne der Erfindung möglich, daß in den Sperrnocken Nuten 15 vorgesehen sind, durch welche die Auslösenocken hindurchtreten, wie dies z. B. in der Abb. 5 dargestellt ist. Wesentlich ist in allen Fällen nur, daß der Auslösenocken möglichst bis an das vordere Ende des Sperrgliedes gelangen kann.

909-528/289'

Claims (3)

1. Patentansprüche:
   1. Paketschalter mit Schnellsprungwerk, bei dem das aus einer Blattringfeder bestehende Sperrglied durch einen Mitnehmer der Schleuder feder mit dem Schaltstern der Schalterachse unverdrehbar verbunden ist und bei dem der das Sprungwerk tragende Isolierstoffringkörper den Köpfen der Zugschrauben als Widerlager dient und im Durchmesser etwa ein Viertel bis ein Drittel größer als die übrigen Isolierstoffringe bemessen ist, nach Patentanmeldung B 29229 VIIIb/21 c, dadurch gekennzeichnet, daß die ortsfesten Sperrnocken (14), an denen zu beiden Seiten die Blattfederenden (9, 10) beim Auslösen der Sperrvorrichtung gleiten, in Achsrichtung so verjüngt ausgebildet sind, daß die sich verjüngenden Anschlagflächen (1 bis 8) den gleichen Winkel (a) mit der Senkrechten bil-

   den, wie sie die Blattfederenden (9, 10) mit der Waagerechten bilden.
2. 2. Paketschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die blattfederartigen Enden (9, 10) des Sperrgliedes (11) so viel breiter als die Sperrnocken (14) sind, daß die mit der Antriebsachse (12) unverdrehbar und fest verbundenen Auslösenocken (13) sich innerhalb oder außerhalb der Sperrnocken (14) frei bewegen können.
3. 3. Paketschalter nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrnocken (14) ringförmige Schlitze (15) aufweisen, die von dem Auslösenocken (13) frei durchlaufen werden.

   In Betracht gezogene Druckschriften:
   Schweizerische Patentschrift Nr. 163 659;
   deutsche Patentschrift Nr. 235 724.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

   © 909 528/289 5.59