DE826904C

DE826904C - Vorschubeinrichtung fuer den Untertagebetrieb, insbesondere fuer die Fuehrungsschiene von Schaelschrappern

Info

Publication number: DE826904C
Application number: DEP15994D
Authority: DE
Inventors: Walter Seyfert
Original assignee: Demag AG
Current assignee: Mannesmann Demag AG
Priority date: 1948-10-02
Filing date: 1948-10-02
Publication date: 1952-01-07

Description

Bei Schälschrappern, welche die Kohle lösen und zugleich befördern, werden zum Teil Führungsschienen angeordnet, die verhindern, daß die Sehrapper der Kohle ausweichen. Diese Führungsschienen kann man an den Grubenstempeln durch Preßluftzylinder abstützen.
Gegenstand der Erfindung ist eine mechanische Vorschubeinrichtung für solche Führungen und ähnliche Zwecke.
Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß eine Feder zwischen Grubenstempeln oder sonstige Abstützung- und Führungsschienen eingeschaltet ist, deren Vorspannumg größer .ist als die beim Vorrücken der Führungsschiene auftretenden Reibungskräfte.
Die Feder ist also so stark, das sie beim normalen Arbeiten des Schälschrappers diesen bzw. seine Führung in der gewünschten Stellung hält. Erst wenn große Widerstände auftreten und der Schrapper daher ausweichen muß, gibt die Feder nach, bringt aber unmittelbar nach Vorübergang des" Schrapers die Führungsschiene wieder in die ursprüngliche Lage zurück. Das Nachsetzen der Vorschubeinrichtung entsprechend dem fortschreitenden Abbau wird,durch eine Handbetätigung mit Hilfe einer Vorschubleiste, insbesondere in Form einer Kletterstange bewerkstelligt.
Die erfindungsgemäßeVorschubeinrichtung kann sehr einfach aufgebaut sein. Ein Federträger, vorzugsweise aus einem U-Eisen gebildet, umschließt die Kletterstange und die Feder und trägt sowohl ein festes Widerlager für diese Feder als auch eine Hubbegrenzung und eine Führung für das bewegliche Federwiderlager.
Die Vorschubeinrichtung ist einfach und leicht zu befördern, sie erspart den teuren Preßluftbetrieb und,die Anwendung zahlreicher Schläuche.
Irn der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. In dieser zeigt Abb. i einen Längsschnitt und Abb. 2 einen Querschnitt.
Am Grubenstempel i ist die Zahnleiste 2 abgestützt, die am freien Ende in einer öffnung dies Federwiderlagers 3 am Federträger 4 gehalten ist. Der Federträger besteht aus dem U-Eisen 4a und einem zylinderförmigen Teil 4b, d'ie als Führung für das bewegliche Federwiderlager 5 und- zugleich bei 6 als Hubbegrenzung für dieses, beispielsweise kolbenförmig ausgebildete Federwi.derlager dient. Die Kolb -nstange 7 ist bei 8 an diie Führungsschiene 9 angeschlossen, gegen welches sich der Schälschrappex legt.
Am anderen Ende ist der Federträger 4 auf dem mit Gleitflächen io versehenen Fuß i i abgestützt und trägt einen Bock 12, an welchem der Handhebel 13 durch die Lasche 14 angelenkt ist. Eine Klinke 15 greift in die Lücken der Zahnleiste 2 ein, ebenso das untere Ende des Handhebels 13, so daß eine absatzweise fortschreitende Bewegung des Federträgers längs der ZahnleiSte 2 mit Hilfe des Handhebels 13 durchgeführt werden kann.
Die Vorspannung der Feder 16 ist so groß, daß sie die Schiene 9 mit den etwa sonst anhängenden Teilen zu verschieben vermag. Selbst wenn die Feder beim Vorübergang des Schrappers nachgeben muß, so bringt sie unmittelbar darauf die Führung wieder in die ursprüngliche Lage zurück, so daß der Sohälschrapper immer mehr oder weniger in die Kohle hineingedrückt wird. Muß die Schiene 9 wegen des fortschreitenden Abbaues vorgeschoben werden, so wird der Handhebel 13 betätigt.
Die Erfindung 'kann verschiedentlich abgewandelt werden. Die Zahnleiste kann durch eine andere Form der Kletterstange (Zahnstange, Leisten o. dgl.) ersetzt werden. Statt einer Feder kann man einen Federsatz benutzen. Die Erfindung ist auch nicht auf Schälsc'hrapper beschränkt, kann vielmehr auch beim Kohlenhobeln angewendet werden und darüber hinaus in allen Fällen. in denen eine Vorschubeinrichtung im Untertagebetrieb erforderlich ist.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Vorschubeinrichtung für dien Untertagebetrieb, insbesondere für die Führungsschiene von Schälschrappern, gekennzeichnet durch die Vereinigung einer Vorschubleiste, z. B. einer Kletterstange, mit einer Feder, deren Vorspannung größer ist als die beim Verschieben der Führungsschiene auftretenden Reibungskräfte.
2. Vorschubeinrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen Federträger (4), an dien .das eine Widerlager (3) für die Feder (16), eine Führung (4 b) sowie die Hubbegrenzung (6) für das andere Federwiderlager und die Klinke (15) für die Kletterstange (2) angebracht sind.
3. Vorschubeinrichtung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kletterstange aus einer Zahnleiste (2) besteht, in deren Zahnlücken sich ein Vorschubhebel (13) und eine Klinke (15) bei schrittweisem Vorschub einsetzen.
4. Vorschubeinrichtung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Federträger (4) aus einem die Zahnleiste (2) und die Feder (16) umhüllenden U-Eisen besteht, das an einem Ende mit einem Zylinder (4b) oder einer sonstigen Führung für das bewegliche Widerlager (5) der Feder (16) verbunden ist.